Zweiter 240-Tonnen-Trafo für Simmering

    • Offizieller Beitrag

    Laut Prognosen der Wiener Netze wird sich der Strombedarf in Wien bis ins Jahr 2050 verdoppeln. Die Wiener Netze arbeiten deshalb am Ausbau des Stromnetzes. In ihr größtes Umspannwerk in Simmering wird gerade der zweite 240-Tonnen schwere Trafo eingebaut.

    Trafo ist die Kurzform von Transformator, der hohe Spannung in niedrigere Spannung umleitet (oder umgekehrt). Der tonnenschwere Trafo ist mit der Bahn nach Simmering gebracht worden, dann ging es auf einem Spezialtieflader zum Standort im Umspannwerk. Die letzten Meter hat er dann auf eigens errichteten Schienen zurückgelegt. Laut Wiener Netze ist der Trafo „ein Puzzlestein im Ausbau der Wiener Stromversorgung“, erklärt Wiener Netze Sprecher Christian Call.

    „Es werden hier neue Höchstspannungsanlagen gebaut. Das sind Anlagen mit 380.000 Volt.“ Denn der Strombedarf steigt stetig. Auch die steigende Nutzung von E-Autos und Wärmepumpen würde hier eine große Rolle spielen. Gleichzeitig wird mehr Strom aus Photovoltaik und Windkraft eingespeist. „Das bedeutet, dass das Netz der Zukunft ganz anders gestaltet ist, als das Netz bisher, es gibt einfach Gegenverkehr“, so Call.

    380-kV-Ring sichert Stromversorgung

    Für den Ringschluss der 380.000 Volt-Leitung verlegen die Wiener Netze in Simmering „oberarmstarke Stromkabel“. Dieser Ring unter der Erde führt von Simmering über die Stadt nach Ottakring, dann wieder in den Süden, über Meidling, Oberlaa zurück nach Simmering. „Und da kann Strom in alle Richtungen fließen. Und für die Stadt ist damit die Versorgungssicherheit mit Strom gewährleistet“, erklärte Call.

    Der zweite große Trafo ist jetzt in Wien eingetroffen. Laut Call müsse man sich das so vorstellen, dass dieser 241 Tonnen schwer ist und so groß wie ein Tiny House sei. „Das heißt, er hat eine Länge von acht Metern, einer Breite von dreieinhalb Metern, und eine Höhe von vier Metern. Also da wird schon sehr, sehr viel an Masse bewegt.“

    Bis zur Inbetriebnahme müssen noch die Anschlüsse hergestellt und der Trafo mit einem eigenen Kühlsystem ausgestattet werden. Die Arbeiten bis zur Inbetriebnahme würden noch mehrere Monate dauern. In einem halben Jahr soll es dann so weit sein.


    Insgesamt fünf Trafos geplant

    Allein für die Modernisierung des Umspannwerks in Simmering geben die Wiener Netze hundert Millionen Euro aus. Insgesamt werden in Simmering fünf solcher Trafos aufgebaut. Die Erneuerung des Umspannwerks soll dann in zwei Jahren abgeschlossen sein.

    Für das Schließen des Ringschlusses von Simmering Richtung Oberlaa werden laut Call noch einmal rund 50 Millionen Euro investiert. „Das heißt, die Versorgungssicherheit ist uns in dem Fall 150 Millionen Euro wert“, sagte der Sprecher.

    quelle: https://wien.orf.at/stories/3230683/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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