• Hallo Leute...

    Mich würde es mal interessieren, wie ihr euren Beruf mit eurer Familie vereinbart ?
    Funktioniert die oft tagelange Trennung gut, oder merkt ihr, das euer Beruf viele Anforderungen an eure Familie stellt...
    Ich habe selbst eine Familie...Ich merke allerding, dass der Alltag mich auffrisst und ich ein wenig Raum für mich brauche...
    Meint ihr, dass das die Famile kaputt machen könnte?
    Gruß

  • Nicht unbedingt. Wir sind zuerst 4 jahre zusammen gefahren. Ohne Probleme. Die letzten Jahre war ich zuhause, bzw bin fallweise mitgefahren. Nach kurzer gewöhnungsphase auch ohne probleme. Die bessere Hälfte muß sich bewußt sein das man die ganze woche alleine ist und alles zu hause schaukeln muß.Viele haben kein problem damit, kenn aber auch welche die kurz vor der scheidung gestanden haben. Wenn man den Beruf ausübt muß der Partner sehr viel Verständnis haben dafür. Man kann nie genau sagen wann man heimkommt, wenns dumm läuft bleibt man am wochenende über.

  • ich bin zwar nur im Inlandverkehr mit fallweiser Nächtigung unterwegs,
    aber die Arbeitszeiten belaufen sich zwischen 10 und 15 Stunden täglich.
    Da bleibt für zuhause nur sehr wenig zeit.
    Wenn damit der Partner Probleme hat, bzw dies nicht mitträgt kann man eine Beziehung
    vergessen !!!! So mit HalbeHalbe bei der Hausarbeit ist nicht.

    Ich für meinen Teil kann nur sagen dass meine Frau verständniss mitbringt
    und so funktioniert es bei uns und unseren 4 Kindern !!!!!!

    Dieses Verständniss kann man nicht erzwingen, und es kommt im Kollegenkreis immer mal vor
    dass eine Frau auf dauer dann doch nicht mehr mitspielt, und sich einen sucht
    der zb. um 16:00 täglich zuhause ist !!!!!

    :austria:alles verlief nach plan.... nur der plan war scheiße

  • ich für meinen teil kann nur sagen das es für die familie ins besonder der frau kommen sehr hohe anforderungen, muss viel alleine entscheiden, und das ist auch für mache frau dann zuhart.
    als ich noch im fernverkehr unterwegs war bin ich auch nicht jedes wochenende nachhause gekommen, anfangs hin und wieder ein wochenende weg, dann mal weitere touren gefahren 4 - 9 wochen unterwegs, denke das da schon sehr hart für eine frau ist,

    jetzt bin ich fast jeden tag wieder zuhause.
    damals musste ich mir ja mal alles anschauen, das die kinder groß geworden sind hast nur im "vorbeifahren" gesehen.
    heute würde ich nicht mehr fernfahren, heute hast überall stress, telefon klingelt ständig, wenn wir frühr einen tag am meer gestanden sind wars wurscht, heute würde den chef der schlag treffen.
    im osten warst auf dich alleine gestellt, du konntest nicht angerufen werden, aber auch du konntest nicht anrufen, oder nur schwer.
    das meiste ging per telex (fernschreiber)
    also ich würde schon sagen das es für die familie am schwersten ist, und das die auch sehr viel verständnis dafür aufbringen muss

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Hatte heute zufällig so nen tag der zur Abschreckung dienen könnte!!??
    14h 47min Einsatzteit - 709km - aber mit 8 Kundschaften und Laden in Salzburg! Um 2115 Uhr heimgekommen - um 0630 Uhr gehts weiter - man kann sich ausrechnen was da noch zeit für Family und einem selbst bleibt - jetzt surf ich hier im Forum rum, essen steht auch noch an und Körperpflege sollte vor dem Schlafen gehen auch nicht unbedingt fehlen - ach ja, schlafen muss man auch noch ein paar Std halt.....meine Frau und mein Junior schlafen ohnehin schon und haben nix mehr von mir X(
    Es gibt aber auch gute und ruhigere Tage beim Fahren - nur leider werden die seltener :aergern:

  • Wenn man ein extremer Familienmensch ist - unbedingt jeden tag daheim und dergleichen - oder wenn man mal ausbleiben muss und Angst hat dass die Frau derweil was macht, das sich nicht gehört - dann hat man entweder die falsche Frau oder die falsche Hockn !!!

    Also, die Frau muss unbedingt mitspielen und auch ein gewisses Talent (Willen) zum Allein- managen und -erziehen haben!!
    Genau wie Charly sagt - der fährt schon ewig und muss es wissen!!!

  • zu deiner frage!


    ich muss sagen meine frau und ich kommen gut miteinander aus!
    wichtig ist das vertrauen dabei!

    und ich sage immer zu ihr "süße was würde es bringen wenn ich eine arbeit mache wo ich jeden tag zu hause bin und ich angefressen bin wenn ich heim komme"!
    ich bin zwar kein wirklicher fernfahrer aber ich war auch schon mal ne woche weg!
    vermissen tu ich sie immer auch wenn ich am selben tag heim komme!
    außerdem hat sie einen kleinen trucker im bauch und die zeit vermisse ich schon!
    wir nützen das wochenende immer so als wär es das letzte!!

    MAN (ois in deitscher haund)

  • Bei mir is es der Familienbetrieb.Generell bin ich jeden Abend zuhause, aber so wie momentan immer im Ausland unterwegs.
    Die Wochenenden gehören der Familie, und alle Nase lang gehört der Samstag abend meinen Freunden und mir bzw. meinem Pc und mir.
    Bin ich im Fernverkehr wird aber mindestens 1mal am Tag dafür ausgiebig telefoniert und da nicht auf die Rechnung geschaut.Egal ob in Italien & Schweden zum selben Tarif wie in Österreich (dank 3) oder am Nordkap zu Wucherpreisen.
    Also mei Frau is ne relative "Chefin" und kommt zuhause auch wunderbar alleine klar.Wichtige Entscheidungen werden entweder beim alltäglichen Telefonat besprochen oder sie fällt sie alleine.
    Da Junior hat die Freude wenn ich jeden tag heimkomme, und stört sich auch nicht daran wenn ich mal ne Zeitlang im Lkw übernachte.
    Mei Frauchen hat übrigends dieselbe Einstellung zu meinem Beruf wie Michl´s bessere Hälfte.Lieber ne Zeitlang unterwegs, als geregelte Arbeitszeiten und nen ständig übellaunigen Mann zuhause.Ich habe diese Situation 1 Jahr nach dem Bundesheer noch in meiner alten Firma als Schlosser "genossen" und werde/würde mir soetwas nie wieder antun.
    Einziges ewiges Streitthema bei uns zuhause: Dieses Jahr war das erste Mal, dass ich die 2 Wochen Sommerurlaub ganz genossen habe, und nicht mittendrin wieder ein paar Tage in da Firma war weil zuviel zu machen ist, Kollegen ausfallen usw.
    Und das auch nur, weil wir auf Urlaub in Kärnten waren :pfiff:

  • ich muss sagen das mein sich auch mit den ganze was zum fernfahren gehört auseinandersetzt, und so auch die gesetze kennt, also sie weiss das ich den beruf mache, glaube das ich auch sonst nicht schon so lange mit ihr zusammen wäre.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Also bei mir setzt sich überhaupt niemand mit meiner Arbeit auseinder - sie weiss, dass ich nicht fahren kann solange ich will oder es gern hätte, aber von Ruhezeiten etc kein Schimmer - habs anfangs versucht zu vermitteln - ist aber irgendwie nix geworden und läuft trotzdem recht prima - unter der Woche VIEL Firma - dann WEEKEND - so halt

  • ich meinte nicht das es nicht klappt wenn sie sich nicht damit auseinandersetzt, wollte mehr sagen das meine sich für den beruf interessiert und eben auch die gesetze mitverfolgt.
    da kann sie dann auch mal mitreden, denke lisi kann das bestätigen.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Ich kenne beide Seiten.Bevor ich anfing zu fahren,war ich diejenige,die alles zu Hause managen mußte.Mein Mann war zwar nicht Fernfahrer, aber auf Montage, und das ist so ziemlich das gleiche.
    Wichtige Entscheidungen wurden am We besprochen,ansonsten hat sich mein Mann auf mich verlassen.
    Es war oft nicht leicht, die ganze Woche mit 2 Kindern und manchen Problemen allein,aber ich hab`s hingekriegt.
    Damals gab`s auch noch keine Handy`s,sodaß ich mal kurz hätte anrufen können.
    Gott sei Dank wurden wir von unseren Eltern,bzw meiner Mutter,mein Vater war ja auch Fahrer,sehr selbständig erzogen,da war es für mich nicht so schlimm.

    Jetzt bin ich der "Zigeuner" und es läuft auch gut.
    Meine Kinder sind Erwachsen, mein Partner war selber Disponent und Fernfahrer, hat daher Verständnis für meinen Job.
    Wir genießen einfach die Zeit,die wir zusammen verbringen.
    Ansonsten hab ich auch noch den Rückhalt bei meinen Kindern und Geschwistern,die auch schon mal was für mich erledigen.

    Ich habe die Erfahrung gemacht,das man dadurch die Zeit,die man zusammen verbring,viel intensiver genießt.
    Und gestritten wird auch kaum,weil die Zeit zu kostbar ist.
    Man hat auch die ganze Woche über etwas,worauf man sich freuen kann.
    Vielleicht ist es auch dadurch leichter,weil wir beide nicht der Typ sind ,die aneinander kleben.
    Für uns wär es ein Horror wenn ständig der andere um uns wär,das ginge nicht gut.
    Wir brauchen beide eine gewisse Freiheit.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • Hallo an euch alle!

    Vielen Dank für die vielen Antworten!
    Es hat mir aufjedenfall geholfen, viele Eindrücke von dem Alltag zu gewinnen...
    Ich bin mit meiner Frau schon durch so einige Höhen und Tiefen gegangen und ich fühle mich momentan so unerfüllt.
    Ich brauche wieder Raum für mich, um klare Gedanken zu fassen...
    Das heißt nicht, dass ich mir Gedanken um die Familie oder meine Ehe mache... Ich brauche einfach wieder den Platz von "mir" reden zu können.
    Ich habe die Hoffnung, dass dieser Beruf mir die Möglichkeit dazu geben wird.
    Gruß

  • wie du dich auch entscheidest ich wünsche dir auf jeden fall viel glück :klee: :twoblatt:
    hoffe das deine erwartungen auch so eintrffen wie du es dir vorstellst :klee:

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Hey Leute...

    Ich danke euch, dass ihr so offen und ehrlich den Dialog mit mir führt.
    Dadurch fällt es mir leichter, die Dinge anzugehen bzw. vielleicht nocheinmal von einem anderen Standpunkt zu betrachten.
    Ich werde euch aufjedenfall auf dem laufenden halten. Am Wochenende ist erstmal ein ruhiges Gespräch mit meiner Frau angesagt :)
    Gruß

  • Nach 8 Wochen Fernverkehr muß ich nach dem ganzen Rasthaus-Gesudere unserer deutschen Kollegen einmal was klar stellen:
    Ich mache diesen Beuf gerne, und werde mich sicher nirgends mehr wo als Schlosser in ne Werkstatt stellen.
    Ich liebe die täglich neuen Herausforderungen.Polizeikontrollen und lästigeKundschaften gehören halt dazu.
    Genauso schlechte Wetterverhältnisse mit Schneeketten, Eisregen usw.
    Ich bin nach wie vor froh, die Chance gehabt zu haben diesen Beruf zu ergreifen!

  • Würde es mit Familie lieber bleiben lassen !
    Ich sag 2-3 Tage ?( ?( ja ok aber der rest der woche sollte man am abend und am Wochenende zuhause sein.
    vorallem mit Kinder !!!!
    Mei MOTO : Bleib Daham :austria:

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