Erste vollautomatische Batteriewechselstation für E-Lkw eröffnet

    • Offizieller Beitrag

    Am Donnerstag wurde im brandenburgischen Lübbenau die deutschland- und europaweit erste, vollautomatische Batteriewechselstation für schwere Elektro-Nutzfahrzeuge eröffnet.

    Wie können mit schweren Elektro-Lkw schon in naher Zukunft hohe Tagesfahrleistungen erreicht werden, wie sie etwa im Fernverkehr oder im Mehrschichtbetrieb benötigt werden - und das möglichst ohne Zeit- und Flexibilitätseinbußen für Logistik-Unternehmen? Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekt „eHaul“ unter Leitung der Technischen Universität Berlin und mit verschiedenen Akteuren aus Industrie und Wissenschaft will diese Herausforderung mittels Batteriewechselsystem meistern. Jetzt wurde ein großer Meilenstein gefeiert: Am Donnerstag, den 23. November wurde im brandenburgischen Lübbenau vor einem Publikum von mehr als 100 Teilnehmenden aus Wirtschaft, Forschung und Politik die deutschland- und europaweit erste, vollautomatische Batteriewechselstation für schwere Elektro-Nutzfahrzeuge eröffnet.

    Austausch in 10 Minuten

    Die entwickelte Anlage tauscht die 440 kWh fassenden Fahrzeugbatterien innerhalb von rund zehn Minuten aus, so dass die Fahrt ohne langen Aufenthalt fortgesetzt werden kann. Während das Fahrzeug mit den vollen Batterien wieder auf der Straße ist, werden dessen entleerte Batterien mit geringer Leistung wieder aufgeladen – bis zur Ankunft des nächsten Lkw. Die Batteriewechselstation soll im kommenden Jahr im Alltagsgeschäft der am Projekt beteiligten Logistik-Unternehmen eingesetzt werden und so reale Einsatzerfahrungen hervorbringen. Praxispartner sind Reinert Logistics und der Pharmalogistiker Unitax.

    Die Eröffnungsveranstaltung habe gezeigt, dass mit dem Batteriewechsel eine praxistaugliche, wirtschaftlich tragfähige Technologieoption für die zeitnahe Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge zur Verfügung stehe, heißt es seitens der TU Berlin. Das Konzept schone die Batterien, erfordere nur vergleichsweise geringe Netzanschlussleistungen und reduziere die durch die Elektrifizierung des Güterverkehrs entstehende Zusatzbelastung des Stromnetzes. Die Nutzungskosten eines Batteriewechsel-Fahrzeuges seien dabei vergleichbar mit denen anderer Antriebs- und Ladetechnologien. In China habe sich der Batteriewechsel bereits in der Praxis bewährt.


    quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/nf…oeffnet-3457941

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!