Freistädter Frächter fährt von einem Konkurs zum nächsten

  • LINZ. Am 4. Oktober wurde in Wien ein geringfügiger Konkurs eines Frächters eröffnet. Dennoch lohnt sich ein Blick dahinter: Denn das ist nicht die erste Pleite, bei der die Freistädter Firmengruppe Schick nach einem Muster vorgegangen ist.

    Der jüngste Konkurs betrifft Schick European Cargolines GmbH. Diese traditionsreiche Firma, die laut Internet seit mehr als 55 Jahren Transportdienstleistungen anbietet und auch als Sportsponsor auftritt, hatte bis Jänner dieses Jahres ihren Sitz in Freistadt. Dann wurde der Firmensitz nach Wien verlegt. Dort musste am 4. Oktober Insolvenz angemeldet werden. Rund 70 Fahrer bzw. deren Ansprüche dürften vom Konkurs betroffen sein.

    Gleichzeitig gibt es seit Juli des Jahres eine STL GmbH. Von der heißt es in der Branche, das sei die neue operative Schick-Firma. Das Ansuchen um etwa 50 Lkw-Konzessionen bestätigt, dass diese STL die Aufgaben der in Konkurs geschickten Firma übernehmen soll.

    Magistrat legte sich quer

    Gesellschafter der STL sind zwei Kinder von Verena Schick. Sie sind im Firmenbuch auch als Geschäftsführer angegeben. Der dritte handelsrechtliche Geschäftsführer ist Christian Kaiserseder, der zweite Ehemann der Tochter des Firmengründers.

    Allerdings wurde dem 50-Jährigen vom Magistrat Wien die gewerberechtliche Leitung verweigert. Bei einer Nachfrage in Oberösterreich kam zutage, dass diese Firmengruppe Stammkunde am Konkursgericht ist.

    Über den jüngsten Fall haben die OÖNachrichten berichtet: Da wurde aus der Schick Logistics International mit Sitz erst in Hörsching, später in Freistadt, die anonyme TWE Trans West East. Diese Firma wurde übrigens am selben Tag nach Wien verlegt wie die jetzt in Konkurs gegangene Firma Schick European Cargolines. TWE meldete im August Insolvenz an. Auch über die Schick Logistics International findet sich ein Eintrag im Konkursregister des Jahres 2005.

    Schon 2004 gab es einen Ausgleich samt Anschlusskonkurs einer ITO – Internationale Transportorganisation GmbH. Diese hatte zuvor Schick Transport GmbH geheißen. Damals waren 90 Beschäftigte betroffen.

    Verlierer sind in jedem Fall die Abgabengläubiger Finanzamt und Gebietskrankenkasse. Der Insolvenzentgeltsicherungsfonds muss Mitarbeiteransprüche abdecken. Auch jetzt wird den Verantwortlichen nachgesagt, dass sie mit dem Konkurs „alte Rucksäcke abladen“. (sib)

    Quelle: Nachrichten.at

  • und alle schauen zu, überbleiben die steuerzahler, also wir

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • 2000 bin Ich bei Schick Leonding gefahren, Wien - Zürich - Wien und Wien - Frankfurt - Wien, nach vier Wochen habe ich trotz nagelneuem Scania das Handtuch geschmissen.
    Tagsüber stand man am Flugfhafen und nachts war man unterwegs :!:

    Fairerweise muß ich auch noch sagen die Bezahlung war damals sehr gut :!:

  • LEIDER kann sich das heute eine Firma aufgrund der Krise und unserer SUPERPOLITIKER kaum mehr oder nicht mehr leisten

    Einfach zum Nachdenken: Wirklich nur die Superpolitiker? Sind wir nicht alle mit Schuld an der Lizitationspolitik nach unten? Vergleichen wir nicht auch Angebote und wählen dann das Günstigste? "Geiz ist geil!" Dass die Industrie dann alle Möglichkeiten sucht, Geld zu sparen (auch beim Transport) ist naheliegend. Wie kommt denn die "Billa-Tiefstpreisgarantie" zustande? Verkäufer und Logistik werden preisgedrückt, wo es nur geht; auf den Gewinn will der REWE-Konzern sicher nicht verzichten. Sicherlich wird die Situation noch dadurch verschlechtert, dass es in Industrie keine ursprünglichen Eigentümer (die doch oft noch so etwas wie Anstand und Verantwortungsgefühl hatten) mehr gibt, sondern nur anonyme Aktiengesellschaften das Sagen haben, bei denen die Profitmaximierung an erster Stelle steht. Dass unsere Politiker sich nach dem Wind der Mächtigen drehen, ist ja nicht anders zu erwarten. :think:

    Stress macht man sich zu 70% selbst!

  • Dass unsere Politiker sich nach dem Wind der Mächtigen drehen, ist ja nicht anders zu erwarten.


    Wenn heute ein Politiker abgewählt wird, sitzt er später bei diesen Konzernen / Unternehmen im Vorstand oder sonst an irgendwelcher gutbezahlten Stelle. :thumbdown:

    Ich geh aus diesem Grund jetzt gar nicht mehr wählen, :stinke1: hat nämlich rein gar nichts gebracht, wer auch regiert ist sowieso nur Handlanger in Brüssel :!:

  • hab es auch schon am eigen leib erfahren, wenn die aktionäre keinen gewinn sehen, kann die firma noch so gut gehen, die drehen die ab.
    wenn man den gewinn in den betrieb teckt um ihn zu verbessern, haben die aktionäre nichts davon, also weg damit.
    und was soll ein politiker da machen? egal von welcher partei.
    in den 60er jahren gabs schon elektro lkw grosse mit anhänger, (post) nur da wären die ölkonzerne pleite gegangen wenn man das weiter entwickelt, genau so mit den wasserstoff motoren, es ist immer so das die grossen die macht haben, und geld regiert die welt.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Wundert mich nicht bei der Chefin.
    War mal per Spaß dort vorstellen----hör auf---die Frau ist nicht ganz sauber. :whistling: Blabelte irgendwas von Visionen die sie hat :stars: ---ich hab gedacht ich bin im falschen Film.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

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