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    Neues Zentrallager für Raiffeisen-Lagerhäuser

    Der Raiffeisenverband Salzburg hat Freitag in Salzburg-Bergheim (Flachgau) ein neues Zentrallager für seine Lagerhäuser eröffnet. Kosten: 24 Millionen Euro. Der Bau dauerte 15 Monate. Das neue Logistikzentrum bietet der Handelskette nicht nur mehr Platz. Es erzeugt auch selbst Strom.


    Eine „Biodiversitätswiese“ und eine Photovoltaik-Anlage (PV) schmücken das Dach des neuen Lagerhaus-Zentrallagers in Bergheim. Die Wiese auf dem Gebäude ist zwar noch recht karg, Insekten habe sie trotzdem schon angezogen, sagt Geschäftsführer Andreas Derndorfer vom Raiffeisenverband: „Und wir haben dazu eine sehr leistungsfähige Photovoltaik-Anlage gebaut mit 1.816 Modulen. Wir haben dabei insgesamt eine Spitzenleistung von 750 Kilowatt."


    Lkw im Nahverkehr bald elektrisch

    Die PV-Anlage erzeuge genug Strom, um das gesamte Logistikzentrum zu versorgen, so der Manager: „Dazu können wir die Lkw für den Nahverkehr auf Elektro umstellen. Das geschieht demnächst."



    „Meilenstein für die Zukunft“

    Auch sonst präsentiert sich das neue Zentrallager modern und stark vergrößert – passend zum wirtschaftlichen Kurs des Unternehmens, wie Heinz Konrad betont, der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Salzburg: „Es ist ein Meilenstein, um die Zukunft abzusichern."

    Das Zentrallager in Bergheim ist nun die Logistik-Drehscheibe für den gesamten Westen Österreichs. Mehr als 60 Mitarbeiter arbeiten hier. Das Lager wurde durch den Neubau um knapp 20 Prozent größer als zuvor.


    quelle: https://salzburg.orf.at/stories/3226286/

    In einem Unfallprozess darf ein Video eines Verkehrsunfalls, das mittels einer stationären Überwachungskamera an einem Haus aufgezeichnet wurde, nicht verwertet werden. Denn die Daten unterliegen dem Bundesdatenschutzgesetz, so das Urteil des Amtsgerichts Geilenkirchen.


    Die Rechts-Experten der Arag verweisen auf einen Fall, der vor dem Amtsgericht Geilenkirchen verhandelt wurde. Dabei forderte die Klägerin Schadensersatz wegen eines Verkehrsunfalles. Ihrer Aussage nach habe ein Lkw beim Vorbeifahren ihr geparktes Fahrzeug beschädigt.

    Klage nicht zulässig

    Das Gericht ließ zur Beweisnahme ein schriftliches Sachverständigengutachten erstellen und entschied anhand dessen, dass die zulässige Klage nicht begründet ist. Die Klägerin hat demnach keinen Anspruch auf Schadensersatz gegen die Beklagten, so das Urteil.

    Sie sei für ihre Behauptung, ihr Fahrzeug sei durch das vom Beklagten gefahrene Fahrzeug beschädigt worden, beweisfällig geblieben. Dem Sachverständigen zufolge kann der Sattelzug der Beklagten die streitgegenständlichen Unfallschäden nicht verursacht haben, am gesamten Sattelzug seien keine entsprechenden „Spuren“ vorhanden.


    Privates Videomaterial kein Beweismittel

    Ein von der Klägerin angefertigtes Video ist laut dem Amtsgericht als Beweismittel nicht verwertbar. Die Aufzeichnung sei über eine am Haus der Klägerin installierte Videokamera erfolgt und stelle eine permanente anlasslose Aufzeichnung des gesamten Geschehens dar, welche zur Wahrnehmung der Interessen der Klägerin nicht erforderlich und nicht zulässig sei.

    Die Aufnahme unterliegt dem Urteil nach den Regelungen des Bundesdatenschutzgesetzes. Aus diesem Grund hatte die Klägerin mit ihrer Klage keinen Erfolg und muss die Kosten des Rechtsstreits tragen. Der Streitwert wurde auf 3.923,59 Euro festgesetzt (Az.: 10 C 114/21).


    quelle: https://transport-online.de/ne…cht-verwertbar-98501.html

    Markenrechtsverletzungen sind seit vielen Jahren Streitpunkt im Wettbewerb zwischen den Palettenmarken EPAL und EUR im Oval. Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) als Markenrechtsinhaberin der EUR-Palette betont, bei Fake-Paletten schnell zu handeln.


    Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) als Markenrechtsinhaberin der Marke EUR im Oval informiert über die Vernichtung von gefälschten Europaletten aus der Ukraine. Demnach sei dem Zoll in Ruse/Bulgarien ein Lkw mit gefälschten Europaletten aus der Ukraine mit dem Ziel Bulgarien ins Netz gegangen. „Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit dem bulgarischen Zoll und dank eines engagierten Mitarbeiters der ÖBB RCG konnten die im Zolllager eingelagerten Europaletten ihrer endgültigen Bestimmung zugeführt und zeitnah vernichtet werden“, teilte die RCG am Mittwoch in Wien mit.

    Thomas Metlich, Public & Cargo Affairs Manager und Vorsitzender der UIC-Arbeitsgruppe „Fragen der Palettierung“ bei der ÖBB-Holding AG, betont: „Unser Anliegen ist es, im Falle einer Markenrechtsverletzung so schnell und effizient wie möglich zu handeln, um Schaden von der Qualität des offenen Europaletten-Tauschpools abzuwenden.“


    EPAL kündigte 2017 die Tauschvereinbarung auf

    Markenrechtsverletzungen sind seit vielen Jahren Stein des Anstoßes im Wettbewerb zwischen den Palettenmarken EPAL und EUR im Oval. Die European Pallet Association (EPAL), Lizenzgeberin der gleichnamigen Europaletten, hatte die Tauschvereinbarung für EPAL- und UIC/EUR-Paletten im Jahr 2017 einseitig beendet, unter anderem mit dem Argument, dass viele gefälschte UIC/EUR-Paletten im Umlauf seien.

    Die RCG derweil hat im März dieses Jahres mit dem Münchner Logistik-Unternehmen Baumann Paletten einen Kooperationsvertrag zum „Refresh“ der Marke EUR im Oval geschlossen. Head of Marketing bei Baumann Paletten ist seit 2022 Martin Leibrandt, der als damaliger EPAL-CEO selbst den Ausstieg aus der Tauschvereinbarung vorangetrieben hatte. In diesem Frühjahr erklärte Leibrandt im Interview mit der VerkehrsRundschau, dass die insbesondere Mitte der 2010er-Jahre akute Fälschungsproblematik bei UIC/EUR-Paletten „weitestgehend der Vergangenheit“ angehöre.

    Die EPAL bezweifelt dies und betonte in einer Stellungnahme zur Zusammenarbeit zwischen RCA und Baumann Paletten: „An der fehlenden Tauschfähigkeit von UIC/EUR-Paletten in dem EPAL-Europalettenpool ändert sich durch die Kooperation (…) nichts.“ Auch an den Gründen, die 2017 zur Beendigung der Tauschvereinbarung geführt haben, habe sich nichts geändert.

    Inwiefern die Empfehlung der EPAL an ihre Nutzer, keine EPAL- und EUR-Paletten miteinander zu tauschen, in der Praxis überhaupt umgesetzt wird, ist auch heute nicht mit Sicherheit zu evaluieren. Leibrandt von Baumann Paletten bezweifelt dies jedenfalls: „Es handelte sich bereits 2017 ausschließlich um Empfehlungen, die nach wie vor selbstverständlich individuell verhandel- und festlegbar sind“, betonte er im VR-Interview.


    quelle: https://www.verkehrsrundschau.…n-aus-dem-verkehr-3437921


    Autohof Hamburg-Nordheide: Neueröffnung an der A7

    An der A7, Anschlussstelle Evendorf, wurde am Donnerstag, 29. September, der neue Break Autohof Hamburg-Nordheide offiziell eröffnet.


    Der Autohof verfügt nach Angaben des Betreibers über 150 Lkw-Stellplätze mit einer Freeflow Schrankenanlage, 7 HPC-Ladesäulen mit 14 Hochleistungsladepunkten, 5 AC-Ladesäulen mit zehn Normalladepunkten, 270 Quadratmeter Shop, 380 Quadratmeter Gastronomiebereich mit großzügiger Terrasse, 80 Hotelzimmer, Toilettenanlagen mit Duschen und Waschmaschinen. Dazu kommen eine Hausbrauerei, ein klassisches Restaurant und in Kürze ein Co-Working-Space. Click & Collect und Self-Order Terminals sollen das digitale Angebot abrunden. Service Roboter sollen dem Gast das online bestellte Essen direkt an den Tisch oder ins Zimmer bringen.

    Markenpartner des neuen Autohofs sind unter anderem TotalEnergies, Holiday Inn Express, „2theloo“ (Sanitärbereich) und Bosch,


    Beim Bau der Anlage wurde zudem Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Die Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1500 kW Peak in der Endausbaustufe versorgt die Anlage mit grünem Strom. Mit Holzmodulen für die Hotelzimmer, KfW-55 Standard mit zusätzlicher Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach und moderner Haustechnik würde „ein neuer Maßstab für die Nachhaltigkeit von Autohöfen gesetzt“, so die Partner.

    „Heute weihen wir an der A7 einen der modernsten Autohöfe Europas ein. Mit Break setzt die Nanz-Gruppe völlig neue Maßstäbe im Autohof-Segment und wir sind stolz darauf, diese Entwicklung als Partner begleiten zu können. Als bundesweit führender Anbieter mit rund 60 Autohöfen in Deutschland bringen wir die nötige Expertise und Erfahrung mit, um das Konzept gemeinsam zum Erfolg zu führen“, sagte Christian Howe, Direktor Tankstellen TotalEnergies Marketing Deutschland, anlässlich der Eröffnung. Weitere Standorte werden folgen und so im Laufe der nächsten Jahre ein Netz schaffen, so das Unternehmen.


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    Dachser baut emissionsfreie Liefergebiete aus

    Der Logistikdienstleister weitet die emissionsfreie Zustellung von ungekühlten Stückgutsendungen in definierten Innenstadtgebieten deutlich aus. Bis Ende 2025 wird das Unternehmen DACHSER Emission-Free Delivery in zwölf zusätzlichen europäischen Städten starten und damit die Anzahl verdoppeln: Amsterdam, Barcelona, Dublin, Hamburg, Köln, London, Malaga, Rotterdam, Stockholm, Toulouse, Warschau und Wien. Darüber hinaus wird das bereits bestehende emissionsfreie Liefergebiet in Paris erweitert.

    „Wir haben uns mit der Verdoppelung der Städte mit DACHSER Emission-Free Delivery bis Ende 2025 bewusst ein ehrgeiziges Ziel gesetzt“, sagt Alexander Tonn, COO Road Logistics bei Dachser. „Die Motivation unserer Netzwerkstandorte ist hoch, denn wir wollen unseren Kunden den Wunsch nach einer nachhaltigeren Stadtbelieferung erfüllen. Um unser Ziel zu erreichen, gehen wir von einer deutlich besseren Verfügbarkeit von kleinen Elektro-Lkw und dem beschleunigten Ausbau von Ladeinfrastrukturen in ganz Europa aus.“

    Aus 12 mach 24

    DACHSER Emission-Free Delivery ist dank seines modularen Baukastensystems prinzipiell für alle europäischen Städte geeignet. Aktuell gibt es DACHSER Emission-Free Delivery bereits in zwölf definierten innerstädtischen Liefergebieten: In Berlin, Dortmund, Freiburg, Kopenhagen, Madrid, München, Oslo, Paris, Porto, Prag, Strasbourg und Stuttgart. Dazu kommen bis Ende 2025 die heute angekündigten zwölf weiteren Innenstadtgebiete. Auf Grundlage eines Baukastensystems und angepasst an lokale Anforderungen setzen die jeweiligen Dachser-Niederlassungen batterieelektrische Transporter und Lkw sowie elektrisch unterstützte Lastenräder ein. Letztere sind speziell für Stückgut und schwere, palettierte Ware ausgelegt.

    Ab dem Microhub geht’s emissionsfrei weiter

    Abhängig von den spezifischen Anforderungen eines Standorts werden bei dem Konzept auch innenstadtnahe Umschlaglager, so genannte „Microhubs“, genutzt. In diesem Fall starten die Lastenräder ihre Tour am Microhub und fahren von dort in die belebten Fußgängerzonen. Die Elektro-Lkw versorgen die Microhubs wiederum mit Ware oder liefern direkt an die Empfänger aus, wenn die Pakete und Paletten aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Abmessungen nicht für den Fahrradtransport geeignet sind.

    „Geographie, soziale Struktur, Verwaltung: Jede Stadt verfügt über ein unverwechselbares Profil, das wir bei der Planung und Umsetzung eines emissionsfreien Liefergebiets berücksichtigen“, erklärt Tara Li, Projektleiterin DACHSER Emission-Free Delivery. „Gleichzeitig können wir bereits auf Erfahrungen aus zwölf europäischen Städten zurückgreifen und entsprechende Synergien und Optimierungspotenziale daraus ziehen.“

    Positive Effekte für die Umwelt und die Fahrer

    Mit der lokal emissionsfreien Innenstadtbelieferung zahlt Dachser auf die Bestrebungen der Stadtverwaltungen nach einer besseren Luftqualität und weniger verkehrsbedingtem Lärm ein. Durch die batterieelektrischen Lkw und Lastenräder entstehen vor Ort keine Luftschadstoffemissionen. Das leistet einen erheblichen Beitrag zur Luftreinhaltung. Da Dachser ausschließlich regenerativ erzeugten Strom bezieht und zum Aufladen verwendet, reduzieren sich die betriebsbedingten Treibhausgas-Emissionen für die letzte Meile auf null. Außerdem werden Lärmemissionen deutlich verringert und durch die Nutzung von Lastenrädern die Verkehrsbelastung durch Lkw gesenkt. Auch die Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer profitieren von den batterieelektrischen Fahrzeugen, da die in der Fahrerkabine sonst spürbaren Vibrationen des Motors ausbleiben.

    Klares Ziel vor Augen: nachhaltigere Logistik

    Teil der langfristigen Klimaschutzstrategie DACHSER Emission-Free Delivery unterstützt die langfristige Klimaschutzstrategie des Logistikdienstleisters. Im Sinne einer nachhaltigen Geschäftsentwicklung und mit dem Fokus auf Prozess- und Energieeffizienz, Innovation und integrative Verantwortung treibt das Familienunternehmen gemeinsam mit Kunden und Partnern aktiv den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Logistik voran.

    Agenda für Wien – Innere Stadt

    Das Logistikzentrum Wien am Standort Himberg wird zu Beginn das definierte Gebiet – die 5,3 km lange Wiener Ringstraße im 1. Bezirk (Innere Stadt) der Bundeshauptstadt Wien – emissionsfrei beliefern. Dafür werden drei batteriebetriebene Elektrofahrzeuge im Einsatz sein, die zum Eigenfuhrpark gehören und von geschulten Fahrerinnen und Fahrern von Dachser gefahren werden. Auch bei der Ausbildung neuer Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer setzt der Logistikdienstleister auf den Einsatz der modernen und innovativen E-Fahrzeuge. Die erforderliche E-Ladeinfrastruktur wird im Rahmen der aktuell laufenden Standorterweiterung installiert. Den Strom für die drei Fahrzeuge bezieht Dachser in Himberg zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien.

    Mit der Zustellung startet das Unternehmen voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024.


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    Aktuell findet in Wien die Konferenz der UECC, der Union of European Chambers of Commerce and Industry for Transport, statt. Mit dabei sind hochrangige Vertreter aus zahlreichen EU-Ländern und diesmal auch aus den Wirtschaftskammern der Donauländer. UECC-Präsident Davor Sertic betonte im Vorfeld der Tagung: „Wir benötigen mehr Tempo beim Infrastrukturausbau.“ Unter anderem soll ein im Rahmen der Konferenz das gemeinsame Vorgehen in der europäischen Transportwirtschaft und vor allem eine Resolution zur City-Logistik beschlossen werden.

    „Damit wir Waren in Europa klimafreundlicher transportieren können, benötigen wir leistungsstarke und moderne Infrastruktur. Die hochrangigen TEN-Netze müssen weiter ausgebaut werden, grenzüberschreitende Verkehre vereinfacht und ein gesamteuropäisches Schienenverkehrsnetz geschaffen werden. Hier ist die Politik in der Pflicht. Wir werden die ambitionierten Klimaziele nicht erreichen, wenn gleichzeitig die Infrastruktur fehlt, nicht effizient funktioniert oder nicht ausgebaut wird“, sagt Davor Sertic, Spartenobmann Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Wien und seit April Präsident der Union of European Chambers of Commerce and Industry for Transport (UECC)

    Resolution zur City-Logistik

    Einig sind sich die UECC-Mitglieder bei der City-Logistik – der sogenannten letzten Meile. Im Rahmen der Konferenz wird eine Resolution verabschiedet. Die internationalen Wirtschaftskammern verständigen sich darin auf eine gemeinsame Strategie zur Verbesserung der innerstädtischen Logistik. So wird beispielsweise eine harmonisierte EU-Förderung zur Umrüstung von Fahrzeugflotten auf emissionsfreie Antriebstechnologien gefordert. Der städtische Ausbau der Tank- und Ladeinfrastrukturen für Wasserstoff und Strom, die Bereitstellung von kommunalen Flächen für Multimodal-Terminals und die Sicherung von innerstädtischen Flächen und Ladezonen zur Warenfeinverteilung sind u.a. erklärte Ziele.

    Mehr auf die Schiene

    Ein zentrales Ziel der europäischen Transportwirtschaft ist die Umsetzung der gesteckten Klimaziele durch die effizientere Nutzung eines gesamteuropäischen multimodalen Verkehrsnetzes. Das bedeutet eine stärkere Verzahnung der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasser. Transnationale Transporte durch Europa auf der Straße sollen deutlich gesenkt und auf die Schiene verlagert werden. Die Straße spielt in diesen Zukunftsplänen nur noch in der regionalen Feinverteilung eine Rolle. Dafür wäre aber ein schnellerer Ausbau der Schieneninfrastruktur und eine Harmonisierung der Bahnsysteme notwendig, um mehr Tonnage auf die Schiene zu bringen, schneller durch Europa transportieren zu können und damit die Schiene gegenüber der Straße attraktiver und kostengünstiger zu machen.

    Bremsklotz: Schieneninfrastruktur

    „Leider benötigen Veränderungen im Bahnbereich besonders lange. Aktuell muss an jeder Grenze der Lokführer gewechselt werden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit von Schienengüterverkehren liegt bei nur rund 50 km/h. Es herrscht ein Wildwuchs an Systemen, Regelungen und Vorschriften. Auf den meisten Strecken sind schon Dampflokomotiven gefahren, mit moderner Infrastruktur hat das recht wenig zu tun. Von einem einheitlichen europäischen Eisenbahnsystem sind wir noch Jahrzehnte entfernt, die seitens der EU postulierte Verdoppelung des Schienengüterverkehrs bis 2050 ist aus heutiger Sicht utopisch“, erklärt Sertic und fordert daher seitens der Politik mehr Realismus ein. „Wir alle bekennen uns zu mehr Klimaschutz. Ohne entsprechende Infrastruktur werden wir aber die Klimawende im Verkehr genauso wenig schaffen wie bei der Energie“, sagt Sertic.

    Die Donau als Zukunftshoffnung

    Geht es nach der Transportwirtschaft und den internationalen Wirtschaftskammern soll die Donau im Warentransport eine stärkere und klimafreundliche Rolle spielen. Aber auch hier wären Infrastrukturinvestitionen notwendig. „Ausbau der intermodalen Donauhäfen, ein dichteres landseitiges E-Ladenetz für die Schifffahrt und die ganzjährige Schiffbarmachung vor allem östlich von Wien sind dringliche Maßnahmen. Ich denke, in der Donau schlummert noch viel mehr Potential als Transportweg und ich bin zuversichtlich, dass diese durch einen strategischen Schulterschluss der Donauländer gemeinsam gehoben werden können“, sagt Sertic.

    Über die UECC

    Die UECC wurde 1949 gegründet und schließt sich EU-weit aus regionalen Kammern zusammen, mit dem Ziel, die europäische Verkehrspolitik nachhaltig weiterzuentwickeln. Sie nützt dabei ihre Vorteile aus dem direkten Zugang zum Know-how lokaler und regionaler Handelskammern und ihre Verankerung auf europäischer Ebene und arbeitet diesbezüglich auch mit anderen europäischen Verbänden zusammen.


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    Rekord: Mercedes-Benz GenH2 Truck knackt 1.000-km-Marke

    Daimler Truck hat erfolgreich demonstriert, dass die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie eine richtige Lösung für die Dekarbonisierung des flexiblen und anspruchsvollen Langstrecken-Straßentransports sein kann. Ein für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassener Prototyp des Mercedes-Benz GenH2 Truck legte dabei im Rahmen des Daimler Truck #HydrogenRecordRun eine Strecke von 1.047 km mit einer Tankfüllung flüssigem Wasserstoff zurück.

    Angetrieben von einem Brennstoffzellensystem von cellcentric und ausgestattet mit einem Flüssigwasserstoff-Tanksystem, startete die Fahrt am Montag, 25. September, nachmittags im Mercedes-Benz Lkw-Kundencenter in Wörth am Rhein und endete am Dienstagmorgen, 26. September, in Berlin. Der Lkw absolvierte die Fahrt voll ausgeladen und mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 40 Tonnen unter realen Bedingungen, ohne während der Fahrt CO2 auszustoßen. Die Rekordfahrt mit plombierten Tanks und kontrollierten Kilometerständen wurde von unabhängiger Seite durch eine Inspektionsurkunde von TÜV Rheinland bestätigt.

    Nachhaltige Veränderung für Transportbranche

    Gemeinsam mit Rainer Müller-Finkeldei, Leiter Mercedes-Benz Trucks Produktentwicklung, schickte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther, vor internationalen Pressevertretern in Wörth am Rhein den Wasserstoff-Lkw auf seine Reise: „Heute ist ein großartiger Tag! Von Rheinland-Pfalz aus startet ein wasserstoffbetriebener Lkw bis nach Berlin. Wir sind stolz darauf, dass eine solch einschneidende Innovation aus Rheinland-Pfalz kommt und im Werk in Wörth entwickelt und erprobt wurde. Das zeugt von der Innovationsfähigkeit unseres Standorts und wird die Transportbranche nachhaltig verändern. Damit ist ein Meilenstein zur Transformation und Dekarbonisierung des Verkehrssektors erreicht – dank neuer Technologien. Mit der Fahrt des GenH2 Truck von Rheinland-Pfalz nach Berlin wird dies greifbar.“

    „Wasserstoff ist alles andere als heiße Luft“

    Nach erfolgreicher Rekordfahrt fuhr Andreas Gorbach, Mitglied des Vorstands der Daimler Truck AG, verantwortlich für Truck Technology, den Lkw über die Ziellinie im Ministergarten in Berlin-Mitte: „Um den Transport zu dekarbonisieren, brauchen wir sowohl batterieelektrische als auch wasserstoffbetriebene Antriebstechnologien. Der ideale Anwendungsbereich für Brennstoffzellen-Lkw sind flexible und anspruchsvolle Transportaufgaben im Fernverkehr. Mit dem Knacken der 1.000-Kilometer-Marke mit einer Tankfüllung haben wir nun eindrucksvoll bewiesen: Wasserstoff ist bei Lkw alles andere als heiße Luft und wir kommen auf dem Weg zur Serienreife sehr gut voran. Gleichzeitig ist unsere heutige Rekordfahrt ein Apell daran, dass für die Dekarbonisierung des Transports neben den richtigen Antriebstechnologien noch zwei weitere Faktoren notwendig sind: eine grüne Energie-Infrastruktur und wettbewerbsfähige Kosten gegenüber konventionellen Fahrzeugen.“

    Minus 253-°C-kalter Flüssigwasserstoff an Bord

    Vor der Fahrt wurde der Mercedes-Benz GenH2 Truck an der Tankstelle von Daimler Truck im Entwicklungs- und Versuchszentrum in Wörth mit flüssigem Wasserstoff betankt. Der von Air Liquide gelieferte Wasserstoff ist erneuerbaren Ursprungs, da er aus Biomethan mit Herkunftsnachweis hergestellt wurde. Bei der Betankung wurde -253 °C tiefkalter Flüssigwasserstoff in zwei jeweils seitlich am Fahrgestell montierte 40 kg Tanks gefüllt. Durch die besonders gute Isolierung der Fahrzeugtanks kann der Wasserstoff für eine ausreichend lange Zeit ohne aktive Kühlung auf Temperatur gehalten werden. Beide Tanks wurden vor dem Start des #HydrogenRecordRun vom TÜV Rheinland verplombt.

    Bei der Entwicklung wasserstoffbasierter Antriebe bevorzugt Daimler Truck auf lange Sicht flüssigen Wasserstoff. Der Energieträger hat in diesem Aggregatzustand im Vergleich zu gasförmigem Wasserstoff eine deutlich höhere Energiedichte bezogen auf das Volumen. Dadurch kann mehr Wasserstoff transportiert werden, was die Reichweite deutlich erhöht und so eine vergleichbare Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs mit der eines konventionellen Diesel-Lkw ermöglicht.

    Daimler Truck verfolgt Doppelstrategie

    Als einer der weltweit größten Nutzfahrzeughersteller hat sich Daimler Truck dem Pariser Klimaabkommen verpflichtet. Ziel ist es, bis 2039 nur noch klimaneutrale Neufahrzeuge im Fahrbetrieb in den globalen Kernmärkten (Europa, USA, Japan) anzubieten. Batterieelektrische Lkw sind die richtige Wahl für den Verteilerverkehr sowie für den Fernverkehr bei regelmäßigem Einsatz auf planbaren Strecken mit geeigneten Entfernungen und Lademöglichkeiten. Wasserstoffbasierte Antriebe können insbesondere für sehr flexible und besonders anspruchsvolle Anwendungen im Schwerlastverkehr und im Fernverkehr die bessere Lösung sein. Darüber hinaus ist die Verfügbarkeit einer entsprechenden Infrastruktur und die Verfügbarkeit von ausreichend grünem Strom und grünem Wasserstoff entscheidend für eine erfolgreiche Umstellung auf emissionsfreie Technologien. Daimler Truck ist der Überzeugung, dass eine zügige und kostenoptimierte Abdeckung dieses Energiebedarfs nur mit beiden Technologien möglich ist.

    Von Berlin nach Berlin: Wasserstoff-Lkw im dritten Entwicklungsjahr

    Vor drei Jahren, am 16. September 2020, hat Daimler Truck in Berlin verkündet, in einem hohen Maße in die Wasserstofftechnologie zu investieren. Der Vorstandsvorsitzende von Daimler Truck, Martin Daum, stellte den Mercedes-Benz GenH2 Concept Truck erstmals der Öffentlichkeit vor, um die Technologiestrategie des Unternehmens zu unterstreichen.

    Es folgte die Gründung von cellcentric, einem Joint Venture mit der Volvo Group, das eine der größten Produktionsanlagen für Brennstoffzellen in Europa in Betrieb nehmen wird. Seit 2021 werden erste Prototypen des Mercedes-Benz GenH2 Trucks auf Herz und Nieren getestet und haben zuletzt am Brennerpass, eine der Hauptschlagadern des europäischen Frachtverkehrs, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Der erfolgreiche #HydrogenRecordRun markiert nun einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum nachhaltigen Straßentransport. Erste Brennstoffzellen-Lkw sollen in den kommenden Jahren in Kundenhand getestet werden. Mit der Entwicklung liegt Daimler Truck im Zeitplan und die Serienreife des Mercedes-Benz GenH2 Truck wird für die zweite Hälfte des Jahrzehnts angestrebt.


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    Tyczka setzt Spatenstich für H2-Tankstelle

    Alternative Antriebe auf dem Vormarsch: Im Güterverkehrszentrum (GVZ) Region Augsburg wird ab 2024 eine öffentliche Tankstelle Nutzfahrzeuge, Busse und Pkw mit grünem Wasserstoff versorgen. Tyczka Hydrogen hat vor kurzem den Spatenstich für den Bau gesetzt.

    Die Tyczka Hydrogen GmbH erweitert den bestehenden Multi-Energie-Standort im GVZ Region Augsburg um grünen Wasserstoff als Kraftstoff. In unmittelbarer Nähe zur A8 und B17 ergänzt er das bestehende Angebot für LNG, LPG und Lkw-Diesel der Firmen BayWa Power Liquids GmbH und der Kloiber GmbH. Die Tankstelle wird von der Tyczka Hydrogen betrieben und mit eigenen Trailern beliefert. Produziert wird der Wasserstoff unter anderem im Joint Venture Hy2B Wasserstoff GmbH, gemeinsam mit der BayWa, im niederbayerischen Pfeffenhausen.

    Kapazitäten erweiterbar

    Die Tankstelle bietet Wasserstoff bei 350 und 700 bar an und kann alle gängigen Fahrzeuge betanken, von Pkw über Busse und Sonderfahrzeuge bis zu schweren Lkw. In der ersten Ausbaustufe füllt sie mit ca. 500 kg pro Tag etwa 10 bis 20 Nutzfahrzeugtanks. Bei hoher Nachfrage an der Tankstelle lässt sich die Kapazität durch zusätzliche Investitionen erweitern.

    16 H2-Tankstellen in Bayern – zwölf kommen dazu

    Bei der Standortwahl punktete das Güterverkehrszentrum im Norden von Augsburg durch die Nähe zu Endabnehmern in den Bereichen Fahrzeugentwicklung, Industrie, Mobilität und Logistik, die bei Lkw, Bus und Flurförderzeug auf Brennstoffzellen setzen.

    Die Tankstelle wird vom Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Rahmen des H2T-Programms gefördert. In Bayern sind derzeit 16 Wasserstofftankstellen in Betrieb und zwölf weitere geplant oder im Bau. In der Region Augsburg ist der neue Standort nach Derching die zweite Wasserstofftankstelle.

    Kleiner Schritt für H2-Eintritt – großer Schritt für Energiewende

    „Im dynamischen Wasserstoffmarkt bündeln wir unsere Aktivitäten an Standorten mit hohem Potenzial. Im Güterverkehrszentrum Augsburg treffen wir auf eine überdurchschnittlich hohe Dichte an Partnern und Endabnehmern, die bereits jetzt auf das Thema Wasserstoff setzen. Mit unserem Projekt senken wir die Eintrittsschwelle für die Wasserstoffmobilität in der Region“, so Thomas Zorn, Geschäftsführer der Tyczka Hydrogen GmbH.

    Wolfgang Hübschle, Wirtschaftsreferent der Stadt Augsburg kommentiert: „Für die Region Augsburg und unser Güterverkehrszentrum ist die Tankstelle ein großer Schritt auf dem Weg zur Energiewende. Sie hilft unseren Industrie-, Verkehrs- und Logistikbetrieben bei der Einführung von klimafreundlichen Nutzfahrzeugen. Wir freuen uns sehr über die Entscheidung für diesen Standort und die bayerische Power, mit der die Partner den Bau vorantreiben.“


    quelle: https://www.verkehr.co.at/sing…nstich-fuer-h2-tankstelle


    DSV testet 16-Tonnen-Volta-Zero-E-Lkw

    Pilotprojekt bei DSV in Weilerswist: Das internationale Logistikunternehmen testet in Deutschland erstmalig den vollelektrischen Lkw vom Typ Volta Zero von Volta Trucks für zwei Wochen. Der Logistikdienstleister verspricht sich davon Ergebnisse, um die Dekarbonisierung des Landverkehrs im Nahbereich noch nachhaltiger − und sicherer − zu gestalten.

    Ein E-Lkw vom Typ Volta Zero ohne Abgasemissionen wurde vor kurzem in Weilerswist für eine bevorstehende Testphase vom Hersteller an den Logistikdienstleister DSV übergeben. Dieser unterstützt für eine Erprobung der Technik die bereits bestehende E-Lkw-Flotte, die seit Beginn des Jahres die emissionsfreie Nahverkehrsbelieferung der Märkte von dm-drogerie markt in Bonn sicherstellt.

    Sicherheit …

    Das Besondere am Modell Volta Zero ist die Position des Fahrers: Eine abgesenkte zentrale Sitzposition ermöglicht eine direkte Sicht von 220 Grad, Kameras bieten zusätzlich 360 Grad Sichtbarkeit aus der Vogelperspektive.

    Von der zentralen Sitzposition aus kann der Fahrer von beiden Seiten durch Schiebetüren auf den Bürgersteig ein- und aussteigen, was die Sicherheit für Fahrer sowie vorbeifahrende Radfahrer und Fußgänger erhöht. „Dekarbonisierung geht hier Hand in Hand mit dem Bestreben, die Belieferung im städtischen Bereich für alle Seiten sicherer zu gestalten. Der Volta Zero ist ein vielversprechendes Fahrzeug und hat das Potenzial, den städtischen Lieferverkehr zu revolutionieren“, teilt DSV-Road-Chef Peter Fog-Petersen mit.

    … und Nachhaltigkeit

    Mit einer Batteriekapazität von 150 bis 225 kWh, je nach Spezifikation, bietet der Volta Zero eine reale rein elektrische Reichweite von 150 bis 200 km mit einer einzigen Ladung.

    Usuf Schermo, Head of Sales bei Volta Trucks: „Wir freuen uns sehr, dass der Volta Zero im Rahmen unseres Driving-Experience-Programms nun auf Deutschlands Straßen im Einsatz ist – und dass DSV das Fahrzeug für Kundenlieferungen im Arbeitsalltag nutzt. Bei Volta Trucks konzentrieren wir uns darauf, nachhaltigere, sicherere und gesündere Städte zu schaffen und die Elektrifizierung des innerstädtischen Lieferverkehrs voranzutreiben.“ Der zweiwöchige Test soll eruieren, inwieweit sich das Modell bei DSV für die Belieferungen auf der Letzten Meile einsetzen lässt.

    Auf dem Weg zur Netto-Null

    2021 führte DSV Green Logistics ein. Dabei handelt es sich um ein ehrgeiziges Paket grüner Lösungen, das von der CO2-Berichterstattung und der strategischen Optimierung der Lieferkette bis hin zur Emissionskompensation und nachhaltigen Kraftstoffangeboten reicht. Jede Lösung zielt darauf ab, die Emissionen der Kunden von DSV und die Scope-3-Emissionen von DSV für den Transport im Unterauftrag zu reduzieren. Das dänische Logistikunternehmen hat sich verpflichtet, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erzeugen. Darüber hinaus hat sich DSV kurzfristige Nachhaltigkeitsziele bis 2030 gesetzt. Dazu zählen die 50-prozentige Reduzierung der direkten eigenen Emissionen und zugekaufter Energieträger sowie eine 30-prozentige Reduzierung im Bereich der indirekten Emissionen aus der Wertschöpfungskette.


    quelle: https://www.verkehr.co.at/sing…6-tonnen-volta-zero-e-lkw


    Tailwind Shipping Lines stärkt Asien-Mittelmeer-Verbindung

    Das Tochterunternehmen von Lidl International passt die Fahrpläne seiner beiden Liniendienste an, um Kundenbedürfnissen noch stärker entgegenzukommen. Vor diesem Hintergrund wird der Panda-Express-Service (PAX) zwischen China und Europa um einen Hafenanlauf in Colombo auf Sri Lanka erweitert. Dort sollen die fünf jeweils etwa 5.000+ TEU tragenden Containerschiffe des PAX künftig auch Ladung des Tiger-Express-Service (TEX) aufnehmen.

    Durch das Umladen in Colombo bietet Tailwind eine höhere Abfahrten-Frequenz für Ladung aus Bangladesch und einen weiteren, attraktiven Zielhafen im Mittelmeerraum. Bisher verkehrte der vor allem für Kunden aus der Textilbranche attraktive TEX-Service alle 18 Tage Richtung Europa mit kleineren, etwa 1.000 TEU tragenden Schiffen. Künftig offeriert der TEX-Service 14-tägige Feeder-Abfahrten mit der „Panda 002“ (803 TEU) nach Colombo. Textil-Waren aus Bangladesch können zudem auch im slowenischen Koper für Südosteuropa gelöscht werden – ein besonders gut angebundener Hafen.

    Bedarf nach höherer Abfahrtsfrequenz

    „Die Fahrplananpassungen sind Resultat von Erfahrungen, die wir als junge Reederei gemacht haben“, sagt Christian Stangl, Geschäftsführer der Tailwind Shipping Lines: „Tailwind schärft damit sein Profil als Premiumdienstleister auf der Asien-Mittelmeer-Route. Neben Non-Food-Ware für Lidl setzen wir weiterhin auf Ladung von Drittkunden. Ihren Bedürfnissen nach einer höheren Abfahrtsfrequenz kommen wir so entgegen. Gleichzeitig sind wir weiterhin verlässlich, pünktlich und bringen die Ware schnell ins Regal.“ Sowohl aus Bangladesch als auch aus China erreicht die Ladung Europa innerhalb von 19 Tagen.

    108.000 TEU Jahreskapazität

    Der PAX-Service zwischen China und Europa verkehrt 14-tägig mit fünf Schiffen von Qingdao in China über Ningbo und Shenzhen (Da Chan Bay), danach Colombo, dann Koper, Barcelona, Rotterdam und zurück. Durch die Anpassung des TEX-Service kann ein bisher dort eingesetztes Schiff bis auf Weiteres unterverchartert werden.

    Insgesamt hat sich die Jahreskapazität der Tailwind-Flotte im Vergleich zur Planung von Anfang 2023 von 95.000 TEU auf 108.000 TEU gesteigert. „Damit blicken wir als junge Reederei positiv ins nächste Jahr und werden auch weiterhin mit viel Engagement daran arbeiten, unser Angebot noch stärker auf die Bedürfnisse unserer Kunden auszurichten“, fasst Christian Stangl zusammen.


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    Sauber und leise: umfassende Fuhrpark-Erneuerung bei trans-o-flex

    Mit 548 für Pharmatransporte qualifizierten Thermofahrzeugen erneuern der Expressdienst trans-o-flex für seinen Ambient-Service (Transporte bei 15 bis 25 °C) und seine Tochterfirma trans-o-flex ThermoMed, die auf die bundesweite Arzneimitteldistribution mit aktiver Temperaturführung bei 2 bis 8 °C spezialisiert ist, ihren Fuhrpark und bauen ihn aus.

    „Diese neue Millioneninvestition in unseren Fuhrpark wird unsere Qualität weiter erhöhen und unsere Effizienz verbessern“, ist Wolfgang P. Albeck, CEO von trans-o-flex, überzeugt. „Dank neuer Technik können wir beispielsweise wartungsbedingte Ausfallzeiten reduzieren und viele Fahrzeuge werden dank einer elektrischen Temperierung leiser und sparsamer sein.“

    Die Bestellung der Fahrzeuge erfolgte im Jahr 2022 und wurde auf mehrere Hersteller verteilt. „Wir wollten das Risiko von Lieferverspätungen streuen“, so Albeck. „Die Hersteller haben jetzt die ersten Fahrzeuge geliefert und bis Ende Januar 2024 sollen alle Neufahrzeuge im Einsatz sein.“

    Kofferfahrzeuge mit innovativen elektrischen Thermoaggregaten

    trans-o-flex ThermoMed erhält 100 Mercedes Sprinter mit einem Kofferaufbau von Spier und 75 VW-Crafter mit einem Kofferaufbau von Kress. „Die Kofferfahrzeuge konnten wir alle mit einer elektrischen Kühlung von Mitsubishi kombinieren“, erläutert Albeck. „Die sind zwar in der Anschaffung teurer als herkömmliche Aggregate, aber im Betrieb leiser, sauberer und bei den Gesamtkosten niedriger.“ Der Grund dafür ist die Einsparung von Kraftstoff.

    Konventionelle Thermoaggregate von Transportern beziehen die notwendige Energie ausschließlich über den Motor des Fahrzeugs. „Wenn das Fahrzeug für die Zustellung hält, dann muss der Motor weiterlaufen, damit die Temperierung gewährleistet ist“, erläutert Albeck. „Das führt nicht nur zu einem höheren Treibstoffverbrauch, sondern auch zu einer höheren Lärmbelastung.“

    Innovation auf Herz und Nieren geprüft

    Beides kann durch elektrisch betriebene Aggregate vermieden werden, die ThermoMed vor der Bestellung in der Praxis getestet hat: im reinen Kühlbereich von 2 bis 8 Grad, im sogenannten Raumtemperaturbereich von 15 bis 25 Grad sowie im Zwei-Kammerbetrieb mit beiden Temperaturzonen. „Die Geräte haben in allen Bereichen die Erwartungen erfüllt. Sie sind eine wirkliche, grüne Innovation.“

    Grüne Stromversorgung

    Während der Fahrt erfolgt die Energieversorgung der elektrischen Aggregate über eine separate Pufferbatterie, die durch den Generator geladen wird. Sobald der Motor aus ist, sorgt die Pufferbatterie für den nötigen Strom. Für die notwendige Vortemperierung des Laderaums auf die richtige Temperatur wird der Fahrzeugmotor ebenfalls nicht benötigt. Dafür kann das Fahrzeug an eine herkömmliche 230-Volt-Steckdose angeschlossen werden, über die gleichzeitig die Pufferbatterie geladen wird. Albeck: „Steckdosen haben wir an unseren Ladetoren installiert und können im Sommer die Fahrzeuge entsprechend elektrisch vorkühlen und im Winter heizen.“ Da trans-o-flex ausschließlich Ökostrom aus regenerativen Energiequellen bezieht, erfolgt die Vortemperierung dieser Fahrzeuge CO2-frei. Weiterer Vorteil der neuen Lösung: Bei einem Motorschaden halten die Fahrzeuge durch die Batterie für mehrere Stunden die eingestellte Temperatur.

    Kastenwagen mit Steckfühlern

    Neben den Kofferfahrzeugen erhielt trans-o-flex ThermoMed bereits 23 volltemperierte Kastenwagen vom Typ Mercedes Sprinter. Weitere 230 dieser Spezialkastenwagen gehen an trans-o-flex Express für den Einsatz im Ambient-Service. Für alle Neuanschaffungen gilt: „Zum einen sind die Fahrzeuge bereits ab Werk nach Pharma-Standards qualifiziert, entweder durch den Dienstleister Pharmaserv oder VL Thermo-Solutions.“ So können sie direkt ab der Auslieferung für Arzneimitteltransporte eingesetzt werden. „Zum zweiten sind alle Fahrzeuge jetzt mit Steckfühlern ausgerüstet, mit denen wir die Temperatur messen.“

    Weniger Ausfallzeiten

    Vorteil dieser Steckfühler ist, dass die Fahrzeuge für die jährliche Kalibrierung der Temperaturfühler nicht in die Werkstatt müssen. „Wir haben mit dem Lieferanten Euroscan Parts & Service einen Vertrag abgeschlossen, bei dem die Mitarbeiter des Unternehmens für die Kalibrierung zu uns kommen und diese fachgerecht durchführen.“ Das senkt wartungsbedingte Ausfallzeiten der Fahrzeuge.

    Neue Auflieger

    Zur aktuellen Bestellung gehören nicht zuletzt 120 Zwei-Achs-Auflieger der Firma Krone für die Linienverkehre von trans-o-flex. Aktuell werden im Express-Linienverkehr insgesamt 467 aktiv temperierte und nach Pharmastandard zertifizierte Trailer eingesetzt. Insgesamt verfügt trans-o-flex in Deutschland und Österreich über mehr als 2.750 Fahrzeuge mit aktiver Temperierung.


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    BLG LOGISTICS testet Autozüge in die Türkei

    Seit August 2023 starten vom BLG AutoTerminal Kelheim in einem Pilotprojekt monatlich zwei Autozüge in Richtung Köseköy. Köseköy ist eines der größten Logistikzentren der türkischen Staatsbahn und das nächstgelegene Frachtterminal in der Nähe der türkischen Großstadt Istanbul.

    Insgesamt bestehen die Autozüge aus 19 Autotransportwaggons, welche je nach Ladefaktor 190 bis 228 Autos transportieren können. Auf dem Weg in die Türkei passiert der Zug die Länder Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Die BLG-Autozüge sind die ersten Autozüge, die durch den 13,6 Kilometer langen Marmaray Tunnel fahren. Dieser Tunnel verbindet den asiatischen Teil der Türkei mit Europa. Lange war der Tunnel nur für den Personenverkehr zugänglich. Mittlerweile dürfen zwischen ein und vier Uhr nachts auch Güterzüge passieren.

    Durchgehende Verbindung

    „Der Schienentransport in die Türkei ist zukunftsweisend. Es ist ein attraktives, nachhaltiges und wettbewerbsfähiges Transportangebot von Deutschland in die Türkei mit einer Transitzeit von fünf bis sechs Tagen. Wir können so eine sehr lange Strecke ohne Schnittstelle abdecken. Das bedeutet, dass wir einmal den Zug beladen und bis an den Zielort ohne Umladung fahren können“, erläutert Oliver Fabian, Leiter Vertrieb der BLG AutoRail GmbH. Auftraggeber ist ein für den türkischen Fahrzeugimporteur tätiger Spediteur.

    Zwischenbilanz gut

    Die Pilotphase läuft noch bis Ende des Jahres. Die bisherigen Erfahrungen sind positiv, erklärt Oliver Fabian: „Wir werden unsere in der Pilotphase gemachten Erfahrungen genau analysieren. Wir sind stolz, dass wir mit unserem erfolgreichen Leistungsangebot die schienengebundene Fahrzeuglogistik international mit der Türkei verknüpfen können.”


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    Trailermarkt: Schmitz Cargobull steigt bei Berger Fahrzeugtechnik ein

    Beide Unternehmen wollen künftig gemeinsam am Markt agieren und sich so neue Chancen erschließen. Insbesondere die Kunden von Bergerecotrail sollen von den Mehrwerten profitieren.


    Schmitz Cargobull übernimmt 49 Prozent der Anteile an der Berger Fahrzeugtechnik. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten der Spezialist für leichte Nutzfahrzeuge aus dem österreichischen Tirol und der münsterländische Anbieter von Sattelaufliegern, Anhängern und Aufbauten. Beide Unternehmen wollen damit ihre Kompetenzen bündeln. Ziel sei es, nachhaltige und effiziente Transportlösungen in Europa anzubieten, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.

    Gerhard Berger, Inhaber der Berger Fahrzeugtechnik, sieht in der Kooperation mit Schmitz Cargobull eine Win-Win-Situation für alle Seiten. Sein Unternehmen sei bereits heute in einem sehr fokussierten Segment europaweit tätig. Kosten- und ressourceneffizienter Transport durch Nutzlastoptimierung stehe im Vordergrund.

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    „Durch die Partnerschaft mit Schmitz Cargobull, erhalten wir die Chance, Bergerecotrail in Zukunft noch breitflächiger bekannt zu machen und zu vermarkten. Insbesondere durch die Nutzung des Schmitz Cargobull Netzwerks eröffnen sich eine Vielzahl neuer Möglichkeiten in der Produkt-, Service- wie auch Marktentwicklung.“


    Andreas Schmitz, Vorstandsvorsitzender von Schmitz Cargobull, erhofft sich aus der Partnerschaft neue Perspektiven für die Produktentwicklung.

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    „Auch wollen wir echte Mehrwerte für Kunden von Bergerecotrail schaffen, indem wir zukunftsweisende Lösungen wie zum Beispiel die Schmitz Cargobull TrailerConnect Telematik reibungslos integrieren.“

    Mit der Kooperation stärke Schmitz Cargobull seine Position als Anbieter nachhaltiger und effizienter Transportlösungen in Europa. Zudem biete die neue Partnerschaft gute Möglichkeiten, das Produktportfolio weiterzuentwickeln und Synergien für den Einsatz von Gleichteilkonzepten oder den Ausbau der Trailer-Telematik zu finden.

    Die Bergerecotrail-Fahrzeuge werden über das Schmitz Cargobull-Netzwerk mit den gleichen Serviceleistungen angeboten, die auch für Schmitz Cargobull-Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Dazu Vertriebsvorstand Boris Billich:

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    „Wir planen, die Schmitz Cargobull Serviceorganisation so zu ertüchtigen, dass alle Dienstleistungen, insbesondere eine flächendeckende Versorgung mit Ersatzteilen für beide Produktfamilien europaweit zur Verfügung stehen wird.“

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    Im Gespräch mit Christoph Huber von MAN Truck & Bus über "Fahren für Deutschland" — eine Image-Kampagne für Lkw-Fahrer

    Wir stehen auf, damit Fahren läuft: "Fahren für Deutschland" heißt die Kampagne, die das Image der Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer in unserer Gesellschaft aufpolieren will. Christine Harttmann, Chefredakteurin der Zeitung TRANSPORT, sprach mit Christoph Huber, Vorsitzender der Geschäftsführung von MAN Truck & Bus Deutschland, über die Fahrer-Kampagne und warum sich der Lkw-Hersteller so für dieses Thema engagiert.


    Zeitung Transport: Warum sind zwei Jahre Pandemie notwendig, damit die Menschen begreifen, wie wichtig die Logistikbranche ist?

    Christoph Huber: Ich glaube, wir, die in der Transport- und Logistikbranche zu Hause sind – und ich bin das jetzt schon seit über 30 Jahren –,wissen, dass es ohne Fahrerinnen und Fahrer nicht geht. Wir wissen auch, dass es zukünftig nicht ohne Fahrerinnen und Fahrer gehen wird. Es ist aber richtig, dass die breite Öffentlichkeit und damit die Gesellschaft insgesamt diese Pandemie brauchte, um zu erkennen, dass es der Lastwagen ist, der die Waren ins Supermarktregal liefert, wo wir sie dann abholen können. Sicher – wenn man einen Moment länger darüber nachdenkt, dann ist das alles klar. Aber die Pandemie hat es noch einmal verdeutlicht. Jetzt geht es darum, diesen Grundgedanken von „Wer versorgt eigentlich unser Land?“ oder „Wer sorgt dafür, dass Fahren läuft?“ aufzugreifen.

    Wir wollen mit dem Slogan „Fahren für Deutschland“ unsere Kunden als Entscheider ansprechen und dafür sorgen, dass das Bild der Fahrerin und des Fahrers in der breiten Öffentlichkeit ein anderes wird. Es geht vor allem auch darum, dass ihnen mehr Wertschätzung und Respekt entgegengebracht werden.


    Als MAN stehen wir ja morgens nicht nur auf, um einfach Lastwagen und Busse zu bauen. Wir stehen morgens auch auf, damit Fahren läuft. Also damit Waren zuverlässig transportiert und Personen befördert werden können. Deswegen wollen wir den Fahrerinnen und Fahrern zur Seite stehen und sie mit ihren Problemen auf der Straße nicht alleine lassen. Das gilt sowohl für das Fahrzeug als solches als auch für unseren Service. Überall muss der Fahrer willkommen sein. Er muss respektvoll behandelt werden. Dazu gehört, dass er vernünftige Sanitäranlagen vorfindet und an der Rampe nicht angeschrien wird. Und dies gilt selbstverständlich auch für all unsere Bereiche, wo wir als MAN Kontakt zu Fahrern haben, sei es im Servicebetrieb oder am Werkstor.

    In den zwei vergangenen Jahren wurde oft betont, wie wichtig die Fahrerinnen und Fahrer sind, sogar geklatscht haben wir. Trotzdem – das Fahrerimage bleibt problematisch. Können wir daran etwas ändern?

    Die Pandemie hat uns mal kurz gezeigt, wie wichtig die Fahrerinnen und Fahrer sind. Aber dann kam die alte Normalität zurück. Jetzt wird der Fahrer wieder angebrüllt, wenn er nicht pünktlich ist. Offene Toiletten- und Sanitäranlagen an Abladestellen et cetera sind auch nicht überall, obwohl wir das damals öffentlich debattiert und diskutiert hatten. Das ist ja auch der Grund, warum wir uns überlegt haben, dass wir etwas ganz Besonderes tun, damit wir den Job als solches aufwerten können.

    Für uns stellt sich die Frage: Wie bringen wir die breite Gesellschaft dazu, dass sie die Fahrerin oder den Fahrer respektvoller und wertschätzender behandelt? Letztlich geht es darum, dass der Job als solches einen anderen Stellenwert bekommt und Anerkennung findet. Genau das bezwecken wir mit unserer Initiative „Fahren für Deutschland“.

    Mit welcher Motivation haben Sie – als Nutzfahrzeughersteller – die Initiative gestartet?

    Die Frage ist doch: Was können wir als Lkw-Hersteller tun? Wir können einen tollen Lastwagen bauen. Das tun wir. Da haben wir bei Komfort und Sicherheit sehr auf die Belange der Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer geachtet. Aber was können wir darüber hinaus tun? Da lautet die Antwort: Wir können noch viel stärker darauf aufmerksam machen, dass die Fahrerinnen und Fahrer in Deutschland den Laden am Laufen halten – egal um welches Gewerbe oder welche Industrie es geht oder ob es nur der Kühlschrank zu Hause ist. Dafür können wir unser Netz mit der ganzen Breite der Kundschaft, die wir haben, nutzen.

    Aus diesem Grund haben wir diese Initiative angestoßen. Wir wollen damit keine Werbung für uns machen. Wir wollen einfach alles, was wir haben, in die Waagschale werfen, um Aufmerksamkeit zu schaffen – ob es die 100 beklebten Gesamtzüge mit dem Slogan „Wir bewegen Deutschland“ unserer Kunden sind, die Social-Media-Kanäle oder ganz andere Dinge.

    Was ist Ihre wichtigste Zielgruppe?

    Die gesamte Gesellschaft von Jung bis Alt ist unsere Zielgruppe. Mit unserer Initiative wollen wir dem Transport ein Gesicht geben. Wir wollen den Menschen dahinter sichtbarer machen. Wir wollen deutlich machen, dass die Lkw-Fahrerin und der Lkw-Fahrer, über die beziehungsweise den wir uns heute ärgern, wenn er auf der Autobahn die Überholspur blockiert, auch der ist, der das Bier, das wir morgen Abend in Hamburg trinken, aus Bayern hochgefahren hat. Letztendlich wollen wir damit Verständnis für die Fahrerinnen und Fahrer schaffen.

    Indem wir dieses Verständnis schaffen, wollen wir erreichen, dass auch in den Familien anders über den Job des Fahrers gesprochen wird. Am Ende hoffen wir natürlich, dass wir, indem wir für mehr Respekt im Umgang mit Fahrerinnen und Fahrern sorgen, deren Alltag ein bisschen besser machen. Deswegen geht es auch nicht darum, eine kurze Kampagne zu starten, die sechs Wochen läuft und wieder vorbei ist. Wir wollen mit dieser übergreifenden Initiative wirklich dauerhaft in die breite Öffentlichkeit hinein.

    Welche Aktionen wurden bisher bereits umgesetzt?

    In einem ersten Schritt haben wir unsere Partner und Kunden angesprochen und deren Gesamtzüge mit einem einheitlichen Design und einer klaren Message beklebt: Vorne auf den rund 100 Fahrzeugen steht „Fahren für Deutschland“. Auf der Seite steht „Wir bewegen unser Land“, gehalten in den Farben Schwarz-Rot-Gold sowie im jeweiligen Firmendesign der Kunden.

    Im nächsten Schritt folgten dann Aktivitäten auf Social Media, die langfristig auf allen Kanälen berichten. Uns geht es besonders darum, dass wir positive Geschichten hineinbringen, Gesichter zeigen und von konkreten Transporten erzählen.

    Und natürlich muss auch die breite Öffentlichkeit das Bewusstsein dafür bekommen, dass ohne Trucker die Regale im Supermarkt leer wären und die Lieferketten in Deutschland stillstehen würden und darum dringend etwas gegen den aktuellen Fahrermangel getan werden muss. Hierfür haben wir Anfang dieses Jahres gemeinsam mit unserem Partnerverein TSV 1860 München Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrer anstelle der sonst üblichen Kinder als Einlaufeskorte mit den Spielern auf den Rasen geschickt.

    Führen Sie auch konkrete Aktionen durch, die weit über Werbung hinausgehen?

    Ja, vor Weihnachten haben wir an ausgewählten Autohöfen „Danke“-Plakate initiiert, um den Fahrern für ihren Job zu danken. Flankiert haben wir dies mit der Verteilung von Verzehrgutscheinenfür Autohöfe an Fahrerinnen und Fahrer. Hier geht es vor allem um das Thema Wertschätzung.

    Aber wir gehen auch die Fahrergesundheit an. Dazu haben wir ein Gesundheitswebinar angeboten und werden unsere MAN-eigenen Servicestandorte als Parkplätze für die medizinische Unterwegsversorgung von DocStop öffnen, damit Fahrer während ihres Arztbesuchs ihren Lkw sicher bei uns parken können – egal welche Marke der Lkw hat. Außerdem haben wir eine Art „Thinktank“ für Truckerinnen ins Leben gerufen: Mit einer Reihe von Workshops wollen wir herausfinden, was wir als Lkw-Hersteller tun können, um den Beruf der Lkw-Fahrerin attraktiver zu machen und welche Rolle das Fahrzeug dabei spielt.


    Zuletzt möchte ich auch noch auf unseren Hilfsfonds „Fahrer helfen Fahrer“ hinweisen, den unser Fahrerclub Trucker’s World bereits 2007 gegründet hat und der seitdem schon unzähligen Fahrerinnen, Fahrern und deren Familien in Notsituationen geholfen hat.

    Haben Sie eine Erklärung, warum es bisher kaum Frauen in der Branche gibt? Und wie kann man das ändern?

    Das ist ein wichtiger Punkt, weil es hier ja wirklich Potenzial gibt, dem Fahrermangel ein Stück entgegenzuwirken. Ich bin überzeugt, dass viele Frauen durchaus Interesse hätten, wenn die Rahmenbedingungen besser wären. Auch deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Sanitäreinrichtungen verbessert werden – denn die meisten Rastplätze sind nachts alles andere als einladend – und im Dunkeln allein vom Truck zur Raststation zu gehen, ist alles andere als komfortabel. Das ist daher auch eine wichtige Intention, die wir mit unserer Initiative verfolgen. Darüber hinaus müssen die Arbeitszeitmodelle optimiert werden.

    Für Mütter beispielsweise braucht es Teilzeitmodelle. Schließlich reden wir bei Weitem nicht nur über die klischeemäßig harten Jobs, in denen man richtig hart anpacken muss. Im Gegenteil. Wenn Sie heute in so einen Lkw hineinschauen und sehen, wie man ihn bedienen und fahren muss, ist viel Sensibilität gefragt. Heutzutage geht es oft viel mehr darum, dass die Fahrerin oder der Fahrer konzentriert bei der Arbeit ist. Das Fahren des Lkw selbst ist ja wirklich viel, viel leichter geworden im Vergleich zu früher.

    Der Fahrerberuf hat sich ja sehr gewandelt in den vergangenen Jahren. Und die Transformation geht weiter. Was erwarten Sie in den kommenden Jahren? Stichwort autonomes Fahren.

    Ich sehe das durchaus positiv. Autonomes Fahren heißt ja nicht, dass wir morgen keine Lkw-Fahrer mehr brauchen. Der Fahrermangel ist so groß. Wir sprechen heute von 100.000, die fehlen. Jedes Jahr gehen zudem circa 30.000 Berufskraftfahrer in Rente, demgegenüber stehen nur rund 15.000 neue Berufseinsteiger. Und das autonome Fahren ist als Ergänzung zu sehen.

    Es soll dem Fahrer Arbeit abnehmen, und zwar in dem Bereich, in dem die Aufgaben nicht so attraktiv sind. Wir wollen die Technik Ende dieses Jahrzehnts auf die Straße bringen und sogenannte Hub-to-Hub-Verkehre autonom fahren lassen. Die große Chance ist dann, den Fahrerinnen und Fahrern die attraktiven Jobs anzubieten, beispielsweise im Nahbereich oder im kurzen Fernverkehr, wo sie am Abend zu Hause sind. Für die jungen Leute könnte dabei spannend sein, dass der Lkw heute eine digitale Maschine ist – mit vielen Features, bei denen Cleverness gefragt ist. Für sie macht es das, glaube ich, interessanter, weil Fahren damit smarter wird.


    Christoph Huber wechselte 2016 von der Volvo Group zu MAN Truck & Bus. Seit dem 1. Oktober 2019 fungiert er als Vorsitzender der Geschäftsführung der MAN Truck & Bus Deutschland. Zuvor leitete er bereits den deutschlandweiten Vertrieb von Lastwagen und Transportern. Auch bei Volvo hatte er mehrereleitende Positionen inne und war dort zuletzt als Geschäftsführer der Volvo Group Truck Center Nord West tätig.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich im Magazin VISION TRANSPORT Ausgabe 2023 veröffentlicht.



    quelle: https://transport-online.de/ne…er-lkw-fahrer-100815.html

    Daimler Truck: Start für das größte Logistikzentrum in Halberstadt

    (dpa-AFX) Ab 2025 kommen Daimler Truck Ersatzteile aus Halberstadt - jetzt war Grundsteinlegung.


    Von 2025 an will Daimler Truck von Halberstadt (Sachsen-Anhalt) aus Ersatzteile in alle Welt liefern. Das neue Zentrum sei das größte Logistikprojekt der Unternehmensgeschichte, sagte der Generalbevollmächtigte Jörg Howe am Donnerstag zur Grundsteinlegung. Der neue Standort werde das Herzstück der weltweiten Ersatzteilversorgung von Mercedes Benz LKW. Der Neubau im Industriepark Ost von Halberstadt wird laut Daimler Truck in einer ersten Ausbaustufe über eine bebaute Bruttogrundfläche von rund 270.000 Quadratmetern mit rund 260.000 Quadratmetern Logistikfläche verfügen.


    Weltweite Belieferung

    Aus Sachsen-Anhalt sollen rund 20 regionale Logistikzentren weltweit beliefert werden: in verschiedenen europäischen Ländern, der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Brasilien oder China. Dabei sollen nach Angaben des Unternehmens bis zu 300 000 Teile an 3000 Fahrzeughändler in mehr als 170 Ländern verschickt werden, von der kleinsten Schraube bis zum fertigen LKW-Fahrerhaus. Dafür baut das Unternehmen ein automatisiertes Hochregallager auf rund 260 000 Quadratmetern.

    Neues Gewerbegebiet

    Die Ansiedlung von Daimler Truck sei ein wichtiges Signal für die weitere positive Entwicklung der Region, sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU). Die Stadt hatte kürzlich beschlossen, aufgrund der zahlreichen Anfragen von Unternehmen ein neues Gewerbegebiet zu erschließen. Am neuen Daimler-Standort in Halberstadt sollen zunächst 450 neue Jobs entstehen, später sei eine Aufstockung auf bis zu 600 Arbeitsplätzen denkbar.


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    Das auf Stahltransporte spezialisierte Unternehmen Rheinkraft International aus Duisburg hat einen Vertrag für einen CO2-freien 18-Tonnen-Lkw mit Wasserstoffmotor unterschrieben.


    Der mittelständische Logistiker Rheinkraft International (RKI) wird einen der ersten H2-Lkw von Keyou im Realbetrieb testen. Der Vertrag für den CO2-freien 18-Tonnen-Lkw mit Wasserstoffmotor wurde Unternehmensangaben zufolge im August unterschrieben, nun folgte die symbolische Schlüsselübergabe auf dem Keyou-Testgelände in Neubiberg. Eingesetzt werden soll das Fahrzeug bei einem Endkunden von RKI, einem der weltweit größten Stahlproduzenten.

    „Unsere Kunden legen neben den eigenen Nachhaltigkeitsbemühungen zunehmend Wert darauf, ihre Lieferkette zu dekarbonisieren. Das stellt uns als Logistikunternehmen natürlich vor große Herausforderungen, zumal das aktuelle Angebot an CO2-freien Lkw, die unseren Ansprüchen genügen, derzeit noch sehr überschaubar ist. In der Technologie von Keyou sehen wir großes Potenzial“, sagt Dirk Müller, geschäftsführender Gesellschafter der RKI.


    Pay-per-Use-Modell inklusive Service- und Wartungspaket

    Überzeugt habe zudem das Pay-per-Use-Modell. Neben dem Lkw ist darin auch der Kraftstoff, ein umfangreiches Service- und Wartungspaket sowie eine Vollkaskoversicherung für das Fahrzeug enthalten.

    Der 18-Tonnen-Prototyp des Start-ups erhielt im Mai die offizielle TÜV-Straßenzulassung und wird seither in und um München getestet. Die Auslieferung der ersten Kundenfahrzeuge ist im vierten Quartal geplant.


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    Verdi bestreikt Edeka-Zentrallager in Sachsen-Anhalt

    Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte des Edeka-Zentrallagers in Osterweddingen sowie von ausgewählten Einzelhandelsfilialen zum mehrtägigen Streik aufgerufen.


    Nachdem im Bereich der Logistik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bereits Tarifeinigungen erzielt wurden, steht dies im Einzel- und Versandhandel dieser Bundesländer sowie im Großhandel in Sachsen-Anhalt noch aus. Die Gewerkschaft Verdi hat daher Beschäftigte des Edeka-Zentrallagers in Osterweddingen sowie Kaufland-Filialen, Edeka Center und Marktkauf Burg in Sachsen-Anhalt ab Montag, den 18. September zum mehrtägigen Streik aufgerufen.

    Für den Großhandel Sachsen-Anhalt fordert die Gewerkschaft 13 Prozent mindestens 400 Euro pro Monat mehr Lohn, 250 Euro mehr für Auszubildende und das bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber bieten laut Verdi lediglich acht Prozent in zwei Schritten auf zwei Jahre bei mehreren Nullmonaten, sowie zweimal 700 Euro Inflationsausgleichsprämie.

    Dass die Beschäftigten die Streiks intensivieren, um die Arbeitgeber zu bewegen, sei nur allzu verständlich, heißt es von Gewerkschaftsseite. "Die Arbeitgeber haben jederzeit die Chance, sie zu beenden, wenn sie endlich ein ver­handlungsfähiges Angebot vorlegen. Solange wird es keine Ruhe geben“, so Christine Stoffl, Gewerkschaftssekretärin bei Verdi in Sachsen-Anhalt Nord für den Fachbereich Handel. Dass es anders gehen kann, zeigten „die unkomplizierten und wertschätzenden Tarif­abschlüsse“ im Bereich der Logistik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Ergebnissen zwischen 16  bis 18 Prozent.


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    Testlauf: Lidl Österreich setzt weiteren E-Lkw in allen Liefergebieten ein

    Nachhaltige Logistik auf dem Vormarsch: Seit August testet Lidl Österreich als erster heimischer Lebensmittelhändler einen vollelektrischen 40 Tonnen Kühl-Lkw der Marke Volvo zur Filialbelieferung in ganz Österreich. Bis 2030 soll die gesamte Flotte umgestellt sein.

    Bereits seit September 2022 ist der erste E-Lkw zur Filialbelieferung im Großraum Wien im Einsatz. Nun erprobt Lidl Österreich erstmals einen vollelektrischen 40 Tonnen Kühl-Lkw in allen heimischen Liefergebieten.

    Bis 2030 Umstellung auf alternative Antriebe

    „Mit dem neuen Fahrzeug möchten wir herausfinden, welche Filialen wir bereits jetzt mit einem E-Lkw ohne Einschränkungen beliefern können. Damit geben wir auch den Startschuss für unsere langfristige Flottenumstellung, die wir uns im Rahmen unserer Klima-Offensive vorgenommen haben. Bis 2030 wollen wir österreichweit keine Dieselfahrzeuge mehr für die Filialbelieferung einsetzen“, so Michael Kunz, Geschäftsleiter Vertrieb und Logistik bei Lidl Österreich. Bis Anfang 2024 sollen außerdem sechs weitere E-Lkws für dem Großraum Wien angeschafft werden.

    Gründliche Probezeit

    „Es freut uns, dass unsere Kunden mit der schweren Elektro-Modellreihe von Volvo Trucks bei verschiedensten Transportaufgaben reale Einsatzerfahrungen sammeln und so die Vorteile des CO2-neutralen Transports prüfen können“, so Roland Löffler, Key Account Manager Elektromobilität bei Volvo Trucks Österreich.

    90 Prozent CO2-Einsparung möglich

    Das E-Fahrzeug hat eine Realreichweite von rund 300 Kilometer. Mithilfe von Hochleistungsladepunkten mit bis zu 360 kW kann der E-Lkw innerhalb von 90 Minuten komplett aufgeladen werden. Getankt wird ausschließlich Grünstrom aus hauseigenen PV-Anlagen. Die komplette Flotten-Umstellung bringt eine jährliche CO2-Einsparung von bis zu 90 Prozent.


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    Insolvenz: DHL bedauert die Probleme mit Streetscooter-Firma

    (dpa-AFX) Die Insolvenz des Streetscooter-Herstellers B-ON ist für dessen Abnehmer DHL kein großes Problem - man bedauere aber die Entwicklung.


    Nach der Insolvenz der Streetscooter-Firma B-ON sieht der Bonner Post-Konzern DHL seinen Elektrifizierungskurs nicht gefährdet. Man beziehe schon seit einigen Jahren E-Fahrzeuge von verschiedenen Herstellern, sagte ein DHL-Sprecher am Donnerstag in Bonn. Mit Blick auf die Schwierigkeiten der früheren Streetscooter-Firma, die unter dem Namen B-ON firmiert und Transportermodelle unter anderem Namen als früher verkauft, sagte er:

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    "Wir bedauern, dass es B-ON nicht gelungen ist, das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen."

    Meisten DHL-Stromer sind Streetscooter

    DHL hat in Deutschland rund 25.000 Stromer im Einsatz, die meisten sind Streetscooter. Lange Zeit entwickelte der Logistiker die Elektro-Transporter selbst, verkaufte die Rechte und das Produktions-Know-how aber Anfang 2022 an ein Luxemburger Konsortium. Der neue Eigentümer firmiert inzwischen unter dem Namen B-ON. Bei der Transaktion wurde vereinbart, dass die ehemalige Tochter weiterhin Stromer für DHL baut. Wie viele das seither waren, ist nicht bekannt. B-ON kam im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben auf einen Umsatz von 125 Millionen Dollar (117 Millionen Euro), das Betriebsergebnis wurde nicht genannt. Knapp 3000 Fahrzeuge seien ausgeliefert worden.

    Insolvenz angemeldet

    Die Geschäfte von B-ON liefen zuletzt schlechter als erhofft, am vergangenen Freitag meldete die Firma Insolvenz beim Aachener Amtsgericht an. Davon betroffen sind 78 Beschäftigte der B-ON GmbH und 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dürener Neapco-Werkes, wo die Elektrotransporter im Auftrag von B-ON gefertigt werden.

    B-ON-Manager Jörg Hofmann begründete die Insolvenz mit Lieferengpässen und Qualitätsproblemen bei Bauteilen, die zu einem Produktionsrückgang und dann zu Zahlungsschwierigkeiten geführt hätten. In dem Insolvenzverfahren will sich die Firma neu ausrichten. Hofmann betonte am Dienstag, dass es weiter Ziel sei, B-ON "als führenden Anbieter von e-Mobility-Lösungen in Europa zu etablieren". Der vorläufige Insolvenzverwalter Dirk Wegener kündigte an, dass die Produktion kurzfristig wiederaufgenommen werden solle.



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    Zittern um Jobs bei Steyr Automotive

    Steyr Automotive, das frühere Werk von MAN Steyr, kommt nicht zur Ruhe. Bis zu 100 Leiharbeiter sollen ihren Job verlieren. Weitere 200 könnten im Oktober in Kurzarbeit geschickt werden. Und Stammkräfte werden in andere Abteilungen verlegt. Der Grund sind Lieferprobleme bei einem Kunden, in den man eigentlich große Hoffnungen setzt.


    Die Elektro-Lastwagen von Volta hätten Steyr Automotive neuen Schwung geben sollen. Aber noch will der Funke offenbar nicht überspringen. Im November sollen dem Vernehmen nach nur sechs Lastwagen fertiggestellt werden – weniger als halb so viele wie geplant. Volta hat Lieferprobleme bei den Batterien. Das hat nun Folgen für das Personal in Steyr. Bis zu hundert Leiharbeiter sollen ihren Job verlieren. Und 260 Mitarbeiter sind beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice vorgemerkt worden. Der Geschäftsführer von Steyr Automotive, Florian Mayrhofer, sagt: „Das ist eine Vorsichtsmaßnahme die wir hier getroffen haben. Zusätzlich kommt aber hinzu, dass wir mit Ende September einen Auslauf des MAN haben.“ Dann wird der letzte MAN-Lastwagen in Steyr vom Band laufen.


    Keine Kündigungen beim Stammpersonal

    Der Geschäftsführer von Steyr Automotive betont, dass keine Kündigungen beim Stammpersonal geplant sind. Auch der Arbeiterbetriebsrat ist vorsichtig optimistisch. Man habe Probleme bisher immer noch lösen können, heißt es gegenüber dem ORF Oberösterreich.

    Anfang Oktober steht Steyr Automotive vor der nächsten Weichenstellung. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen dann in Kurzarbeit geschickt werden. Dass das genehmigt wird, da rechnet man sich aber nur geringe Chancen aus.


    quelle: https://ooe.orf.at/stories/3225172/