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    Zwei Motorradfahrer gerammt: Saftige Strafe für Giniel de Villiers

    Für zwei Situationen mit Motorradfahrern wird Giniel de Villiers bestraft - Einmal fährt er über ein Motorrad, wofür fünf Strafstunden fällig werden

    (Motorsport-Total.com) - Giniel de Villiers wurde für zwei Zwischenfälle mit Motorrädern bestraft und spielt deshalb im Spitzenfeld der Rallye Dakar keine Rolle mehr. Der Toyota-Fahrer hat eine Zeitstrafe von fünf Minuten erhalten und eine zweite von fünf Stunden. Dadurch fiel er auf Platz 38 zurück.

    Die erste Situation hat sich bereits während der ersten Etappe abgespielt. An einer Engstelle zwischen Felsen berührte de Villiers von hinten das Motorrad des Chilenen Cesar Zumuran. Dieser kam zu Sturz. De Villiers fuhr weiter.

    Er musste vor den Rennkommissaren vorsprechen. Der Sieger von 2009 entschuldigte sich und gab an, dass ihm der Motorradfahrer signalisiert hat, dass er in Ordnung sei. Trotzdem sprach die FIA bereits am Montag eine Strafe von fünf Minuten aus.

    Die zweite Situation passierte im Laufe der zweiten Etappe. Auf dem Abhang einer Düne konnte de Villiers zwar Mohamedsaid Aoluad Ali ausweichen, aber er fuhr mit seinem Toyota über die KTM, die dabei stark beschädigt wurde.

    Am Mittwoch musste de Villiers bei den Rennkommissaren vorsprechen. "Wir haben kein Alarmsignal vom Sentinel gehört", lautet seine Erklärung. "Wir zweifeln nicht daran, dass wir ein Signal erhalten haben."

    "Das Problem ist, dass sich der Knopf für das Sentinel auf dem Boden auf der Beifahrerseite befindet. Während der Fahrt werden die Füße des Beifahrers herumgewirbelt, wodurch versehentlich der Knopf gedrückt werden kann."

    "Als wir über die Düne kamen, sahen wir den Motorradfahrer und ich wich ihm aus, um ihn nicht zu verletzen. Am Fuß der Düne drehten wir uns um, um sicherzugehen, dass der Fahrer nicht verletzt war. Als wir landeten, spürten wir nicht, dass das Motorrad getroffen wurde."

    "Dann setzten wir den Abschnitt fort. Es ist uns sehr peinlich, dass so etwas passiert ist. Wir entschuldigen uns vielmals für diesen Vorfall. Wir sind auch bereit, die Kosten für den Wiederaufbau des Motorrads zu erstatten."

    De Villiers übernimmt Kosten für kaputtes Motorrad

    De Villiers hat sich auch mit Aoulad Ali geeinigt. Er kommt für die Reparaturkosten und die Registrierung für die Dakar 2023 auf. Der Motorradfahrer aus Marokko nahm das auch an und zeigte sich zufrieden.

    Aber die FIA war gnadenlos. De Villiers hat die Sicherheit nicht beachtet. Laut Artikel 12.2.1.h des Sportlichen Reglements wurden ihm fünf Strafstunden aufgebrummt. Nach der vierten Etappe war er Vierter. Mit der Strafe beläuft sich sein Rückstand nun auf 5 Stunden und 49 Minuten.

    "Das Sentinel ist für die Sicherheit des Fahrers und aller anderen Teilnehmer der Rallye Dakar unerlässlich", heißt es in dem FIA-Dokument. "Die Sicherheit ist eines der Hauptanliegen der FIA. Die Sicherheit bleibt eine zentrale Herausforderung."

    "Die FIA ist verpflichtet, alles zu tun, um unter anderem die Fahrer zu schützen. Es ist die Pflicht der Besatzung, auf das Signal des Sentinel-Systems zu reagieren, um Gefahren für sich selbst und andere zu vermeiden"

    "Die Rennkommissare betrachten das Verhalten der Besatzung als einen Verstoß gegen das Reglement, der Konsequenzen haben muss. Da Herr de Villiers sich freiwillig mit dem Fahrer in Verbindung gesetzt hat, sich entschuldigt hat und für den entstandenen Schaden aufkommen wird, halten die Stewards eine Zeitstrafe für notwendig, aber auch für angemessen".

    Gesamtwertung nach 4 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 13:26:02 Stunden

    02. Loeb/Lurquin (BRX) +38:05 Minuten

    03. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +49:15

    04. Alvarez/Monleon (Toyota) +53:58

    05. Waisljew/Uperenko (BMW) +1:03:52 Stunden

    06. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:11:57

    07. Halpern/Graue (Mini Buggy) +1:17:23

    08. Prokop/Chytka (Ford) +1:20:26

    09. Terranova/Oliveras (BRX) +1:23:42

    10. Seaidan/Kuzmich (Mini 4x4) +1:30:18


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    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Price entscheidet Etappe 5 für sich, Petrucci Zweiter

    KTM-Doppelsieg in Etappe 5: Toby Price gewinnt die erste Schleife um Riad vor Danilo Petrucci - Sam Sunderland führt Gesamtwertung weiter vor Matthias Walkner an

    (Motorsport-Total.com) - KTM hat die fünfte Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien entschieden. Toby Price sicherte sich seinen ersten Tagessieg in diesem Jahr. Sein Markenkollege Danilo Petrucci lieferte wieder eine Talentprobe ab. Der Dakar-Rookie wurde Zweiter und verpasste seinen ersten Etappensieg nur um vier Minuten. Rang drei ging an Ross Branch (Yamaha).

    In der Gesamtwertung verteidigte Sam Sunderland (GasGas) die Spitze. Matthias Walkner (KTM) ist weiterhin auf dem zweiten Platz zu finden. Der Österreicher machte eine halbe Minute gut und verkürzte seinen Rückstand auf zwei Minuten und 29 Sekunden.

    Zum ersten Mal nahmen die Motorräder und Quads eine komplett andere Route als die Autos, Side-by-Side und Trucks. Es waren zwei unterschiedliche Schleifen rund um Riad geplant. Morgen wird gewechselt. Dann fahren die Motorräder jene Strecke, die heute die Autos absolviert haben.

    Die heutige Schleife für die Motorräder umfasste eine Speziale von 346 Kilometern. Zunächst war das Terrain steinig, aber es gab auch für 80 Kilometer Dünengürtel. Gegen Ende wurde die Navigation deutlich schwieriger.

    Das Honda-Duo Joan Barreda und Pablo Quintanilla eröffnete den Tag. Bereits beim zweiten Checkpunkt zeigte sich, dass die Fahrer, die nicht in den Top 5 gestartet waren, einen Vorteil hatten und Zeit gutmachen konnten. Die hinteren Starter orientierten sich wie so oft an den Spuren.

    Nach 259 Kilometern führte Daniel Sanders (GasGas) die Zwischenzeit vor Kevin Benavides (KTM) und Price an. Auch Petrucci war wieder gut unterwegs und hielt zu diesem Zeitpunkt den vierten Platz. Die Entscheidung um den Tagessieg fiel auf den letzten 100 Kilometern.

    Bis Kilometer 310, dem letzten Checkpunkt, änderte sich das Bild. Sanders büßte die Führung ein, er hatte eine knappe Viertelstunde verloren. Price übernahm im Klassement die Spitze. Der zweimalige Dakar-Sieger brachte den Vorsprung ins Ziel und feierte den Tagessieg.

    Petrucci zeigte wieder eine starke Leistung. Bereits am Mittwoch hatte der ehemalige MotoGP-Fahrer Rang drei belegt. Da er aber in einer neutralisierten Zone zu schnell war, wurden ihm zehn Strafminuten aufgebrummt. Heute eroberte "Petrux" Platz zwei.

    Sunderland büßte zwölf Minuten auf Price ein und reihte sich als 13. ein. Direkt davor war Walkner mit elf Minuten Rückstand auf Rang zwölf zu finden. Somit führt Sunderland die Gesamtwertung weiter vor Walkner an.

    Yamaha-Speerspitze Adrien van Beveren ist mit sechs Minuten Rückstand Dritter. Sanders verlor heute zum Schluss noch 13 Minuten. In der Gesamtwertung ist der Shootingstar auf Rang vier. Bester Honda-Fahrer ist Quintanilla als Siebter.

    Wichtiger Hinweis: Die Etappe musste aus bisher nicht bekannten Gründen abgebrochen werden. Es hieß, dass das medizinische Personal im Einsatz war. Die Offiziellen wollen später am Tag ein Ergebnis veröffentlichen. Der Abbruch ist erfolgt, nachdem einige Fahrer schon im Ziel, viele aber noch unterwegs waren.

    Update: Price hat nachträglich eine Zeitstrafe bekommen. Somit ist Petrucci der Tagessieger (weitere Informationen hier).

    Ergebnis der 5. Etappe (Top 10):

    01. Toby Price (KTM) 3:19:32 Stunden

    02. Danilo Petrucci (KTM) +4:14 Minuten

    03. Ross Branch (Yamaha) +4:16

    04. Jose Ignacio Cornejo (Honda) +4:19

    05. Ricky Brabec (Honda) +5:46

    06. Mason Klein (KTM) +7:35

    07. Andrew Short (Yamaha) +8:43

    08. Kevin Benavides (KTM) +8:56

    09. Skyler Howes (Husqvarna) +10:37

    10. Martin Michek (KTM) +11:39

    Gesamtwertung nach 5 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Sam Sunderland (GasGas) - 19:01:50 Stunden

    02. Matthias Walkner (KTM) +2:29 Minuten

    03. Adrien van Beveren (Yamaha) +5:59

    04. Daniel Sanders (GasGas) +8:01

    05. Skyler Howes (Husqvarna) +13:36

    06. Lorenzo Santolino (Sherco) +15:27

    07. Pablo Quintanilla (Honda) +16:55

    08. Ross Branch (Yamaha) +18:15

    09. Kevin Benavides (KTM) +21:51

    10. Stefan Svitko (KTM) +22:50

    quelle: RE: Rallye Dakar 2022

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Erster Etappensieg für Lategan, Loeb macht drei Minuten gut

    Henk Lategan (Toyota) erobert seinen ersten Tagessieg - Sebastien Loeb (BRX) macht etwas Zeit auf Nasser Al-Attiyah (Toyota) gut - Defekt bei Carlos Sainz (Audi)

    (Motorsport-Total.com) - Die fünfte Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien sorgte für einen neuen Sieger. Der Südafrikaner Henk Lategan (Toyota) attackierte von Beginn an und wurde mit seinem ersten Tageserfolg belohnt.

    Im Duell um die Gesamtführung änderte sich kaum etwas. Sebastien Loeb (BRX) machte drei Minuten auf Nasser Al-Attiyah (Toyota) gut. Der Vorsprung von Al-Attiyah beläuft sich weiterhin auf mehr als eine halbe Stunde.

    Die Automobile fuhren am Donnerstag rund um Riad eine andere Schleife als die Motorräder. Diese Situation war neu, denn erstmals gab es keine Spuren von den Bikes im Sand. Morgen wird getauscht. Dann nehmen die Autos jene Schleife, die heute die Motorräder gefahren sind.

    Die heutige Speziale der Automobile umfasste 395 Kilometer. Zunächst lief bei Audi alles nach Plan. Nach 159 Kilometern übernahm Stephane Peterhansel die Führung im virtuellen Zwischenklassement. Mattias Ekström war Zweiter.

    Aber dann stand Carlos Sainz bei Kilometer 201. Peterhansel kam zu Hilfe, da er nach diversen Probleme keine Rolle mehr in der Gesamtwertung spielt. Laut ersten Informationen war bei Sainz ein Stoßdämpfer gebrochen. Das war Peterhansel schon am Mittwoch passiert.

    Schließlich wurde der Dämpfer bei Peterhansels Audi abgebaut und bei Sainz montiert, damit der Spanier das Rennen fortsetzen konnte. Peterhansel blieb dort stehen und wartete für seine Ersatzteile auf den Assistenztruck.

    So wie am Vortag fuhr Lategan, der weiter hinten startete, wieder volle Attacke. Diesmal hatte der Südafrikaner keine Schwierigkeiten. Nach fast vier Stunden Fahrzeit sicherte sich der Teamkollege von Al-Attiyah den ersten Etappensieg seiner Karriere.

    Loeb und Al-Attiyah belauern sich

    Al-Attiyah und Loeb fuhren wieder ihr eigenes Privatduell aus. Zunächst verloren sie etwas Zeit. Das lag daran, dass sie sich gegenseitig belauerten und die Etappe gemeinsam fuhren. Solange Al-Attiyah Loeb in Sichtweite hat, ist sein Vorsprung in der Gesamtwertung ungefährdet.

    Zum Schluss drehte Loeb doch noch auf und belegte hinter Lategan den zweiten Platz. Der Franzose nahm Al-Attiyah, der Achter wurde, drei Minuten ab. Trotzdem hat Al-Attiyah in der Gesamtwertung komfortable 35 Minuten Vorsprung auf Loeb.

    "Die Etappe war so wie erwartet", berichtet Loeb. "Ich habe Nasser eingeholt. Einmal versuchten wir ihn zu überholen, indem wir einen anderen Weg nahmen. Schließlich waren wir vor ihm, aber er ist mir nachgefahren und hat mich wieder eingeholt."

    "Über 200 Kilometer haben wir miteinander gekämpft und uns versucht zu überholen. Es war unmöglich, eine Lücke herauszufahren. So sind wir ins Ziel gekommen. Wir haben einige Minuten gutgemacht. Das war der Plan. Mehr war heute nicht möglich."

    Enge Zeitabstände im Verfolgerfeld

    Im Verfolgerfeld ist es extrem spannend, die Zeitabstände sind eng. Jakub Przygonski und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk (Mini Guggy) belegten heute Rang sechs. In der Gesamtwertung sind sie auch Sechste. Auf einen Podestplatz fehlen rund 20 Minuten.

    "Ordentliche Stage! Diesmal ohne Spuren der Motorradfahrer, was es diesmal sogar leichter machte, Abzweige im Roadbook zu erkennen", berichtet Gottschalk. "Trotzdem extrem schwierige Navigation, aber die Teams vor uns haben da einen guten Job gemacht."

    "Hier und da musste man etwas mehr links oder rechts fahren, um einen Wegpunkt zu finden. 'Kuba' hat dazu das perfekte Tempo gefunden und doch das Material geschont, super! Mit dem Ergebnis sind wir recht zufrieden."

    Nani Roma konnte das Rennen heute fortsetzen. Am Mittwoch hat der Spanier die Etappe nach einem Überschlag und einem defekten Rad abgebrochen. Die Prodrive-Mechaniker haben die ganze Nacht gearbeitet, um den BRX zu reparieren.

    Ergebnis der 5. Etappe (Top 10):

    01. Lategan/Cummings (Toyota) - 3:53:28 Stunden

    02. Loeb/Lurquin (BRX) +1:58 Minuten

    03. Alvarez/Monleon (Toyota) +2:10

    04. Serradori/Minaudier (Century) +2:24

    05. Chicherit/Winocq (GCK Buggy) +2:59

    06. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +3:20

    07. de Villiers/Murphy (Toyota) +4:29

    08. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) +4:53

    09. Terranova/Oliveras (BRX) +6:27

    10. Visser/Burke (Century) +7:09

    Gesamtwertung nach 5 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 17:24:23 Stunden

    02. Loeb/Lurquin (BRX) +35:10 Minuten

    05. Alvarez/Monleon (Toyota) +51:15

    04. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +1:06:23 Stunden

    05. Waisljew/Uperenko (BMW) +1:07:52

    06. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:10:24

    07. Halpern/Graue (Mini Buggy) +1:22:01

    08. Terranova/Oliveras (BRX) +1:25:16

    09. Prokop/Chytka (Ford) +1:31:01

    10. Serradori/Minaudier (Century) +2:07:49


    quwlle : https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…en-gut-22010603

    • Offizieller Beitrag

    Zeitstrafe für Toby Price: Danilo Petrucci gewinnt seine erste Dakar-Etappe

    Das Ergebnis der fünften Etappe ist bei den Motorrädern provisorisch - Aber Danilo Petrucci hat den Tagessieg geerbt, weil Toby Price eine Zeitstrafe bekommen hat

    (Motorsport-Total.com) - Die fünfte Etappe der Rallye Dakar musste bei den Motorrädern abgebrochen werden (zum Bericht). Genauere Informationen wurden bisher nicht bekannt. Laut Rennleitung war die Flugrettung stark beansprucht. Um die Sicherheit zu gewährleisten, stoppte man die Motorräder und Quads.

    Zu diesem Zeitpunkt hatten schon 55 von 134 in den Tag gestartete Fahrer die Ziellinie erreicht. Das Ergebnis war deshalb zunächst provisorisch. Der Rennleitung stehen mehrere Optionen zur Verfügung, ein neues Resultat zu veröffentlichen.

    Man hat angekündigt, den fairsten Weg und einen Kompromiss zu finden. Denn einige haben die komplette Strecke bewältigt, andere waren noch unterwegs. Schließlich hat die Rennleitung ein neues Ergebnis veröffentlicht.

    Es gab eine wesentliche Änderung. Toby Price (KTM) hat sechs Strafminuten erhalten. Der Australier ist in einer neutralisierten Zone zu schnell gewesen. Das bedeutete, dass der Tagessieg an Danilo Petrucci (KTM) ging. Er hatte ursprünglich als Zweiter vier Minuten Rückstand auf Price.

    Petrucci ist der erste ehemalige MotoGP-Fahrer, der eine Etappe bei der Rallye Dakar gewonnen hat. Sein Tagessieg wurde mittlerweile offiziell bestätigt. Da alle Spitzenfahrer die Etappe beendet hatten, änderte sich auf den ersten Plätzen im Gesamtklassement nichts.

    Ergebnis der 5. Etappe (Top 10):

    01. Danilo Petrucci (KTM) +3:23:46 Stunden

    02. Ross Branch (Yamaha) +0:02 Minuten

    03. Jose Ignacio Cornejo (Honda) +0:05

    04. Ricky Brabec (Honda) +1:32

    05 Toby Price (KTM) +1:46

    06. Mason Klein (KTM) +3:21

    07. Andrew Short (Yamaha) +4:29

    08. Kevin Benavides (KTM) +4:42

    09. Skyler Howes (Husqvarna) +6:23

    10. Martin Michek (KTM) +7:07

    Gesamtwertung nach 5 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Sam Sunderland (GasGas) - 19:01:50 Stunden

    02. Matthias Walkner (KTM) +2:29 Minuten

    03. Adrien van Beveren (Yamaha) +5:59

    04. Daniel Sanders (GasGas) +8:01

    05. Lorenzo Santolino (Sherco) +15:27

    06. Pablo Quintanilla (Honda) +16:55

    07. Ross Branch (Yamaha) +18:15

    08. Kevin Benavides (KTM) +21:51

    09. Stefan Svitko (KTM) +22:50

    10. Joan Barreda (Honda) +22:58

    quelle: RE: Rallye Dakar 2022

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Terranova gewinnt Etappe 6, Loeb verliert auf Al-Attiyah

    Orlando Terranova sichert sich den Tagessieg auf der sechsten Etappe - Vorsprung von Nasser Al-Attiyah wächst an - Yazeed Al-Rajhi neuer Zweiter

    (Motorsport-Total.com) - Nasser Al-Attiyah hat die erste Hälfte der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien mit einem großen Vorsprung beendet. Nach sechs Etappen beträgt das Polster des Toyota-Fahrers 50 Minuten. Yazeed Al-Rajhi (Toyota) hat Sebastien Loeb (BRX) überholt und ist neuer Zweiter. Am Freitag sicherte sich Orlando Terranova (BRX) den Tagessieg.

    Die sechste Etappe war wieder eine Schleife in der Umgebung von Riad. Die Autos, Side-by-Side und Trucks nahmen jene Strecke, die gestern die Motorräder gefahren sind. Die gewertete Speziale betrug 348 Kilometer.

    Loeb stand als Zweiter an der Startlinie, während Al-Attiyah als Siebter einen kleinen Vorteil hatte. Schon zu Beginn waren Loeb und Henk Lategan (Toyota) an der Spitze des Feldes etwas abseits der korrekten Route. Die Navigation war schwierig.

    Nach 190 Kilometern hatte Loeb bereits 25 Minuten auf Al-Attiyah eingebüßt. Hintere Startpositionen waren ein Vorteil. Auch Audi attackierte wieder. Stephane Peterhansel hatte aber ein Problem und stand nach 30 Kilometern für rund zehn Minuten.

    Carlos Sainz ritt nach dem Dämpferschaden am Vortag wieder eine Attacke, und auch Mattias Ekström war im dritten Audi gut unterwegs. Das erste Auto im Ziel war Al-Attiyah, aber einige spätere Starter hatten eine bessere Zeit.

    Komfortabler Vorsprung für Al-Attiyah

    Schließlich eroberte Loebs BRX-Teamkollege Terranova den Tagessieg. Der Argentinier war um rund eine Minute schneller als Ekström. Die Top 3 komplettierte Lokalmatador Al-Rajhi, der sich damit in der Gesamtwertung auf Rang zwei verbesserte.

    Al-Attiyah büßte am Ende etwas Zeit ein und belegte Platz zehn. Loeb war nur 20. Der Franzose verlor schlussendlich eine Viertelstunde auf seinen Konkurrenten. Damit wuchs Al-Attiyahs Vorsprung in der Gesamtwertung auf 50 Minuten an.

    Jakub Przygonski und Timo Gottschalk klassierten sich im Mini Buggy auf Platz 15. Die erste Woche beendete das polnisch, deutsche Duo in der Gesamtwertung auf Rang fünf. "Wir sind froh, dass wir ohne größere Probleme durch diese letzte Stage vor dem Ruhetag gekommen sind", sagt Gottschalk.

    "Teilweise haben wir die Route mit eröffnet, was in einem großen Fight in den Dünen endete. Leider hatten wir in der zweiten Hälfte leichte Motorprobleme, aber wie man so schön sagt: Fehlende Leistung wird durch fahrerisches Können ausgeglichen - 'Kuba' war heute super."

    Am Samstag steht in Riad der einzige Ruhetag der Rallye auf dem Programm.

    Ergebnis der 6. Etappe (Top 10):

    01. Terranova/Oliveras (BRX) - 3:06:45 Stunden

    02. Ekström/Bergkvist (Audi) +1:06 Minuten

    03. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +1:49

    04. Baragwanath/Cremer (Century) +3:06

    05. Roma/Haro Bravo (BRX) +3:34

    06. ten Brinke/Delaunay (Toyota) +4:06

    07. Variawa/Stassen (Toyota) +4:06

    08. Prokop/Chytka (Ford) +5:45

    09. Han/Ma (SMG) +5:58

    10. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) +6:16

    Gesamtwertung nach 6 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 20:37:24 Stunden

    02. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +50:19 Minuten

    03. Loeb/Lurquin (BRX) +50:25

    04. Alvarez/Monleon (Toyota) +1:06.58 Stunden

    05. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:16:25

    06. Wasiljew/Uperenko (BMW) +1:22:08

    07. Terranova/Oliveras (BRX) +1:24:00

    08. Prokop/Chytka (Ford) +1:30:30

    09. Halpern/Graue (Mini Buggy) +1:37:25

    10. Zala/Fiuza (Mini 4x4) +2:11:17

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…ttiyah-22010701

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    Wegen Explosion in Dschidda: Frankreich für Abbruch der Rallye Dakar

    Bei der Explosion vor einem Hotel kann ein Terroranschlag nicht ausgeschlossen werden - Frankreichs Außenminister spricht sich für einen Abbruch der Rallye aus

    (Motorsport-Total.com) - Frankreichs Anti-Terror-Behörde hat Ermittlungen bezüglich der Explosion aufgenommen, die kurz vor Silvester in der Nähe eines Hotels in Dschidda passiert ist. Dabei wurde mit Philippe Boutron ein Teilnehmer der Rallye Dakar schwer an den Beinen verletzt und musste notoperiert werden. Mittlerweile befindet sich Boutron in Frankreich in einem Militärkrankenhaus in der Nähe von Paris. Er ist auch wieder aus dem künstlichen Koma aufgewacht.

    War die Bombe, die im vorderen Bereich des Autos vom französischen Team Sodicar explodiert ist, ein Terroranschlag? "Vielleicht", antwortet Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian in einem Interview mit dem Fernsehsender 'BFM TV'.

    "Wir haben dem Veranstalter und den Behörden klargemacht, dass es notwendig ist, dass man bei diesem Vorfall sehr transparent sein muss, weil es Spekulationen über einen Terroranschlag gegeben hat. Es gab schon früher in Saudi-Arabien Terrorattacken gegen französische Interessen."

    "Deshalb ist es wichtig, unsere Bürger zu schützen und zu warnen. Deswegen verlangen wir so viel Transparenz wie möglich. Deshalb wurde die Sache der nationalen Anti-Terror-Behörde übergeben. Die Situation ist, dass es womöglich eine Terrorattacke gegen die Dakar gegeben hat."

    Für die Durchführung der Rallye Dakar ist das französische Unternehmen Amaury Sport Organisation (ASO) zuständig. Im Januar 2008 musste die Rallye in Afrika komplett abgesagt werden. Kurz vorher waren vier französische Touristen in Mauretanien getötet worden.

    Die französische Regierung empfahl damals die Absage, weil es gegen die Rallye Drohungen von terroristischen Organisationen gegeben hat. Die ASO verlagerte die Rallye anschließend von Afrika nach Südamerika. Seit 2020 findet sie in Saudi-Arabien statt.

    Ein Abbruch der Rallye soll auch diesmal im Raum stehen. "Wir haben darüber nachgedacht, ob es besser wäre, diese Sportveranstaltung abzubrechen", sagt Frankreichs Außenminister. "Der Veranstalter hat sich dazu entschieden, weiterzumachen."

    "In solchen Fällen muss man sehr vorsichtig sein." Also wäre ein Abbruch vertretbar gewesen? Le Drian meint: "Es sollte mindestens adäquate, verstärkte Sicherheitsvorkehrungen geben. Ich glaube, das haben sie gemacht, aber die Frage [des Abbruchs] liegt noch immer auf dem Tisch."

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/weg…-dakar-22010702

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: 6. Etappe abgebrochen, Tagessieg für Sanders

    Weil die Strecke von den Autos und Trucks stark beschädigt wurde, muss die 6. Etappe der Motorräder abgebrochen werden - Walkner im Gesamtergebnis Zweiter

    (Motorsport-Total.com) - Die sechste Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien musste bei den Motorrädern nach 101 Kilometern abgebrochen werden, weil die Strecke nicht mehr befahrbar war. Als Ergebnis wurde das Klassement bei diesem Checkpunkt herangezogen. Daniel Sanders (GasGas) lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz eins und bekam den Tagessieg zugesprochen.

    In der Gesamtwertung änderte sich an der Spitze nichts. Sam Sunderland (GasGas) hat die erste Hälfte der Rallye als Führender beendet. Matthias Walkner (KTM) geht als Zweiter in den Ruhetag. Der Österreicher hat zwei Minuten und 39 Sekunden Rückstand auf Sunderland.

    Auch die sechste Etappe war eine Schleife in der Umgebung der Hauptstadt Riad. Die Motorräder und Quads fuhren jene Strecke, die gestern von den Autos, Side-by-Side und LKW bewältigt worden war. Diese fuhren jene Route, die gestern die Motorräder genommen haben.

    Ursprünglich hätte die Strecke der Motorräder 421 Kilometer umfassen sollen. Allerdings stellte sich heraus, dass vor allem die Trucks tiefe Spuren gezogen haben. Das machte das Terrain für die Motorradfahrer und Quads kaum befahrbar. Normalerweise starten die Motorräder vor den Autos.

    Danilo Petrucci (KTM) musste nach seinem gestrigen Etappensieg die heutige Route eröffnen. Aber schon nach drei Minuten stürzte der ehemalige MotoGP-Fahrer. Der Italiener konnte weiterfahren. Das zeigte wie schwierig die Verhältnisse waren.

    Auch Ross Branch, der als Zweiter losgefahren war, stürzte schon nach den ersten Kilometern. Der Yamaha-Fahrer klagte über Schmerzen und wurde vom medizinischen Team ins Biwak gebracht. Außerdem war die Navigation für die vorderen Starter schwierig.

    Daniel Sanders mit Abbruch nicht glücklich

    Schließlich entschied sich die Rennleitung, die Etappe abzubrechen und sie nach 101 Kilometern zu werten. "Beim Tankstopp haben sich viele Fahrer beklagt, wie hart es war", berichtet Sanders. "Sie meinten, dass es mit den Felsen und so gefährlich war."

    "Für mich war es einfach. Ich bin meinen Rhythmus gefahren. Das Terrain und die Situation war für mich in Ordnung. Für mich gab es kein Problem. So sind wir schon viele Rennen gefahren, in Marokko war es genauso. Leider haben sich viele Fahrer beschwert."

    "Sie haben sich bei den Offiziellen gemeldet und sich beklagt und beklagt. Dann wurde abgebrochen. Die Fahrer wissen, wofür sie hier sind. Wir wussten, dass es heute verrückt sein wird. Leider haben einige Leute die Oberhand über diese Situation bekommen."

    "Ich bin von dieser Entscheidung enttäuscht", betont Sanders. "Ich weiß, dass ich derzeit der schnellste Fahrer bin. Viele hatten hier Mühe, aber mein Motorrad funktioniert hier am besten. Mein Enduro-Hintergrund und die Tatsache, dass ich das Motorrad ein Jahr entwickelt habe, hilft mir."

    Matthias Walkner bei Halbzeit der Rallye Zweiter

    Im Tagesergebnis folgten hinter Sanders auf den Plätzen zwei und drei Sunderland und Walkner. "Es war ein schöner, aber kurzer Tag", berichtet der Österreicher. "Das Fahren habe ich sehr genossen, aber es war sehr gefährlich. Man musste sehr genau aufpassen."

    "Körperlich war es anstrengend, weil die Straßen von den Autos und Trucks gestern beschädigt waren. Es war etwas enttäuschend, dass sie uns durch diese Etappe geschickt haben und dann nach 100 Kilometern abbrechen, nachdem wir schon so viel riskiert haben."

    In der Gesamtwertung hat sich Sanders auf den dritten Platz verbessert. Adrien van Beveren ist als Vierter der beste Yamaha-Fahrer. Dahinter folgt mit Pablo Quintanilla auf Rang fünf der beste Honda-Verteter.

    Gestern ist Joan Barreda bei Kilometer 250 gestürzt und hart mit der linken Schulter aufgeprallt. Der Honda-Fahrer hat starke Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins. Aufgeben will der Spanier nicht. Er war auch heute am Start.

    Am Samstag steht in Riad der einzige Ruhetag der Rallye auf dem Programm.

    Ergebnis der 6. Etappe (Top 10):

    01. Daniel Sanders (GasGas) - 51:43 Minuten

    02. Sam Sunderland (GasGas) +2:26 Minuten

    03. Matthias Walkner (KTM) +2:36

    04. Pablo Quintanilla (Honda) +3:15

    05. Ricky Brabec (Honda) +3:19

    06. Mason Klein (KTM) +3:33

    07. Stefan Svitko (KTM) +4:05

    08. Adrien van Beveren (Yamaha) +4:10

    09. Toby Price (KTM) +4:16

    10. Joaquim Rodrigues (Hero) +4:29

    Gesamtwertung nach 6 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Sam Sunderland (GasGas) - 19:55:59 Stunden

    02. Matthias Walkner (KTM) +2:39 Minuten

    03. Daniel Sanders (GasGas) +5:35

    04. Adrien van Beveren (Yamaha) +7:43

    05. Pablo Quintanilla (Honda) +17:44

    06. Lorenzo Santolino (Sherco) +18:22

    07. Stefan Svitko (KTM) +24:29

    08. Kevin Benavides (KTM) +25:56

    09. Joan Barreda (Honda) +25:59

    10. Mason Klein (KTM) +37:08

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…anders-22010704

    • Offizieller Beitrag

    Toyota bekommt Recht: Fünf-Stunden-Strafe gegen de Villiers zurückgezogen

    Toyota hat bei der Rallye Dakar Einspruch gegen die Strafe gegen Giniel de Villiers eingelegt und gewonnen - Der Südafrikaner hatte ein Motorrad überfahren

    (Motorsport-Total.com) - Giniel de Villiers und Toyota sind zurück im Kampf um den Gesamtsieg bei der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien. Die Marke hat Einspruch gegen die Fünf-Stunden-Strafe eingelegt und Recht bekommen, die der Südafrikaner bekommen hatte, weil er ein Motorrad überfahren und beschädigt hatte. Es war einer von zwei Vorfällen, für die de Villiers bestraft wurde.

    Zuerst bekam der Toyota-Pilot auf der ersten Wertungsprüfung eine Fünf-Minuten-Strafe dafür, das Motorrad von Cesar Zumaran aus Chile getroffen zu haben. Der Chilene stürzte, blieb aber unverletzt. Am Folgetag schoss de Villiers über eine Düne, hinter der der Marokkaner Mohamedsaid Aloulad Ali stand. De Villiers wich dem KTM-Fahrer aus, rollte aber über das Motorrad, das stark beschädigt wurde.

    Obwohl der Südafrikaner sofort anbot, die Kosten für den Schaden und die Einschreibegebühr für die Dakar 2023 zu übernehmen, gab es eine saftige Fünf-Stunden-Strafe. De Villiers beteuerte, kein Warnsignal gehört zu haben, weshalb er nichts vom havarierten KTM-Bike des Marokkaners gewusst hätte. Neue Beweise untermauern die Aussagen des Toyota-Piloten, weshalb der Fall noch einmal aufgerollt wurde.

    Die Daten, die bei der ersten Entscheidung noch nicht verfügbar waren, zeigen, dass das Notsignal erst zwei Sekunden vor der Kollision mit dem Motorrad übermittelt wurde. Der Empfang im Auto sei "okay, aber nicht optimal gewesen", heißt es. Auch wenn es nicht bestätigt ist, kann das Signal deshalb verspätet angekommen sein. Zwei Sekunden sind zu wenig Zeit, um adäquat zu reagieren, weshalb die Strafe zurückgenommen wurde.

    Außerdem wurde de Villiers zu Gute gehalten, dass er alles getan habe, um dem Fahrer auszuweichen und Personenschaden zu vermeiden. Der Südafrikaner ist aufgrund der gestrichenen Strafe wieder an der Spitze mit von der Partie: Er liegt aktuell auf dem vierten Platz und damit 51 Minuten hinter dem Rallye-Dakar-Führenden Nasser Al-Attiyah.

    Neuer Stand nach Wertungsprüfung 6:

    01 Nasser Al-Attiyah (Toyota) 20:37.24 Stunden

    02 Yazeed Al Rahji (Toyota) +50:19 Minuten

    03 Sebastien Loeb (Prodrive) +50:25

    04 Giniel de Villiers (Toyota) +51:56

    05 Lucio Alvares (Toyota) +1:06:58 Stunden


    quelle : https://www.motorsport-total.com/dakar/news/toy…ezogen-22010801

    • Offizieller Beitrag

    Matthias Walkner über abgebrochene Dakar-Etappe: "Es war zu gefährlich"

    Der Österreicher findet, dass man die Motorräder nicht auf der von Autos und Trucks zerstörten Piste hätte fahren lassen dürfen - Seine Eindrücke von der 6. Etappe

    (Motorsport-Total.com) - Bei Halbzeit der Rallye Dakar befindet sich Matthias Walkner auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung. Sein Rückstand auf Sam Sunderland (GasGas) beträgt bei sechs noch ausstehenden Etappen zwei Minuten und 39 Sekunden.

    Der Samstag ist der einzige Ruhetag der Rallye. Im Biwak sorgte der Vortag für Diskussionen. In der Umgebung von Saudi-Arabiens Hauptstadt waren zwei unterschiedliche Schleifen geplant gewesen. Am Donnerstag fuhren die Motorräder die eine, die Autos, Side-by-Side und LKW die andere.

    Am Freitag wurde getauscht. Die Motorräder mussten jene Strecke bewältigen, die bereits von den vierrädrigen Fahrzeugen (außer den Quads) befahren worden war. Das sorgte für große Probleme und die Etappe musste schließlich abgebrochen werden.

    Walkner schildert in seinem Blog bei Red Bull, wie problematisch die Situation war: "Die Strecke schaut fast eben aus, aber der Wind hat die rausgefahrenen, großen Steine nur oberflächlich mit lockerem Sand zugedeckt. Wenn du da einen ausfasst, dann wird es richtig gefährlich."

    "Für die Motorradfahrer ist das eine der blödesten Situationen. Danilo Petrucci hat es als Startfahrer dann auch gleich geschmissen. Ich hab mir die Stelle angeschaut. Eine relativ schnelle Kurve mit 80 km/h und 70 Zentimeter tiefen Spurrillen. Da kommst du nicht raus."

    "Wenn ich da als Erster, Zweiter oder Dritter ohne Vorwarnung gefahren wäre - das wäre eine Challenge gewesen", gibt der Österreicher zu. Viele Fahrer beklagten sich beim Tankstopp bei den Offiziellen, dass das Terrain auf den von den Autos und Trucks zerstörten Pfaden zu gefährlich war.

    "Ich bin eigentlich der gleichen Meinung", sagt Walkner. "Es ist halt zach, weil das die Rennleitung schon vor dem Start gewusst hat." In den vergangenen Jahren bemühen sich Dakar-Veranstalter ASO und der Motorrad-Weltverband FIM darum, die Sicherheit bei den Rallyes zu verbessern.

    Man versucht zum Beispiel über schwierigere Navigation Tempo herauszunehmen. Prinzipiell waren viele Motorradfahrer der Meinung, dass man die sechste Etappe so nicht hätte planen dürfen. Man hätte die Bikes nicht auf von Autos und Trucks zerstörtem Terrain fahren lassen dürfen.

    "Wenn wir über einen Topspeed-Begrenzer und die Füllmenge des Camelbags reden, und gleichzeitig lässt man Motorräder auf diesen gefährlichen Pisten starten, dann sind die Sicherheitsdiskussionen fast eine Augenauswischerei", findet Walkner deutliche Worte.

    Abgebrochen wurde schlussendlich, als die ersten Fahrer Kilometer 160 erreicht hatten. Gewertet wurde die Etappe mit Stand bei Kilometer 101. Demnach waren die Zeitabstände im Ergebnis sehr eng. Auch in der Gesamtwertung sind die Topfahrer eng beisammen.

    "Alles in allem bin ich froh, dass ich es gesund überstanden habe", sagt Walkner und zieht bei Halbzeit der Rallye Zwischenbilanz: "Ich fühl mich gut und stark, bin im Kopf motiviert und bräuchte jetzt eigentlich gar keinen Ruhetag. Seit Donnerstag habe ich beim Fahren eine richtige Freude. Und ganz wichtig - wir sind in einer richtig guten Ausgangsposition."

    Gesamtwertung nach 6 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Sam Sunderland (GasGas) - 19:55:59 Stunden

    02. Matthias Walkner (KTM) +2:39 Minuten

    03. Daniel Sanders (GasGas) +5:35

    04. Adrien van Beveren (Yamaha) +7:43

    05. Pablo Quintanilla (Honda) +17:44

    06. Lorenzo Santolino (Sherco) +18:22

    07. Stefan Svitko (KTM) +24:29

    08. Kevin Benavides (KTM) +25:56

    09. Joan Barreda (Honda) +25:59

    10. Mason Klein (KTM) +37:08

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/mat…hrlich-22010802

    • Offizieller Beitrag

    Kampf um den Dakar-Sieg: Kann Loeb in Woche zwei Al-Attiyah noch einholen?

    In der ersten Dakar-Woche hat Sebastien Loeb fast eine Stunde auf Nasser Al-Attiyah verloren - Ist die Entscheidung um den Sieg bereits gefallen? Was beide dazu meinen

    (Motorsport-Total.com) - Nasser Al-Attiyah hat die Halbzeit der Rallye Dakar 2022 mit einem großen Vorsprung erreicht. Der Toyota-Fahrer hat nach sechs von zwölf Etappen ein Polster von 50 Minuten auf Yazeed Al-Rajhi (Toyota) und Sebastien Loeb (BRX).

    Seit dem ersten Tag hält Al-Attiyah die Führung in der Gesamtwertung. Härtester Verfolger war von Beginn an Loeb, doch der Rallye-Rekordweltmeister hatte zwei schwierige Tage. In Etappe 3 verlor Loeb wegen Reifenschäden und gebrochener Kraftübertragung viel Zeit.

    Und auch im Laufe der sechsten Etappe hatte Loeb mit schwieriger Navigation zu kämpfen und fiel in der Gesamtwertung hinter Al-Rajhi zurück. "Nach 100 Kilometern haben wir uns verfahren", berichtet Loeb seinen Freitag.

    "Wir haben viel Zeit verloren und haben anschließend attackiert, um die vorderen Jungs wieder einzuholen. Mein Rhythmus war gut, aber wir haben zu viel Zeit verloren. Auf Nasser haben wir erneut 15 Minuten eingebüßt."

    Aufgrund des großen Rückstands war es Loeb nicht mehr möglich, Druck auf Al-Attiyah auszuüben. Rechnet sich der Franzose noch Chancen auf seinen ersten Dakar-Sieg aus? "Der Rückstand ist groß, fast eine Stunde", seufzt Loeb.

    "Aber wir werden es sehen, es ist noch ein weiter Weg. Wir werden weiter attackieren und versuchen, einige gute Etappen zu haben. Ich habe kein Ziel. Ich werde mein Bestes geben und dann sehen wir, welches Resultat dabei herauskommt."

    Al-Attiyah könnte seinen vierten Gesamtsieg feiern. In Südamerika gewann er 2011 mit Volkswagen, 2015 mit Mini und 2019 mit Toyota. Es war damals der erste und bisher einzige Triumph für Toyota. Bei Halbzeit ist der Hilux auf den ersten beiden Plätzen zu finden.

    "Wir sind glücklich, dass wir die erste Dakar-Woche mit einem guten Vorsprung beendet haben", sagt Al-Attiyah zufrieden. "Wir haben in dieser Woche sehr gut gearbeitet und haben keine Fehler gemacht. Das Auto läuft auch sehr gut."

    Der Sportstar aus Katar will aber noch nicht vom Sieg sprechen: "Wir versuchen die nächste Woche ohne Risiko zu managen. Die Dakar ist die Dakar. Wir müssen vorsichtig sein und brauchen eine gute Pace. Wenn man relaxt, dann macht man Fehler. Ja, wir müssen mit hohem Speed fahren."

    Gesamtwertung nach 6 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 20:37:24 Stunden

    02. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +50:19 Minuten

    03. Loeb/Lurquin (BRX) +50:25

    04. Alvarez/Monleon (Toyota) +1:06.58 Stunden

    05. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:16:25

    06. Wasiljew/Uperenko (BMW) +1:22:08

    07. Terranova/Oliveras (BRX) +1:24:00

    08. Prokop/Chytka (Ford) +1:30:30

    09. Halpern/Graue (Mini Buggy) +1:37:25

    10. Zala/Fiuza (Mini 4x4) +2:11:17

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/kam…nholen-22010803

    • Offizieller Beitrag

    David Castera stellt klar: Rallye Dakar wird trotz Explosion nicht abgebrochen

    Es gab eine Explosion im Rahmen der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien - David Castera schließt einen Abbruch des Events aus

    (Motorsport-Total.com) - Die 44. Ausgabe der Rallye Dakar wird trotz der Explosion des Sodicar-Fahrzeugs nicht abgebrochen. Das stellte Dakar-Direktor David Castera in Saudi-Arabien klar. Die fünf Mitfahrer blieben unverletzt, jedoch wurde der Fahrer Philippe Boutron schwer an den Beinen verletzt. Er musste notoperiert und nach Frankreich gebracht werden, wo er aus dem künstlichen Koma geholt wurde.

    Die französische Regierung hat nach dem Vorfall am 30. Dezember Ermittlungen aufgenommen und einen Terroranschlag nicht ausgeschlossen. Im Zuge hat das Außenministerium der ASO einen Abbruch der Rallye vorgeschlagen. Am 4. Januar hat die französische Anti-Terrorabwehr beschlossen, eigene Ermittlungen anzustellen.

    Die Dakar-Organisatoren haben auf die Explosion reagiert und die Sicherheitsmaßnahmen rund um die berühmteste Rally-Raid-Veranstaltung der Welt verbessert. Deshalb kommt laut Castera kein Abbruch des Events in Frage. "Zumindest jetzt nicht, da die Ermittlungen noch andauern", sagt er. "Wie der Minister richtig gesagt hat, müssen wir herausfinden, was am 30. Dezember passiert ist."

    "Das ist die Frage, die wir heute für Philippe und seine Familie gerne beantworten würden", so Castera weiter. "Wir haben in Abstimmung mit den saudischen Behörden viele zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Das sieht man im Biwak, rund um das Biwak, am Start und am Ziel der Wertungsprüfung - alles, um ein optimales Sicherheitsniveau zu gewährleisten."

    Der Fall beschäftigt die Verantwortlichen der Dakar dennoch, weil es bisher keine konkreten Antworten auf die Frage, was genau passiert ist, gibt. "Wir werden keine verfrühten Schlussfolgerungen ziehen. Für den Moment werden wir diese Rallye beenden und dann sehen wir weiter", stellt der Dakar-Direktor klar.

    "Ich bin sehr traurig", so Castera weiter. "Ich habe vor zwei Tagen mit Philippe gesprochen. Das erste, was ich sagen muss, ist, dass er ein unglaublicher Kerl ist. Wir veranstalten ein Sportereignis, dessen Ziel es ist, Spaß zu haben, unsere Leidenschaft zu leben und auf keinen Fall Opfer von Anschlägen zu werden, falls sich diese Hypothese bestätigen sollte."

    Am 8. Januar bleiben die Motoren bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien stumm, damit die Teams und Fahrer die Möglichkeit bekommen, ihre Batterien wieder aufzuladen und sich auszuruhen. Bisher wurden sechs Wertungsprüfungen bestritten. Nasser Al-Attiyah führt vor Yazeed Al Rahji. Wertungsprüfung 7 startet am Sonntag, den 9. Januar 2022.

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/dav…rochen-22010804

    • Offizieller Beitrag

    Vorfälle mit Motorrädern: De Villiers verurteilt Morddrohungen

    Giniel de Villiers steht nach zwei Vorfällen mit Motorradfahrern bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien in der Kritik - Er spricht sogar von Morddrohungen

    (Motorsport-Total.com) - "Natürlich ist es hart und die Beschimpfungen, die ich in den sozialen Medien lese - bis hin zu Morddrohungen - sind unglaublich", sagt Giniel de Villiers gegenüber 'Motorsport-Total.com', der an den ersten beiden Tagen der Rallye Dakar 2022 in zwei Vorfällen mit Motorradfahrern verwickelt war. Es gab erst einen Zusammenstoß mit dem Chilenen Cesar Zumaran und dann noch einen Unfall mit Mohamedsaid Aloulad Ali, bei dem dessen Bike zerstört wurde.

    Im ersten Fall erhielt der Südafrikaner eine Fünf-Minuten-Strafe - Zumaran blieb unverletzt. Aloulad Ali steckte mit seinem Motorrad hinter einer Düne fest. De Villiers wich dem Marokkaner aus, überfuhr aber dabei dessen Bike. Erst bekam der Toyota-Pilot eine Fünf-Stunden-Strafe, die aber später zurückgenommen wurde, da er nur zwei Sekunden vor dem Zusammenstoß durch ein Notsignal gewarnt wurde.

    "Es waren offensichtlich sehr schwierige Tage", so de Villiers. "Wir wissen, dass wir alles getan haben, um das Motorrad nicht zu überfahren. Es ist sehr schwierig, weil die Leute hinter den Dünen steckenbleiben können. Die Untersuchung wurde nicht vernünftig durchgeführt, aber das Gute ist, dass die Strafe jetzt gestrichen wurde und wir wieder ins Rennen eingreifen können."

    De Villiers kritisiert Umgang mit seiner Person

    Obwohl die Rennleitung de Villiers von der Schuld am Unfall befreit hat, hagelte es nicht nur sachliche Kritik, sondern auch Beschimpfungen und Drohungen gegen den erfahrenen Dakar-Fahrer. "Das ist das erste Mal, dass ich so etwas erlebe", sagt er. "Ich muss sagen, es ist nicht wirklich angenehm. Ich weiß, dass das normalerweise von Leuten kommt, die die Situation nicht kennen, weil sie nicht hier sind."

    "Sie sitzen zu Hause und es ist sehr einfach, etwas zu kommentieren, wenn man die Fakten nicht wirklich kennt", bringt de Villiers seinen Kritikern entgegen. "Aber es ist trotzdem ziemlich beunruhigend. So etwas zu lesen, ist nicht schön. Aus dieser Sicht bin ich froh, dass wir das hinter uns haben." De Villiers hat sich nach dem Vorfall sofort bei Aloulad Ali entschuldigt und angeboten, die Kosten für den Schaden und die Einschreibegebühr für die Dakar 2023 zu übernehmen.

    "Ich habe mit den beiden Motorradfahrern gesprochen, und sie sind sehr nette Jungs", erklärt der 49-Jährige. "Ich habe mich bei ihnen für die Vorfälle entschuldigt." De Villiers sieht außerdem Verbesserungsbedarf an der Sicherheit, wenn sowohl die Autos als auch die Bikes durch die Dünen schießen. Das Sicherheitssystem im Auto des Südafrikaner habe zu Beginn der Rallye nicht richtig funktioniert und so seinen Teil beigetragen.

    Schaden und Einschreibegebühr sollen übernommen werden

    Da das Notsignal gerade einmal zwei Sekunden vor dem Zusammenstoß mit Bike des Marokkaners kam, sieht die Rennleitung keine Schuld bei de Villiers, der alles menschenmögliche getan habe, um Personenschaden zu verhindern - auch, wenn dabei das Bike schwer beschädigt wurde. "Am wichtigsten ist aber, dass es beiden gut geht", sagt der Fahrer.

    Aloulad Ali bestritt seine erste Rallye Dakar und musste aufgrund des Schadens am Bike vorzeitig aufgeben. "Er konnte nicht das komplette Rennen erleben und deshalb stellen wir sicher, dass er kommendes Jahr ein Bike hat und wir die Einschreibung zahlen. Das ist das Mindeste, was wir tun können, und der Geist der Dakar." De Villiers stellt aber auch klar, dass weitere Autos das Bike ebenfalls überfahren haben, da die Fahrer es hinter der Düne nicht sehen konnten.

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/vor…hungen-22010805

    • Offizieller Beitrag

    Al-Attiyah auf Platz eins: "Es gibt keine komfortable Führung bei der Dakar"

    Nasser Al-Attiyah führt die Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien mit rund 50 Minuten Vorsprung an - Entspannen kann sich der Toyota-Fahrer trotzdem nicht

    (Motorsport-Total.com) - "Es gibt keine komfortable Führung bei der Rallye Dakar", sagt Nasser Al-Attiyah gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Der Toyota-Fahrer führt die Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien mit 50:16 Minuten Vorsprung auf Yazeed Al Rahji an. Trotz des Zeitpuffers, den sich der 51-Jährige in sechs Wertungsprüfungen herausgefahren hat, sieht er sich noch nicht als Sieger.

    "Wir müssen jeden Tag gute Leistungen abrufen und dürfen keine Probleme bekommen", so Al-Attiyah am Ruhetag. "Es scheint, als würde unser Auto jeden Tag gut funktionieren. Wir sorgen auch dafür, dass wir keine Schäden abbekommen, weshalb ich mit der Führung aktuell sehr glücklich bin."

    Al-Attiyah spricht von der Wichtigkeit des Null-Fehler-Jobs und lässt die Kritik an der Navigation bei der Rallye Dakar einfach abprallen. "Man muss an sich und den Fähigkeiten seines Co-Piloten arbeiten, denn wenn man einer Markierung oder einem anderen Auto folgt, wird man sich verirren", so der Rennfahrer aus Katar. "Man muss sich deshalb voll auf das Roadbook im Auto verlassen."

    Erfahrung spiele auch eine wichtige Rolle, meint der Toyota-Pilot. Deshalb hätten Fahrer und Beifahrer, die nicht nur die Rallye Dakar, sondern auch andere Rally-Raids bestreiten, einen natürlichen Vorteil gegenüber andere Teams. Außerdem nimmt er die Kritik von Carlos Sainz sen. nicht ernst. Al-Attiyah sagt: "Carlos beschwer sich immer, das ist nicht das erste Mal."

    Der Pilot aus Katar konzentriert sich deshalb auf sich selbst und betont, wie hart seine eigene Vorbereitung auf die Dakar mit Teilnahmen an verschiedensten Rallyes war. Für ihn sind diese Erfahrungen der Schlüssel zum Erfolg in Saudi-Arabien. Außerdem lobt er die neue T1+-Regeln, die die Topkategorie deutlich ausgeglichener gestalten.

    "Wegen der neuen Regeln bei der Dakar funktionieren die Reifen und das Auto sehr gut", erklärt er. "In den vergangenen sechs bis sieben Jahren hatten wir mit dem T1-Auto im Vergleich zum Buggy wirklich zu kämpfen. Jetzt sind wir gleichauf und das macht mir das Leben einfacher und ich habe einen guten Vorsprung."

    Das Fazit: "Es ist ein großer Unterschied und es macht mehr Spaß als das Auto des vergangenen Jahres." Da die Fahrzeuge in der neuen Kategorie enger zusammenliegen, machen die Fahrerpaarungen laut Al-Attiyah bei der Dakar 2022 den großen Unterschied und nicht mehr unbedingt allein die Technik eines Gefährts.

    Gesamtwertung nach 6 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 20:37:24 Stunden

    02. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +48:54 Minuten

    03. Loeb/Lurquin (BRX) +50:25

    04. de Villiers/Murphy (Toyota) +51:56

    05. Alvarez/Monleon (Toyota) +1:06.58 Stunden

    06. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:16:25

    07. Wasiljew/Uperenko (BMW) +1:24:00

    08. Terranova/Oliveras (BRX) +1:27:08

    09. Prokop/Chytka (Ford) +1:30:30

    10. Halpern/Graue (Mini Buggy) +1:42:25

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/al-…-dakar-22010807

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Van Beveren übernimmt Führung, Walkner auf Platz 2

    Zu Beginn der zweiten Dakar-Woche wird die Gesamtwertung bei den Motorrädern durchgemischt - Matthias Walkner verliert am Sonntag Zeit, verteidigt aber Rang zwei

    (Motorsport-Total.com) - Die siebte Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien änderte bei den Motorrädern die Gesamtwertung. Adrien van Beveren (Yamaha) übernahm die Führung vor den KTM-Fahrern Matthias Walkner und Kevin Benavides. Den Tagessieg eroberte Jose Ignacio Cornejo (Honda).

    Zu Beginn der zweiten Dakar-Woche führte die Strecke von Riad nach ad-Dawadimi. Die gezeitete Speziale umfasste 402 Kilometer. Zunächst war der Weg von Steinen gepflastert, bis es schließlich in die Sanddünen ging. Es war eine schwierige Etappe.

    Ab Kilometer 180 erreichte man ein Plateau mit engeren Pfaden und wieder vielen Steinen. Im Schlussteil ab Kilometer 325 dominierten wieder Sanddünen das Terrain. Bevor der Startpunkt erreicht wurde, musste eine 209 Kilometer lange Verbindungsstrecke zurückgelegt werden.

    Daniel Sanders stürzt schon vor dem Start

    Soweit kam Daniel Sanders (GasGas) gar nicht. Der Australier befand sich im Gesamtergebnis an der dritten Stelle. Er stürzte auf der Verbindungsstrecke und zog sich mehrere Verletzungen zu. Sanders klagte über Schmerzen im linken Arm. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

    Für den Shootingstar, der seine zweite Dakar bestritten hat, war die Rallye vorbei. In der ersten Woche hat Sanders den Prolog sowie die Etappen eins und sechs für sich entschieden. Da er nur fünf Minuten Rückstand hatte, zählte er zum Kreis der Sieganwärter.

    Spätere Starter sind klar im Vorteil

    Beim ersten Checkpunkt führte Toby Price (KTM) das Zwischenklassement an, aber nach 121 Kilometern war Cornejo vorne. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Walkner drei Minuten auf Sunderland herausgefahren und die Führung in der Gesamtwertung übernommen.

    Dieses Bild änderte sich aber, denn van Beveren nahm mit Fortdauer der Speziale Walkner und Sunderland mehrere Minuten ab und übernahm im virtuellen Zwischenklassement die Gesamtführung. Van Beveren hatte den Vorteil der späteren Startposition.

    Schließlich sicherte sich nach dreieinhalb Stunden Fahrzeit Cornejo seinen ersten Etappensieg in diesem Jahr. Titelverteidiger Kevin Benavides wurde Zweiter. Joan Barreda (Honda) kämpfte sich trotz Schulterverletzung auf Position drei des Tagesklassements.

    Matthias Walkner in der Gesamtwertung Zweiter

    Van Beveren belegte mit zwölfeinhalb Minuten Rückstand Rang zehn. Walkner war nicht in den Top 10 zu finden. Auf Cornejo büßte der Österreicher knapp 23 Minuten ein. Sunderland verlor am Sonntag fast 26 Minuten auf den Honda-Fahrer, der von seiner späten Startposition profitiert hat.

    "Leider Gottes habe ich mich heute richtig verfahren", sagt Walkner nach Tagesrang 24. "Schlussendlich war ich froh, dass ich den Wegpunkt irgendwie gefunden habe, aber ich hab natürlich extrem viel Zeit verloren."

    "Alles in allem war der Tag nicht übertrieben gut, aber ich habe echt mein Bestes gegeben und zum Schluss gepusht, was gegangen ist, um den Schaden zu begrenzen. Morgen starte ich wieder von weiter hinten, das ist dann sicher ein Vorteil."

    Mit diesem Ergebnis änderte sich die Gesamtwertung. Van Beveren hat als neuer Führender fünf Minuten Vorsprung auf Walkner und Kevin Benavides, der sich auf Rang drei verbessert hat. Sunderland ist auf Platz vier zurückgefallen.

    Schwierig lief der Tag für Danilo Petrucci (KTM). Bei einem Sturz zu Beginn von Etappe 6 hat er sich den linken Ellbogen blutig geschlagen. Der Italiener verlor heute viele Minuten auf die Spitze und war nicht auf den ersten Plätzen zu finden.

    Am Montag geht es weiter in südlicher Richtung nach Wadi ad-Dawasir. Es stehen über 800 Kilometer auf dem Programm, rund die Hälfte davon wird mit der Stoppuhr gestoppt.

    Ergebnis der 7. Etappe (Top 10):

    01. Jose Ignacio Cornejo (Honda) - 3:28:46 Stunden

    02. Kevin Benavides (KTM) +0:44 Minuten

    03. Joan Barreda (Honda) +2:51

    04. Luciano Benavides (Husqvarna) +2:51

    05. Lorenzo Santolino (Sherco) +8:29

    06. Joaquim Rodrigues (Hero) +8:57

    07. Ricky Brabec (Honda) +9:49

    08. Andrew Short (Yamaha) +10:15

    09. Toby Price (KTM) +10:37

    10. Adrien van Beveren (Yamaha) +12:34

    Gesamtwertung nach 7 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Adrien van Beveren (Yamaha) - 23:45:02 Stunden

    02. Matthias Walkner (KTM) +5:12 Minuten

    03. Kevin Benavides (KTM) +5:23

    04. Sam Sunderland (GasGas) +5:38

    05. Lorenzo Santolino (Sherco) 6:34

    06. Pablo Quintanilla (Honda) +8:15

    07. Joan Barreda (Honda) +8:33

    08. Stefan Svitko (KTM) +20:18

    09. Jose Ignacio Cornejo (Honda) +26:37

    10. Andrew Short (Yamaha) +28:10


    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…latz-2-22010901

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    Rallye Dakar 2022: Loeb erobert mit Etappensieg Platz zwei zurück

    Sebastien Loeb gewinnt die siebte Etappe und ist in der Gesamtwertung wieder erster Verfolger von Nasser Al-Attiyah - Co-Pilot Timo Gottschalk neuer Fünfter

    (Motorsport-Total.com) - Die siebte Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien brachte einige Veränderungen im Gesamtklassement. Mit seinem zweiten Tagessieg überholte Sebastien Loeb (BRX) wieder Yazeed Al-Rajhi (Toyota) und ist zurück auf Platz zwei. Loeb verkürzte seinen Rückstand auf den Führenden Nasser Al-Attiyah (Toyota) auf eine Dreiviertelstunde.

    Zu Beginn der zweiten Dakar-Woche führte die Strecke von Riad nach ad-Dawadimi. Die gezeitete Speziale umfasste 402 Kilometer. Zunächst war der Weg von Steinen gepflastert, bis es schließlich in die Sanddünen ging. Es war eine schwierige Etappe.

    Ab Kilometer 180 erreichte man ein Plateau mit engeren Pfaden und wieder vielen Steinen. Im Schlussteil ab Kilometer 325 dominierten Sanddünen das Terrain. Bereits bei den Motorrädern hatte sich gezeigt, dass die Navigation knifflig war.

    Al-Rajhi (Toyota) verlor auf den ersten Kilometern Zeit und fand dann seinen Rhythmus. Carlos Sainz markierte im neuen Audi sehr gute Zwischenzeiten. Nach diversen Problemen in der ersten Woche beläuft sich sein Rückstand in der Gesamtwertung auf rund vier Stunden.

    Loeb greift an, bekommt aber Motorprobleme

    Nach 121 Kilometern führte Sainz knapp vor Loeb die Zwischenwertung an. Loeb fuhr im Angriffsmodus. Bis Kilometer 220 holte der Franzose über vier Minuten auf Al-Attiyah heraus. Bei diesem Checkpunkt führte Loeb erstmals auch die Tageswertung an.

    Der Rallye-Rekordweltmeister baute seinen Vorsprung auf Al-Attiyah und Al-Rajhi kontinuierlich aus. Loeb nutzte seinen Vorteil, denn er war als 23. Automobil in die Etappe gestartet. Nach einer Fahrzeit von etwas mehr als drei Stunden eroberte Loeb seinen zweiten Tagessieg in diesem Jahr.

    Loeb nahm Al-Attiyah 5:26 Minuten und Al-Rajhi zehn Minuten ab. Dadurch übernahm der Franzose in der Gesamtwertung wieder Rang zwei. Auf Al-Attiyah fehlt ihm eine Dreiviertelstunde. Al-Rajhi hat als Dritter 53 Minuten Rückstand.

    "Es war eine tolle Speziale, aber 50 Kilometer vor dem Ziel bekamen wir ein Motorproblem", merkt Loeb an. "Deshalb haben wir noch viel verloren. Aber wir haben trotzdem gewonnen und beschweren uns nicht. Wir sind in keiner starken Position. Wir haben keine Strategie."

    Al-Attiyah merkt im Ziel an: "Die zweite Woche ist ein ganz anderes Rennen. Wir haben nicht attackiert und haben erst später angegriffen. Viele Gegner sind hinter uns gestartet. Ich verfolge keine Strategie. Sind wir in einer Position, um eine Etappe zu gewinnen, werden wir es probieren."

    Technische Probleme gab es bei einem Toyota. Giniel de Villiers stand bei Kilometer 198. Ein Ölschlauch hatte sich gelöst. Sein Teamkollege Henk Lategan kam zu Hilfe. Da de Villiers dort mehr als eine Stunde verweilte, fiel er im Gesamtklassement auf Rang neun zurück.

    Timo Gottschalk nun in den Top 5

    Für Jakub Przygonski und Timo Gottschalk (Mini Buggy) ging es kontinuierlich vorwärts. Das polnisch, deutsche Duo büßte am Sonntag rund 20 Minuten auf Loeb ein und landete außerhalb der Top 10. Aber in der Gesamtwertung verbesserten sie sich auf Rang fünf.

    "Ein paar Minuten Zeitverlust muss ich heute auf meine Kappe nehmen", schildert Gottschalk. "Die Navigation war alles andere als leicht und viele Crews haben heute hier und da nach dem Weg suchen müssen."

    "Wir auch, vor allem weil der Regen der letzten Tage einige Spuren ausgelöscht hatte, die Orientierung hätten bieten können. Ich hoffe, dass die kommenden Tage die Gelegenheit bieten, das auf die gleiche Weise wieder wettzumachen."

    Das Audi-Trio kam heute gut über die Distanz. Sainz und Stephane Peterhansel belegten die Plätze drei und vier. Mattias Ekström folgte als Achter. In der Gesamtwertung kommt der zweimalige DTM-Champion den Top 10 immer näher. Ekström fehlen nur noch 20 Minuten auf Rang zehn.

    Am Montag geht es weiter in südlicher Richtung nach Wadi ad-Dawasir. Es stehen über 800 Kilometer auf dem Programm, rund die Hälfte davon wird mit der Stoppuhr gestoppt.

    Ergebnis der 7. Etappe (Top 10):

    01. Loeb/Lurquin (BRX) - 3:09:32 Stunden

    02. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) +5:26 Minuten

    03. Sainz/Cruz (Audi) +7:43

    04. Peterhansel/Boulanger (Audi) +9:40

    05. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +10:03

    06. ten Brinke/Delaunay (Toyota) +12:54

    07. Alvarez/Monleon (Toyota) +13:37

    08. Ekström/Bergkvist (Audi) +14:42

    09. Roma/Haro Bravo (BRX) +15:50

    10. Wasiljew/Uperenko (BMW) +18:05

    Gesamtwertung nach 7 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 23:52:22 Stunden

    02. Loeb/Lurquin (BRX) +44:59 Minuten

    03. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +53:31

    04. Alvarez/Monleon (Toyota) +1:15:09 Stunden

    05. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:30:04

    06. Terranova/Oliveras (BRX) +1:36:55

    07. Wasiljew/Uperenko (BMW) +1:39:47

    08. Prokop/Chytka (Ford) +1:44:48

    09. de Villiers/Murphy (Toyota) +1:47:14

    10. Halpern/Graue (Mini Buggy) +1:58:24

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…urueck-22010902

    • Offizieller Beitrag

    Dakar-Direktor Castera im Interview: "Experimente, die nicht funktionierten"

    Rallye-Direktor David Castera nimmt im Interview zu wichtigen Themen der ersten Dakar-Woche Stellung - Zusammenarbeit mit FIA noch nicht reibungslos

    (Motorsport-Total.com) - Die erste Woche der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien hat auch abseits des sportlichen Geschehens für Schlagzeilen gesorgt. Kurz vor Silvester ereignete sich eine Explosion vor einem Hotel in Dschidda. Dann gab es gleich in der ersten Etappe viele Diskussionen über das ungenaue Roadbook.

    Da die Dakar die erste Station der neuen Rally-Raid-Weltmeisterschaft ist, ist auch die FIA nun stärker involviert. Kontrovers diskutiert wurde die Startreihenfolge, die nach der ersten Woche in Details angepasst wurde.

    Rallye-Direktor David Castera, der für Dakar-Veranstalter ASO arbeitet, hat am Ruhetag mit 'Motorsport-Total.com' gesprochen und seine Meinung zu einigen Themen klargestellt.

    Frage: "Wie ist Ihr generelles Fazit nach der ersten Dakar-Woche?"

    David Castera: "Generell denke ich, dass es eine gute erste Woche war. Das Rennen ist mehr oder weniger nach Plan gelaufen. Das Level ist etwas höher als im Vorjahr. Wir sind überrascht, dass das generelle Level höher ist. Im Vorjahr hatten wir 30 Fahrzeuge mit hoher Pace, jetzt sind es fast 50. Das ändert viel und müssen wir für die Zukunft beachten."

    Frage: "Welche Lektionen haben Sie nach den ersten sieben Tagen gelernt?"

    Castera: "Die Leute sagen mir, dass das, was in Etappe 6 passiert ist, vorhersehbar war. So ist das Leben. Aber wir haben das schon früher gemacht und es hat funktioniert. Ich dachte, dass es nicht so tiefe Spuren geben würde, aber der Regen hatte das Terrain aufgeweicht. Man muss auch bedenken, dass es nur für die ersten 15 Motorräder komplizierter war."

    "Der Rest hat zu mir gesagt: 'David, für uns war es wie jeden Tag'. Ich muss gleichzeitig zwei Rennen managen. Eines für die Profis, eines für die Amateure. Für die Profis habe ich große Verantwortung, denn sie riskieren jeden Tag ihr Leben. Wenn sie so zu mir sprechen, dann höre ich zu und wir brechen ab. Wir werden eine Etappe nicht mehr so machen."

    Frage: "Über die Probleme des Roadbooks in Etappe 1 wird immer noch diskutiert."

    Castera: "Es ist Carlos Idee, und sein Vorschlag ist nicht komplett falsch, dass wenn sich in Zukunft eine hohe Prozentzahl verfährt, man diese Zeit gutschreiben könnte. Das könnte für die Zukunft eine Lösung sein, warum nicht. Ich werde darüber in Ruhe nachdenken, weil ich in der Hitze des Gefechts keine Entscheidungen treffen möchte."

    Wie läuft die Zusammenarbeit mit der FIA?

    Frage: "Hat die Ankunft der FIA geholfen oder der Dakar geschadet?"

    Castera: "Es stimmt, dass wir jetzt weniger Freiheiten bezüglich Entscheidungen haben. Aber ich muss härter arbeiten, wir dürfen nicht aufgeben und müssen weitermachen. Ich möchte heute nicht sagen, dass es nicht funktioniert und wir das beenden sollten. Es gibt Dinge, die man besser machen kann. Daran arbeiten wir."

    "Als wir früher ein Problem hatten, haben wir es geändert und es war erledigt. Jetzt müssen wir auf das nächste Jahr warten und ich denke nicht, dass es so sein sollte. Meiner Meinung nach muss die Dakar so sein, wie sie immer war. Ein Rennen für Amateure, in dem Profis akzeptiert werden."

    "Ich werde niemandem, nicht einmal der FIA, erlauben, diese Philosophie zu ändern. In diesem Jahr ist es etwas komplizierter, aber wir müssen lernen mit ihnen zu arbeiten. Sie müssen bei den Regeln flexibler werden. Aber wir mussten anfangen, gemeinsam zu arbeiten."

    Frage: "Eines der kontroversesten Themen ist die Prioritätsliste, die 95 Fahrer umfasst. Einige von ihnen haben keine Erfahrung oder herausragende Ergebnisse."

    Castera: "Vielleicht. Ich bin mir sicher, dass sie daran arbeiten. Wir haben viele Dinge erfunden. Am besten ist es, wenn man nach der Reihenfolge des Vortags startet. So haben wir es bisher gemacht und es hat funktioniert. Was wir in diesen Tagen probiert haben, hat nicht funktioniert. Jetzt kehren wir zu etwas einfacherem mit gesundem Menschenverstand zurück."

    Die Rallye wird nicht vorzeitig abgebrochen

    Frage: "Wie geht David Castera mit so einem kontroversen Thema wie der Explosion am 30. Dezember bei einem Assistenzfahrzeug des Sodicar-Teams um?"

    Castera: "Wir sind hier für den Sport und um ein Erlebnis zu erfahren. Aber das kann von politischen Geschichten beeinflusst werden. Momentan wissen wir nicht, was passiert ist. Wir haben die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt und machen weiter. Es macht mich traurig, dass ein Mitglied unserer Familie bei so einer Explosion verletzt worden ist. Ich hoffe, er erholt sich rasch."

    Frage: "Die Rallye wird also bis zum 14. Tag in Dschidda fortgesetzt?"

    Castera: "Ja, das denke ich. Momentan gibt es nichts, weshalb ich über einen Abbruch des Rennes nachdenken müsste. Wir machen mit den maximal möglichen Sicherheitsvorkehrungen weiter. Saudi-Arabien hilft uns bei der Sicherheit. Wir machen weiter."

    Frage: "Was dürfen wir von der zweiten Woche erwarten?"

    Castera: "Ich erwarte viel, weil mir die Etappen gefallen. Es gibt Sand und in jeder Etappe einen anderen Rhythmus. Ich denke, dass viel passieren kann. In den Etappen 8 und 11 gibt es sehr große Dünen und Navigation. Ich denke, dass es eine interessante zweite Woche wird."

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/dak…ierten-22010903

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Sunderland wieder in Führung, Walkner weiterhin Zweiter

    Mit dem Sieg in der achten Dakar-Etappe übernimmt Sam Sunderland wieder die Führung - Auch Matthias Walkner überholt Adrien van Beveren und ist Zweiter

    (Motorsport-Total.com) - Die achte Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien brachte bei den Motorrädern wieder einen Führungswechsel. Mit seinem ersten Tagessieg in diesem Jahr eroberte Sam Sunderland (GasGas) die Spitze von Adrien van Beveren (Yamaha) zurück.

    Van Beveren fiel auf Rang drei, denn er wurde auch von Matthias Walkner (KTM) überholt. Somit ist der Österreicher weiterhin auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung. Pablo Quintanilla ist als Vierter bester Honda-Fahrer. Der Chilene hat auch nur fünfeinhalb Minuten Rückstand.

    Am Montag mussten in südlicher Richtung 830 Kilometer von ad-Dawidimi nach Wadi Ad-Dawasir zurückgelegt werden. Die Speziale betrug 394,90 Kilometer. Sand und Dünen prägten das Terrain. Die Navigation war einmal mehr eine Herausforderung.

    Ross Branch stand heute nicht an der Startlinie. Der Yamaha-Fahrer aus Botswana war in Etappe 6 gestürzt. Er hatte Prellungen und Schmerzen. Gestern meisterte Branch noch den Tag, aber heute entschied sich das Team für die Aufgabe.

    Van Beveren verliert einige Minuten

    Jose Ignacio Cornecho (Honda) eröffnete die Etappe, während Walkner und Sunderland als 24. und 28. losfuhren. Es zeigte sich auch rasch, dass die hinteren Startpositionen wieder ein Vorteil waren. Cornejo verlor von Beginn an Zeit.

    Sunderland führte die Zwischenwertung nach 86 Kilometern an. Zu diesem Zeitpunkt hatte auch schon van Beveren, der als Gesamtführender in den Tag gegangen ist, mehr als drei Minuten verloren. Auch nach 119 Kilometern war Sunderland an der Spitze der Zwischenwertung.

    Nach 201 Kilometern führte Sunderland zwei Minuten vor Walkner. Van Beveren hatte bis zu diesem Zeitpunkt sechs Minuten eingebüßt und somit auch die Führung in der Gesamtwertung verloren. Nach 280 Kilometern zeigte sich das gleiche Bild.

    Sunderland meistert schwieriges Terrain

    Sunderland brachte den Tagessieg auch bis ins Ziel. Nach einer Fahrtzeit von fast vier Stunden gewann der Brite knapp drei Minuten vor Quintanilla. Walkner hatte als Dritter vier Minuten Rückstand.

    "Die Region hat sich verändert und wir fahren hauptsächlich auf Sand", berichtet Sunderland. "Zwischen den Canyons war die Navigation sehr schwierig. Man musste sorgfältig den Weg wählen. Ich habe alles gegeben. Am Vormittag bin ich in den Dünen mehrmals gestürzt."

    "In diesem Jahr geht es sehr eng zu. Für die Fans ist das cool, für uns Fahrer schwieriger. Als Tagessieger wird man bestraft, weil man die nächste Stage eröffnen muss. Das ist aber für alle gleich. Um die Dakar zu gewinnen, muss man einige Etappen gewinnen."

    Van Beveren büßte heute zehn Minuten ein. "Mein Roadbook-Knopf ist in den ersten Dünen gebrochen und ich musste per Hand weiterdrehen", berichtet er. "Es war nicht einfach, so zu fahren, denn es war beängstigend, durch die Löcher mit nur einer Hand am Lenker zu fahren."

    Walkner mit seinem Tag zufrieden

    Walkner fehlen nun in der Gesamtwertung drei Minuten und 35 Sekunden auf Sunderland. "Ich musste heute attackieren, weil ich von weiter hinten startete und Zeit gutmachen konnte", sagt der Österreicher. "Ich bin recht zufrieden, weil ich alles gegeben habe. Es geht jeden Tag sehr eng zu. Man darf sich keine großen Fehler erlauben. Soweit fühle ich mich gut."

    Morgen steht eine Schleife südlich von Wadi Ad-Dawasir auf dem Programm. Mit 287 Kilometern fällt die Speziale etwas kürzer aus.

    Ergebnis der 8. Etappe (Top 10):

    01. Sam Sunderland (GasGas) - 3:48:02 Stunden

    02. Pablo Quintanilla (Honda) +2:53 Minuten

    03. Matthias Walkner (KTM) +4:11

    04. Ricky Brabec (Honda) +6:44

    05. Mason Klein (KTM) +8:08

    06. Toby Price (KTM) +8:39

    07. Luciano Benavides (Husqvarna) +9:32

    08. Joaquim Rodrigues (Hero) +9:58

    09. Adrien van Beveren (Yamaha) +10:21

    10. Joan Barreda (Honda) +11:43

    Gesamtwertung nach 8 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Sam Sunderland (GasGas) - 27:38:42 Stunden

    02. Matthias Walkner (KTM) +3:45 Minuten

    03. Adrien van Beveren (Yamaha) +4:43

    04. Pablo Quintanilla (Honda) +5:30

    05. Joan Barreda (Honda) +14:38

    06. Kevin Benavides (KTM) +14:47

    07. Lorenzo Santolino (Sherco) +21:09

    08. Stefan Svitko (26:51

    09. Toby Price (KTM) +32:30

    10. Mason Klein (KTM) +35:26

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…weiter-22011001

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Erster Etappensieg für Audi-Fahrer Mattias Ekström

    Audi feiert in der achten Etappe mit Mattias Ekström und Stephane Peterhansel einen Doppelsieg - Sebastien Loeb nimmt Nasser Al-Attiyah sieben Minuten ab

    (Motorsport-Total.com) - Audi hat die achte Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien bestimmt. Mattias Ekström eroberte vor seinem Teamkollegen Stephane Peterhansel den Tagessieg. Für Ekström, den zweimaligen DTM-Champion und ehemaligen Rallycross-Weltmeister, war es der erste große Erfolg bei der Rallye Dakar.

    Im Kampf um den Gesamtsieg machte Sebastien Loeb (BRX) sieben Minuten auf Nasser Al-Attiyah (Toyota) gut. Das bedeutet, dass Al-Attiyah, der heute technische Probleme hatte, in der Gesamtwertung einen Vorsprung von 38 Minuten verteidigt hat.

    Am Montag mussten in südlicher Richtung 830 Kilometer von ad-Dawidimi nach Wadi Ad-Dawasir zurückgelegt werden. Die Speziale betrug 394,90 Kilometer. Sand und Dünen prägten das Terrain. Die Navigation war einmal mehr eine Herausforderung.

    Fernduell Sebastien Loeb gegen die drei Audis

    Loeb eröffnete die Etappe, aber schon nach 28 Kilometern hatte der Franzose einen Reifenschaden. Beim ersten Checkpunkt zeigte sich, dass Loeb dadurch fünf Minuten auf Al-Attiyah verloren hatte. Der Vorteil lag bei den hinteren Startern. Audi ritt eine Attacke.

    Bei der Zwischenwertung nach 42 Kilometern führte Ekström vor Peterhansel und Carlos Sainz. In dieser Gegend musste Nani Roma wegen eines technischen Defekts an seinem BRX Hunter anhalten. Er stellte sich auf eine lange Reparaturzeit ein.

    Loeb steckte nicht auf und fuhr volle Attacke. Auf den nächsten 40 Kilometern machte er wieder zwei Minuten auf Al-Attiyah gut. In der Folge verkürzte Loeb im virtuellen Klassement den Rückstand auf das Audi-Trio. Al-Attiyah verlor durch einen Reifenschaden auch fünf Minuten.

    Nach 170 Kilometern führte wieder Loeb die Zwischenwertung an. Bis zu diesem Zeitpunkt betrug der Zeitverlust von Al-Attiyah achteinhalb Minuten. Er fuhr gemeinsam in einem Konvoi mit anderen Toyota-Fahrern.

    Erster Dakar-Erfolg für Mattias Ekström

    Bis zum Schluss blieb es ein enges Rennen zwischen den Audis und Loeb. Schließlich sicherte sich Ekström den ersten Etappensieg seiner Karriere. Für den neue Audi war es der zweite Tageserfolg, denn Sainz hat Etappe 3 gewonnen.

    Für Audi war es insgesamt ein guter Tag. Peterhansel belegte Rang zwei und Sainz hinter Loeb Rang vier. In der Gesamtwertung verbesserte sich Ekström, der bester Audi-Vertreter ist, auf Position elf. Auf die Top 10 fehlen dem Schweden noch rund 20 Minuten.

    "Es war ein sehr guter Beginn, in den Dünen war ich dann vorsichtiger und langsamer", berichtet "Eki". "Nach dem Regrouping fühlte ich mich besser. Dann bin ich einige Zeit im Staub von Yazeed gefahren. Nachdem er mich vorbeigelassen hat, haben wir attackiert. Es war ein sehr guter Tag."

    "Es ist immer toll, wenn man Erfolg hat. Jeder kämpft um ein gutes Resultat. Emil [Bergkvist, Co-Pilot] und ich fühlen uns wie Rookies. Wir lernen jeden Tag dazu. Es sind so viele Kilometer. Heute haben wir keine Fehler gemacht. Beim Auto haben wir ein sehr gutes Set-up gefunden."

    Nasser Al-Attiyah nur mit Vorderradantrieb

    Loeb nahm heute Al-Attiyah, der Elfter wurde, sieben Minuten ab. "Wir haben die ganze Etappe attackiert", berichtet Loeb, "aber nach 28 Kilometern hatten wir einen Reifenschaden. Bei der Neutralisation mussten wir feststellen, dass wir den zweiten Ersatzreifen verloren hatten!"

    "Die restlichen 250 Kilometer mussten wir fehlerfrei meistern. Ich habe bei den Steinen aufgepasst, denn ich wollte keinen weiteren Reifenschaden riskieren. Es war eine gute Etappe für uns. Nasser hat etwas Zeit verloren, er war heute nicht sehr schnell."

    Al-Attiyah hatte technische Probleme: "Wir hatten einen Reifenschaden und nur noch Vorderradantrieb, weil etwas gebrochen ist. Das war beängstigend, aber in den letzten 50 Kilometern habe ich wieder angegriffen. Das war nicht einfach."

    "Ich habe Glück, dass ich im Ziel bin und nur sieben Minuten auf Seb verloren habe. Jetzt haben wir Probleme bekommen und müssen den Grund herausfinden." Al-Attiyah fuhr mit einem neuen Differenzial, das am Ruhetag in den Hilux eingebaut worden war.

    Przygonski/Gottschalk nun auf Platz vier

    Jakub Przygonski und Timo Gottschalk schafften es mit ihrem Mini Buggy heute in die Top 10. In der Gesamtwertung machten sie einen Platz gut und verbesserten sich auf Rang vier. Von hinten kommt aber Orlando Terranova im zweiten BRX Hunter von Prodrive immer näher.

    "Eine lange, aber auch schöne Prüfung mit viel Sand und Dünen zu Beginn", berichtet Gottschalk. "Dass die Dünen weich waren, hat uns mit unserem Buggy etwas mehr zu schaffen gemacht als der Konkurrenz mit Allrad. Dort haben wir die meiste Zeit auf die 4x4 verloren."

    "Ansonsten hatten wir ein gutes Tempo. Die Navigation hat auch gut funktioniert, nachdem wir die Art, wie ich vorlese, geändert haben. Das werden wir so beibehalten. Es wird jetzt spannend, wie viel Dünenanteil noch kommt und wie wir uns auf den vorderen Plätzen halten können."

    Für die Zwillingsbrüder Tim und Tom Coronel ist die Rallye vorbei. Seit der sechsten Etappe hat Tim Rückenschmerzen. Trotz Physiotherapie wurde es immer schlimmer. "Er kann kaum gehen", berichtet Tom. Aus Sicherheitsgründen haben sich die Coronels zur Aufgabe entschieden.

    Morgen steht eine Schleife südlich von Wadi Ad-Dawasir auf dem Programm. Mit 287 Kilometern fällt die Speziale etwas kürzer aus.

    Ergebnis der 8. Etappe (Top 10):

    01. Ekström/Bergkvist (Audi) - 3:43.21

    02. Peterhansel/Boulanger (Audi) +0:49 Minuten

    03. Loeb/Lurquin (BRX) +3:08

    04. Sainz/Cruz (Audi) +3:11

    05. Lategan/Cumings (Toyota) +3:20

    06. Terranova/Oliveras (BRX) +4:53

    07. Serradori/Minaudier (Century) +7:03

    08. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +8:11

    09. de Villiers/Murphy (Toyota) +9:00

    10. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +9:51

    Gesamtwertung nach 8 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 27:45:52 Stunden

    02. Loeb/Lurquin (BRX) +37:58 Minuten

    03. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +53:13

    04. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:28:06 Stunden

    05. Terranova/Oliveras (BRX) +1:31:39

    06. Wasiljew/Uperenko (BMW) +1:40:57

    07. de Villiers/Murphy (Toyota) +1:46:05

    08. Halpern/Graue (Mini Buggy) +2:08:42

    09. Prokop/Chytka (Ford) +2:09:05

    10. Serradori/Minaudier (Century) +2:31:31

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…stroem-22011002

    • Offizieller Beitrag

    Danilo Petrucci: Traum vom Dakar-Start mit Valentino Rossi im Auto!

    Auch Valentino Rossi hat sich bei Danilo Petrucci nach der Rallye Dakar erkundigt - "Petrux" hat Rossi einen gemeinsamen Start im Auto vorgeschlagen

    (Motorsport-Total.com) - Danilo Petrucci hat Motorsportgeschichte geschrieben. Als erster ehemaliger MotoGP-Fahrer hat der Italiener eine Motorradetappe der Rallye Dakar gewonnen und weltweit für Schlagzeilen gesorgt. In der Gesamtwertung spielt Petrucci im Spitzenfeld keine Rolle mehr, da er in Etappe 2 wegen defekter Benzinpumpe aufgeben musste.

    Mit Strafstunden durfte er das Rennen fortsetzen. Etappe 5 gewann "Petrux", nachdem Toby Price eine Strafzeit erhalten hat. "In den vergangenen Tagen haben mich viele Fahrer über die Dakar befragt", wird Petrucci von 'GPOne.com' zitiert.

    Die MotoGP-Gemeinde verfolgt genau, wie es dem KTM-Fahrer in der Wüste Saudi-Arabiens geht, denn in jüngerer Vergangenheit hat niemand so einen Umstieg gewagt. Der letzte prominente Wechsler war Jürgen van den Goorbergh, der 2009 seine erste Dakar bestritten hat.

    Im Jahr 2016 gewann van den Goorbergh die Malle-Moto-Kategorie. In dieser Klasse sind die Motorradfahrer auf sich alleine gestellt und haben kein Serviceteam. Im Spitzenfeld der Profis war van den Goorbergh aus diesen Gründen nie vertreten.

    Könnten in Zukunft mehr MotoGP-Fahrer nach ihrer GP-Karriere die Dakar in Betracht ziehen? "Ich habe mit Valentino gesprochen, er hat gefragt wie es läuft", verrät Petrucci von einem Austausch mit Valentino Rossi. Petrucci träumt von einem gemeinsamen Start.

    "Ich habe ihm gesagt, dass er am Steuer sitzen soll und ich sein Navigator wäre. Ein Racer wie er könnte gewinnen, aber ich bin mir nicht sicher, ob er das mit mir als Navigator schaffen würde", lacht Petrucci. Er glaubt aber nicht, dass ein gemeinsamer Start im Auto jemals passieren wird.

    "Valentino ist mit den Stunden, die wir hier in der Dakar haben, nicht sehr kompatibel. Aber die Autos starten ja später, vielleicht könnten wir es machen. Das wäre schon cool!" Dass man auch als Quereinsteiger bei den Autos erfolgreich sein kann, hat Fernando Alonso 2020 bewiesen.

    Der zweimalige Formel-1-Weltmeister kam damals mit einem Toyota auf Platz 13 ins Ziel. Bei acht Etappen schaffte es Alonso in die Top 10. Er hatte Marc Coma als Beifahrer. Coma, selbst fünfmaliger Dakar-Sieger mit dem Motorrad, arbeitet aktuell als Berater bei KTM.

    Nach der Dakar wird sich Petrucci wieder auf asphaltierte Strecken konzentrieren. Er wird in diesem Jahr in den USA in der MotoAmerica mit einer Ducati antreten. Nach der Rallye sollen diese Pläne bekannt gemacht werden.

    "MotoAmerica? Es ist noch nicht offiziell", so Petrucci bei 'GPOne.com'. "Ich habe diese Entscheidung vor der Dakar treffen müssen, aber ich habe verlangt, dass es erst nach der Dakar offiziell wird." Er wird sich von KTM verabschieden und in die Ducati-Familie zurückkehren.

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/dan…m-auto-22011101

    • Offizieller Beitrag

    Ersatzreifen verloren: Warum Sebastien Loeb keine Zeitstrafe bekam

    Sebastien Loeb und Orlando Terranova verlieren in der Wüste Ersatzreifen - Die FIA gibt den Fahrern nicht die Schuld, sondern gibt Prodrive eine Geldstrafe

    (Motorsport-Total.com) - Nach der achten Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien gab es im Biwak einige Diskussionen um Sebastien Loeb. Schließlich entging der Franzose einer Zeitstrafe. Es wurde eine Geldstrafe von 10.000 Euro verhängt. 5.000 davon mussten gleich beglichen werden, der Rest wird fällig, sollte es wieder ein Vergehen geben.

    Was war passiert? Am Montag hatte Lob nach 28 Kilometern einen Reifenschaden. Er wechselte das Rad und montierte den kaputten Reifen wieder unter der Verkleidung seines BRX Hunter. Als er dann nach 191 Kilometern bei der Neutralisation ankam, fehlte der andere Ersatzreifen.

    "Bei der Neutralisation haben wir festgestellt, dass wir unseren Ersatzreifen verloren hatten", berichtet Loeb. "Das war der Einzige, den wir noch hatten. Deswegen sind wir bis zum Ende vorsichtig geworden." Denn T1+ Fahrzeuge dürfen nur noch zwei Ersatzreifen mitführen.

    Laut Artikel 51.4.1 des Reglements muss jeder Reifen, der am Auto montiert ist, die nächste Servicezone erreichen. Unter keinen Umständen sollten Reifen außerhalb dieser Zonen belassen werden. Loeb hätte den verlorenen Reifen also wieder aufsammeln müssen.

    Am 4. Januar haben die Rennkommissare Antoine Delaporte (#283) mit fünf Strafminuten bestraft, weil er im Laufe der dritten Etappe einen Reifen nicht ins Biwak zurückgebracht hat. Bei Loeb verhängten sie nicht die gleiche Strafe.

    Aber nicht nur der Franzose beendete die achte Etappe mit einem Ersatzreifen weniger, sondern auch sein Teamkollege Orlando Terranova. Die FIA sprach gegen das Prodrive-Team eine Geldstrafe von 10.000 Euro aus, von denen 5.000 Euro gleich zu zahlen waren.

    Prodrive-Chef David Richards sprach vor den Rennkommissaren vor. Er verteidigte sein Team und war der Meinung, dass die Fahrer keinen Vorteil hatten, weil sie außerdem den Rest der Etappe vorsichtiger fahren mussten, um keinen Reifenschaden zu riskieren.

    Im FIA-Dokument heißt es zur Urteilsbegründung: "Ein Video des Reifenwechsels am Fahrzeug Nr. 211 [Loeb] zeigt deutlich, dass die Fahrer das kaputte Rad auf der rechten Seite des Fahrzeugs montiert haben." Loeb verlor aber den linken Ersatzreifen, der im Biwak montiert worden war.

    "In beiden Fällen scheint die Schuld nicht bei den Besatzungen zu liegen, sondern bei zu schwachen Befestigungsgurten und zu schwachen Befestigungselementen am Karosserieteil", heißt es in dem FIA-Dokument.

    "Die FIA ist sich bewusst, dass ihre Aktivitäten und Veranstaltungen Auswirkungen auf die Umwelt haben und arbeitet mit ihren Interessenvertretern zusammen, um diese Auswirkungen zu minimieren und positive Verhaltensweisen anzuregen."

    "Räder und Teile in der Wüste zu lassen, widerspricht den Zielen der FIA. Es liegt in der Verantwortung des Teilnehmers, dafür zu sorgen, dass das Wettbewerbsfahrzeug den technischen und sicherheitstechnischen Anforderungen entspricht."

    "So muss er sicherstellen, dass alle Teile des Fahrzeugs korrekt montiert sind, und er muss die Sicherheit der Ersatzradhalterungen erhöhen. Herausfallende Räder stellen eine potentielle Gefahr für die Zuschauer dar. Die Rennkommissare stellen außerdem fest, dass die Fahrer keinen Einfluss auf den Verlust der Reserveräder hatten und daher keine weiteren Maßnahmen gegen die Crews ergriffen werden."

    Gesamtwertung nach 8 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 27:45:52 Stunden

    02. Loeb/Lurquin (BRX) +37:58 Minuten

    03. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +53:13

    04. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:28:06 Stunden

    05. Terranova/Oliveras (BRX) +1:31:39

    06. Wasiljew/Uperenko (BMW) +1:40:57

    07. de Villiers/Murphy (Toyota) +1:46:05

    09. Prokop/Chytka (Ford) +1:54:05

    09. Halpern/Graue (Mini Buggy) +2:08:42

    10. Serradori/Minaudier (Century) +2:31:31

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ers…-bekam-22011102

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