Mehr Effizienz auf dem Betriebshof

    • Offizieller Beitrag

    Pilotprojekt von BSH Hausgeräte

    Der Hausgerätehersteller BSH stellte an seinem Standort in Giengen digitale Lösungen für die Betriebshof-Logistik vor. Zu dem Konsortium gehören Akteure aus Wirtschaft und Politik.

    Konkret handelt es sich bei dem Konsortium um die Firma BSH, die dabei eine Führungsfunktion hat, die Duale Hochschule in Heidenheim, den Softwareentwickler Fernride, die Bosch-Tochter ITK-Engineering, das Zentrum für Digitale Entwicklung (ZDE) sowie den Landkreis Heidenheim.

    Digitale Lösungen mit 5G

    Ein aus diesen Partnern gebildetes Team erforscht seit Anfang 2022 vor Ort in Giengen, wie digitale Lösungen auf Basis der 5G-Mobilfunktechnologie die Betriebshof-Logistik optimieren können. Die BSH stellt den unternehmenseigenen Logistik-Yard am Standort Giengen als Testfeld zur Verfügung. Hier müssen jeden Tag bis zu 200.000 Hausgeräte transportiert werden. BSH ist eines der zentralen Logistik-Drehkreuze innerhalb des Unternehmens. Das führt zu Personalaufwand, zeitkritischen Prozessen und komplexen Mischverkehren auf dem Gelände.

    Der Fahrer sitzt jetzt im Büro

    Bei einer Live-Demonstration wurde unter anderem ein automatisiert fahrender Lkw bewegt. Fernride hat dafür ein vollelektrisches Fahrzeug entsprechend umgebaut. Gesteuert wird der Lkw derzeit noch von der zugehörigen „Teleoperation-Station“ aus. Das ist ein stationäres, im Bürotrakt des BSH-Standorts aufgebautes Lkw-Cockpit. Kameras und Sensoren am Fahrzeug übertragen ihre Daten in Echtzeit an dieses Cockpit. Der dort sitzende „Fahrer“ gibt bei Bedarf über die Bedienelemente des Cockpits Steuerimpulse, die auf demselben Weg zurück an das Fahrzeug gesendet werden. Auf diese Art kann eine Person perspektivisch, mit zunehmendem Grad der Automatisierung, mehrere Fahrzeuge betreuen. Nach Meinung der Akteure ist dies auch eine Möglichkeit, dem Fahrermangel ein Stück weit abzuhelfen.

    Unternehmenseigenes 5G-Campusnetz

    Die Datenübertragung findet dabei über ein unternehmenseigenes 5G-Campusnetz statt, das vom ZDE konzipiert wurde. Dieses Netz ist unabhängig vom öffentlichen Mobilfunknetz, was dem Betreiber BSH volle Datenhoheit und Sicherheit bei voller 100 MHz-Bandbreite und Datenübertragung in Echtzeit garantiert.

    5G-Ausleuchtung des verwinkelten Areals

    Die optimale 5G-Ausleuchtung des verwinkelten Areals erwies sich dabei als durchaus knifflig. Container und die Fassaden der Logistikhallen sind aus Stahl und haben somit die Eigenschaft, Funkwellen zu reflektieren. Dies musste ebenso berücksichtigt werden wie eine Redundanz bei den Abdeckungsbereichen der Funkzellen. Sollte eine der fünf an Laternenmasten montierten und über Glasfaser mit dem Server verbundenen 5G-Antennen ausfallen, reichen die umliegenden Antennen für einen sicheren Weiterbetrieb des Netzes provisorisch aus.

    Mehrwert durch Skalierung

    Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl, qua Amt auch für die Digitalisierung zuständig, erklärte vor Ort: „Hier wird echte Pionierarbeit geleistet. Als Digitalisierungsminister freue ich mich besonders, dass mit Hilfe innovativer Technologien ein echter Mehrwert geschaffen wird, der künftig auch anderswo im Land genutzt werden kann." Die digitale Lösung soll skaliert werden und damit nicht nur in Giengen zum Einsatz kommen, sondern auch an anderen BSH-Standorten wie auch anderen Unternehmen.


    quelle: https://www.eurotransport.de/artikel/pilotp…f-11234928.html

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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