Kleintransporter sind vielfach überladen

  • Auf Tirols Straßen sind tagtäglich viele Kleintransporter unterwegs, die Tonnen an Waren oder Handwerksmaterial befördern. Kontrollen zeigen allerdings, dass diese Kleintransporter - die sehr beliebt sind - zum Teil massiv überladen sind. Darauf weist die Verkehrspolizei hin.

    Die Kleintransporter sind deshalb so beliebt, weil sie mit dem Pkw-Führerschein (Klasse B) gelenkt werden dürfen. Für den Lenker bzw. die Fahrt gelten auch verschiedene Sonderregelungen, wie beispielsweise Wochenendfahrverbot, diverse Sonderfahrverbote, Bestimmungen über Lenk- und Ruhezeiten usw. nicht.

    Kontrollen auch bei KleintransporternDie Polizei kontrolliert im Rahmen des Verkehrsdienstes aber nicht nur den schweren Güterverkehr, sondern auch laufend Kleintransporter. Und bei diesen Kontrollen werden laut Polizei immer wieder gravierende Mängel in Bezug auf Gewicht und Ladungssicherung festgestellt.

    Gründe für Überladungen
    Laut dem Kraftfahrgesetz gilt bei Kleintransportern ein zulässiges Gesamtgewicht von nicht mehr als 3,5 Tonnen. Als mögliche Nutzlast bleiben somit meist nur zwischen 500 und 1000 kg. Mit diesem geringen zuladbaren Gewicht erlangt der Kleintransporter aber bei weitem nicht die Grenze seiner Laderaumkapazität. Weshalb viele Kleintransporter mit an sich höherer zulässiger Gesamtmasse auf ein niedrigeres Gesamtgewicht „heruntertypisiert" werden und noch mehr Güter zugeladen werden.

    Gefahr für die Verkehrssicherheit
    Aus rechtlicher Sicht sind der Lenker, der Zulassungsbesitzer und der Verlader für die ordnungsgemäße Beladung verantwortlich. Eine Missachtung der gesetzlichen Gewichtsgrenze bzw. die falsche oder gar fehlende Ladungssicherung ist eine Verwaltungsübertretung und mit einer Geldstrafe bis zu 5.000,-- Euro bedroht.

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    Extremfälle bei Kontrollen
    Ein italienischer Kleintransporter war auf der Fernpassstraße (B179) um 93% überladen.

    Um 50% überschritt ein slowenischer Kleintransporter bei der Kontrollstelle Musau das höchst zulässige Gesamtgewicht.

    Bei einem Schwerpunkteinsatz auf der Kontrollstelle Radfeld-Kundl waren im April 12 von 25 Kleintransportern erheblich überladen. Den betroffenen Lenkern wurde die Weiterfahrt untersagt.

    Bei einer routinemäßigen Kontrolle im Oberland wollte die Polizei einen deutschen Kleintransporter kontrollieren. Der Lenker fuhr allerdings unbeirrt weiter und konnte erst nach einer Verfolgung angehalten werden. Der Kleintransporter war erheblich überladen, setzte aber trotz Verbotes seine Fahrt mit voller Ladung fort. Er wurde von der Polizei ein weiteres Mal gestoppt und angezeigt.

    quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2778451/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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