• Offizieller Beitrag

    Traton Group: Auf dem Weg in die Zukunft

    Die Traton Group hat einiges vor bis 2024: Unter anderem soll ein Baukasten-System markenübergreifend die Teile-Entwicklung vereinfachen sowie Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft angeschoben werden. Der CBE-Verbrennungsmotor werde der letzte seiner Art - in Zukunft soll alles elektrisch laufen.

    Die Traton Group zeigt auf ihrem Capital Markets Day im schwedischen Södertälje einen klaren strategischen Weg in die Zukunft auf und setzt sich ein ambitioniertes Margen-Ziel für das Jahr 2024. Das Ziel einer Umsatzrendite von 9 Prozent basiert dabei nach Firmenangaben auf der Umsetzung mehrerer strategischer Bausteine. Höhere Volumen, weiteres Wachstum im Vehicle-Services-Geschäft, der erfolgreiche Abschluss der Neuaufstellung von MAN Truck & Bus sowie weitere Effizienzgewinne sollen zu einer verbesserten Profitabilität beitragen. Der Absatz der Gruppe soll mittelfristig zulegen, vor allem durch das wettbewerbsfähige Produkt- und Serviceangebot, den kürzlich mit Navistar erschlossenen nordamerikanischen Markt und den Aufbau einer Produktion in China. Die konzerneigenen und integrierten Traton Financial Services werden genutzt, um zukünftiges Wachstum, neue Geschäftsmodelle und Kundenanforderungen bestmöglich zu unterstützen.

    Ein System für alle

    Die Gruppe führt nach eigenen Angaben schrittweise ein gemeinsames modulares Baukastensystem für Lkw und Busse aller Marken ein. In den kommenden Jahren sollen die Fahrzeuge von Scania, MAN, Volkswagen Caminhões e Ônibus (künftiger Unternehmensname: Volkswagen Truck & Bus) und Navistar zunehmend auf dem Baukastensystem basieren. Der neue modulare Baukasten ermögliche die effiziente und markenübergreifende Entwicklung, Einkauf, Produktion und vor allem einfache Integration verschiedener Fahrzeugkomponenten über standardisierte Schnittstellen in die jeweiligen Modelle der Marken. Ziel sei es, dass alle Traton-Marken mehr Gleichteile nutzen, im Wesentlichen bei Antriebsstrang, Fahrerkabine, Software-Plattformen und Chassis. Gleichzeitig werden die Marken ihre Markenidentität mit individuellen Angeboten an ihre jeweilige Kundengruppe erhalten und stärken.

    Zitat
    Christian Levin, CEO der Traton Group: „Eine verbesserte Zusammenarbeit im Konzern auf Basis einer intelligent angewandten Modularisierung ermöglicht uns Effizienzgewinne und federt die nötigen Investitionen und die höheren Kosten für Zukunftstechnologien wie Elektroantriebe und autonomes Fahren ab. Mit unserem Traton Baukasten lösen wir das ewige Dilemma unserer Industrie: Skalierung mit maßgeschneiderten Angeboten zu verbinden. Gruppenweit standardisierte Schnittstellen werden einen wesentlich schnelleren Technologieaustausch ermöglichen. Wir werden in der Lage sein, identische Lösungen für die gleichen Anforderungen zu verwenden. Das ermöglicht eine maximale Kundenorientierung und maximale Preispunkte. Und wir lösen das Problem der Markendifferenzierung durch differenzierte Leistungsstufen.“

    Mit dem Ziel „Transforming Transportation“ rückt die Strategie „TRATON Way Forward“ die folgenden drei Elemente in den Fokus:

    • Verantwortungsvolles Unternehmen,
    • Wertschöpfung und
    • Traton Accelerated

    Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft werde dabei eine tragende Rolle spielen. Das zweite Element der Strategie „TRATON Way Forward“ ist Wertschöpfung. Der Fokus liegt darauf, nachhaltig den Wert für die Interessensgruppen der Gruppe zu steigern. Dazu sollen weitere Ertragsquellen und wichtige Märkte erschlossen werden. Das dritte Element der neuen Strategie ist besonders vorausschauend: Traton möchte in Zukunft Transport und Logistik aktiv gestalten. Dazu wird das Unternehmen neue Geschäftsmodelle und Partnerschaften etablieren, die in einer von Elektrifizierung, autonomem Fahren und Vernetzung geprägten Welt Mehrwert schaffen.

    Zitat
    „Heute ergänzen wir unsere Strategie „TRATON Way Forward“ um ein viertes Element: Strategy Execution & Governance. In der Zukunft konzentrieren wir uns verstärkt auf die Umsetzung der Strategie. Das gelingt durch eine klare Markenpositionierung, ein optimiertes industrielles Setup, und eine verbesserte Holding-Struktur. Und natürlich mit unserem TRATON Baukasten. Schließlich ist die Modularisierung der Schlüssel auf dem Weg zu einer stärkeren Profitabilität“, so Christian Levin.

    Für das Jahr 2024 strebe die Gruppe eine strategische Umsatzrendite von 12 Prozent an. Das Renditeziel wird durch den neuen Antriebsstrang „Super“ und den Beitrag des hochprofitablen Servicegeschäfts gestützt, das vor allem bei einem wirtschaftlichen Abschwung außerdem ein wichtiger Stabilitätsfaktor ist. Weitere wichtige Treiber sind die Möglichkeiten, die Digitalisierung, Daten und künstliche Intelligenz bieten. Zudem soll der neue Produktionsstandort in China, dessen Grundsteinlegung Scania in Kürze begehen wird, das Volumenwachstum weiter beschleunigen.

    MAN Truck & Bus

    Mit der erfolgreich verlaufenden Neuausrichtung ist die Grundlage für die nachhaltige Verbesserung der Ertragskraft von MAN Truck & Bus und das Ziel einer strategischen Umsatzrendite von 8 Prozent gelegt. Dieses Ziel wird durch ein vollständig überarbeitetes Produktportfolio auf dem Markt unterstützt, wobei das Vehicle-Services-Geschäft mit seinem Angebot einen Schwerpunkt für Wachstum und Widerstandsfähigkeit bildet. Der weitere Einsatz des Baukastens und die Transformation hin zu emissionsfreien Transportlösungen und intelligenten Produkten werden die Margenentwicklung bei MAN Truck & Bus vorantreiben, ist sich Traton sicher. Wettbewerbsfähige konzerneigene Finanzierungslösungen werden ebenfalls zur Verbesserung der Rentabilität beitragen.

    Volkswagen Truck & Bus

    Volkswagen Caminhões e Ônibus konnte bereits 2021 eine starke Rendite erzielen und strebt für das Jahr 2024 eine Umsatzrendite von 8 Prozent als strategisches Ziel an. Die solide Rentabilität wird durch starke Produkte und Volumenwachstum mit einer nachhaltigen Marktführerschaft in Lateinamerika und einem weiteren Ausbau des Exportgeschäfts gestützt. Mit dem e-Delivery ist VWCO im Bereich E-Mobilität bereits erfolgreich. Der Ausbau des Portfolios an schweren Nutzfahrzeugen soll zukünftig zu höheren Margen führen. Neben dem strategischen Margen-Ziel hat Volkswagen Caminhões e Ônibus die Änderung des Unternehmensnamens angekündigt. Der neue Name Volkswagen Truck & Bus soll die angestrebte weitere Internationalisierung der Marke besser zum Ausdruck bringen.

    Navistar

    Mit dem Capital Markets Day veröffentlicht die Gruppe erstmals auch ein Renditeziel für die neue Marke Navistar. Die Marke wurde zum 1. Juli 2021 konsolidiert. Vor allem mit den positiven Effekten durch die Nutzung des TRATON Baukastensystems und Fortschritten bei der Leistungsfähigkeit des Händlernetzes so wie den Ausbau des Vehicle-Services- und Financial-Services-Geschäfts zielt Navistar auf eine strategische Umsatzrendite von 9 Proeznt ab. Die Marke verfolgt das Ziel, ihre Profitabilität langfristig weiter zu stärken.

    Zitat
    Annette Danielski, CFO, Traton Group: „Mit unseren vier starken Marken und ihren klar definierten Wachstumsstrategien verfolgen wir ambitionierte Profitabilitätsziele. Auf der Grundlage eines klar definierten und detaillierten Pakets von Maßnahmen und Initiativen haben wir uns als Traton-Managementteam verpflichtet, unsere Ziele zu erreichen. Darüber hinaus haben wir klare finanzielle Ambitionen definiert: Wir konzentrieren uns auf nachhaltige Rentabilität und auf die Optimierung der Widerstandsfähigkeit unserer Ergebnisse über die Zyklen der Branche hinweg. Wir sichern die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von Traton mit Investitionen in gemeinsame Komponenten, neue Geschäftsmodelle und neue Technologien und üben gleichzeitig strenge Kostendisziplin."

    Zudem werde der Schuldenstand reduziert und die Kapitalstruktur gestärkt. Fortschritte würden sich auch bei der Integration von Navistar zeigen und man gehe mit dem Aufbau der Produktion in China den nächsten Schritt in der erfolgreichen Internationalisierungsstrategie.

    Zitat
    "Die Neuausrichtung von MAN Truck & Bus verläuft planmäßig und wird zu einer besseren Fixkostenstruktur, Einsparung von Materialkosten und zu höherer Produktivität führen. Daher sind wir zuversichtlich, dass Traton ein starkes Leistungsversprechen für die Investoren bietet.“

    Die Traton werde ihre starke Wettbewerbsposition und ihr diversifiziertes Regional- und Markenportfolio in Zukunft noch besser nutzen. Das Unternehmen fokussiere sich mit seinem F&E-Budget auf die wichtigsten Zukunftstechnologien. Mehr als zwei Drittel des gesamten Entwicklungsbudgets fließen daher in die Bereiche neue Technologien und Wachstum.

    Der letzte seiner Art

    Die Gruppe hat bereits einen gemeinsamen 13-Liter-Basismotor, den CBE, entwickelt. Er sei sehr effizient und gleichzeitig der letzte Verbrennungsmotor der Gruppe. Das profitable Kerngeschäft mit klassischen Lkw und Bussen mit Verbrennungsmotor liefert die finanziellen Mittel für den Übergang zur E-Mobilität. Um die Vorteile der Gruppe und ihrer Modularisierungsstrategie zu nutzen, wird die Traton Group zudem eine konzernweite ACE-Plattform für autonome, vernetzte und elektrifizierte Fahrzeuge entwickeln.

    Elektromobilität im Fokus

    Der Wandel zur E-Mobilität werde sich auch auf das Vehicle-Services-Geschäft der Gruppe positiv auswirken. Das Servicenetz der Traton-Marken könne so zusätzliche Kundengruppen für komplexe Reparatur- und Wartungsarbeiten erschließen. Dies gilt gleichermaßen für neue Komponenten wie Batteriesysteme. Damit verschiebt sich auch das Geschäftsmodell stärker von Produkten zu Dienstleistungen. Darüber hinaus kann das Serviceportfolio erweitert werden, zum Beispiel um Ladevorgänge, Batterierecycling oder Serviceangebote rund um die Fahrzeugvernetzung. Schließlich seien bereits heute mehr als eine Million vernetzte Fahrzeuge der Traton-Marken auf der Straße unterwegs.

    Traton Group: Auf dem Weg in die Zukunft
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    Traton Group: Auftragseingang ist nur leicht gesunken

    Auch wenn etwas weniger Fahrzeuge verkauft wurden, zieht die Traton Group am Ende des ersten Halbjahrs 2022 eine positive Bilanz – trotz Lieferengpässe und anderer Widrigkeiten.

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    In Sachen Elektromobilität will die Traton Group weiter Gas geben und die Transformation so vorantreiben. (Foto: Traton Group)

    Für das erste Halbjahr 2022 meldet die Traton Group einen Auftragseingang von vier Prozent unter Vorjahr. Rund 164.200 Fahrzeuge wurden bestellt. Der Absatz sei zwar von anhaltenden Lieferengpässen und dem Produktionsstopp bei MAN Truck & Bus aufgrund von Versorgungsschwierigkeiten bei Kabelbäumen in Folge des Kriegs in der Ukraine beeinflusst gewesen. Dennoch legte er in den ersten sechs Monaten um neun Prozent auf 137.300 Fahrzeuge zu – eine Entwicklung, die Traton auf die Konsolidierung von Navistar zurückführt. Einen deutlichen Anstieg verzeichnet der Konzern beim Umsatz, der um 32 Prozent auf 18 Milliarden Euro zulegte.

    Das Operative Ergebnis der Traton Group von 661 Millionen Euro übertraf das Vorjahresniveau um 206 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis, das 798 Millionen Euro um 330 Millionen Euro unter Vorjahresniveau lag, macht der Konzern die erheblichen Einflüsse aus anhaltenden Lieferengpässen mit der daraus folgenden geringeren Kapazitätsauslastung sowie den gestiegenen Beschaffungspreisen geltend. Wie zahlreich die Herausforderungen aktuell sind, beschreibt CEO Christian Levin:

    Zitat
    „Die Verfügbarkeit von Halbleitern und weiteren wichtigen Komponenten wird zwar langsam besser, hat aber noch nicht Normalniveau erreicht. Gleichzeitig steigen die Preise für Rohstoffe und Energie, Logistikkapazitäten sind knapp.“

    Dennoch gelinge es, so Levin, mit viel Einsatz, die Gruppe immer besser auf diese Situation einzustellen.

    Zitat
    „Und wir verlieren auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht unseren Fokus: unsere Industrie auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu begleiten. Die Fortschritte, die die Traton Group hier im ersten Halbjahr gemacht hat, sind wirklich großartig. Das Joint Venture für Schnellladestationen für Nutzfahrzeuge in Europa nimmt seine Arbeit auf, Scania hat seinen ersten Elektro-Lkw für den regionalen Fernverkehr gezeigt und MAN wird die Produktion des E-Lkw ein Jahr früher aufnehmen als ursprünglich geplant. Volkswagen Truck & Bus ist mit dem e-Delivery bereits am Markt erfolgreich und Navistar zeigt mit dem elektrischen Schulbus der CE-Serie, wie nachhaltige und sichere Mobilität im Alltag aussieht.“

    Wesentliche Voraussetzung für den raschen Hochlauf batterieelektrischer Nutzfahrzeuge auf der Langstrecke sei jedoch der umgehende Aufbau einer Schnellladeinfrastruktur. Mit der Gründung des Joint Ventures Commercial Vehicle Charging Europe habe die Traton Group zusammen mit Daimler Truck und der Volvo Group hier erst kürzlich einen wichtigen Schritt getan. Bislang gibt es nahezu keine öffentlich zugänglichen Ladepunkte für elektrische schwere Lkw oder Busse. Innerhalb von fünf Jahren will das Joint Venture nun mindestens 1.700 Ladepunkte in Europa aufbauen und betreiben, die mit Ökostrom versorgt werden.

    Die Traton Group richtet das Portfolio ihrer Marken konsequent auf batterieelektrische Fahrzeuge aus. MAN Truck & Bus schaltet beim Ausbau des Portfolios daher einen Gang höher. Der Beginn der Fertigung schwerer E-Lkw in München soll nun schon Anfang 2024 erfolgen. Dies ist fast ein Jahr früher als ursprünglich geplant. MAN hat zudem im ersten Halbjahr in Nürnberg erstmals einen seriennahen Prototyp des neuen Elektro-Lkw vorgestellt.

    Im ersten Halbjahr haben die Marken der Traton Group auch bei der Batterietechnologie wichtige Weichen gestellt. Scania hat ein Batterielabor eröffnet, in dem gleichzeitig bis zu 170 Tests an Batteriezellen, -modulen und -packs durchgeführt werden können. MAN wird ab Anfang 2025 am Standort Nürnberg Hochvolt-Batterien für E-Lkw und Busse in Großserie fertigen. Dafür investiert MAN in den kommenden fünf Jahren rund 100 Millionen Euro. Die Fertigungskapazitäten sollen auf mehr als 100.000 Batterien pro Jahr ausgebaut werden.

    Annette Danielski, CFO der Traton Group, erklärt dazu:

    Zitat
    „Wir bewältigen derzeit zwei große Herausforderungen: die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um im weiterhin sehr schwierigen Umfeld auf Kurs zu bleiben, aber dabei unsere Strategie hin zum nachhaltigen Transport fortzusetzen. Beides gelingt uns gut, daher halten wir auch an der Prognose für das laufende Jahr weitestgehend fest. Im zweiten Halbjahr erwarten wir Verbesserungen bei der Versorgung mit Halbleitern und anderen wichtigen Lieferteilen. Gleichzeitig sehen wir uns mit weiteren Herausforderungen konfrontiert, wie der sehr hohen Inflation, einem steigenden Zinsumfeld und Engpässen in den Logistikkapazitäten. Die Risiken bleiben hoch und insbesondere die weiteren Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf unser Geschäft lassen sich nur sehr begrenzt abschätzen. Hier stellen wir uns Tag für Tag den Herausforderungen, die diese menschlich wie wirtschaftlich belastende Situation mit sich bringt.“

    Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet die Traton Group für alle Fahrzeuge inklusive dem MAN TGE einen weiteren deutlichen Absatzanstieg. Für den Umsatz wird ein sehr starker Anstieg erwartet.

    quelle: https://transport-online.de/news/traton-gr…nken-73148.html

    • Offizieller Beitrag

    Traton erwartet Milliardenkosten von Euro 7 Abgasnorm

    Der Lkw-Hersteller fordert statt der neuen Abgasnorm Subventionen für den Kauf von Lastwagen mit Euro-6-Standard, um ältere Fahrzeuge zu ersetzen.

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    © Traton Group

    Die VW-Lkw-Tochter Traton rechnet mit Mehrkosten in Milliardenhöhe durch die geplante Abgasnorm Euro 7.

    "Man bürdet uns für den Fall, dass das Gesetz so kommt wie jetzt geplant, enorme Kosten von grob geschätzt rund einer Milliarde Euro in der Gruppe für die Investition in eine auslaufende Technologie auf, obwohl wir vor einer gewaltigen Transformation stehen", sagte der Chef der Traton-Marke MAN, Alexander Vlaskamp.

    "Die vorgeschlagenen Regeln zur Reinigung sind so streng definiert, dass wir de facto mehr Kraftstoff benötigen und die Stickoxide trotzdem nur marginal abgesenkt werden", so Vlaskamp.

    Statt einer neuen Abgasnorm forderte er Subventionen für den Kauf neuer Euro-6-Lkw, um ältere Fahrzeuge zu ersetzen.

    Pkw- und Lkw-Hersteller lobbyieren stark gegen die Verabschiedung neuer EU-Abgasnormen für Verbrennungsmotoren. Die Hersteller rechnen vor allem mit zusätzlichen Kosten für die Erfüllung der Vorschriften, die ihnen angesichts der absehbaren Entwicklung hin zu emissionsfreien Elektro- und Brennstoffzellenantrieben zu hoch erscheinen.

    Die EU-Kommission argumentiert, dass unter anderem Schadstoffe, deren Ausstoß bereits durch die aktuelle Euro-6-Norm geregelt wird, in einigen Bereichen nicht durch die bisher vorgeschriebenen Testverfahren abgedeckt sind.

    (APA/red.)

    quelle: https://traktuell.at/politik-wirtsc…ro-7-abgasnorm/

    • Offizieller Beitrag

    Traton: Optimistisch ins neue Jahr

    (dpa) Chef von VW-Lkw-Holding Traton, Christian Levin, hat hohe Erwartungen an 2024.

    Traton-Vorstandschef Christian Levin will in den kommenden Jahren die Ergebnisse der Volkswagen-Nutzfahrzeugholding verbessern. Der Konzern habe höhere Ambitionen für die operative Gewinnmarge als vom Markt erwartet, sagte Levin der schwedischen Wirtschaftszeitung «Dagens Industri» (Montag). Auf einem Kapitalmarkttag wolle das Unternehmen ambitioniertere Finanzziele ausgeben. Einen konkreten Termin gibt es einem Sprecher zufolge noch nicht.

    Navistar profitabel

    Die Wende im Geschäft von Traton sei vollzogen, zeigte sich Levin optimistisch. Scania sei zurück im Bereich zweistelliger Gewinnmargen. Der US-Zukauf Navistar habe die Profitabilität gesteigert und Marktanteile gewonnen. MAN habe nach 15 Jahren gezeigt, dass man eine anständige Rendite liefern könne.


    quelle: https://transport-online.de/news/traton-op…ahr-131848.html

    • Offizieller Beitrag

    TRATON GROUP mit erfolgreicher Bilanz 2023

    Die TRATON GROUP erzielte im Jahr 2023 einen Rekordabsatz und verkaufte erstmals 338.200 (2022: 305.500) Fahrzeuge, ein Plus von 11 Prozent. Zur Absatzsteigerung der Gruppe trugen der sehr hohe Auftragsbestand, die zunehmende Stabilisierung der Lieferketten und ein gestiegenes Produktionsvolumen bei.

    Das Lkw-Geschäft der TRATON GROUP trug mit einem Plus beim Absatz von 11 Prozent auf 281.300 (2022: 254.300) Fahrzeuge zum Zuwachs bei. Der Bus-Absatz wuchs um 2 Prozent auf 30.300 (2022: 29.600) Fahrzeuge. Der Absatz des Transporters MAN TGE erreichte 26.600 (2022: 21.600) Fahrzeuge, ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.

    2024 kürzere Lieferfristen erwartet
    Die TRATON GROUP verzeichnete im Jahr 2023 nach sehr hohen Auftragseingängen im Vorjahr einen um 21 Prozent geringeren Auftragseingang von 264.800 (2022: 334.600) Fahrzeugen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich die unter anderem durch die COVID-19-Pandemie und den Krieg in der Ukraine aufgestaute Nachfrage fortschreitend normalisiert. Gleichzeitig beeinflussten Unsicherheiten in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung sowie erschwerte Finanzierungsbedingungen die Nachfrage. Aufgrund eines weiterhin hohen Auftragsbestands wurden in Nordamerika Aufträge nur restriktiv entgegengenommen. Der Auftragseingang in Südamerika war durch Vorzieheffekte in das Vorjahr aufgrund einer mit Wirkung zum Jahresbeginn 2023 verschärften Abgasnorm beeinflusst. Das Verhältnis des Auftragseingangs zum Absatz (Book-to-Bill-Ratio) ging von 1,1 auf 0,8 zurück, was im Jahr 2024 zu kürzeren Lieferfristen zum Vorteil der Kunden führen wird.
    Der Auftragseingang bei den Lkw ging um 23 Prozent zurück, auf 210.600 (2022: 274.300) Einheiten. Ein Rückgang um 8 Prozent auf 29.800 (2022: 32.300) Fahrzeuge wurde bei den Bussen verzeichnet. Beim Transporter MAN TGE ging der Auftragseingang um 13% auf 24.400 (2022: 28.000) Fahrzeuge zurück.

    Gutes Auftragspolster für 2024

    Christian Levin, CEO der TRATON GROUP, erklärte: „Im Jahr 2023 konnten unsere Marken ihre Produktion weiter stabilisieren und hochfahren sowie die hohen Auftragsbestände schrittweise reduzieren. So haben wir einen Rekordabsatz erzielt, mit einem beeindruckenden Plus von 11 Prozent gegenüber 2022. Wir konnten die Lieferzeiten für unsere Kunden verkürzen, wenngleich die Lieferketten noch nicht ihre vollständige Stabilität erreicht hatten. Während sich die Nachfrage in Europa wieder normalisiert, ist unser Auftragsbuch gut gefüllt und reicht bis ins zweite Halbjahr. Daher bin ich zuversichtlich, dass auch 2024 ein erfolgreiches Jahr für TRATON und unsere Kunden wird.“

    Ergebnisse der Marken im Detail
    Bei Scania legte der Absatz im Jahr 2023 um 14 Prozent auf 96.700 (2022: 85.200) Fahrzeuge zu. Der Lkw-Absatz wuchs um 14 Prozent auf 91.700 (2022: 80.200) Lkw, der Bus-Absatz verbesserte sich um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert auf 5.100 (2022: 5.000) Fahrzeuge. Zum Jahresende erreichte der Auftragseingang von Scania 84.100 (2022: 82.100) Fahrzeuge, ein Plus von 2 Prozent.

    MAN Truck & Bus konnte den Gesamtabsatz um 37 Prozent steigern, auf 116.000 (2022: 84.500) Fahrzeuge. Im Vorjahreszeitraum war der Absatz stark durch einen sechswöchigen Produktionsstopp in einigen Werken beeinträchtigt. Mit einem Zuwachs um 44 Prozent auf 83.700 (2022: 58.100) Fahrzeuge wuchs der Lkw-Absatz am stärksten. Der Bus-Absatz war mit 5.700 (2022: 4.800) Fahrzeugen um 19 Prozent über dem Vorjahreswert. Beim Transporter MAN TGE erreichte der Absatz 26.600 (2022: 21.600) Fahrzeuge, ein Plus von 23 Prozent. Der Auftragseingang von MAN Truck & Bus lag mit 86.800 (2022: 109.700) Fahrzeugen um 21 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang war vor allem durch die konjunkturelle Unsicherheit im europäischen Markt bedingt.

    Navistar erreichte im Jahr 2023 einen Absatz von 88.900 (2022: 81.900) Fahrzeugen, ein Zuwachs um 9 Prozent. Bei den Lkw wurde mit 75.500 (2022: 69.100) verkauften Fahrzeugen ein Plus von 9 Prozent erzielt, bei den Bussen erreichte der Zuwachs mit 13.400 (2022: 12.800) Fahrzeugen 4 Prozent. Der Auftragseingang ging um 29 Prozent auf 60.900 (2022: 86.000) Fahrzeuge zurück, da ein Großteil der Bestellungen für 2023 bereits 2022 beauftragt wurde. Neue Aufträge für 2024 konnten aufgrund des hohen Auftragsbestands nur restriktiv angenommen werden.

    Bei Volkswagen Truck & Bus sank der Absatz 2023 um 31 Prozent auf 37.200 (2022: 54.100) Fahrzeuge. Der Lkw-Absatz ging in Folge einer neueingeführten Abgasregulierung um 34 Prozent zurück, auf 31.000 (2022: 47.100) Fahrzeuge. Im Bus-Geschäft wurden 6.300 (2022: 7.100) Fahrzeuge verkauft, ein Minus von 12 Prozent. Der Auftragseingang ging um 41 Prozent zurück auf 33.700 (2022: 57.000) Fahrzeuge.


    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…her-bilanz-2023

    • Offizieller Beitrag

    Vertrag verlängert

    Die Aufsichtsgremien von MAN und TRATON haben den Vertrag von Alexander Vlaskamp vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängert. Damit wird er seine erfolgreiche Arbeit als Vorstandsvorsitzender von MAN Truck & Bus sowie als Vorstandsmitglied der TRATON GROUP bis November 2029 fortsetzen. Seit Ende 2021 ist Vlaskamp CEO von MAN Truck & Bus.

    Christian Levin, CEO der TRATON GROUP und Aufsichtsratsvorsitzender der MAN Truck & Bus SE, erläutert die Entscheidung: „Alexander Vlaskamp hat mit seinem Team bei MAN einen beeindruckenden Turnaround geschafft und die Marke wieder in die Erfolgsspur geführt. MAN ist dank Alexander Vlaskamp auch zu einem wichtigen Treiber in der TRATON GROUP avanciert, wenn es um den Wandel hin zu erneuerbaren Kraftstoffen und Elektrifizierung geht. Der neue Elektro-Lkw von MAN hat einen sehr erfolgreichen Marktstart gefeiert. Bei elektrischen Stadtbussen konnte MAN in Europa jüngst die Marktführung übernehmen. MAN ist unter Alexander Vlaskamps Führung eine starke Kraft in der TRATON GROUP. Deswegen freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam die Transformation des Transports voranzutreiben.“

    Erfahrener Manager
    Alexander Vlaskamp ist seit Ende November 2021 Vorstandsvorsitzender der MAN Truck & Bus SE und Mitglied des Vorstands der TRATON GROUP. Vlaskamp war bereits unter anderem für Scania in Deutschland und Österreich als Director After-Sales (2002 bis 2007) und Managing Director (2012 bis 2017) tätig. Dazwischen war er Managing Director bei Scania Polen. 2017 wechselte er in die Hauptverwaltung nach Schweden, um zunächst das weltweite Truck-Geschäft zu verantworteten. Später war er als Vorstand für Vertrieb und Marketing bei Scania tätig.


    quelle: https://www.verkehr.co.at/singleview/art…rag-verlaengert

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    Traton: China auch bei Nutzfahrzeugen auf Vormarsch

    (dpa) Der Chef der Volkswagen-Truckholding Traton sieht in Europa auch bei Nutzfahrzeugen harte Konkurrenz aus China aufziehen.

    Chinesische Elektrobus-Anbieter hätten sich in recht kurzer Zeit gut aufgestellt, vor allem dank ihres Zugangs zu sehr guter Batterietechnologie, sagte Christian Levin der Nachrichtenagentur Bloomberg (Donnerstag).

    Zitat

    «Wenn man das hochrechnet und sich Lastkraftwagen ansieht, kann man sich eine ähnliche Entwicklung vorstellen.»

    E-Trucks

    Die deutschen Anbieter Traton (MAN, Scania) und Daimler Truck sowie der schwedische Rivale Volvo bieten bereits Elektrotrucks an, um die Emissionen im Transportverkehr zu senken. Allerdings sind die Verkaufszahlen noch gering.

    Konkurrent BYD

    Unter anderem bietet der bei Elektro-Pkw starke chinesische Hersteller BYD auch Elektro-Lastwagen und -Busse an. In Ungarn will BYD eine Fabrik errichten. Auch andere chinesische Hersteller haben den europäischen Markt ins Visier genommen, derzeit vor allem noch bei Pkw.

    Scania: Eigenes Lkw-Werk in China

    Die VW-/Traton-Marke Scania baut aber im Gegenzug derzeit auch in China ein eigenes Lkw-Werk, womit die Schweden die erste eigenständige Fertigung von Lkw eines ausländischen Herstellers in der Volksrepublik hätten. Das Werk soll pro Jahr bis zu 50 000 Lkw bauen können und ist für einen Produktionsstart spät im Jahr 2025 vorgesehen.


    quelle: https://transport-online.de/news/traton-ch…sch-159007.html

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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