Post investiert Millionen in VerteilzentrumRationalisierung und trotzdem mehr Personal - die Post investiert ins Verteilzentrum in Wals-Siezenheim (Flachgau) acht Mio. Euro und stellt zusätzliche Mitarbeiter ein. Grund dafür seien ständig steigende Mengen an Postsendungen.
Im Juni wird mit dem Abbau der alten Maschinen und der Montage der neuen Briefsortieranlage im Untergeschoß des Verteilzentrums begonnen, der laufende Betrieb werde dadurch nicht beeinflusst, so Herbert Kravanja, Produktionsleiter im Verteilzentrum Wals Siezenheim. „Wir tauschen hier sämtliche Kleinbriefmaschinen, die wir im Haus habe, aus und ersetzen sie durch neue Maschinen“, sagt Kravanja.
Durch die neue Technologie wird den Briefzustellern die gesamte Post vorsortiert. „Bis jetzt war es so, dass wir entweder auf die Zustellbasis sortiert haben oder bereits auf den Zusteller. Aber es war uns nicht möglich in die Gangfolge des Postzustellers zu sortieren. Das wird jetzt anders werden: der Zusteller bekommt jetzt dann fertig sortierte Behälter - aufsteigend nach den Adresse. Für den Zusteller entfällt die Sortier-Arbeit“, erklärt der Produktionsleiter.
Keine Personaleinsparungen durch NeuerungDiese Modernisierung sei aber nicht mit Personaleinsparungen im Verteilzentrum verbunde. „Im Gegenteil: durch diese Neuerung werden wir neues Personal in Wals erhalten. Wir haben allerdings ja auch einen Sortierschritt mehr“, meint Kravanja.
Derzeit sind im Walser Verteilzentrum 450 Mitarbeiter beschäftigt - bis zu zehn zusätzliche werden benötigt werden. In diesem Verteilzentrum der Post werden durchschnittlich pro Tag 1,6 Millionen Briefe und 120.000 Pakete bearbeitet. In den Bereichen Werbepost, Paket und Onlinehandel gibt es bis zu zweistellige Zuwächse.