- Offizieller Beitrag
Wegen starker Regenfälle in der Nacht auf Dienstag sind vor allem in Gries am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) etliche Straßen überflutet worden und Muren abgegangen. Die Brennerautobahn (A13) musste teilweise gesperrt werden. Ein Auto und ein Gebäude wurden von Muren erfasst, es gibt laut Einsatzkräften aber keine Verletzten.
Die Feuerwehr in Gries am Brenner sei seit Mitternacht im Dauereinsatz, sagte Feuerwehrkommandant Alois Wieser im ORF-Interview. Etliche Straßen seien überflutet und mehrere Muren abgegangen. Die Brennerautobahn wurde um etwa 2.40 Uhr in beiden Fahrtrichtungen verschüttet – teilweise auf rund 80 Metern, teilte die ASFINAG mit.
Brennerautobahn teilweise gesperrt
Ein Pkw, der auf der Fahrbahn in Richtung Norden fuhr, wurde gegen 2.40 Uhr von der Mure erfasst. Laut Polizei wurde allerdings niemand verletzt. Die Autobahn musste zwischen der Grenze zu Italien und Brennersee zunächst vollständig gesperrt werden. Die Fahrbahn Richtung Süden konnte nach ersten Aufräumarbeiten wieder freigegeben werden.
Die Fahrbahn Richtung Norden bleibt noch bis zur Beurteilung durch einen Landesgeologen gesperrt. Auf der Gegenfahrbahn wurde mittlerweile eine Spur Richtung Norden eingerichtet, das heißt, der Verkehr kann eingeschränkt in beiden Richtungen fließen.
Mure in Gebäude eingedrungen
In Au, einem Ortsteil von Gries, drangen Erdmassen sogar in ein Gebäude ein. Auch hier sei niemand verletzt worden. Die Arbeiten könnten sich allerdings schwierig gestalten, da das Haus beschädigt worden sei, sagte Wieser: „Die Mure ist teilweise in das Haus hinein. Bei Tageslicht müssen wir uns dann anschauen, ob und wie wir weiterarbeiten können.“