Frächtern droht 2012 eine Konkurswelle

  • Seit Mitte des Jahres haben Vorarlbergs Frächter mit Rückgängen zu kämpfen. Grund ist laut Fachgruppenobmann Christoph Linder ein insgesamt hohes Preisniveau. 2012 könnte sich die Lage noch weiter zuspitzen.

    Nach zwei positiv verlaufenen Quartalen mit einer Steigerung des Transportvolumens sei im dritten Jahresquartal der Dämpfer gekommen, sagt Frächtersprecher Christoph Linder. Immer stärkere Abflachungen bis hin zu Rückgängen beim Auftragsvolumen machen den Frächtern seitdem zu schaffen. Ausgelöst wurde die Entwicklung mit der ständigen Anhebung der Treibstoffpreise. Nur wenige Frächter hätten eine automatische Anpassung mit ihren Kunden vereinbart, macht Christoph Linder deutlich.
    Ähnlichkeiten mit Krisenjahren 2009 und 2010

    Im kommenden Jahr drohe zusätzlich die Erhöhung der Lkw-Maut, die Verschärfung der Umweltbestimmungen für Schwerfahrzeuge und eine Anhebung der Löhne um bis zu vier Prozent. Weil auch die Wirtschaftsprognosen negativ sind, sieht Linder Ähnlichkeiten mit den Krisenjahren 2009 und 2010. Man müsse mit einem „deutlichen Anstieg von wirtschaftlichen Schwierigkeiten und letztendlich auch Konkursen“ rechnen.
    Rückgänge auch in der Ostschweiz befürchtet

    Ähnlich gestaltet sich die Situation in der Ostschweiz. Derzeit schaue es noch gut aus, sagt Roman Holenstein von der Sektion Ostschweiz des Frächterverbandes. Im kommenden Jahr müsse mit Rückgängen gerechnet werden, aus derzeitiger Sicht dürften sie aber nicht drastisch ausfallen. Wichtige Faktoren seien neben dem Frankenkurs auch die Entwicklung der Industrie und die Lage in Deutschland.


    quelle: http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2514073/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Zuerst mal Hisco..es heißt Thayngen *klugscheiß*
    Etliche Frächter in da Schweiz (zB Schöni) haben schon angefangen mit ausflaggen...
    Zgm. in Bulgarien angemeldet, Trailer in da Schweiz und da Fahrer kommt aus Rumänien :vogel:

  • Die Folge wird mal wieder sein, dass wir Fahrer auf Lohnerhöhungen verzichten werden und damit in 20 Jahr immer noch netto das gleiche beziehen, wie jetzt und wie vor 20 Jahr. :stars:

  • Hallo

    Da muss ich björni jetzt recht geben-ausbaden dürfens wieder mal die fahrer!
    is ja doch eh nix neues-siehe 2008.....
    ich kann mittlerweil gar nimmer soviel fressen wie ich kotzen könnt-wenn die frächter rumjammern-von wegen
    die maut steigt,der diesel is so teuer un d jetzt will des unverschämte fahrerpack auch noch unverschämte 4% mehr lohn.....
    das sind beim brutto-kollektivlohn rund 40 euro(brutto)-heisst im endeffekt gehts darum das ma 26-27 euro netto mehr kriegen....
    braucht ma eigentlich nix mehr dazu sagen.....
    baerli

  • @ Bärli: Leider ist es aber wirklich so.....das der Dieselpreis steigt, die Maut steigt und die Transportpreise gerade jetzt zu dieser Jahreszeit in Keller fallen.
    Ich habe erst zuletzt wieder Angebote abgegeben mit dem Ergebnis:3 ladungen von Linz - Hamburg 3,8m breit war ich bei jeder Ladung um € 1000 daneben.
    Passau - GB Lincoln 3,4m hoch war ich um € 1200 zu teuer
    15 Ladungen von Nijmegen nach Wöllersdorf 2,8m Breit war ich pro Ladung um € 300 zu teuer.
    Mittlerweile fahrens Tiefbettladungen von Marchtrenk nach Hamburg um € 1600. Dann stehst mit deinem gespann in Hamburg und viel Spaß beim Retourladung suchen....

    Jetzt hab ich die Möglichkeit meine Autos stehen zu lassen oder so wie jetzt fahr ich halt mit der Plane...was aber auch nicht das gelbe vom Ei ist.

    Lieber mit meinem Scania fahren, als mit deiner Alten gehen...

  • @ daniel
    ich geb dir jetzt schon recht das sowas a wahnsinn is-das a überangebot an tiefladern und sonstigen
    spezialfahrzeugen vorhanden ist stimmt auch-ich geb dir inhaltlich ja auch völlig recht!
    es ist aber so das auf einer seit die nachfrage nach gut ausgebildeten fahrern da ist-nur
    wenn mir einer anbietet für ihn zu fahren und auf die frage wia schauts mit der bezahlung aus-antwortet-jooo-lt kollektiv-
    äääähhh-ja alles klar-sind im moment so rund 1500 brutto plus diäten..
    du kennst unsern job genauso gut wenn nicht besser-sei ehrlich-man muss scho ein hoffnungsloser idealist sein wenn man se des
    gschäft antut!
    und irgendwie versuchen dann viele frächter(die meisten)unzureichende frachtraten übern fahrerlohn auszugleichen-nona-wie komm
    ich dazu?ich muss ja net weniger arbeiten weil i weniger verdiene...
    aber es ist bei den frächtern genauso wie bei den fahrern-irgendeiner machts schon-auch ums billige geld...
    die qualität ist halt beim teufel....
    Fazit:es ist nur mehr eine frage der zeit bis auch ich das handtuch werfe-ich verdien im prinzip heute weniger
    als vor 6-7 jahren....

  • i glaub da baerli hat´s jetzt genau getroffen mit seiner aussage.

    wie fahren alle um den kollektivvertrag rum, die was mehr verdienen zahlen mehr steuer, raus kommen tut am schluß ein fast das selbe.

    wir haben genauso unsere zahlungen (brauche ich jetzt nicht aufzählen), die werden auch immer höher, und jeder muß mal ein bißchen kleiner treten, wir können ja auch nicht alle mal in den konkurs gehen.

    nächste schlagzeile " Kraftfahrern trifft die Konkurswelle"

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  • Bärli es ist vollkommen richtig was Du sagst....Man verdient heute weniger als früher und die Kosten
    steigen. Das trifft aber nicht nur den Arbeitnehmer sondern auch den Arbeitgeber. Es ist ja nicht so das
    die Löhne gekürzt werden und die Frachtraten steigen.
    Sondern die löhne werden gekürzt weil eben auch die Frachtraten sinken.
    Es ist zur Zeit eine komplette Katastrophe was da schief läuft. Bin gerade unterwegs nach Hamburg, morgen leer.
    Bin am ganzen tag nur am telefonieren zwecks Retourladungen weil es keine Import nach österreich gibt.
    Und dann bekommt man zwei Angebote. Einen Futterwagen von Hamburg nach Steyr um 600€. Und einen Stapler von Magdeburg nach München
    um 400€. Da ist ja gerade mal Diesel, Maut und Versicherung bezahlt. Von Leasingraten oder Fahrerlohn brauchst gar net reden. Da san nur mehr
    Verrückte am werken...

    Lieber mit meinem Scania fahren, als mit deiner Alten gehen...

  • Driver78

    du bist ja auch schon mit dem wissen auf hamburg gefahren das es da keine richtige (gut bezahlte) retourladung gibt, wenn die ladung rauf zu wenig abgibt um um diesen preis runter zu fahren, hast du falsch gerechnet, klingt jetzt blöd, aber du bist ja nicht denn ersten tag im geschäft.
    gegen so ein preisdumping was schon jahre läuft, beißen sich die großen und kleinen die zähne aus, aber wer bleibt über, ....??????
    qualität oder der dumpingpreis?? gute frage, wer kann die beantworten.

    mfg sigi

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  • Das stimt schon zum teil....aber was gibt es für Alternative?
    Den Kunden sagen Du kannst nicht fahren? Fährt ein anderer und der Kunde ist weg.
    Dann stehst zuhause. Noch dazu wo das ein Kunde ist von dem ich sicher 30 Hamburg
    Ladungen pro Jahr bekomme.
    Ich hab den Kunden eh bereits 3 Wochen vertröstet aber irgendwann muß mal dann mal fahren weil ja jemand
    auf die Ladung wartet.
    Und der Preis rauf ist nicht so schlecht...allerdings leer nach Hause fahren zahlt heute niemand mehr.

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  • @ Daniel-stimmt-die zeiten wo ma leer 1000 km und nu mehr
    nach hause gefahren sind -sind vorbei...
    wir fahren ja auch hamburg etc.-allerdings is halt beim planenjumbo so-im notfall
    sammeln wir halt mal einen tag lang klumpat zaum-und im endeffekt schaut sicher mehr als 600 ausse..
    soviel i mi auch manchmal über den planenfetzen geärgert hab-für solche gschichten is a optimal!
    kann aber genauso passieren(grad jetzt in dieser jahreszeit)das nicht mal sammelgut gibt und wir dann
    1-2 tage auf eine anständige ladung warten müssen-a net immer unbedingt angenehm-aber ok-was solls?!
    das grundproblem ist aber nicht die fehlende ladung-das problem ist das es immer wieder frächter und spedis gibt die wirklich um einen
    preis fahren der unter aller sau is-und eben (san ma wieder dort)als sparmassnahme -glei mal dort sparen wo es am leichtesten geht-beim fahrer....
    das du mit 2 autos da mit musst versteh i scho-is ja auch kein vorwurf an deine adresse-was sollst sonst machen?
    baerli

  • Ich merke das ganz besonders--ich wundere mich oft welchen "Schmarn" ich lade, um eine halbwegs anständige Ladung zusammen zu kriegen.
    Das ist leider das negative an der freien Wirtschaft---wenn Frachtpreise fix wären---könnte keiner dem anderen dreinfahren, und alle hätten ein halbwegs gutes Auskommen.
    Oder sehe ich das etwa falsch?

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • nicht nur Frächter..... SCHLECKER Hat Insolvenz angemeldet

    Der größte Vorteil ist, dass Schlecker nicht zerschlagen wird. Das Unternehmen bleibt als Rechtsträger erhalten und kann sich von allen nicht lukrativen Geschäften trennen, die lukrativen aber kann es behalten“, sagte der Insolvenzanwalt Klaus Klöker.

    Die Auswirkungen der angekündigten Insolvenz der deutschen Drogeriekette Schlecker auf die rund 3000 Filialen im Ausland - darunter Österreich - sind noch völlig unklar. „Das ist noch nicht abschließend besprochen“, sagte ein Unternehmenssprecher am Sonntag. Er machte keine Angaben, wann eine Entscheidung dazu fallen soll. Die Drogeriekette mit Sitz im schwäbischen Ehingen hatte am Freitag eine sogenannte Planinsolvenz angekündigt, weil sie zahlungsunfähig sei.

    Schlecker hat Filialen in Österreich, Spanien, Frankreich, Italien, Tschechien, Polen und Portugal. In den Ländern arbeiten arbeiten rund 17.000 der insgesamt 47.000 Beschäftigten. In Deutschland hatte das Unternehmen die Zahl der Filialen zuletzt auf knapp unter 7.000 reduziert. In Österreich betreibt die Kette rund 970 Filialen mit rund 3.000 Mitarbeitern. Im Dezember hatte Schlecker-Boss Lars Schlecker das Österreich-Geschäft noch als „absolut profitabel“ bezeichnet. Die Gewerkschaft steht mit dem hiesigen Management in Kontakt, sieht aber momentan keinen Handlungsbedarf, wie GPA-Vizechef Karl Proyer der APA am Sonntag sagte.

    Der Insolvenzverwalter kann dem Bericht zufolge helfen, im Planverfahren das Unternehmen von allen langfristigen Verträgen durch Sonderkündigungsrechte zu entlasten. Dazu gehörten neben Miet-, Pacht-, Leasing- und Lieferverträgen insbesondere auch die Arbeits- und Tarifverträge. „Gerade hier liegen die Vorteile gegenüber eine außergerichtlichen Unternehmenssanierung“, wird Klöker zitiert. Schlecker wäre sonst bis Juni an einen Beschäftigungssicherungs-Tarifvertrag gebunden gewesen, der Entlassungen unmöglich mache.

    © SN/SW


    Quelle

    Swedish 
    Truck
    Mafia

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