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    Rallye Dakar: Goodyear-Reifen für Kamaz und Petronas

    Für die Rallye Dakar, die vom 1. bis zum 14. Januar 2022 stattfindet, erneuert Reifenhersteller Goodyear die Zusammenarbeit mit den Truck Racing Teams Kamaz-master und dem Petronas-Team de Rooy Iveco.

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    Staubige Pisten, sengende Hitze, meterhohe Sanddünen - robust müssen sie sein, die Reifen der Racing Trucks. (Foto: Goodyear)

    Bei der Rallye Dakar (1.-14. Januar 2022) durch die arabische Wüste kommen bei Kamaz-master sowie dem Petronas-Team de Rooy Iveco erneut Reifen von Goodyear vom Typ Offroad ORD zum Einsatz. Kamaz-master ging als Gewinner des Truck-Rennens Anfang 2021 hervor und plant nach eigenen Angaben, mit vier Werkstattteams sowie folgenden vier Fahrern an den Start zu gehen: Titelverteidiger Dmitry Sotnikov, dem fünffachen Sieger Eduard Nikolaev, dem zweifachen Gewinner Andrey Karginov und dem Vizemeister der vergangenen beiden Jahre Anton Shibalov.

    Bei der bevorstehenden Dakar sollen die zwei Fahrzeuge des neuen Modells Kamaz-435091 und zwei Fahrzeuge des schon vorher eingesetzten Modells Kamaz-43509 zur Titelverteidigung mit beitragen.

    Erneuert wurde auch die langjährige Partnerschaft mit dem Petronas-Team De Rooy Iveco für die Dakar 2022, 2023 und 2024. Das Siegerteam von 2016 möchte mit drei neuen Trucks vom Typ Iveco Powerstar Torpedo den Sieg einfahren, zur Unterstützung ist bei dem 14 Tage langen Rennen zudem ein Iveco Trakker für schnelle Assistenzeinsätze mit von der Partie.

    Das eine der beiden teilnehmenden „Green Teams“ steht unter der Leitung von Hans Stacey, das andere Team steht unter der Führung von Janus van Kasteren, der 2020 den sechsten Platz errang - mit dem gleichen Team aus Navigator und Mechaniker. An Bord des Trakkers sind Richard Mouw, Bert van Donkelaar und Mitchell van den Brink dabei.

    Die Trucks für die Dakar haben bereits Ende November den Hafen in Marseille in Richtung Jeddak verlassen. Nach einer entsprechenden Vorbereitung erfolgt dort vom 29. bis zum 31. Dezember die technische Abnahme für die Rallye. Auf der 8.000 Kilometer langen Route, von denen auf rund 4.300 Kilometern Wertungsprüfungen erfolgen, sollen die ORD-Reifen verschiedenen Herausforderungen, beispielsweise sengender Wüste, hohen Sanddünen und staubigen Pisten trotzen und sich durch sehr gute Traktions-Eigenschaften.

    „Alle Teams müssen mit Standardreifen gemäß ASO antreten. Der Goodyear Offroad ORD ist ein Serienreifen, der im Baustellenverkehr, beim Militär und bei Rettungseinsätzen verwendet wird. Sein Profilgummi und sein Design bieten Schnittbeständigkeit im rauen Off-Road-Einsatz und ermöglichen einen kühlen Lauf bei hohen Temperaturen“, so Maciej Szymanski, Director Marketing Europe der Commercial Business Unit bei Goodyear.

    quelle: https://transport-online.de/news/rallye-da…onas-60546.html

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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    Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien mit kurzfristig veränderter Route

    Weniger Wüstensand als man es angekündigt hatte: Die Rallye Dakar vom 1. bis 14. Januar 2022 führt nun doch nicht durch das "Leere Viertel" Saudi-Arabiens

    (Motorsport-Total.com) - Vom 1. bis 14. Januar geht in Saudi-Arabien die Rallye Dakar 2022 über die Bühne. Die Route aber hat man einen Monat vor Beginn der Rallye kurzerhand verändert. Entgegen der Ankündigung des Dakar-Veranstalters ASO aus dem Monat Mai, wonach das sogenannte "Leere Viertel" im Süden Saudi-Arabiens diesmal das Herzstück der Rallye sein solle, lässt man die als "Empty Quarter" bekannte Sandwüste Rub al-Chali nun komplett aus.

    Damit trifft die ASO-Ankündigung vom Mai, wonach die 2022er-Ausgabe der Rallye Dakar "viel mehr Sand" aufweisen würde als die 2021er-Ausgabe, nun doch nicht zu. Den Grund für die kurzfristige Änderung der Route, indem die Dünen des "Leeren Viertels" gestrichen wurden, erklärt Rallye-Direktor David Castera.

    "Als ich alle Etappen abgefahren habe, stellte ich fest, dass wir auf allen Etappen jede Menge Sand hatten. Ins 'Leere Viertel' zu fahren hätte bedeutet, am Ruhetag zu fahren, inklusive Flugzeugtransfer und allem drum und dran. Das wäre kompliziert geworden", sagt Castera.

    "So habe ich mich entschieden, auf diese Komplikationen zu verzichten, denn auch die restlichen Etappen haben es in sich. Es gibt viele neue Etappen und noch immer viel Sand", so Castera, der das Durchfahren des "Leeren Viertels" nun für die Rallye Dakar 2023 mit einem dann anderen Zeitplan in Aussicht stellt: "Mit dem, was wir jetzt haben, will ich auf das nächste Jahr warten, um ins 'Empty Quarter' zu gehen."

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    © ASO Start und Ziel in Dschidda: Die Route der Rallye Dakar 2022 umfasst zwölf Etappen

    Im Detail sieht die neue Route der Rallye Dakar 2022, wie sie vom Veranstalter ASO am Sonntag präsentiert wurde, für den Zeitraum 1. bis 14. Januar zwölf Tagesetappen vor. Los geht es am 1. Januar mit dem Prolog von Dschidda an der Westküste Saudi-Arabiens nach Ha'Il im Norden des Landes. Als Wertungsprüfung (WP) zählt am Auftakttag lediglich ein kurzes 19-Kilometer-Stück.

    Die längste WP der Rallye wartet mit 465 Kilometern am 5. Januar auf Etappe 4 von Al-Qaisumah nach Riad. Insgesamt umfasst die neue Route nicht weniger als fünf Etappen, bei denen Start und Ziel im selben Ort liegen. Es handelt sich in diesen fünf Fällen (Etappen 1,5,6,9,11) um sogenannte Schleifenetappen.

    Der 8. Januar steht als der von Castera angesprochene Ruhetag in Riad im Plan. Die Schlussetappe führt am 14. Januar von Bisha zurück nach Dschidda am Roten Meer. In Summe umfassen die zwölf Etappen der Rallye Dakar diesmal 8.375 Kilometer, wovon 4.258 Kilometer als WP gefahren werden.

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    © X-raid Die Rallye Dakar ist 2022 erstmals Auftakt einer Weltmeisterschaft

    Die Meldeliste für die Rallye Dakar 2022 umfasst 750 Fahrer und Beifahrer, wovon 60 weiblich sind. Zusammen mit 315 Fahrern und Beifahrern, darunter 34 weibliche, die für die Sonderwertung "Dakar Classic" gemeldet sind, treten somit 1.065 Fahrer und Beifahrer im Januar in Saudi-Arabien an.

    War die Rallye Dakar in den vergangenen Jahrzehnten stets ein eigenständiger Wettbewerb gewesen, der zu keiner Rennserie zählte, so bildet die Rallye Dakar 2022 den Saisonauftakt der neuen Cross-Country-WM des Automobilweltverbands FIA.

    Mittlerweile stehen auch die weiteren vier Stationen der Cross-Country-WM 2022 fest. Nach der Rallye Dakar sind es die Abu Dhabi Desert Challenge (5. bis 10. März), die Rallye Kasachstan (26. bis 30. April), die Rallye Andalusien (8. bis 12. Juni) und als Saisonfinale die Rallye Marokko (6. bis 12. Oktober).

    Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien mit kurzfristig veränderter Route
    Weniger Wüstensand als man es angekündigt hatte: Die Rallye Dakar vom 1. bis 14. Januar 2022 führt nun doch nicht durch das "Leere Viertel"…
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    Rallye Dakar 2022 im TV und Stream: Wo Highlights der Etappen gezeigt werden

    Eurosport und der ORF zeigen auch 2022 tägliche Highlights der Rallye Dakar in Saudi-Arabien im Fernsehen - Wann und wo die Magazine zu sehen sind

    (Motorsport-Total.com) - Im Januar 2022 findet die Rallye Dakar zum 44. Mal statt. Es ist die dritte Ausgabe in Saudi-Arabien. Am 1. Januar geht es mit einem kurzen Prolog los, um die Startreihenfolge für die erste Etappe am 2. Januar festzulegen.

    Insgesamt müssen zwölf Tagesetappen bewältigt werden. Am 8. Januar gibt es den einzigen Ruhetag. Die Sieger der verschiedenen Kategorien werden am 14. Januar in Dschidda feststehen und geehrt werden.

    Die malerischen Bilder aus der Wüste werden auch diesmal im Fernsehen zu sehen sein. Eurosport zeigt wie in den vergangenen Jahren Zusammenfassungen von jedem Tag. Diese werden diesmal jeweils rund eine Stunde dauern.

    Los geht es mit der ersten Folge auf Eurosport am 1. Januar um 21:00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt sind auch die weiteren Zusammenfassungen in den kommenden beiden Wochen geplant.

    In Österreich zeigt wieder ORF Sport+ die täglichen Highlights nach jeder Etappe. Ab dem 2. Januar wird die Sendung jeden Tag ab 21:43 Uhr im Sport-Spartensender ausgestrahlt.

    Im Internet kann die Rallye Dakar wie in den vergangenen Jahren bei Red Bull TV verfolgt werden. Es werden wieder eigene Sendungen produziert, die täglich auf dieser Webseite gestreamt werden. Die Magazine sind in englischer Sprache.

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…werden-21123103

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    Trucks bei der Rallye Dakar 2022: Kamaz wieder in der Favoritenrolle

    Alle Jahre wieder versuchen die Gegner das russische Kamaz-Team zu schlagen - Vor allem einige Fahrer aus Tschechien rechnen sich Chancen auf den Dakar-Sieg aus

    (Motorsport-Total.com) - Kamaz ist auch bei der Rallye Dakar im Januar 2022 in Saudi-Arabien in der Favoritenrolle. Die russische Marke hat in den vergangenen Jahren die LKW-Kategorie dominiert. Seit 2017 hat Kamaz fünf Gesamtsiege hintereinander gefeiert. Bei der vergangenen Ausgabe haben die Russen die ersten drei Plätze belegt.

    Auch diesmal ist das Kamaz-Aufgebot hochkarätig. Titelverteidiger Dimitri Sotnikow ist mit 36-Jahren der jüngste Fahrer im Team. Eduard Nikolaew (Sieger 2013, 2017. 2018, 2019) kehrt nach einer einjährigen Pause zurück an das Steuer eines weiteren Trucks.

    Die beiden anderen Kamaz-Fahrer sind Andrei Karginow (Sieger 2014, 2020) und Anton Schibalow. Der Truck wurde überarbeitet und geht in der K5-Generation an den Start. Sotnikow hat damit die Seidenstraßenrallye gewonnen.

    Der Kamaz mit Allradantrieb wird von einem Reihendieselmotor mit sechs Zylindern angetrieben, der auch einen Turbolader hat. Der Hubraum beträgt 12,95 Liter. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 165 km/h. Ohne Kraftstoff (950 Liter) ist der Kamaz 8.600 Kilogramm schwer.

    Die Herausforderer von Kamaz

    Die Herausforderer der Russen kommen aus Tschechien. Bei den vergangenen beiden Ausgaben belegte Martin Macik, der einen Iveco Powerstar fährt, die Plätze fünf und vier. Im Team Big-Shock-Racing hat der 32-Jährige nun mit Martin Soltys einen hochkarätigen Teamkollegen.

    Ales Loprais steht vor seiner 15. Dakar. Der Tscheche tritt mit einem Praga V4S DKR an. Ales Loprais ist der Neffe von Karel Loprais, der bei den LKW sechs Gesamtsiege gefeiert hat. Vor dem Start der Rallye kam die traurige Nachricht, dass Karel Loprais kurz nach Weihnachten im Alter von 72 Jahren verstorben ist.

    Auch der Truck vom tschechischen Traditionsteam Buggyra ist ein Podestkandidat. Am Steuer des runderneuerten Tatra Phoenix sitzt der Chilene Ignacio Casale. Er hat in Südamerika zweimal die Quad-Wertung gewonnen und tritt zum zweiten Mal mit einem Truck an. Bei seinem Debüt hat Casale Rang neun belegt.

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/tru…nrolle-21123104

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    Erster Fahrer mit Tetraplegie: Joan Lascorz nimmt Rallye Dakar in Angriff

    Trotz Querschnittlähmung und Einschränkungen bei den Händen stellt sich der ehemalige Fahrer der Superbike-WM der Herausforderung Rallye Dakar

    (Motorsport-Total.com) - Bei der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien wird Joan Lascorz mit einem UTV in der Side-by-Side-Kategorie an den Start gehen. Die Steuerung des Fahrzeugs ist modifiziert, denn der ehemalige Motorradrennfahrer ist querschnittgelähmt und sitzt im Rollstuhl.

    Lascorz zählte zwischen 2007 und 2010 zu den Topfahrern in der Supersport-WM. Der Spanier gewann drei Rennen und stand regelmäßig auf dem Podest. 2010 musste er wegen einer Verletzung vorzeitig beenden. Trotzdem wurde Lascorz noch WM-Dritter.

    Kawasaki holte ihn in die Superbike-WM. 2011 wurde eine solide Rookie-Saison mit regelmäßigen Podestplätzen. Kawasaki war damals noch kein Siegerteam wie in den vergangenen Jahren mit Jonathan Rea. 2012 begann ähnlich, doch dann kam es zu einem verhängnisvollen Sturz.

    Nach dem Rennwochenende in Imola gab es damals noch einen Testtag. Lascorz stürzte und prallte gegen eine ungeschützte Betonmauer. Es kam zu Verletzungen beim sechsten und siebten Rückenwirbel. Er kann auch seine Hände nur eingeschränkt verwenden.

    Trotzdem gab Lascorz nicht auf und bestritt seit 2014 wieder Rennen. Bei der Baja Aragon wurde sein Interesse am Offroad-Sport geweckt. 2016 gewann Lascorz mit einem modifizierten Polaris die spanische SSV-Meisterschaft.

    Er beschleunigt und bremst mit einem Hebel, der an seiner rechten Hand befestigt wird. Mit der Bewegung seiner linken Schulter lenkt Lascorz das Fahrzeug. Es ist eine spezielle Vorrichtung bei seiner Schulter angebracht. Seit Monaten wird seine Dakar-Premiere geplant.

    Crowdfunding ermöglicht Dakar-Projekt

    Um das Projekt zu finanzieren, gab es auch eine Crowdfunding-Aktion. Das primäre Ziel wurde dabei erreicht. 15.000 Euro wurden gesammelt. Das war der Minimalbetrag, um bei der Dakar antreten zu können. Die Aktion läuft weiter, um fortlaufende Kosten zu decken.

    Unter anderem haben sich bekannte Motorradrennfahrer an der Aktion beteiligt. Das waren zum Beispiel Marc Marquez, Pol Espargaro, Alex Rins, Jonathan Rea, Alex Lowes, Ana Carrasco und Pedro Acosta.

    Die Teilnahme von Lascorz an der Rallye Dakar soll auch die Entwicklung neuer Technologien für Fahrer mit körperlichen Einschränkungen vorantreiben. Dafür setzt sich Lascorz seit Jahren über die 17Foundation (17 war seine Motorrad-Startnummer) ein.

    Einige Entwicklungen, wie die Handsteuerung oder der Rennanzug mit Katheter für lange Distanzen, werden in Saudi-Arabien einem Härtetest unterzogen. Das gilt auch für Lascorz selbst. In den vergangenen Monaten trainierte er mit den Spezialisten des KOA-Centers in Barcelona.

    Technisch kümmert sich das Buggy-Masters-Team um den Einsatz des Fahrzeugs. Geleitet wird die kleine Mannschaft von Eudal Noe. Als Co-Pilot fungiert Miguel Puertas, der als Motorradfahrer elfmal die Dakar bestritten hat und auch Teammanager des Himoinsa-Teams war.

    "Es ist eine Herausforderung, der ich mich seit vielen Jahren stellen will", sagt Lascorz über sein bevorstehendes Abenteuer. "Ich bedanke mich bei allen, die diesem Projekt vertrauen und es möglich machen, die Dakar zu fahren. Wir werden unser Bestes geben."

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ers…ngriff-21123105

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    Rallye Dakar 2022: Sanders im Prolog vor Quintanilla Schnellster, Walkner Fünfter

    GasGas vor Honda und Yamaha: Im kurzen Dakar-Prolog geht es um die Startpositionen für Etappe 1 - Die Topstars sind im Spitzenfeld beisammen

    (Motorsport-Total.com) - Der Startschuss für die 44. Ausgabe der Rallye Dakar, der dritten in Saudi-Arabien, ist gefallen. Am Neujahrstag 2022 gab es einen kurzen gezeiteten Abschnitt, der in erster Linie die Startreihenfolge für die erste Etappe am Sonntag festlegte. GasGas-Talent Daniel Sanders markierte im Prolog die Bestzeit.

    144 Motorräder standen am Samstag in Dschidda an der Startlinie. Auf dem Weg Richtung Norden nach Ha'il mussten insgesamt 614 Kilometer zurückgelegt werden. Der 18,82 Kilometer kurze gezeitete Abschnitt befand sich relativ am Anfang der Strecke.

    Das Terrain war größtenteils von Sand geprägt. Bevor das Rennen am Sonntag richtig beginnt, hatten die Fahrer die Möglichkeit, einen ersten Rhythmus aufzubauen. Das Feld der Motorräder wurde in umgekehrter Reihenfolge losgeschickt, die Topfahrer kamen zum Schluss.

    Sanders absolvierte den gezeiteten Abschnitt als Schnellster. Hinter dem Australier folgte Honda-Neuling Pablo Quintanilla. Ross Branch sorgte als Dritter mit der Yamaha für drei Marken auf den vorderen Plätzen.

    "Ich fühlte mich sehr wohl", berichtet Sanders, "Es ist cool, etwas Speed zu zeigen, aber die Navigation beginnt erst morgen. Ich wusste, dass ich im Prolog schnell sein musste. Morgen kann ich zwischen Platz zehn und 15 starten." Für GasGas war es die erste Dakar-Bestzeit.

    Das KTM-Duo Kevin Benavides und Matthias Walkner rundete die Top 5 ab. Ricky Brabec (Honda) büßte knappe vier Minuten ein und belegte Platz zwölf, wodurch der US-Amerikaner für morgen keine optimale Startposition hat.

    Die Startrampe erreichten die Fahrer nach der langen Verbindungsetappe im Biwak in Ha'il. Die Top 15 Motorräder dürfen sich später am Tag ihre Startposition für die erste richtige Etappe am nächsten Tag aussuchen. Je weiter hinten man startet, desto besser.

    Die Zeiten des Prologs zählen für die Gesamtwertung und werden morgen auf das Ergebnis der ersten Etappe addiert. Bei den Motorrädern und Quads wurden die Prologzeiten mit dem Faktor fünf multipliziert. Deshalb steht im Ergebnis die "lange" Fahrzeit für die knappen 19 Kilometer.

    Morgen steht eine Schleife nördlich von Ha'il auf dem Programm. Die Gesamtdistanz beträgt 514 Kilometer, wobei der gewertete Abschnitt 333 Kilometer umfasst.

    Ergebnis des Prologs (Top 15):

    01. Daniel Sanders (GasGas) - 55:30 Minuten

    02. Pablo Quintanilla (Honda) +1:00 Minute

    03. Ross Branch (Yamaha) +1:55

    04. Kevin Benavides (KTM) +2:00

    05. Matthias Walkner (KTM) +2:35

    06. Adrien van Beveren (Yamaha) +2:40

    07. Sam Sunderland (GasGas) +2:55

    08. Toby Price (KTM) +2:55

    09. Joan Barreda Bort (Honda) +3:00

    10. Andrew Short (Yamaha) +3:00

    11. Joaquim Rodrigues (Hero) +3:05

    12. Ricky Brabec (Honda) +3:55

    13. Luciano Benavides (Husqvarna) +4:05

    14. Martin Michek (KTM) +4:15

    15. Bradley Cox (KTM) +5:30

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…enfter-22010101

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    Rallye Dakar 2022: Toyota-Ass Al-Attiyah im Prolog vor Sainz im neuen Audi

    Nasser Al-Attiyah sichert sich im Prolog die Bestzeit und darf sich für Etappe 1 die beste Startposition aussuchen - Der deutsche Co-Pilot Timo Gottschalk in den Top 10

    (Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar 2022, die zum dritten Mal in Saudi-Arabien stattfindet, hat am Neujahrstag mit einem Prolog begonnen. Auf einer kurzen Strecke ging es in erster Linie darum, sich eine gute Startposition für die morgige erste lange Etappe zu sichern. Nasser Al-Attiyah war im neuen Toyota um zwölf Sekunden schneller als Carlos Sainz, der den brandneuen Audi mit Hybridantrieb fährt.

    Knapp 80 Autos standen am Samstag in Dschidda an der Startlinie. Auf dem Weg Richtung Norden nach Ha'il mussten insgesamt 614 Kilometer zurückgelegt werden. Der 18,82 Kilometer kurze gezeitete Abschnitt befand sich relativ am Anfang der Strecke.

    Das Terrain war größtenteils von Sand geprägt. Es galt die ersten Dünen zu bewältigen. Im Gegensatz zu den Motorrädern wurde bei den Autos nicht in umgekehrter Reihenfolge gestartet, sondern die Topfahrer waren zuerst dran.

    Titelverteidiger Stephane Peterhansel, der ebenfalls einen neuen Audi fährt, eröffnete die Strecke. Am schnellsten war Al-Attiyah, dessen Hilux einen neuen Motor hat und an das neue T1+-Reglement angepasst worden ist (unter anderem größere Reifen).

    Sainz platzierte den neuen Audi auf Platz zwei, gefolgt von einem Century CR6. Diesen Buggy pilotiert der Südafrikaner Brian Baragwanath. Mit Henk Lategan (Toyota) mischte als Vierter ein weiterer Südafrikaner vorne mit.

    Rallye-Rekordweltmeister Sebastien Loeb, der am Steuer des BRX Hunter sitzt, klassierte sich als Fünfter. Prodrive hat das Fahrzeug ebenfalls an das neue T1+ Reglement angepasst. Die britische Motorsportfirma will beim zweiten Dakar-Start vorne mitmischen.

    Timo Gottschalk in den Top 10

    Der Mini Buggy von X-raid, der in den vergangenen beiden Jahren gewonnen hat, ist technisch unverändert. Aber für den Dieselmotor ist ein etwas kleinerer Luftmengenbegrenzer vorgeschrieben. Jakub Przygonski und sein Co-Pilot Timo Gottschalk setzen auf Zuverlässigkeit.

    Den Prolog beendete das polnisch, deutsche Duo auf dem neunten Platz. Den Prolog beendete das polnisch, deutsche Duo auf dem neunten Platz. "Die Qualifying-Stage war nur 19 Kilometer lang", sagt Gottschalk, "aber die hatten es in sich. Recht knifflig, wenngleich nicht in Sachen Navigation, aber vom Terrain her - da war alles dabei."

    "Gut zum Eingewöhnen, aber auch gut für eine erste Standortbestimmung. Die Kollegen in der Klasse T1+ haben jedenfalls ihre Hausaufgaben gemacht und sind sehr schnell. Jetzt bleibt es abzuwarten, wo wir auf längeren Prüfungen stehen."

    Dirk von Zitzewitz, der zweite deutsche Beifahrer im Spitzenfeld, landete außerhalb der Top 10. Von Zitzewitz ist Co-Pilot von Khalid Al-Qassimi. Sie fahren einen älteren Peugeot 3008 DKR Buggy.

    Später am Tag dürfen sich die ersten zehn Fahrer ihre Startposition für Sonntag aussuchen. Der Schnellste wählt zuerst, der Zehnte als Letzter. In der Theorie sind die ersten Startplätze ein Nachteil, da man navigieren muss und im Sand Spuren für die Verfolger legt.

    Deshalb haben Peterhansel und Mattias Ekström mit den weiteren beiden Audis im Feld die theoretische Chance, am Sonntag das Feld von hinten aufzurollen. Im Prolog belegten sie die Plätze 14 und 15.

    Morgen steht eine Schleife nördlich von Ha'il auf dem Programm. Die Gesamtdistanz beträgt 514 Kilometer, wobei der gewertete Abschnitt 333 Kilometer umfasst.

    Ergebnis des Prologs (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 10:56 Minuten

    02. Sainz/Cruz (Audi) +12 Sekunden

    03. Baragwanath/Cremer (Century) +36

    04. Lategan/Cummings (Toyota) +36

    05. Loeb/Lurquin (BRX) +37

    06. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +47

    07. Roma /Haro Bravo (BRX) +49

    08. de Villiers/Murphy (Toyota) +50

    09. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:01 Minuten

    10. Terranova/Oliveras (BRX) +1:06

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…n-audi-22010102

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    Brand im Shakedown: Dumas tritt Auto ab und erhält eins von Al-Attiyah

    Weil der Rebellion von Alexandre Pesci beim Shakedown abgebrannt ist, tritt Romain Dumas sein Auto ab - Kurzfristig stellt Al-Attiyah Dumas einen Toyota zur Verfügung

    (Motorsport-Total.com) - Bereits vor dem Startschuss zur Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien spielten sich beim Shakedown erste Dramen ab. Am 28. und 29. Dezember konnten die Teilnehmer ihre Fahrzeuge auf einer rund zehn Kilometer langen Strecke in der Nähe des König-Abdullah-Stadions in Dschidda noch einmal im Fahrbetrieb durchchecken.

    Dabei brannte am Mittwoch der DXX RD Limited Prototyp von Rebellion Racing ab. Es handelte sich dabei um das Fahrzeug von Rebellion-Präsident Alexandre Pesci. Die Schweizer Firma Rebellion ist übrigens der offizielle Zeitnehmer der Rallye Dakar.

    Pesci und sein Beifahrer Stephan Kuhni (beide sind Schweizer) konnten sich rechtzeitig aus dem brennenden Auto retten. Als Ursache für den Brand wird ein Ölleck bei einem Dämpfer nahe des Motors vermutet.

    Die automatischen Feuerlöscher funktionierten, aber der DXX wurde ein Raub der Flammen. So stand Pesci noch vor dem eigentlichen Start vor dem Dakar-Aus. Aber es kam anders. Rebellion wollte ursprünglich zwei DXX an den Start bringen. Der zweite war für Romain Dumas vorbereitet.

    Der Franzose trat sein Auto schließlich an Pesci ab, wodurch der Rebellion-Präsident doch an der Rallye teilnehmen kann. "Ich kann meine Dankbarkeit und meinen größten Respekt vor Romains Initiative gar nicht ausdrücken", bedankt sich Pesci.

    "Er hat mir sofort sein Auto angeboten, damit ich meinen Dakar-Traum weiterverfolgen kann." Zu diesem Zeitpunkt war eigentlich klar, dass Dumas, der auch zweimal die 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat, nicht an der Dakar teilnehmen wird.

    Wie Romain Dumas die ganze Geschichte erlebt hat

    Dumas begründet seinen Schritt: "Alexandre ist im Vorjahr nicht ins Ziel gekommen, das Jahr davor hat er das geschafft. Für ihn war es sehr wichtig, es noch einmal zu probieren und zu versuchen ins Ziel zu kommen."

    "Schlussendlich ist es Rebellion, das ist die Marke. Also habe ich gesagt: 'Okay, ich gebe dir mein Auto.' So war es", seufzt Dumas. "Was mit seinem Auto passiert ist, war natürlich sehr traurig. Ich hatte mich entschieden nicht zu fahren."

    Aber auch Dumas steht am Start. Der Allrounder hat in kürzester Zeit einen Toyota Hilux von Nasser Al-Attiyah zur Verfügung gestellt bekommen. "Ich habe mit Nasser gefrühstückt und er hat mir gesagt, dass er ein Auto hat", schildert der Franzose diese Wendung der Geschichte.

    "Er hat sich ein Auto für sein Museum gekauft. Dieses Auto stand elf Stunden entfernt. Also haben wir jemanden hingeschickt, um es abzuholen. Was Nasser und sein Team gemacht haben, ist absolut unglaublich. Das Toyota-Team versucht uns auch zu helfen, weil wir das Auto nicht kennen."

    Im Prinzip wurden für Dumas und seinen Beifahrer Remy Boulanger die Sitzpositionen angepasst. Natürlich wurden auch die passenden Sticker aufgeklebt. Viel mehr konnte in der Kürze der Zeit nicht gemacht werden. Ohne einen Testkilometer startete Dumas in den Prolog und belegte Rang 61.

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/bra…ttiyah-22010103

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    Explosion bei Hotel in Dschidda: Sicherheit für Rallye Dakar verstärkt

    Bei einem Zwischenfall vor einem Hotel in Dschidda wurde ein Dakar-Teilnehmer verletzt - Die Sicherheitsvorkehrungen für die Rallye Dakar wurden verstärkt

    (Motorsport-Total.com) - Nach einem Zwischenfall, der nicht direkt mit dem Rennen zusammenhing, wurden die Sicherheitsmaßnahmen für die Teilnehmer der Rallye Dakar in Saudi-Arabien verstärkt. Wie nun bekannt wurde, ist am 29. Dezember vor dem Donatello Hotel in Dschidda ein Auto explodiert.

    Dakar-Veranstalter ASO steht mit den lokalen Behörden in Kontakt, um diesen Zwischenfall genauer zu untersuchen. Samstagabend wurde in einer Mitteilung bekannt gegeben, dass sich sechs Personen in dem Fahrzeug befunden haben - fünf sind unverletzt.

    "Nur der Fahrer des Wagens erlitt schwere Verletzungen an seinem Bein und musste operiert werden", heißt es in diesem Statement. "Sein Zustand verbessert sich und seine Rückführung nach Frankreich wird vorbereitet."

    Der Unfall wird so beschrieben: "Sein Fahrzeug wurde durch eine plötzliche Explosion zum Stillstand gebracht, deren Ursprung derzeit noch unbekannt ist." Eine "böswillige Handlung" - also ein Anschlag - wurde von offizieller Seite nicht ausgeschlossen.

    Bei dem verletzten Fahrer handelt es sich um Philippe Boutron, wie Rallye-Direktor David Castera gegenüber 'France 4' bestätigt hat: "Ein Begleitfahrzeug des Teams Sodicars wurde beim Verlassen des Hotels plötzlich stillgelegt, vermutlich durch eine Explosion, und das Fahrzeug fing Feuer."

    "Es waren sechs Personen an Bord, darunter ein Verletzter, Philippe Boutron, der eine sehr schwere Beinverletzung hat. Er wurde heute (Samstag; Anm. d. Red.) operiert, es geht ihm besser und er dürfte in den nächsten Tagen nach Frankreich zurückkehren."

    Boutron ist Präsident des französischen Fußballclubs US Orleans. Er war mit Beifahrer Mayeul Barbet in einem Buggy von Sodicar-Racing gemeldet. Es wäre seine neunte Rallye Dakar gewesen. Im Vorjahr hatte Boutron Platz 33 belegt.

    Rallye-Direktor Castera betont, dass man den Zwischenfall ernst nimmt: "In diesem Zusammenhang haben die saudischen Behörden die Ermittlungen aufgenommen und führen eine sehr gründliche Untersuchung durch."

    "Bis zur Klärung des Sachverhalts können wir eine böswillige Tat nicht ausschließen. Deshalb haben wir gemeinsam mit den Behörden beschlossen, die Sicherheitsvorkehrungen für die Rallye sehr stark zu erhöhen."

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/exp…taerkt-22010201

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    Rallye Dakar 2022: Daniel Sanders gewinnt 1. Etappe, Walkner Dritter

    Daniel Sanders (GasGas) setzt seinen Husarenritt fort und holt den Sieg auf der ersten langen Dakar-Etappe - Einige Mitfavoriten büßen viel Zeit ein

    (Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar begann am Sonntag mit der ersten schwierigen Etappe in Saudi-Arabien. Einige Mitfavoriten verfuhren sich und büßten viel Zeit ein. Keine Fehler machte Shootingstar Daniel Sanders (GasGas), der sich vor Pablo Quintanilla (Honda) und Matthias Walkner (KTM) den Tagessieg holte.

    Am Sonntag stand die erste richtige Etappe auf dem Programm. Es wurde eine Schleife nördlich von Ha'il gefahren. Die Gesamtdistanz betrug 514 Kilometer. 333 davon wurden auf Zeit gefahren. Das Terrain war abwechslungsreich. Zunächst war es bis zum ersten Checkpunkt sandig.

    Etwa bei Kilometer 130 änderte sich die Landschaft und es wurde hügeliger. Die Untergrund wurde härter und steiniger. Es ging zwischen den Bergen auch durch kleine Schluchten. Der letzte Teil umfasste Dünen, die Abhänge von 200 bis 200 Metern haben konnten.

    Nach dem Prolog durften sich die ersten 15 Fahrer ihre Startposition aussuchen. Wie erwartet wurde in umgekehrter Reihenfolge gestartet. Prolog-Sieger Sanders fuhr mit seiner GasGas als 15. los. Die hinteren Plätze hatten Vorteile, wie sich rasch zeigte.

    Nach 79 Kilometern führte Ricky Brabec (Honda) das virtuelle Klassement an. Der Sieger von 2020 war im Prolog nicht in den Top 15 gewesen und konnte sich an den Spuren der Vorderleute orientieren. Als der Untergrund härter wurde, änderte sich das Bild.

    Sanders übernahm das Kommando und lag rund 100 Kilometer vor dem Etappenziel im virtuellen Klassement in Führung. Der Australier blieb fehlerfrei und sicherte sich nach einer Fahrzeit von knapp drei Stunden und 45 Minuten den Tagessieg.

    "Es war ein guter Start in die Etappe", berichtet Sanders. "Nach dem Tankstopp habe ich Branch und Quintanilla eingeholt. Da wusste ich, dass es nicht so schlecht läuft. Dann kamen wir zu einem kniffligen Abschnitt. Da ich als 15. gestartet bin, hatte ich viele Spuren vor mir."

    "Aber dann war da plötzlich nichts mehr. Wir haben herumgesucht und haben den Fehler gefunden, den alle anderen gemacht haben. Wir hatten Glück. Ich muss nun die nächste Etappe eröffnen. Morgen kann mir der Fehler passieren. Deshalb konzentriere ich mich auf das Roadbook."

    Benavides, Price, Barreda und Brabec verlieren viel Zeit

    Einige Mitfavoriten ließen wegen Navigationsfehlern viel Zeit liegen. Titelverteidiger Kevin Benavides (KTM), Joan Barreda (Honda) und Toby Price (KTM) büßten weit mehr als eine halbe Stunde ein. Brabec verlor fast eine Stunde.

    Die einzig verbliebene Honda im Spitzenfeld war Teamneuling Quintanilla, der so wie im Vortag Platz zwei belegte und auch im Gesamtergebnis hinter Sanders Zweiter ist. Der Österreicher Walkner beendete die schwierige Etappe auf Rang drei.

    "Die Navigation war super kompliziert", berichtet Walkner. "Es war nach dem Regen ein schwieriger erster Tag. Zunächst war der Sand weich und schön zu fahren, aber zum Schluss war es sehr schwierig. Ich habe gepusht und war oft am Limit. Es war okay."

    "Einige Fahrer haben viel Zeit verloren, aber es war erst der erste Tag. Aus dem Vorjahr wissen wir, dass man eine halbe Stunde gewinnen und wieder verlieren kann. Für mich war es ein guter Tag, aber wie gesagt, es war erst der erste Tag."

    Mit elf Minuten Rückstand ist Walkner auch in der Gesamtwertung Dritter. Die Überraschung des Tages war Dakar-Rookie Mason Klein (KTM). Der US-Amerikaner nutzte seine hintere Startposition und katapultierte sich mit Platz vier ins Spitzenfeld.

    Auch Lorenzo Santolino meldete sich mit der Sherco in den Top 10. Yamaha-Speerspitze Adrien van Beveren, der sich nach den technischen Problemen im Vorjahr das Ziel gesetzt hat, sich so weit es geht aus Schwierigkeiten herauszuhalten, ist ebenfalls im Spitzenfeld dabei.

    Dakar-Neuling Danilo Petrucci fehlerfrei

    Dakar-Quereinsteiger Danilo Petrucci (KTM) meisterte den ersten schwierigen Tag. Der Italiener hat im Gesamtklassement nur etwas mehr als eine halbe Stunde Rückstand. Damit ist "Petrux" nach dem ersten Tag auf Platz 13 zu finden.

    "Ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich es ins Ziel geschafft habe", berichtet Petrucci. "Nach dem letzten Tankstopp waren es nur noch 120 Kilometer, aber das war in den großen Dünen sehr lang. Vor meiner ersten Etappe war ich sehr nervös." Er hat weiterhin Schmerzen im verletzten Knöchel.

    Morgen geht es von Ha'il weiter nach Al-Artawiyah. Ursprünglich hätte es der erste Teil einer Marathonetappe sein sollen. Diese Pläne wurden kurzfristig geändert. Starke Regenfälle haben das Biwak überflutet, in dem die Teilnehmer die Nacht von Montag auf Dienstag verbringen hätten sollen. Die Etappen zwei und drei werden normale Etappen mit gewöhnter Unterstützung der Teams.

    Ergebnis der 1. Etappe (Top 10):

    01. Daniel Sanders (GasGas) - 3:43.10 Stunden

    02. Pablo Quintanilla (Honda) +2:07 Minuten

    03. Matthias Walkner (KTM) +8:31

    04. Mason Klein (KTM) +8:44

    05. Lorenzo Santolino (Sherco) +10:04

    06. Adrien van Beveren (Yamaha) +10:06

    07. Xavier de Soultrait (Husqvarna) +12:01

    08. Sam Sunderland (GasGas) +13:01

    09. Skyler Howes (Husqvarna) +16:17

    10. Ross Branch (Yamaha) +17:26

    Gesamtwertung nach der 1. von 12 Etappen (Top 10):

    01. Daniel Sanders (GasGas) - 4:38.40 Stunden

    02. Pablo Quintanilla (Honda) +3:07 Minuten

    03. Matthias Walkner (KTM) +11:06

    04. Adrien van Beveren (Yamaha) +12:46

    05. Mason Klein (KTM) +14:34

    06. Sam Sunderland (GasGas) +15:56

    07. Lorenzo Santolino (Sherco) +16:54

    08. Xavier de Soultrait (Husqvarna) +18:36

    09. Ross Branch (Yamaha) +19:21

    10. Skyler Howes (Husqvarna) +25:12


    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…ritter-22010202

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Al-Attiyah dominiert 1. Etappe, Peterhansels Audi steht

    Nasser Al-Attiyah (Toyota) gewinnt die erste Etappe vor Sebastien Loeb (BRX) - Alle drei Audi verlieren viel Zeit, Stephane Peterhansel reißt sich ein Hinterrad ab

    (Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar startete in Saudi-Arabien mit einer harten ersten Etappe. Mehrere Topfahrer hatten Navigationsprobleme, Defekte oder andere Schwierigkeiten. Keine Probleme hatte Toyota-Speerspitze Nasser Al-Attiyah, der sich den Tagessieg sicherte.

    Stephane Peterhansel (Audi) hat keine Chance mehr auf seine Titelverteidigung. Der Franzose verlor durch einen Achsbruch mehrere Stunden. Auch der deutsche Beifahrer Dirk von Zitzewitz musste sich nach Getriebeproblemen im Peugeot von einem Spitzenergebnis verabschieden.

    Am Sonntag stand die erste richtige Etappe auf dem Programm. Es wurde eine Schleife nördlich von Ha'il gefahren. Die Gesamtdistanz betrug 514 Kilometer. 333 davon wurden gezeitet. Das Terrain war abwechslungsreich. Zunächst war es bis zum ersten Checkpunkt sandig.

    Etwa bei Kilometer 130 änderte sich die Landschaft und es wurde hügeliger. Die Untergrund wurde härter und steiniger. Es ging zwischen den Bergen auch durch kleine Schluchten. Der letzte Teil umfasste Dünen, die Abhänge von 200 bis 200 Metern haben konnten.

    Kein guter Tag für Audi

    Bereits bei den Motorrädern hatte ich gezeigt, dass die Navigation sehr knifflig war. Es gab aber auch andere Probleme. Audi ist mit allen drei Fahrzeugen bereits nicht mehr Kandidat für Spitzenplätze. Zunächst traf es Titelverteidiger Peterhansel.

    Beim Auto des Dakar-Rekordsiegers brach die Hinterachse, das linke Hinterrad war abgerissen. Der Audi stand ungefähr bei Kilometer 153. Peterhansel und Co-Pilot Edoard Boulanger mussten auf den Assistenztruck warten - mehrere Stunden verstrichen.

    Insgesamt war es für die deutsche Marke, die mit einem komplexen, neuen Hybridantrieb antritt, ein schwieriger Tag. Matthias Ekström erreichte das Tagesziel mit eineinhalb Stunden Rückstand. Carlos Sainz büßte etwas mehr als zwei Stunden ein.

    Auch Khalid Al-Qassimi und sein deutscher Beifahrer von Zitzewitz steckten in Schwierigkeiten. Ab Kilometer 68 gab es einen Defekt beim Getriebe des Peugeot 3008 DKR Buggy. Der vierte, fünfte und sechste Gang waren gebrochen und funktionierten nicht mehr.

    Mit Henk Lategan traf es einen weiteren Top-10-Faher. Der Südafrikaner strandete mit seinem Toyota ebenfalls mit einer gebrochenen Hinterachse. Auch er hatte ein Hinterrad verloren. Das passierte bei Kilometer 142, nicht weit von Peterhansels Stelle entfernt.

    Al-Attiyah lobt neuen Toyota Hilux T1+

    Am besten meisterten Al-Attiyah und Sebastien Loeb (BRX) die Etappe. Sie erreichten als Erste das Ziel. Nach einer Fahrtzeit von dreieinhalb Stunden sicherte sich Al-Attiyah knapp 13 Minuten vor Loeb den Tagessieg.

    "Es war unglaublich, weil es eine wirklich knifflige Etappe war", berichtet Al-Attiyah und gibt zu: "Ich dachte, dass es einfacher sein würde. Matthieu hat vor allem im zweiten Abschnitt sehr gut navigiert. Einmal sahen wir zu weit rechts eine Spur und er sagte, ich solle links bleiben."

    "Beim nächsten Wegpunkt sahen wir, dass wir richtig waren. Dann sind wir mit Seb zu Ende gefahren. Der Toyota funktioniert perfekt, ich habe mit dem T1+ viel Spaß. Für uns war es ein guter Tag. Es bleibt keine Zeit, um konservativ zu fahren."

    Privatier Martin Prokop (Ford) nutzte seine spätere Startposition und kam mit der drittbesten Zeit ins Ziel. Mit Lucio Alvarez (Toyota) und Wladimir Wasiljew (BMW) sind zwei weitere Außenseiter im Spitzenfeld zu finden. Das Tagesergebnis wurde auch von den Startpositionen beeinflusst.

    Timo Gottschalk büßt als vorderer Starter Zeit ein

    Timo Gottschalk, der Beifahrer von Jakub Przygonski im Mini Buggy, ist weiterhin in den Top 10 zu finden. Sie zählten heute zu jenen Autos, die die Strecke eröffnen mussten, während sich die Verfolger an den Spuren orientieren konnten. Przygonski/Gottschalk büßten rund 42 Minuten ein.

    "An einer Stelle ging es bei der Navigation eher um Raten als ums Wissen, wo es langgeht", schildert Navigator Gottschalk. "Dort haben viele Teams gesucht. Wir haben lange gebraucht, den Wegpunkt zu finden und haben damit viel Zeit eingebüßt. Schade, aber wir schauen nach vorn."

    Morgen geht es von Ha'il weiter nach Al-Artawiyah. Ursprünglich hätte es der erste Teil einer Marathonetappe sein sollen. Diese Pläne wurden kurzfristig geändert. Starke Regenfälle haben das Biwak überflutet, in dem die Teilnehmer die Nacht von Montag auf Dienstag verbringen hätten sollen. Die Etappen zwei und drei werden normale Etappen mit gewohnter Unterstützung der Teams.

    Ergebnis der 1. Etappe (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 3:30.53 Stunden

    02. Loeb/Lurquin (BRX) +12:44 Minuten

    03. Prokop/Chytka (Ford) +22:39

    04. Alvarez/Monleon (Toyota) +27:42

    05. Wasiljew/Uperenko (BMW) +28:58

    06. Halpern/Graue (Mini Buggy) +29:37

    07. de Villiers/Murphy (Toyota) +33:33

    08. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +41:51

    09. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +43:40

    10. Despres/Perry (Peugeot) +48:53

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…-steht-22010203

    • Offizieller Beitrag

    Schwierige Dakar für Audi: Peterhansel reißt Rad ab, Sainz kritisiert Roadbook

    Während sich Stephane Peterhansel ein Rad beschädigt, verlieren Carlos Sainz und Mattias Ekström durch schwierige Navigation viel Zeit - Kritik am Roadbook

    (Motorsport-Total.com) - Audi hat nach der ersten langen Etappe bei der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien viel Boden verloren. Titelverteidiger Stephane Peterhansel riss sich das linke Hinterrad ab und musste in der Wüste auf den Assistenztruck warten. Carlos Sainz und Mattias Ekström verloren durch schwierige Navigation sehr viel Zeit.

    Peterhansel stand am Sonntag bei Kilometer 153. Bis dahin war es für den neuen Audi RS Q e-tron gut gelaufen, denn beim Wegpunkt bei Kilometer 120 war der Franzose Zweiter gewesen. Aber dann traf er "etwas" im Kamelgras und beschädigte sich die linke Hinterradaufhängung.

    Das Rad lag samt Hinterradaufhängung neben dem Auto im Sand. Peterhansel und sein Co-Pilot Edouard Boulanger warteten sechs Stunden und 20 Minuten in der Wüste. Sie hatten alles vorbereitet, damit die Mechaniker des Assistenzrucks das Rad wieder montieren konnten.

    Das wurde schließlich auch geschafft. Peterhansel setzte seine Fahrt fort, aber auf den nächsten 40 Kilometern verlor er eine weitere halbe Stunde. Beim Neutralisationspunkt bei Kilometer 207 entschied er sich dazu, die Etappe abzubrechen, um nicht in die Dunkelheit zu kommen.

    Peterhansel fuhr auf der Straße zurück ins Biwak. Inklusive der Strafzeit von 16 Stunden beträgt sein Rückstand nun 23 Stunden und 31 Minuten. Audi wird mit Peterhansel das Rennen trotzdem fortsetzen. Man will den neuen Prototypen unter Wettbewerbsbedingungen testen.

    Carlos Sainz kritisiert das Roadbook

    Sainz büßte am Sonntag rund zwei Stunden ein. Inklusive einer Strafe von 15 Minuten beträgt sein Rückstand zwei Stunden und 22 Minuten. Sainz ist in der Gesamtwertung auf Platz 48 zurückgefallen. Nach der schwierigen Etappe kritisierte der Spanier das Roadbook.

    Zunächst hielt Sainz bis Kilometer 120 das Tempo der Spitze. Dann büßte er sechs Minuten ein, aber problematisch wurde es bei Kilometer 257. Dort war am Sonntag generell Chaos ausgebrochen - in allen Klassen. Viele verfuhren sich und suchten lange nach dem richtigen Weg.

    Sainz erreichte diese Stelle kurz nach Nasser Al-Attiyah und Sebastien Loeb. Aber Sainz und sein Co-Pilot Lucas Cruz fanden nicht den richtigen Weg. Dort verloren sie die zwei Stunden. Das Gesicht von Sainz sprach später im Biwak Bände.

    "Ich bin sehr enttäuscht, denn an dieser Stelle bin ich einer Route mit 10 Grad gefolgt. Manchmal änderte sich das auf 300 Grad. Deshalb dachten wir, dass wir falsch wären und versuchten es erneut", erklärt Sainz. "Viele Autos, Motorräder und Quads haben das auch gemacht."

    "Wie viele Leute haben sich dort verfahren? Entweder sind wir alle dumm, oder ... Es gibt viele Dakars, aber gut ... Ich bin sehr enttäuscht. Wenn die Dakar es so haben will und das bereits am zweiten Tag passiert, dann passiert das eben. Schade."

    Auch Mattias Ekström macht "Picknick-Tour"

    Aber auch Ekström hatte seine Schwierigkeiten mit der Navigation. Der Schwede und sein Co-Pilot Emil Bergkvist haben eine Stunde und 45 Minuten Rückstand. Damit sind sie in der Gesamtwertung auf Platz 37 zurückgefallen.

    Schwierig wurde es ab Kilometer 240. "Bis dahin war unsere Pace sehr gut", schildert Bergkvist. "Dann hatten wir eine kleine Picknick-Tour, aber wir waren nicht alleine. Dort waren mehr als 30 Fahrzeuge. Wir wollten aber nicht in der Wüste übernachten."

    "Dort", ergänzt Ekström, "waren vielleicht 50 Fahrzeuge bei der Picknick-Tour. Frustrierend ist, dass wir vorher auf Platz zwei hinter Nasser waren. Als wir schließlich im Servicepark angekommen sind, haben wir uns geschämt. Aber unser Boss war stolz auf unsere Pace. Das Ziel lautet nun volle Attacke, um eine Etappe zu gewinnen."

    David Castera lässt Roadbook-Kritik nicht gelten

    Was hat zu dem Chaos geführt? Im Roadbook stand bei Kilometer 257,6 eine Rechtskurve von 42 Grad. Dabei stand auch, dass man nach 200 Metern "eine durchschnittliche Richtung" von zehn Grad nach links einschlagen muss.

    Nach drei weiteren Einträgen gab es zehn Kilometer später einen versteckten Wegpunkt (WPC). Das machte es noch komplizierter, denn um ihn auszulösen, muss man in einem Radius von 200 Metern daran vorbeifahren. Viele ließen ihn aus und erhielten eine Strafzeit von 15 Minuten.

    "Es war ein sehr einfacher Eintrag", sagt Rallye-Direktor David Castera gegenüber der spanischen Edition von 'Motorsport.com'. "Der Schlüssel ist die Betonung, dass man der Hauptstrecke folgen soll. Das haben viele falsch gemacht, denn die Strecke bog in andere Richtungen ab."

    "Das sorgte für die Verwirrung. Aber so ist es eben. Jeden Tag beklagt sich jemand über einen schwierigen Eintrag. Es war ein klarer Eintrag und für alle gleich. Manche haben es richtig gemacht, andere nicht."

    "Es ist natürlich eine komplizierte Aufgabe, aber Nasser Al-Attiyah hat keinen Fehler gemacht. Das zeigt, dass man diesen Punkt finden konnte, wenn man den Anweisungen gefolgt ist. Von den Favoriten hat nur Carlos sehr viel Zeit verloren."

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/sch…adbook-22010301

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Barreda gewinnt Etappe 2, Petrucci muss aufgeben

    Joan Barreda (Honda) gewinnt Etappe 2 - Sam Sunderland (GasGas) übernimmt Gesamtführung - Matthias Walkner nun Vierter - Defekt zwingt Petrucci zur Aufgabe

    (Motorsport-Total.com) - Die Gesamtwertung der Motorräder wurde nach der zweiten Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien durchgemischt. Honda-Fahrer Joan Barreda startete eine Aufholjagd und sicherte sich den Tagessieg vor Sam Sunderland (GasGas) und Titelverteidiger Kevin Benavides (KTM).

    Mit diesem Ergebnis übernahm Sunderland, Dakar-Sieger 2017, die Gesamtführung. Matthias Walkner (KTM) beendete den Montag auf dem 14. Platz. In der Gesamtwertung fiel der Österreicher auf Rang vier zurück. Sein Rückstand beträgt vier Minuten.

    Ursprünglich hätte die zweite Etappe der erste Teil einer Marathonetappe sein sollen. Das musste kurzfristig geändert werden. Regenfälle hatten das Biwak in Al-Artawiyah überschwemmt. Deshalb durften die Teilnehmer das Biwak in Al-Qaisumah ansteuern.

    Die Marathonetappe war gestrichen. Montagabend waren die Teilnehmer nicht auf sich alleine gestellt, sondern es gab das normale Service ihrer Teams. Das Terrain war von Sand geprägt. Es zeigte sich gleich, dass die hinteren Starter Vorteile hatten.

    Technischer Defekt zwingt Petrucci zur Aufgabe

    Insgesamt mussten am Montag fast 800 Kilometer zurückgelegt werden. Der gezeitete Abschnitt betrug 338,43 Kilometer. Bereits zu Beginn der Etappe spielten sich bittere Szenen ab. Danilo Petrucci strandete mit technischen Problemen an seiner KTM bei Kilometer 115.

    Der ehemalige MotoGP-Fahrer versuchte erfolglos den Schaden zu reparieren. Schließlich wurde er von den Veranstaltern per Helikopter abgeholt. KTM will das Motorrad reparieren. Der Plan lautet, dass Petrucci morgen (mit Zeitstrafen) weiterfahren soll, um Erfahrungen zu sammeln.

    Daniel Sanders (GasGas) musste die heutige Etappe eröffnen und verlor Zeit. Es bildete sich eine Spitzengruppe mit Pablo Quintanilla (Honda), Walkner und Adrien van Beveren (Yamaha), die zunächst vorne navigierten und den Weg vorgaben.

    Spätere Starter machen Zeit gut

    Von hinten holten vor allem zwei Fahrer auf. Das waren Barreda und Rui Goncalves (Sherco). Bei Kilometer 118 führte Goncalves, der seine zweite Dakar bestreitet, das virtuelle Klassement an. Nach 165 Kilometern war wieder Barreda vorne. Auch Kevin Benavides mischte mit.

    Nach 199 Kilometern führte Barreda die Zwischenwertung vor Skyler Howes (Husqvarna) und Kevin Benavides an, während Rui Goncalves Zeit einbüßte. Schwierig verlief der Tag für Sanders und Quintanilla, die deutlich an Boden verloren.

    Als erster Fahrer erreichte Sunderland die Ziellinie, doch man musste vor allem auf die Etappenzeit von Barreda warten, der etwas später ankam. Schließlich sicherte sich der Honda-Fahrer nach einer Fahrzeit von dreieinhalb Stunden den Tagessieg.

    Hinter Barreda belegte Sunderland Platz zwei. Auch die Aufholjagd von Kevin Benavides wurde mit Rang drei belohnt. Sanders büßte insgesamt 25 Minuten ein und Quintanilla eine halbe Stunde. Der Jo-Jo-Effekt des Vorjahres wiederholte sich.

    Walkner meistert die Schmerzen im Sprunggelenk

    Walkner kam gut durch den Tag, obwohl er Schmerzen hatte. Am Sonntag war dem Österreicher ein Malheur passiert, denn er war nach einem Sprung im Gegenhang eines kleinen Bachbettes gelandet. Dabei hat er sich ein Sprunggelenk beleidigt.

    Mit einem Rückstand von einer knappen Viertelstunde belegte Walkner im Tagesergebnis den 14. Platz. "Es war kein so schlechter Tag", berichtet der Österreicher. "Ich bin als Dritter losgefahren und bis Kilometer 200 ist es recht gut gelaufen."

    "Nach dem Tankstopp haben sich die Jungs vor mir etwas verfahren. Ich bin auf ihren Spuren geblieben, habe dann aber gemerkt, dass ich falsch war. Mit Sam und van Beveren haben wir es geschafft, wieder in die richtige Spur zu kommen. Allgemein war es ein passabler Tag."

    Durch den Jo-Jo-Effekt ist das Feld in der Gesamtwertung dicht beisammen. Sanders ist hinter Sunderland und van Beveren auf Rang drei zurückgefallen. Barreda hat als Zehnter nur 20 Minuten Rückstand.

    Ergebnis der 2. Etappe (Top 10):

    01. Joan Barreda (Honda) +3:31.20 Stunden

    02. Sam Sunderland (GasGas) +5:33 Minuten

    03. Kevin Benavides (KTM) +5:54

    04. Skyler Howes (Husqvarna) +6:16

    05. Toby Price (KTM) +7:00

    06. Joaquim Rodrigues (Hero) +10:18

    07. Stefan Svitko (KTM) +10:32

    08. Adrien van Beveren (Yamaha) +11:34

    09. Andrew Short (Yamaha) +12:02

    10. Aaron Mare (Hero) +12:37

    Gesamtwertung nach 2 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Sam Sunderland (GasGas) - 8:31.29 Stunden

    02. Adrien van Beveren (Yamaha) - 2:51 Minuten

    03. Daniel Sanders (GasGas) +3:29

    04. Matthias Walkner (KTM) +4:08

    05. Skyler Howes (Husqvarna) +9:59

    06. Lorenzo Santolino (Sherco) +10:55

    07. Pablo Quintanilla (Honda) +12:31

    08. Stefan Svitko (KTM) +17:39

    09. Aaron Mare (Hero) +18:41

    10. Joan Barreda (Honda) +20:25

    quelle; https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…fgeben-22010302

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Sebastien Loeb besiegt Nasser Al-Attiyah in Etappe 2

    Sebastien Loeb dominiert die zweite Etappe und erobert den Tagessieg - Aber Nasser Al-Attiyah leistet sich auch keinen Fehler und verteidigt die Gesamtführung

    (Motorsport-Total.com) - In der Anfangsphase der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien kristallisiert sich ein Duell zwischen Sebastien Loeb (BRX) und Nasser Al-Attiyah (Toyota) heraus. Loeb sicherte sich den Sieg auf der zweiten Etappe, aber Al-Attiyah blieb in der Gesamtwertung vorne. Sein Vorsprung auf Loeb schrumpfte auf unter zehn Minuten.

    Ursprünglich hätte die zweite Etappe der erste Teil einer Marathonetappe sein sollen. Das musste kurzfristig geändert werden. Regenfälle hatten das Biwak in Al-Artawiyah überschwemmt. Deshalb durften die Teilnehmer das Biwak in Al-Qaisumah ansteuern.

    Die Marathonetappe war gestrichen. Montagabend waren die Teilnehmer nicht auf sich alleine gestellt, sondern es gab das normale Service ihrer Teams. Das Terrain war von Sand geprägt und die Navigation war schwierig. Trotzdem fuhren die beiden Topfahrer in ihrer eigenen Liga.

    Insgesamt mussten am Montag fast 800 Kilometer zurückgelegt werden. Der gezeitete Abschnitt betrug 338,43 Kilometer. Al-Attiyah musste die Etappe eröffnen und hatte demnach einen kleinen Nachteil, da er mit Co-Pilot Matthieu Baumel die Navigationsarbeit machen musste.

    Loeb hält den Druck auf Al-Attiyah hoch

    Loeb fuhr auf der Strecke die Lücke zu und führte bereits beim ersten Checkpunkt das virtuelle Klassement einige Sekunden vor Al-Attiyah an. Dieses Bild zeigte sich auch bei den Kilometern 79 und 118. Nach 199 Kilometern betrug Loebs Vorsprung bereits knappe zwei Minuten.

    Bis zum Ziel baute sich der Rallye-Rekordweltmeister mit seinem neuen Beifahrer Fabian Lurquin einen Vorsprung von 3:28 Minuten auf Al-Attiyah auf. In der Gesamtwertung verkürzte Loeb seinen Rückstand auf Al-Attiyah auf 9:16 Minuten.

    "Es war ein echtes Match, Nasser hat hart attackiert", sagt Loeb. "Er hat die Strecke eröffnet und war trotzdem sehr schnell. Ich bin über 340 Kilometer fast so wie in der WRC gefahren. Am Ende habe ich ihn eingeholt und bin ihm durch die Dünen gefolgt."

    "Es ist etwas einfacher, wenn man hinter einem Auto ist. Zum Schluss war es sehr steinig. Ich versuchte ihn zu überholen, damit ich keinen Plattfuß riskiere. Gestern hatte ich zwei Reifenschäden, deshalb war es wichtig, die Etappe gut zu beenden."

    Für Loeb war es der 15. Etappensieg in seiner Karriere. Damit zog er mit seinen französischen Landsleuten Jean-Louis Schlesser und Bruno Saby gleich. Für Prodrive war es der Premierensieg bei der Rallye-Dakar.

    Al-Attiyah rechnet mit offenem Duell bis zum Schluss

    Und was sagt der "Gejagte" Al-Attiyah? "In den letzten zehn Kilometern haben wir einen Stein getroffen. Ich war vor Seb, musste ihn aber vorbeilassen. Wir wollten nicht mehr attackieren, damit wir nicht zusätzliche zwei oder drei Minuten verlieren. Aber ich bin recht zufrieden."

    "Es war nicht einfach, denn die Spuren der Motorräder machten es schwierig. Ich denke, Seb und ich werden bis zum Schluss gegeneinander kämpfen, aber es ist noch ein weiter Weg. Wenn ich morgen hinter Seb starte, dann weiß ich nicht wer gewinnen wird. Ich glaube, es wird noch große Überraschungen geben."

    In der Gesamtwertung haben sich Al-Attiyah und Loeb bereits vom Rest des Feldes abgesetzt. Lucio Alvarez, der einen Toyota Hilux vom Overdrive-Team fährt, liegt als Dritter bereits 40 Minuten zurück.

    Audi meldet sich mit Topzeiten zurück

    Nach dem schwierigen Vortag zeigte Audi das Potenzial des neuen RS Q e-tron. Carlos Sainz beendete die zweite Etappe mit lediglich sechs Minuten Rückstand. Mit knapp zweieinhalb Stunden Rückstand spielt Sainz in der Gesamtwertung derzeit keine tragende Rolle.

    Und auch Stephane Peterhansel drückte mit seinem reparierten Audi aufs Tempo und fuhr im Tagesergebnis auf Platz vier. Mit mehr als 23 Stunden Rückstand geht es für Peterhansel nur noch um Einzelergebnisse und wichtige Testkilometer mit dem neuen Audi.

    Der Pole Jakub Pryzigonski und sein deutscher Co-Pilot Timo Gottschalk verteidigten ihren Platz in den Top 10. Das Duo mit dem Mini Buggy beendete den Tag zwar knapp außerhalb der Top 10. In der Gesamtwertung sind Pryzigonski/Gottschalk auf Rang neun.

    "Eine teils schnelle, schön zu fahrende Wertungsprüfung", berichtet Gottschalk. "Es gab viele Dünen mit nassem, schweren Sand. Wir sind nicht ganz happy mit der Leistung unseres Autos, die Zeiten passen überhaupt nicht, obwohl wir ein gutes Tempo anschlagen. Das werden wir uns jetzt im Detail ansehen, woran es liegen kann."

    Für Dirk von Zitzewitz ist der Traum von einem guten Ergebnis vorbei. Der Beifahrer von Khalid Al-Qassimi strandete am Vortag bei Kilometer 68. Der Peugeot 3008 DKR hatte einen Getriebeschaden. Sie mussten auf den Assistenztruck warten. Nach mehreren Stunden war schließlich ein neues Getriebe verbaut.

    Al-Qassimi/von Zitzewitz setzten in der Dunkelheit ihre Fahrt vor. Schließlich erreichten sie Sonntag am späten Abend erst nach der vorgegebenen Maximalzeit das Ziel. Heute waren sie wieder am Start und belegten Platz 29. Mit einem Rückstand von 18 Stunden (inklusive zehn Strafstunden) sind Al-Qassimi/von Zitzewitz auf Rang 52 des Gesamtklassements.

    Ergebnis der 2. Etappe (Top 10):

    01. Loeb/Lurquin (BRX) - 3:25.00 Stunden

    02. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) +3:28 Minuten

    03. Sainz/Cruz (Audi) +5:52

    04. Peterhansel/Boulanger (Audi) +7:56

    05. Roma/Haro Braco (BRX) +8:02

    06. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +8:41

    07. Lategan/Cummings (Toyota) +9:44

    08. de Villiers/Murphy (Toyota) +11:17

    09. Ekström/Bergkvist (Audi) +13:30

    10. ten Brinke/Delaunay (Toyota) +15:36

    Gesamtwertung nach 2 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 6:59.21 Stunden

    02. Loeb/Lurquin (BRX) +9:16 Minuten

    03. Alvarez/Monleon (Toyota) +40:53

    04. de Villiers/Murphy (Toyota) +41:22

    05. Wasiljew/Uperenko (BMW) +43:39

    06. Prokop/Chytka (Ford) +44:53

    07. Halpern/Graue (Mini Buggy) +47:17

    08. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +48:53

    09. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +59:21

    10. Terranova/Oliveras (BRX) +1:05.03 Stunden

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…appe-2-22010303

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    Rallye Dakar 2022: Joaquim Rodrigues erobert ersten Etappensieg für Hero

    Zum ersten Mal feiert die indische Motorradmarke Hero einen Tagessieg - Sam Sunderland verteidigt auf dritter Etappe die Gesamtführung - Walkner auf Platz drei

    (Motorsport-Total.com) - In der Motorradkategorie bleibt es auch nach der dritten Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien spannend. Joaquim Rodrigues sorgte am Dienstag für die große Überraschung. Der Portugiese eroberte den ersten Tagessieg für die indische Marke Hero.

    In der Gesamtwertung blieb Sam Sunderland vorne. Aber der GasGas-Fahrer hat nur noch vier Sekunden Vorsprung auf Adrien van Beveren (Yamaha). Matthias Walkner (KTM) belegte am Dienstag Platz zehn. In der Gesamtwertung ist der Österreicher Dritter und verkürzte seinen Rückstand auf nur noch eineinhalb Minuten.

    Da es in den vergangenen Tagen stark geregnet hat, musste die dritte Etappe um 100 Kilometer verkürzt werden. Die Schleife rund um Al-Qaisumah bestand zunächst aus einer Verbindungsstrecke von 214 Kilometern. Dann begann beim ursprünglichen Checkpunkt 1 die Speziale.

    Der gezeitete Abschnitt betrug 255 Kilometer. Anschließend führte eine Verbindungsstrecke von 166 Kilometern zurück ins Biwak. Das Terrain bestand aus Sand, der durch den Regen fester war. Für 30 Kilometer gab es auch Dünen der Kategorie zwei.

    Danilo Petrucci war am Dienstag wieder dabei. Am Vortag hatte der ehemalige MotoGP-Fahrer aufgeben müssen, da seine KTM ein Problem bei der Benzinpumpe hatte. Mit elf Strafstunden durfte er weiterfahren. Für den Italiener geht es in erster Linie darum, Erfahrung zu sammeln.

    Daniel Sanders bremst zum Schluss absichtlich

    Joan Barreda musste die heutige Etappe eröffnen und es zeigte sich von Beginn an, dass das ein Nachteil war. Schon bei der ersten Zeitmessung hatte der Honda-Fahrer vier Minuten verloren. Erneut hatten die hinteren Starter den Vorteil, sich an den Spuren orientieren zu können.

    Daniel Sanders, der nach Etappe 2 nachträglich zehn Strafminuten erhalten hat, übernahm in der virtuellen Zwischenwertung die Führung. Der GasGas-Fahrer hatte auch nach 126 Kilometern die Nase im Klassement vorne

    Schließlich sorgte Rodrigues für die Überraschung des Tages, denn er erreichte als Erster das Ziel. Der Portugiese hatte zum Schluss den besten Weg gefunden. Sanders büßte auf den letzten Kilometern noch Zeit ein. Er ging absichtlich vom Gas, um morgen nicht eröffnen zu müssen.

    Somit durften Rodrigues und das Hero-Team über den Tagessieg jubeln. Seit 2017 ist die indische Marke bei der Dakar am Start. Das deutsche Speedbrain-Team rund um Wolfgang Fischer kümmert sich um den Rallye-Einsatz von Hero. Für Rodrigues war es ebenfalls der erste Etappensieg seiner Karriere.

    "Beim Fahren habe ich zum mir gesagt, dass Paulo mit mir fährt", erinnert Rodrigues an seinen Teamkollegen Paulo Goncalves, der vor zwei Jahren tödlich verunglückt ist. "Weil die Navigation heute perfekt war, habe ich gedacht, dass er mit mir fährt. Er und ich haben heute gewonnen."

    Der Portugiese hatte eine Minute Vorsprung auf Toby Price (KTM). Die zweite Überraschung des Tages war der dritte Platz von Mason Klein (KTM). Sanders reihte sich schließlich als Fünfter ein. Barreda büßte als erster Starter zehn Minuten ein, auch Sunderland schaffte es nicht in die Top 10.

    Matthias Walkner im Gesamtklassement Dritter

    Walkner belegte am Dienstag Platz zehn. Sein Rückstand auf Rodrigues betrug knappe fünf Minuten. "Es war ein super lässiger Tag - extrem schnell. Die Jungs vorne haben sehr gut navigiert", berichtet Walkner. "Es ging nur darum, den Spuren zu folgen. Alles in allem war es ein guter Tag."

    Bei den Motorrädern bleibt es weiterhin sehr spannend. Sunderland verteidigte die Gesamtführung, aber der Brite hat nur noch vier Sekunden Vorsprung auf van Beveren. Walkner hat als Dritter seinen Rückstand auf eineinhalb Minuten verkürzt. Die Top 10 befinden sich innerhalb von 20 Minuten.

    Morgen steht die längste Speziale der Rallye auf dem Programm. Auf dem Weg von Al-Qaisumah nach Riad werden 465 Kilometer gewertet. Es wird auch eine schnelle Etappe, denn über weite Strecken kann Tempo gemacht werden. Es gibt wieder Dünen und zum Schluss steiniges Terrain.

    Ergebnis der 3. Etappe (Top 10):

    01. Joaquim Rodrigues (Hero) - 2:34:41 Stunden

    02. Toby Price (KTM) +1:03 Minuten

    03. Mason Klein (KTM) +1:14

    04. Skyler Howes (Husqvarna) +1:26

    05. Daniel Sanders (GasGas) +2:55

    06. Andrew Short (Yamaha) +3:36

    07. Ricky Brabec (Honda) +4:18

    08. Kevin Benavides (KTM) +4:28

    09. Adrien van Beveren (Yamaha) +4:43

    10. Matthias Walkner (KTM) +4:52

    Gesamtwertung nach 3 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Sam Sunderland (GasGas) - 11:13:40 Stunden

    02. Adrien van Beveren (Yamaha) +0:04 Minuten

    03. Matthias Walkner (KTM) +1:30

    04. Skyler Howes (Husqvarna) +3:55

    05. Daniel Sanders (GasGas) +8:54

    06. Lorenzo Santolino (Sherco) +11:47

    07. Pablo Quintanilla (Honda) +16:51

    08. Kevin Benavides (KTM) +17:45

    09. Stevan Svitko (KTM) +17:54

    10. Aaron Mare (Hero) +18:41


    Quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…r-hero-22010401

    • Offizieller Beitrag

    Diskussionen über ungenaues Dakar-Roadbook: Audi legt keinen Protest ein

    Der schwierige Navigationspunkt in der ersten Dakar-Etappe hat buchstäblich viel Staub aufgewirbelt - Sven Quandt ist verärgert und fordert genaueres Roadbook

    (Motorsport-Total.com) - Hinter den Kulissen der Rallye Dakar gab es seit der ersten langen Etappe am vergangenen Sonntag viele Diskussionen. Es ging um das Roadbook des Veranstalters. Bei Kilometer 257 hatten sich unzählige Teilnehmer verfahren und suchten sehr lange nach dem richtigen Weg.

    Es betraf Fahrer in allen Kategorien. Prominentestes "Opfer" war Audi-Pilot Carlos Sainz, der an dieser Stelle rund zwei Stunden verloren hat. Audi hat sogar einen offiziellen Protest überlegt, dann aber doch keinen eingereicht.

    Das Roadbook der ersten Etappe besagte bei Kilometer 257, dass man nach einer Weggabelung 200 Meter in Richtung 42 Grad fahren sollte. Dann sollte eine weitere Weggabelung folgen, die man in Richtung zehn Grad fahren musste. Anschließend sollte man dem Hauptweg folgen.

    Die Verwirrung entstand, weil dieser Hauptweg nach 800 Metern die Richtung änderte. Sven Quandt, der über Q Motorsport das Audi-Projekt betreut, ärgerte sich über diesen Umstand, denn seiner Meinung nach war das Roadbook nicht genau genug.

    "Wir hatten viele Gespräche und sind immer noch der Meinung, dass das Roadbook nicht richtig war", hält Quandt fest. "Wenn eine durchschnittliche Richtung von zehn Grad vermerkt ist, man dann aber Richtung 280 Grad fahren muss, dann ist die Differenz etwas groß."

    "Viele Teilnehmer haben sich verfahren. Das ist das Überraschende. Momentan akzeptiert das der Veranstalter nicht und sagt, dass er alles richtig gemacht hat. Das ist schade, denn so sollte man nicht Rennen fahren", findet der Deutsche.

    Wortgefecht zwischen Sven Quandt und David Castera

    Die Kontroverse wurde zusätzlich befeuert. Gegenüber dem spanischen Fernsehsender 'TVE' meinte Quandt: "Es ist witzig, dass nur ein Auto den richtigen Weg genommen hat. Sie müssen irgendeine Information gehabt haben, denn sonst hätte man diesen Weg nicht finden können."

    Unterstellte er damit Nasser Al-Attiyah und dessen Co-Piloten Matthieu Baumel, dass sie die Strecke vorab gekannt haben? Direkt dahinter war Sebastien Loeb den Spuren des Toyota gefolgt. Deshalb konnten sich beide nach dem ersten Tag im Gesamtklassement absetzen.

    Am Montag präzisierte Quandt jedoch seine Worte: "Ich habe das so nicht gemeint. Ich habe lediglich gesagt, dass nur zwei Autos keinen Fehler gemacht haben und dem richtigen Weg gefolgt sind - so wie einige Motorräder. Vielleicht sind sie super clever und haben es sich verdient."

    Als Rallye-Direktor David Castera von Quandts Unterstellungen erfuhr, reagierte er erbost. "Ich finde es ziemlich schockierend, solche Anschuldigungen zu machen und keine Beweise zu haben", wird Castera von 'AFP' zitiert.

    "Matthieu kann die Karte gar nicht haben, er kann die Route nicht vorab studieren. Laut Sven Quandt hat er vielleicht die Route bekommen. Aber um dieser Route folgen zu können, braucht man ein Smartphone oder ein GPS-Gerät. Das ist verboten."

    "Seit zwei Jahren haben wir in den Autos Videoüberwachung. Es gibt Ansichten auf die Crews von vorne und von hinten. Wir können während der kompletten Etappe ihre Hände sehen", hält Castera fest. "Mein Team hat sich die Passagen angesehen und keine Ungereimtheiten festgestellt."

    Reglement lässt keinen Protest zu

    Nachdem das provisorische Ergebnis der ersten Etappe veröffentlicht worden war, hätte Audi theoretisch 24 Stunden Zeit gehabt, um dagegen formell Einspruch einzulegen. Die Deadline war am Montag 17:30 Uhr Ortszeit in Saudi-Arabien (15:30 Uhr deutscher Zeit).

    Artikel 14.2.1 des Sportlichen Reglements besagt, dass das "Roadbook von Profis erstellt und kontrolliert wird". Und dass "kein Protest gegen die Anweisungen des Roadbooks eingelegt" werden kann. Somit waren Audi formal die Hände gebunden.

    "Die Regeln besagen, dass man keinen Protest gegen das Roadbook einlegen kann", sagt Quandt. "Aber wenn sie so einen Fehler machen, dann macht es das Leben für uns sehr schwierig. Das Roadbook sollte viel akkurater sein."

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/dis…st-ein-22010404

    • Offizieller Beitrag

    Danilo Petrucci berichtet: Warum er in Etappe 2 in der Wüste gestrandet ist

    Danilo Petrucci berichtet die Umstände seiner Aufgabe in der zweiten Dakar-Etappe - Er konnte sein Team nicht kontaktieren, weil er sein Telefon verloren hatte

    (Motorsport-Total.com) - Danilo Petrucci durfte die Rallye Dakar in Saudi-Arabien nach seiner Aufgabe am Montag fortsetzen. In der zweiten Etappe war der Italiener wegen eines technischen Defekts an seiner KTM in der Wüste gestrandet. Da er den Schaden nicht reparieren konnte, wurde sein Motorrad per Helikopter ins Biwak geflogen.

    Der Defekt betraf die Benzinpumpe. Als Petrucci vom vorderen auf den hinteren Tag umschalten wollte, funktionierte das nicht. Was die Sache noch schlimmer machte, war, dass er seine persönlichen Sachen verloren hatte und sein Team nicht kontaktieren konnte.

    "Ich fühlte mich auf dem Motorrad sehr gut", berichtet Petrucci in einer Live-Session bei Instagram. "Nach 115 Kilometern musste ich vom vorderen auf den hinteren Tank umschalten, aber das Motorrad ging aus." Unglücklicherweise hatte er nicht das Material dabei, um den Schaden zu beheben.

    "Ich wollte meine Mechaniker im Biwak anrufen, aber dann entdeckte ich, dass mein Telefon nicht mehr in der Rückentasche war. Mein Reisepass, mein Führerschein und mein Bargeld waren weg. Ich hatte keine Chance mein Team zu kontaktieren."

    Deshalb drückte Petrucci den roten Knopf, um die Veranstalter zu kontaktieren. Sie brachten schließlich ihn und das Motorrad per Helikopter ins Biwak. "Ich hörte dann, dass ich um die Top 5 gekämpft habe. Das war sehr ärgerlich zu hören", merkt der ehemalige MotoGP-Fahrer an.

    "Aber es ist wie es ist. Ich bin hier, um zu lernen und Spaß zu haben. Dann wird das Ergebnis kommen." Mit einer Strafzeit von elfeinhalb Stunden durfte Petrucci das Rennen am Dienstag fortsetzen. Er beendete die dritte Etappe als 22.

    In der Gesamtwertung war er Dienstagabend auf Platz 135 zu finden. Es geht für ihn in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln. Außerdem muss er aufpassen, denn Anfang Dezember hat sich Petrucci beim Wüstentraining in Dubai einen Knöchel verletzt.

    "Ich muss vorsichtig sein, denn mein Knöchel ist gebrochen. Ich möchte nicht, dass es noch schlimmer wird", sagt Petrucci, der sehr glücklich ist, dass er wieder fahren kann. "Ich genieße es sehr. Nach dem Desaster am Vortag war es wirklich schön."


    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/dan…et-ist-22010501

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Barreda gewinnt Etappe 4, Walkner rückt auf Platz 2 vor

    Honda erobert mit Barreda und Quintanilla auf der längsten Etappe einen Doppelsieg - Sam Sunderland verteidigt Gesamtführung - Matthias Walkner neuer Zweiter

    (Motorsport-Total.com) - Die vierte Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien umfasste den längsten gezeiteten Abschnitt in diesem Jahr. Joan Barreda sicherte sich vor seinem Honda-Teamkollegen Pablo Quintanilla seinen zweiten Etappensieg. Dakar-Rookie Danilo Petrucci (KTM) zeigte mit Rang drei sein Talent.

    "Es war eine sehr schnelle Stage. Ich bin sehr glücklich", berichtet Petrucci, der mit Lorenzo Santolino (Sherco) zusammengearbeitet hat. "Wir haben uns gegenseitig geholfen. Ich habe keine großen Fehler gemacht und es richtig genossen. Bei der Navigation habe ich wieder viel gelernt."

    [Update: Im Anschluss an die Etappe erhielten einige Fahrer Strafen. Barreda wurde eine Strafminute aufgebrummt. Das änderte aber nichts an seinem Tagessieg. Petrucci erhielt 15 Strafminuten, wodurch er auf Platz 15 zurückfiel. Im Gesamtergebnis änderte sich an der Platzierung der Top 10 nichts.]

    Sam Sunderland (GasGas) verteidigte die Gesamtführung. Matthias Walkner (KTM) rückte auf Platz zwei nach vor. Der Rückstand des Österreichers auf Sunderland wuchs auf drei Minuten an. Adrien van Beveren (Yamaha) fiel nach einem schwierigen Tag auf Rang drei zurück.

    Am Mittwoch mussten auf dem Weg von Al-Qaisumah nach Riad 707 Kilometer bewältigt werden. Mit 465 Kilometern stand der längste gewertete Abschnitt in diesem Jahr auf dem Programm. Die Etappe war schnell, es gab auch einige Dünen. Zum Schluss wurde das Terrain steiniger.

    Wie immer spielte die Startposition eine Rolle. Die vorderen Starter mussten navigieren und verloren Zeit auf die späteren Starter, die den Spuren folgen konnten. Das zeigte sich vor allem heute auf dieser sehr langen Strecke.

    Danilo Petrucci von Beginn an stark unterwegs

    Joaquim Rodrigues (Hero) eröffnete die Etappe vor Toby Price (KTM). Bereits bei der ersten Zwischenzeit hatte Price rund fünf Minuten verloren. Sehr gut startete Petrucci in den Tag. Der Dakar-Neuling setzte sich bei der ersten virtuellen Zwischenwertung an die Spitze.

    Bei Kilometer 80 führte Petrucci das Klassement 20 Sekunden vor Barreda an. An der dritten Stelle folgte Quintanilla. Auch bei Kilometer 120 lag Petrucci im virtuellen Timing vor Barreda. Der Honda-Fahrer holte immer mehr auf.

    Bei Kilometer 158 lag Barreda erstmals vorne. Dieses Bild zeigte sich auch nach rund 200 Kilometern, als der Spanier fast eine Minute Vorsprung auf Petrucci hatte. Nicht gut lief es für Yamaha. Van Beveren hatte bis Kilometer 313 schon eine knappe Viertelstunde verloren.

    Der letzte Abschnitt war dann fahrerisch schwieriger. Barreda führte das Klassement auch bei Kilometer 358 an, während Quintanilla und Petrucci rund fünf Minuten verloren. Nach etwas mehr als vier Stunden Fahrzeit erreichten die ersten Fahrer das Ziel.

    Nachdem die ersten zehn Fahrer angekommen waren, führte Walkner das Ergebnis an. Aber Barreda hatte auch bei Kilometer 416 die bessere Zwischenzeit. Als diese Gruppe ins Ziel kam, zeigte sich das Ergebnis. Barredas Aufholjagd wurde mit dem Tagessieg belohnt.

    Gesamtwertung: Matthias Walkner neuer Zweiter

    Das Sherco-Duo Rui Goncalves und Santolino zeigte mit den Plätzen drei und vier eine starke Leistung. Walkner wurde mit knapp elf Minuten Rückstand Siebter. Van Beveren büßte eine Viertelstunde ein und Price ließ als vorderer Starter eine knappe halbe Stunde liegen.

    In der Gesamtwertung verteidigte Sunderland die Führung. Der Brite belegte heute den sechsten Platz. Walkner überholte van Beveren und ist neuer Zweiter. Walkners Rückstand auf Sunderland wuchs auf drei Minuten an. Barreda hat sich in der Gesamtwertung auf Rang sechs verbessert.

    "Die Navigation war wie immer sehr knifflig", sagt Walkner. "Der Rhythmus war heute sehr schnell. Es gab viele Richtungswechsel. Mit Kevin und Adrien waren wir eine gute Gruppe. Wir haben uns bei der Navigation abgewechselt. Ich habe es sehr genossen."

    "Die Stage hat sich nicht so lang angefühlt, weil wir ständig attackiert haben. Es war extrem schnell, aber ich habe richtig Spaß gehabt. Ich bin super happy mit dem Tag, aber wie gesagt, die Rallye ist noch richtig lang."

    Morgen steht eine Schleife östlich von Riad auf dem Programm. Die Speziale beträgt 346 Kilometer.

    Update: Nach der Etappe gab die Rennleitung bekannt, dass eine Strafe gegen Daniel Sanders aufgehoben wurde. Nach Etappe 2 hatte der Australier zehn Strafminuten erhalten, weil er eine "kontrollierte Zone" nicht respektiert hatte. GasGas legte Protest ein, dem nach eingehender Untersuchung stattgegeben wurde. Somit rückt Sanders in der Gesamtwertung auf Platz vier.

    Ergebnis der 4. Etappe (Top 10):

    01. Joan Barreda (Honda) - 4:07:06 Stunden

    02. Pablo Quintanilla (Honda) +3:37 Minuten

    03. Rui Goncalves (Sherco) +6:59

    04. Lorenzo Santolino (Sherco) +7:56

    05. Luciano Benavides (Husqvarna) +8:55

    06. Sam Sunderland (GasGas) ++9:15

    07. Matthias Walkner (KTM) +10:45

    08. Stefan Svitko (KTM) +12:03

    09. Martin Michek (KTM) +13:18

    10. Ricky Brabec (Honda) +13:34

    Gesamtwertung nach 4 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Sam Sunderland (GasGas) 15:30:01 Stunden

    02. Matthias Walkner (KTM) +3:00 Minuten

    03. Adrien van Beveren (Yamaha) +4:54

    04. Daniel Sanders (GasGas) +07:07

    05. Lorenzo Santolino (Sherco) +10:28

    06. Pablo Quintanilla (Honda) +11:13

    07. Joan Barreda (Honda) +14:12

    08. Skyler Howes (Husqvarna) +15:16

    09. Stefan Svitko (KTM) +20:42

    10. Kevin Benavides (KTM) +25:12


    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…-2-vor-22010502

    • Offizieller Beitrag

    Rallye Dakar 2022: Al-Attiyah gewinnt längste Etappe knapp vor Loeb

    Eine Zeitstrafe kostet Yazeed Al-Rajhi den Tagessieg - Nasser Al-Attiyah hält Sebastien Loeb in Schach - Stephane Peterhansel steht mit beschädigtem Audi

    (Motorsport-Total.com) - Die längste Etappe der Rallye Dakar 2022 brachte an der Spitze keine wesentliche Änderung. Nasser Al-Attiyah (Toyota) gewann 25 Sekunden vor Sebastien Loeb (BRX). Auf der vierten Etappe war es Al-Attiyahs 44. Sieg. In diesem Jahr wird die Rallye Dakar zum 44. Mal ausgetragen. Al-Attiyah vergrößerte in der Gesamtwertung seinen Vorsprung auf den Franzosen auf 38 Minuten.

    Am Mittwoch mussten auf dem Weg von Al-Qaisumah nach Riad 707 Kilometer bewältigt werden. Mit 465 Kilometern stand der längste gewertete Abschnitt in diesem Jahr auf dem Programm. Die Etappe war schnell, es gab auch einige Dünen. Zum Schluss wurde das Terrain steiniger.

    Wie immer spielte die Startposition eine Rolle. Die vorderen Starter mussten navigieren, verloren diesmal aber nicht so viel Zeit auf die späteren Starter. Obwohl die Etappe sehr lang war, waren die Zeiten am Ende extrem eng beisammen.

    Unfälle von Roma und Peterhansel

    Romain Dumas konnte die heutige Etappe nicht in Angriff nehmen. Nachdem der Allrounder kurz vor dem Start der Rallye in einen alten Toyota von Al-Attiyah gewechselt hat, war nun sein Ausfall besiegelt. Gestern hatte es einen Getriebeschaden gegeben.

    Bereits nach 89 Kilometern stand der Audi von Stephane Peterhansel. "Bei einer Landung ist der Stoßdämpfer gebrochen", lauten seine ersten Worte. "Auch die Wasserkühlung für den Motor ist beschädigt. Wir müssen auf den Assistenztruck warten. Ich denke, wir werden hier lange stehen."

    Nani Roma (BRX) hatte bei Kilometer 80 einen Überschlag. Nach mehr als einer Stunde Zeitverlust fuhr der zweimalige Dakar-Sieger weiter. Aber bei Kilometer 158 brach ein Reifen. Nach einer weiteren verlorenen Stunde brach Roma die Etappe ab und fuhr direkt ins Biwak.

    Yazeed Al-Rajhi ärgert die Favoriten

    Peterhansels Audi-Teamkollege Carlos Sainz eröffnete die heutige Etappe. Bei der ersten Zwischenzeit nach 40 Kilometern hatte Henk Lategan die Nase vorne. Der Toyota-Fahrer vergrößerte seinen Vorsprung in der virtuellen Zwischenwertung auch bis Kilometer 120.

    Auch nach 158 Kilometern lag Lategan im Timing vorne. Bei Kilometer 238 hatte er zweieinhalb Minuten Vorsprung auf Al-Attiyah. Aber bei Kilometer 310 stand Lategans Toyota. Es gab ein Problem mit dem rechten Hinterrad. Lategan wartete auf Hilfe.

    Von da an lautete das Duell um die Spitzenplätze Sainz gegen Al-Attiyah. Die Lokalmatadoren Yazeed Al-Rajhi (Toyota) und Yasir Seaidan (Mini 4x4) mischten ebenfalls vorne mit. Schließlich erreichte Sainz als Erster das Ziel in Riad. Aber es wurde nicht der zweite Tageserfolg für Audi.

    Nach knappen vier Stunden Fahrzeit sorgte Al-Rajhi für die Überraschung. Der Toyota-Fahrer hatte die Distanz um 14 Sekunden schneller absolviert als Al-Attiyah. Aber es sollte nicht Al-Rajhis erster Sieg in diesem Jahr sein. Für Speeding in einer neutralen Zone erhielt er zwei Strafminuten.

    Das warf Al-Rajhi auf den vierten Platz zurück. Al-Attiyah durfte sich somit über seinen zweiten Etappensieg freuen. Loeb folgte mit 25 Sekunden Rückstand als Zweiter. Sainz komplettierte mit einer knappen Minute Rückstand die Top 3.

    Sebastien Loeb mit Platz zwei zufrieden

    "Es war nicht einfach", meint Al-Attiyah. "Wir haben uns dazu entschieden, nicht zu riskant zu sein. Der letzte Teil war sehr schwierig - viel Navigation. Matthieu hat es super gemacht. Ich bin sehr zufrieden. Tag für Tag arbeiten wir uns in die richtige Richtung."

    "Heute hinter Nasser zu sein, ist nicht schlecht", findet Loeb. "Denn morgen kann ich hinter ihm starten. Morgen wird es ein schwieriger Tag, alles kann passieren. Unser Vertrauen ins Auto ist wiederhergestellt. Es war eine saubere Speziale."

    Hinter Al-Attiyah und Loeb änderte sich das Gesamtklassement. Mit seinem heutigen Husarenritt verbesserte sich Al-Rajhi auf Rang drei. Lucio Alvarez (Toyota) fiel heute auch noch hinter Giniel de Villiers (Toyota) auf Platz fünf zurück.

    Co-Pilot Timo Gottschalk verbessert sich auf Platz 7

    Jakub Przygonski und Timo Gottschalk (Mini Buggy) beendeten den Mittwoch auf Rang acht. Der Rückstand war mit fünf Minuten gering. In der Gesamtwertung verbesserte sich das deutsch, polnische Duo auf Position sieben.

    "Langer Tag, hohes Tempo - viel mehr Schotter und weniger Sand", berichtet Gottschalk. "Aber auch viele Dünen im Mittelabschnitt und am Ende einige Rios und wieder hohes Tempo. Die Navigation war heute sehr knifflig, ich musste extrem viele Ansagen machen."

    "Es war also enorm wichtig, im Roadbook zu bleiben. Wir sind ohne Fehler durchgekommen. Und sind zufrieden, dass wir keine Probleme hatten, allerdings ist das Auto immer noch nicht da, wo es sein sollte."

    Morgen steht eine Schleife östlich von Riad auf dem Programm. Die Speziale beträgt 359 Kilometer. Ausnahmsweise nehmen die Autos eine andere Route als die Motorräder.

    Ergebnis der 4. Etappe (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 3:54:40 Stunden

    02. Loeb/Lurquin (BRX) +0:25 Minuten

    03. Sainz/Cruz (Audi) +0:52

    04. Seaidan/Kuzmich (Mini 4x4) +1:34

    05. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +1:46

    06. de Villiers/Murphy (Toyota) +3:55

    07. ten Brinke/Delaunay (Toyota) +4:07

    08. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +5:10

    09. Serradori/Minaudier (Century) +6:43

    10. Terranova/Oliveras (BRX) +8:38

    Gesamtwertung nach 4 von 12 Etappen (Top 10):

    01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 13:26:02 Stunden

    02. Loeb/Lurquin (BRX) +38:05 Minuten

    03. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +49:15

    04. de Villiers/Murphy (Toyota) +49:17

    05. Alvarez/Monleon (Toyota) +53:58

    06. Waisljew/Uperenko (BMW) +1:03:52 Stunden

    07. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:11:57

    08. Prokop/Chytka (Ford) +1:13:26

    09. Terranova/Oliveras (BRX) +1:16:42

    10. Halpern/Graue (Mini Buggy) +1:17:23

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/ral…r-loeb-22010503

    • Offizieller Beitrag

    Explosion im Umfeld der Rallye Dakar: Frankreichs Anti-Terror-Behörde ermittelt

    War die Explosion beim Auto eines französischen Dakar-Teilnehmers vor einem Hotel in Dschidda ein Terroranschlag? - Die französische Behörde will das klären

    (Motorsport-Total.com) - Noch bevor die Rallye Dakar in Saudi-Arabien begonnen hat, wurde die Veranstaltung von einem mysteriösen Vorfall überschattet. Am 29. Dezember war es vor dem Donatello Hotel in Dschidda bei einem Auto zu einer Explosion gekommen. Fünf Insassen blieben unverletzt. Aber der Fahrer musste mit Verletzungen an den Beinen im Krankenhaus notoperiert werden.

    Es handelte sich dabei um Philippe Boutron. Der Franzose hätte die Rallye mit einem Buggy des Teams Sodicar-Racing bestreiten sollen. Boutron befindet sich auf dem Weg der Besserung. Mittlerweile ist er wieder in seiner Heimat angekommen.

    Die weitere Behandlung wird im Percy Militärkrankenhaus in Clamart nahe Paris durchgeführt. "Er ist in den Händen von Experten und seine Familie ist bei ihm", heißt es in einer Mitteilung des Sodicar-Teams.

    Darin wird auch deutlich, wie gefährlich die Situation war: "Seine Beine wurden bei der Explosion verletzt. Er war in einem künstlichen Koma, um die Schmerzen zu lindern." Was sich am 29. Dezember vor dem Hotel genau zugetragen hat, berichtet Boutrons Beifahrer.

    Mayeul Barbet schildert: "Philippe saß am Stauer. Die Bombe, die unter dem Auto vor den Pedalen platziert war, explodierte 500 Meter nach dem Hotel! Wir waren zu sechst im Auto und standen unter Schock. Dann begann das Auto zu brennen."

    "Philippe hat mich um Hilfe gebeten, denn er konnte seine Beine nicht spüren." Dakar-Veranstalter ASO hat umgehend mit den lokalen Behörden die Sicherheitsvorkehrungen für die Rallye und alle Teilnehmer verstärkt. Auch die FIA sagte Unterstützung zu.

    Die Polizei von Saudi-Arabien leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein. Der Dakar-Veranstalter sprach von einem möglichen "böswilligen Akt". Nun schaltete sich auch die französische Anti-Terror-Behörde ein. Sie kündigte ebenfalls eine Untersuchung an.

    "Es läuft eine Untersuchung, um die Ursache der Explosion festzustellen", heißt es von der französischen Behörde. "Die Hypothese eines kriminellen Aktes kann nicht ausgeschlossen werden." Man will klären, ob es sich um einen Terroranschlag gehandelt hat.

    quelle: https://www.motorsport-total.com/dakar/news/exp…ittelt-22010504

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