Mpreis startet Produktion von grünem Wasserstoff

    • Offizieller Beitrag

    Vor kurzem erfolgte bei Mpreis in Völs bei Innsbruck die erste Inbetriebsetzung der firmeneigenen Elektrolyseanalage. Im März 2022 produzierte das Familienunternehmen damit erstmals grünen Wasserstoff. Im Rahmen des EU-Projekts "Demo4Grid" wolle man weiterhin beweisen, dass sich mit dem Elektrolyseur Schwankungen im österreichischen Stromnetz ausgleichen lassen.

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    Freuen sich über die Inbetriebsetzung der firmeneigenen Elektrolyseanlage (v.l.): David Mölk (GF Mpreis), Ewald Perwög (Leiter Mpreis Sustainable Energy Solutions), Julia Mölk (Leitung Standortentwicklung Bale, Mpreis), Peter Paul Mölk (GF Mpreis) und Mathias Mölk (Leitung Bäckerei Therese Mölk) vor einem Spezialtank der Tiroler Firma APL Apparatebau, in dem der grüne Wasserstoff gespeichert wird.

    - © Mpreis / Franz Oss


    Seit 2016 wurde geforscht und entwickelt, im März 2020 fand der Spatenstich statt, nun ging sie am Mpreis-Produktionsstandort in Völs bei Innsbruck erstmals in Betrieb: Europas größte Single-Stack Elektrolyseanlage, die mithilfe von Ökostrom, den die Tiwag-Tiroler Wasserkraft AG bereitstellt, grünen Wasserstoff produziert. Das Investitionsvolumen für die neue Anlage in Völs beläuft sich auf 13 Millionen Euro. Die Hälfte davon wurde durch Fördermittel aufgebracht.

    "Der selbst erzeugte grüne Wasserstoff wird in einem ersten Schritt zum Ausgleich von Stromschwankungen im österreichischen Stromnetz beitragen“, zeigen sich die Mpreis-Geschäftsführer Peter Paul und David Mölk über die Inbetriebnahme der Elektrolyseanlage erfreut. „In weiterer Folge wird der grüne Wasserstoff auch zur Beheizung der Backöfen der Bäckerei Therese Mölk verwendet. Ein echter Meilenstein wird die sukzessive Umstellung unserer gesamten Lkw-Flotte auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge sein, die an unserer eigenen Tankstelle in Völs mit grünem Wasserstoff betankt werden. Damit werden wir als erstes mittelständisches Unternehmen Österreichs damit beginnen, unsere Lebensmittelmärkte CO2-neutral und emissionsfrei zu beliefern.“


    Neuartige Technologie von bekanntem Elektrolyse-Anbieter

    Für die neue Elektrolyseanlage am eigenen Betriebsstandort setzt Mpreis auf die PAE-Elektrolyse (alkalische Druckelektrolyse). „Diese hat sich schon lange bewährt und ist sehr zuverlässig. Wir brauchen verlässliche Lösungen, weil unsere Lkw immer fahren und die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff also laufend gewährleistet werden muss“, erklärt der Projektinitiator und Leiter von „Mpreis Sustainable Energy Solutions“, Ewald Perwög. So stand es für Mpreis außer Frage, für die Technologie der neuen Anlage in Völs auf einen ‚Big Player‘ zu setzen, den man in der Firma Sunfire fand, die einer der weltweit führenden Elektrolyseanbieter ist. „Wir haben bei Mpreis einen 3,2 MW Druck-Alkali-Elektrolyseur installiert. Dieser stellt eine technologische Weiterentwicklung unserer bisherigen Elektrolyseure dar, die wir in industriellen Projekten auf der ganzen Welt im Einsatz haben“, sagt Sunfire CEO Nils Aldag. „Der Elektrolyseur verfügt über einen Betriebsdruck von bis zu 30 bar und ist besonders gut für industrielle Anwendungen geeignet. Wir freuen uns daher sehr, die Vorzüge dieser Innovation nun in Tirol demonstrieren zu können. Diese Technologie kann in weiterer Folge auch anderen, energieintensiven Industrien zu mehr Nachhaltigkeit verhelfen.“


    Technische Umsetzung mithilfe von Tiroler Experten

    Für die technische Umsetzung seiner Elektrolyseanlage griff Mpreis auf heimische Expertise zurück. Diese steuerte das auf komplexe Industrie- und Infrastrukturprojekte spezialisierte Ingenieurbüro ILF Consulting Engineers aus Rum bei Innsbruck bei. Auch für die dortigen Spezialisten stellte das neuartige Wasserstoffprojekt Pionierarbeit dar: „Es gab bisher keine ‚Blaupause‘, wie Wasserstoff im Umfeld eines Lebensmittelhändlers erzeugt und nachhaltig genutzt werden kann. So mussten auch wir Planer uns an die finale Lösung erst einmal herantasten. Das Besondere an diesem Projekt war auch, einen Elektrolyseur in die Produktionskette eines Lebensmittelproduzenten zu implementieren, der mit selbst erzeugtem grünem Wasserstoff sowohl die Backöfen seiner Bäckerei beheizen als auch seinen Fuhrpark betreiben wird. Das hatten wir in dieser Form noch nie“, freut sich Michel Kneller, der bei ILF Wasserstoffprojekte leitet, über die gelungene Kooperation mit Mpreis.


    Positives TÜV-Prüfergebnis

    Große Unterstützung bei der Installation seines Elektrolyseurs erfuhr Mpreis auch von Österreichs führendem Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsdienstleister TÜV Austria. Der Fokus wurde hier naturgemäß auf sicherheitsrelevante Prozesse gelegt. „Wichtige sicherheitstechnische Einrichtungen konnten bereits im Zuge der Projektierungs- und Errichtungsphase umgesetzt werden, wodurch die Inbetriebnahme der Elektrolyseanlage planmäßig stattfinden konnte“, sagt Peter Gredler, Projektverantwortlicher und Leiter der TÜV Austria-Geschäftsstelle in Innsbruck. „Die Prüfung erfolgte aufgrund optimaler Vorbereitung vor Ort ohne Probleme und konnte rasch abgeschlossen werden. Wir freuen uns sehr mit Mpreis, dass die Produktion von grünem Wasserstoff nun also beginnen konnte, womit der Tiroler Nahversorger einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten wird.



    quelle: https://traktuell.at/news/mpreis-st…em-wasserstoff/

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    Grüner Transport für Lebensmittel

    Hyzon-Wasserstoff-Lkw in Tirol

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    Der Tiroler Lebensmitteleinzelhändler Mpreis setzt auf Hyzon-Lkw, um CO2-neutral zuzustellen. Foto: Hyzon/Martin Vonk

    Die ersten Brennstoffzellen-Lkw Österreichs sollen noch im Mai zum Einsatz kommen. Das Tiroler Familienunternehmen Mpreis will mit ihnen seine Lebensmittelmärkte emissionsfrei beliefern und setzt in den Hyzon-Fahrzeugen ausschließlich grünen Wasserstoff ein.

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    In einem Zeitraum von etwa sieben Jahren will Mpreis seine gesamte Lkw-Flotte auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge umstellen, die emissionsfrei und CO2-neutral ausliefern. Foto: MPREIS

    Die gesamte Lkw-Flotte des Nahversorgers soll nach und nach umgestellt werden. Seit Ende März produziert in Völs bei Innsbruck ein firmeneigener Elektrolyseur grünen Wasserstoff. Nach Unternehmensangaben handelt es sich um Europas größte Single-Stack-Anlage, die ihren Ökostrom von der Tiroler Wasserkraft AG (Tiwag) bezieht. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 13 Millionen Euro, wovon die Hälfte Fördermittel sind.

    Eigene Wasserstoff-Tankstelle - CO2-frei liefern

    Die Brennstoffzellen-Fahrzeuge werden an der eigenen Tankstelle in Völs mit grünem Wasserstoff versorgt. „Damit werden wir als erstes mittelständisches Unternehmen in Österreich beginnen, unsere Märkte CO2-neutral und emissionsfrei zu beliefern“, zeigten sich die Mpreis-Geschäftsführer Peter Paul und David Mölk erfreut. Der Wasserstoff wird außerdem zur Beheizung der Öfen der eigenen Bäckerei Therese Mölk genutzt und soll Stromschwankungen im österreichischen Netz ausgleichen.

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    Einer von drei Spezialtanks der Tiroler Firma APL auf der Fahrt von Hopfgarten zur Elektrolyse-Anlage der Firma Mpreis in Völs bei Innsbruck.
    Foto: APL

    Verlässliche Wasserstoff-Lösung

    Am Mpreis- Betriebsstandort wurde ein 3,2 MW Druck-Alkali-Elektrolyseur installiert. Die PAE-Elektrolyse (alkalische Druckelektrolyse) habe sich schon lange bewährt und sei sehr zuverlässig, sagte Projektinitiator und Leiter von „Mpreis Sustainable Energy Solutions“, Ewald Perwög. „Wir brauchen verlässliche Lösungen, weil unsere Lkw immer fahren und die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff also laufend gewährleistet werden muss“, erklärte er.

    Photovoltaik für nachhaltigen Umweltschutz

    Das 1920 gegründete Familienunternehmen Mpreis ist der größte Lebensmitteleinzelhändler Tirols und engagiert sich schon lange in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Mit 22.000 Photovoltaik-Modulen mit einer Fläche von 36.500 Quadratmetern rechnet sich das Unternehmen zu den größten Photovoltaikbetreibern Österreichs. Im Jahr 2012 wurde Europas erster Passivhaus-Supermarkt in Pinswang errichtet. Die Energieversorgung der rund 300 Mpreis-Supermärkte erfolgt mit 100 Prozent Ökostrom aus Tiroler Wasserkraft. Mit modernsten Kühltechnologien sparen die Filialen bis zu 50 Prozent Energie.

    quelle: https://www.eurotransport.de/artikel/gruene…l-11203079.html

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

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