Schäffler: E-Radnabenmotoren für kommunale Nutzfahrzeuge

    • Offizieller Beitrag

    Der Zulieferer aus Herzogenaurach will Kehrfahrzeuge, Kompakttransporter und Schneepflüge mit wendigem und lokal emissionsfreien Antrieb ausstatten.

    Drei Hersteller von kompakten Kommunalfahrzeugen bereiten sich darauf vor, in den kommenden Monaten elektrische Radnabenmotoren von Schaeffler in ihre Produktionslinien einzubauen. Ihre Kehrmaschinen, Kleintransporter und Schneepflugfahrzeuge sollen dann ohne lokale CO2-Emissionen arbeiten und so die Luftqualität in den Städten verbessern.

    Kennzeichnend für die neuen Radnabenmotoren ist laut Hersteller, dass alle für den Antrieb und das Bremsen notwendigen Komponenten direkt in die Radfelge integriert und nicht zentral angeordnet sein oder an den Antriebsachsen montiert werden sollen. Diese Architektur spare Platz und mache die Fahrzeuge im Stadtverkehr deutlich wendiger.

    Weniger Lärm, weniger Emissionen

    Nutzfahrzeuge, die von diesen vollelektrischen Motoren angetrieben werden, seien sehr leise im Betrieb, was zu einer geringeren Lärmbelästigung in Fußgängerzonen und auf städtischen Straßen führe. Sie könnten auch über längere Zeit in Wohngebieten betrieben werden.

    Radnabenmotoren bei der Straßenreinigung

    Eines der ersten Unternehmen, das in diesem Jahr ein Multifunktionsfahrzeug mit Schaeffler-Radnabenmotor-Technologie auf den Markt bringt, ist Jungo. Jungo und Schaeffler haben eigenen Angaben zufolge die Antriebstechnik gemeinsam auf die spezifischen Alltagsanforderungen der gewerblichen Straßenreinigung zugeschnitten.

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    „Die elektrischen Radnabenmotoren und die Bremstechnologie machen Ölwechsel überflüssig und verbessern die Leistung unserer Fahrzeuge in Bezug auf Effizienz, Leistungsgewicht, Sicherheit, Handling und Bremszuverlässigkeit erheblich", so Nicolas Jungo, Gründer und CEO von Jungo.

    Effiziente Lösung für ein breites Spektrum von innerstädtischen und Mobilitätsszenarien

    Die Radnabenmotoren von Schaeffler sollen Anwendung in der innerstädtischen Mobilität, wie beispielsweise in der Straßenreinigung, Schneeräumung und Müllabfuhr finden.

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    „Auch in diesem Fahrzeugsegment stellt sich die Frage: Was ist der schnellste und effizienteste Weg, um CO2-Emissionen zu reduzieren? Und die Antwort darauf ist die Elektrifizierung", sagt Dr. Jochen Schröder, Leiter E-Mobility bei Schaeffler.

    Schaeffler will nach eigener Angabe seine Radnabenmotoren in immer mehr Nutz- und Servicefahrzeugen in Städten, auf Werksgeländen, in Logistikzentren, Häfen, Flughäfen und Großparkplätzen einsetzen. Diese Fahrzeugtypen sollen gut für feste Reichweiten und vorhersehbare Ladezeiten von Elektroantrieben geeignet sein. Ein weiterer wichtiger Vorteilliege in den langlebigen, wartungsarmen Radlagern und Getrieben.

    Stator, Rotor und Bremse im Rad

    Bei den vollelektrischen Radnabenmotoren von Schaeffler sind der Elektromotor (Stator und Rotor), das Getriebe und die mechanische Reibungsbremse um das Radlager innerhalb der Felge angeordnet. Durch diese kompakte Bauweise werde an anderer Stelle im Fahrzeug Platz frei, zum Beispiel für die Batterie oder den Stauraum. Außerdem soll es den Fahrzeugherstellern eine größere Designfreiheit bringen, die es ihnen ermöglicht, eine breite Palette von Mobilitätsformen zu entwickeln, einschließlich rollender Fahrwerkslösungen.

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    „Unsere hochintegrierten elektrischen Radnabenmotoren verbessern zudem die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs, was eine wichtige Voraussetzung für das automatisierte Fahren ist", so Jochen Schröder.

    Radnabenmotor spart Platz und verbessert die Fahrdynamik

    Der Radnabenmotor einschließlich des Getriebes ist Schaeffler zufolge sehr kompakt und passt in eine 14-Zoll-Felge. Der Wechselrichter hingegen ist nicht integriert, er könne überall im Fahrzeug untergebracht werden. Ein einziger Wechselrichter steuert je nach Einsatzszenario einen oder zwei Radnabenmotoren.

    Die Leistung des Motors ist laut Hersteller je nach Anwendung skalierbar, sie reicht von 7 kW bis 26 kW (nominal) und erreicht für kurze Zeitspannen Spitzenwerte von 60 kW. Das vom Elektromotor erzeugte Drehmoment soll über das Getriebe direkt auf das Rad übertragen werden, was wiederum die Energieverluste reduzieren und den Antrieb sehr effizient machen soll. Ein weiterer Vorteil nach Aussage des Unternehmens: Drehmoment und Drehrichtung lassen sich für jedes Rad einzeln steuern.

    quelle: https://transport-online.de/news/schaeffle…euge-81418.html

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