Automatisiertes Fahren: Teststrecke lässt es regnen

    • Offizieller Beitrag

    Die Teststrecke für automatisiertes Fahren in Ernsthofen (Bezirk Amstetten) ist weiter ausgebaut worden. Am Mittwoch wurde eine neue Outdoor-Beregnungsanlage in Betrieb genommen. Diese soll Tests unter realen Wetterbedingungen ermöglichen.

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    Die Beregnungsanlage ist laut der Firma Digitrans, die die Teststrecke St. Valentin im Gemeindegebiet von Ernsthofen betreibt, einzigartig in Europa. Damit können automatisierte Fahrzeuge und deren Sensorik bei schlechten Witterungsbedingungen getestet werden. In den Ausbau der Teststrecke wurden rund 2,75 Millionen Euro investiert, gefördert durch EU-Mittel aus dem Fonds für regionale Entwicklung.

    Die Outdoor-Beregnungsanlage ermöglicht es, auf einer Länge von rund 100 Metern naturgetreuen Regen auf Knopfdruck zu erzeugen. Dadurch könne automatisiertes Fahren mit unterschiedlichen Regenintensitäten und bei hohen Geschwindigkeiten, unter realen Bedingungen, getestet werden. Immer mehr Unternehmen müssten auf die Herausforderungen, die automatisierte Fahrzeugtechnologien bei schlechtem Wetter haben, reagieren, so Digitrans-Geschäftsführerin Eva Tatschl-Unterberger.

    Nachgebaute Autobahn und Stadt

    Seit gut einem Jahr wird das bestehende Gelände auf dem Areal des Magna-Powertrain-Engineering-Centers Steyr von der DigiTrans GmbH zum Testcenter für automatisiertes Fahren ausgebaut. Mit einer sechsspurigen Fahrbahn könnten komplexe Verkehrsszenarien auf einer autobahnähnlichen Strecke getestet werden, hieß es in der Presseunterlage.

    Zusätzlich wurden ein Kreisverkehr, unterschiedliche Kreuzungen und eine Stadtumgebung (City-Zone) mit Geh- und Radwegen, Verkehrsschildern sowie Fußgängerübergängen, Bushaltestellen und eine Parking-Zone inklusive Fahrbahnmarkierungssystemen fertiggestellt und für initiale Tests freigegeben.


    „Digitrans macht automatisiertes Fahren allwettertauglich. Damit wertet dieses Testzentrum den gemeinsamen Wirtschaftsraum zwischen Oberösterreich und Niederösterreich weiter auf“, erklärten die Wirtschaftslandesräte der beiden Bundesländer, Jochen Danninger und Markus Achleitner (beide ÖVP), bei der Inbetriebnahme der neuen Beregnungsanlage am Mittwoch.

    Automatisierte Mobilität und autonome Fahrzeuge seien „ein wichtiges Thema für die heimische Wirtschaft und werden den Warentransport nachhaltiger und sicherer machen“, ergänzte Achleitner. Danninger sah die „Zukunft des autonomen Transports in der Ostregion“ in St. Valentin. Digitrans wird vom Land Oberösterreich gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und dem Bund gefördert.

    Digitrans investierte über ein Jahr Forschungsarbeit in die neue Anlage, unterstützt unter anderem von der Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM) und vom Sprühtechnikexperten AQUASYS aus Linz. In Zukunft soll ein Versuchs- und Forschungs-Lkw mit zahlreichen Assistenzsystemen nach dem neuesten Stand der Technik in Zusammenarbeit mit dem Digitrans Shareholder, der Hödlmayr International AG, weiter adaptiert und für das autonome Fahren vorbereitet werden.

    Die DigiTrans GmbH stellt Know-how und Testinfrastruktur zur Verfügung und begleitet die Erprobung, Validierung, Forschung und Implementierung von automatisierten Nutzfahrzeugen und ihren verschiedenen Anwendungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf automatisierten und autonomen Fahrzeugen und Fahrfunktionen sowie fahrerlosen Mobilitäts- und Transportsystemen im Bereich der kommunalen Dienstleistungen, der Logistik und des Schwerverkehrs.

    quelle: https://noe.orf.at/stories/3182419/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

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