Gewerkschaft bekämpft Kündigung

  • Die Gewerkschaft Vida bekämpft nun die Kündigung eines Nachttankwarts, der als alleinerziehender Vater bei seinen kranken Kindern zu Hause geblieben war.

    Ein Nachttankwart verliert seinen Job, weil er als alleinerziehender Vater bei seinen kranken Kindern zu Hause bleiben muss - dieser Fall passierte in Eugendorf (Flachgau). Diesen Fall greift nun die Gewerkschaft vida auf und bekämpft die Kündigung. Die betroffene BP-Tankstelle in Eugendorf ist bei Arbeiterkammer und Gewerkschaft keine unbeschriebenes Blatt.

    Bei erkrankten Kindern zu Hause geblieben

    Rainer G. ist alleinerziehender Vater von zwei Kindern mit eineinhalb und drei Jahren. Zu seinem Nacht-Arbeitsplatz in der BP-Tankstelle in Eugendorf pendelt er von Mattighofen. Sein Lohn für ein Monat Nachttankwart liegt bei 1.100 Euro netto, schildert Rainer G.

    „Ich kam leider in die Situation, dass meine beiden Kinder gleichzeitig krank wurden und der Arzt sagte, ich müsse zur Pflege meiner Kinder zu Hause bleiben. Ich habe mich vorsichtshalber bei der Gewerkschaft erkundigt, weil ich nichts falsch machen wollte und wusste, dass in der Tankstelle Mitarbeiter-Mangel herrscht. Und das hat man mir zu meinem Nachteil ausgelegt.“

    Gewerkschaft hält Kündigung für ungesetzlich

    Rainer Gebhardt wurde gekündigt. Vida-Landes Sekretär Kajetan Uriach hält die Kündigung für ungesetzlich, ebenso den Dienstvertrag. „Als ich den Dienstvertrag sah, wusste ich, dass es ein außergewöhnliches Stück ist, das Herr Gebhardt da unterschrieben hat. Sollte unsere Klage erfolgreich sein, dann wäre dieser Arbeitsvertrag natürlich auch so aufzusetzen, dass er dem Gesetz entspricht“, sagt Uriach.
    Tankstelle bei Gewerkschaft einschlägig bekannt

    Die BP-Tankstelle in Eugendorf sei bei Arbeiterkammer und Gewerkschaft einschlägig bekannt, sagt Vida-Vorsitzender Walter Androschin. "Bereits im Jahr 2007 gab es über diese Tankstelle drei Interventionen, im Jahr 2009 weitere drei - zwei Mal wegen fristloser Entlassung, ein Mal wegen unberechtigten Austrittes bzw. Kollektivvertrags-Einstufung und im Jahr 2010 weitere zwei Mal wegen fristloser Entlassung, wobei wir ein Mal obsiegt haben, ebenso 2009.

    Tankstellen-Chefin weist Vorwürfe zurück

    Tankstellen-Chefin Sonja O. weist die Vorwürfe zurück: Die Kündigung von Rainer G, habe nichts mit dessen Pflegeurlaub zu tun, sagt Sonja O.

    quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2512303/

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