VOR startet im Weinviertel Linienverkehr mit E-Autobussen

    • Offizieller Beitrag

    Für den Betrieb wurden elf Busse angeschafft und drei Schnellladestationen errichtet.

    Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) stellt den Busverkehr im südlichen Weinviertel auf Elektroantrieb um. Elf moderne Mercedes-Benz-Busse bringen ab sofort in der Region Gänserndorf - Mistelbach - Wolkersdorf - Groß Schweinbarth 1.200 Fahrgäste täglich emissionsfrei ans Ziel.

    Konkret werden die aktuell dieselbetriebenen Regionallinien 530 (im Halbstundentakt von Gänserndorf über Raggendorf nach Wolkersdorf) und 535 (im Stundentakt von Gänserndorf über Schönkirchen und Raggendorf nach Mistelbach) auf elektrischen Betrieb umgestellt. Die E-Busse sollen eine Fahrleistung von 1,3 Millionen Kilometern pro Jahr erbringen und dabei 95 Tonnen CO2 jährlich einsparen.

    "Vorzeigeprojekt"

    Betrieben werden die Busse vom langjährigen VOR-Partner Postbus. Vorständin Silvia Kaupa-Götzl sprach von einem "Vorzeigeprojekt für ganz Österreich" und einem "Meilenstein für die Weiterentwicklung regionaler Busnetze“.

    Postbus habe seit 2015 in neun Pilotprojekten in ganz Österreich E-Busse getestet und bereits vier Stück in Wolfurt und je eines in Judenburg und Wolfsberg im Einsatz. Die letzten eineinhalb Jahre der Vorbereitungszeit habe man für die Schulung der Mitarbeiter, die Umrüstung der Werkstätten, neue Energiezuleitungen und einen Test der Busse in der realen Umgebung verwendet.

    Drei Schnellladestationen errichtet

    Als Herzstück des neuen Systems gelten die vom Landesenergieversorger EVN errichteten und betriebenen Ladestationen in Gänserndorf, Wolkersdorf sowie Mistelbach.

    Die errichtete Ladeinfrastruktur ist laut VOR "in Österreich einzigartig" und bietet sowohl schnelles Laden mit 300kW über Lademasten, als auch langsames Laden mit 150kW über Stecker an. Dank der Schnellladeeinrichtung kann ein Bus in rund 20 Minuten aufgeladen werden.

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    © Bild: VOR/Josef Bollwein

    Vorangegangen war dem Projekt ein europaweites Ausschreibungsverfahren im Auftrag des Landes Niederösterreich. "Neue, smarte Formen des öffentlichen Verkehrs wie Anrufsammeltaxis werden zunehmend das Angebot bereichern und mehr Flexibilität ermöglichen. Der Linienbetrieb bleibt jedoch das leistungsstarke Rückgrat der öffentlichen Mobilität. Umso wichtiger ist, hier nachhaltige, sichere und emissionsfreie Antriebstechnologien zu entwickeln", sagte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP), der zugleich E-Busse im Stadtverkehr von Baden und Amstetten in Aussicht stellte.

    Auch für den ländlichen Raum

    Für Postbus-Vorständin Kaupa-Götzl sind die E-Busse "ein weiterer Beweis dafür, dass E-Mobilität kein reines Thema für Städte ist". Nachdem sich das EVN-Ladenetz für die private E-Mobilität mittlerweile flächendeckend über ganz Niederösterreich erstrecke, "können wir mit dem aktuellen Projekt nun auch im Bereich Öffentlicher Verkehr einen wichtigen Beitrag zu einer emissionsfreien Zukunft leisten", hielt Stefan Szyszkowitz, Vorstandssprecher des Energieversorgers, fest.

    Der E-Antrieb ist nicht nur frei von Schadstoffen wie Feinstaub, Stickoxiden oder Schwefeldioxiden, er ist auch deutlich leiser als herkömmliche dieselbetriebene Busse. Das bedeutet neben einer klimaschonenden Fahrt auch eine geringere Lärmbelastung für Fahrgäste, Lenker:innen und Anrainer:innen der Busstrecken.

    Gleichzeitig sei die eingesetzte Antriebs- und Batterietechnologie technisch ausgereift und auch im internationalen Einsatz gut erprobt, womit ein sicherer und komfortabler Betrieb gewährleistet werden kann, so der VOR.

    quelle: https://kurier.at/

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