Felbertauernstraße nach Felssturz gesperrt

  • Auf der Felbertauernstraße ist auf Osttiroler Seite gegen 1.40 Uhr durch einen Steinschlag eine Lawinengalerie zerstört worden. Noch immer ist nicht klar, ob ein Pkw von den Steinmassen verschüttet wurde. Die Straße bleibt voraussichtlich bis nach Pfingsten gesperrt.

    Gegen 1.40 Uhr lösten sich oberhalb der Schildalmgalerie auf der Südseite der Felbertauernstraße - einen Kilometer vom Südportal entfernt - große Felsmassen. Laut ersten Schätzungen der Landesgeologen setzten sich bis zu 35.000 Kubikmeter Geröll und Erdreich in Bewegung.

    Vermutlich sei die Schneeschmelze in den letzten Wochen mit dem vielen Wasser ausschlaggebend für den Felssturz gewesen, meinte der Chef der Felbertauern AG, Karl Popeller. Der betroffene Bereich sei an sich als nicht besonders gefährdet eingestuft gewesen. Es handle sich um einen gut bewaldeten Bereich, der sich in Bewegung gesetzt habe.

    Pkw mit Wiener Kennzeichen vermisst

    Derzeit ist eine Suche nach möglicherweise Verschütteten nicht möglich, weil Risse im Gestein zu entdecken sind. Es wäre zu gefährlich, Personen in die verschüttete Lawinengalerie zu schicken. Die Suche nach einem Pkw mit Wiener Kennzeichen, der dort vermutet wird, sei deshalb immer noch nicht möglich, sagte Einsatzleiter Andreas Köll: „Man muss sich das wie bei einem Erdbeben vorstellen. Die Lawinengalerie ist zur Gänze eingestürzt. Betonfertigteile wurden über 100 Meter in die Tiefe gerissen, teilweise wurde die Straße weggerissen. Wir haben zwei Suchhunde an Ort und Stelle, müssen aber auf das Okay warten.“

    1368529095578_hrtt0ycc.jpg

    Landesgeologe Gunther Heißel befürchtet, dass noch mehr Material auf die Straße stürzen könnte. Es seien alte und auch frische Felsspalten zu sehen, daher könne man sagen, dass die Situation kritischer ist als noch vor kurzem gedacht.

    Sperre zumindest bis nach Pfingsten

    Die mautpflichtige Felbertauerntraße ist die einzige Straßenverbindung zwischen Salzburg und Osttirol und eine bedeutende Route zur Querung des Alpenhauptkamms. Die Aufräumarbeiten werden aus derzeitiger Sicht mehrere Wochen dauern. Pkws können so lange über die ÖBB-Tauernschleuse zwischen Böckstein und Mallnitz - hier fahren die Züge im Stundentakt - und durch das Südtiroler Pustertal ausweichen. Lkws müssen großräumig über die Tauernautobahn (A10) ausweichen und sind etwa zweieinhalb Stunden länger unterwegs.

    Längere Öffnungszeiten der Großglockner-Straße

    Aufgrund der Sperre der Felbertauernstraße wegen des Felssturzereignisses wird die Großglockner-Hochalpenstraße für die Dauer der Sperre der Felbertauernstraße längere Öffnungszeiten anbieten. Sofern es die Witterung zulässt, öffnet die Großglockner-Hochalpenstraße täglich bereits um 5.30 Uhr. Die Nachtsperre beginnt erst um 21.00 Uhr, wobei die letzte Einfahrt um 20.15 Uhr ist.

    Staller Sattel ab Dienstagabend offen


    Auch die Straße über den Staller Sattel wird früher als geplant geöffnet und ist ab Dienstagabend um 19.00 Uhr befahrbar. Die Überfahrt von Österreich nach Südtirol ist ganztägig (24 Stunden) zu jeder vollen Stunde, jeweils auf eine Zeit von 15 Minuten, möglich.

    quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2584164/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • pkw soll aber doch keiner verschüttet sein.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • so eine geröllawine macht alles platt. nix mehr da von der galerie. die hat wahrscheinlich jahr für jahr loses gestein abgelenkt, aber war dann doch für diese naturgewalt ein paar nummern zu klein. :(

    :) i bins - da fohra
    du kannst erst danebenstehen wenn du dabei bist!

  • Ich sollte am Dienstag über den Felbertauern fahren,hatte 2 Ablader in Matrei.
    Tja,das konnte ich mir spritzen.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • Felbertauern: Erste Sprengung erfolgreich

    Um 14.20 Uhr ist am Donnerstag am Felbertauern die erste Sprengung durchgeführt worden. Weitere Arbeiten sind wegen der starken Regens und des heftigen Windes nicht vor Samstag möglich.

    In Osttirol regnete es am Donnerstag seit den frühen Morgenstunden, während des Vormittages wurde der Regenfall noch stärker. Die Wetterlage habe die Situation für die Einsatzkräfte immer gefährlicher gemacht. Die Mannschaften waren am Vormittag unter anderem mit dem Bohren der 15 Sprenglöcher mit drei Metern Tiefe in den rund 10.000 Kubikmeter großen Felsblock beschäftigt, schilderte Köll. Die Arbeiten in dem steilen Gelände waren äußerst schwierig, die Männer mussten mit Seilen gesichert werden.

    Straße bleibt längere Zeit gesperrt

    Nach dem Felssturz auf die Felbertauernstraße bleibt die Verbindung jetzt vermutlich länger als ursprünglich angenommen gesperrt. Die Situation stelle sich düsterer und kritischer dar. Das sagte der Chef der Felbertauernstraßen AG, Karl Poppeller, am Dienstag gegenüber dem ORF Tirol. Nach der Besichtigung durch den Landesgeologen sei nun nämlich klar, dass die Straße wohl weitaus länger als eineinhalb Wochen gesperrt bleiben müsse. „Die Straße ist in diesem Bereich total kaputt. Das Abtragen der Gesteinsmassen wird nicht lange dauern, da wir von beiden Seiten mit schwerem Gerät arbeiten können.“

    Hangbrücke schwer beschädigt

    Doch die Wiederherstellung des Straßenkörpers stellt die AG vor eine große Aufgabe. „Die Hangbrücke, auf der ein Teil der Straße liegt, ist schwer beschädigt“, sagte er. Popeller hofft, dass zumindest die bergseitige Fahrbahn bald wieder freigegeben werden kann. Mit einer Ampelregelung könnte dann der Verkehr wieder passieren. „Wir sind guter Dinge, dass wir für die Freigabe einer Fahrbahn nicht viel länger als eineinhalb Wochen brauchen werden“, sagte er.

    Normalerweise viel Verkehr um Pfingsten herum

    Gerade jetzt zum Start in die Motorradsaison bedeutet das für die Felbertauernstraßen AG einen massiven Einnahmenverlust. Tausende nützen besonders an den Feiertagen rund um Pfingsten die Möglichkeit, über den Felbertauern in den Süden zu fahren und auch wieder zurück. Dieser Einnahmenverlust tue massiv weh, sagte Poppeller.

    Schlussendlich müssen auf dem betroffenen Straßenabschnitt nicht nur die Tonnen an Erdmassen und Geröll weggeräumt werden. Es ist auch die Sanierung der Fahrbahn notwendig. Die Kosten dafür dürften in die Millionen gehen.

    Offenbar keine Verschütteten

    Nach wie ist noch nicht restlos geklärt, ob ein Auto unter den Trümmern begraben liegt. Ein holländischer Urlauber hatte angegeben, in der Nacht noch von einem Auto überholt worden zu sein. Das Auto soll ein Wiener Kennzeichen gehabt haben. Die Mautstelle hinter der eingestürzten Galerie wurde nicht mehr von einem Wiener Auto passiert. Bisher gibt es aber keine Vermisstenmeldung.

    Vonseiten der Polizei geht man derzeit davon aus, dass sich keine Verschütteten unter den Geröllmassen befinden. „Der Verdacht hat sich nicht erhärtet. Nach wie vor ist keine Vermisstenmeldung bei uns eingegangen“, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch.

    quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2584351/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Ich glaube das dauert noch Monate,bis man da wieder fahren kann.
    Hoffendlich haben die Recht und es ist kein Auto drunter--aber das kann man erst sicher sagen,wenn alles aufgeräumt ist.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!