• Der Mindestlohn in Deutschland und Frankreich ist Gesetz - auch für Lkw-Fahrer aus dem Ausland.

    Daran stößt sich die EU: Der freie Waren- und Dienstleistungsverkehr werde so eingeschränkt.Die EU-Kommission nimmt Insidern zufolge Mindestlohn-Regelungen für ausländische Lastwagenfahrer in Frankreich und Deutschland ins Visier.

    Die Wettbewerbshüter stoßen sich nach Angaben von mit der Sache vertrauten Personen daran, dass ausländische Speditionen ihre Lkw-Fahrer bei Lieferungen in Frankreich künftig mit dem dort geltenden Mindestlohn von 9,67 Euro pro Stunde bezahlen müssen :!:

    Das verstoße gegen das EU-Recht auf freien Waren- und Dienstleistungsverkehr, weshalb am Donnerstag ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Frankreich eingeleitet werde :!:  In Deutschland werde die Kommission nachsetzen, nachdem sie bereits vor gut einem Jahr ein sogenanntes Pilotverfahren gegen ein ähnliches Gesetz gestartet hatte. Mit 8,50 Euro liegt auch der deutsche Mindestlohn weit über den Tarifen in der Speditionsbranche Osteuropas, die ihren Marktanteil im europaweiten Transportgeschäft ausgebaut hat :!:

    Dagegen läuft die Konkurrenz in Ländern mit höheren Löhnen Sturm :!:  Viele EU-Länder vor allem in Osteuropa werfen Deutschland und Frankreich hingegen vor, mit der Mindestlohnregelung den Wettbewerb zu behindern :!:  Bei dem Einsatz ausländischer Lkw geht es im Kern um die sogenannte Kabotage, bei der Leerfahrten vermieden werden sollen :!:  Sie ermöglicht beispielsweise einem bulgarischen Fahrer nach einer Lieferung nach Frankreich dort für eine gewisse Zeit noch weitere Aufträge zu übernehmen :!:

    Nach früheren Angaben des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung stehen dem Monatsgehalt von 1800 Euro beim deutschen Mindestlohn beispielsweise 500 Euro für einen rumänischen Fahrer gegenüber :!:

    Link zur Quelle dieses Artikels: Frankfurter Allgemeine
    http://www.faz.net/aktuell/wirtsc…r-14290282.html


  • Universal Transport eröffnet Niederlassung in der Türkei


    Der Schwergutspezialist Universal Transport eröffnet jetzt auch eine Niederlassung im türkischen Istanbul und setzt damit weiterhin auf Expansion.


    Paderborn/Istanbul. Nach Übernahmen und Neugründungen auf dem deutschen und jüngst auf dem ägyptischen Markt, wird Universal Transportab August auch in der Türkei aktiv. Die Gesellschaft Universal Transport Gürkan UTG verfügt über einen eigenen Fuhrpark mit 60
    Fahrzeugen. Geschäftsführer Henning Bentien ist der Ansicht, dass der türkische Markt großes Wachstumspotenzial hat. Die Niederlassung in
    Istanbul sei zugleich ein Sprungbrett in weitere Märkte im Nahen Osten und die Region um das Kaspische Meer.

    Der türkische Gesellschafter bringt neben dem Fuhrpark langjährige Erfahrungen im Bereich Schwertransport. Ali Sait Bayram, operativer
    Geschäftsführer von Universal Transport Gürkan hebt hervor, dass ,am gemeinsam mit der Universal Transport auch lange Transportketten von
    Westeuropa bis in die Türkei und weiter realisieren könne.

    Seit Anfang 2016 liefen die Verhandlungen über die Partnerschaft. Dererste gemeinsame Messeauftritt findet auf der logitrans im November in
    Istanbul statt. (mo)


    Quelle: http://www.verkehrsrundschau.de/universal-tran…ei-1818437.html

    Einmal editiert, zuletzt von hisco (11. August 2016 um 12:06)

  • Aus Sicht Thüringer Logistikfirmen wird zu lasch kontrolliert, ob ausländische Lkw-Fahrer nach dem Mindestlohn bezahlt werden :!:

    Das bekommen auch deutsche Firmen zu spüren.

    Erfurt: Thüringens Logistikfirmen beklagen Lohndumping durch ausländische Speditionen :!: Vor allem osteuropäische Unternehmen vergüten ihren Fahrern weiterhin nicht den Mindestlohn von 8,50 Euro, sondern zwischen 1,50 und 4 Euro die Stunde, :thumbdown: wie der Hauptgeschäftsführer des Verkehrsgewerbe-Verbandes (LTV), Martin Kammer, auf Anfrage sagte :!:„Dadurch können diese Unternehmen am Markt niedrigere Preise anbieten und gewinnen viele Aufträge.”

    Firmen aus Deutschland hätten dagegen große Probleme, die durch den Mindestlohn entstehenden Kosten auf die Kunden umzulegen. Kammer forderte deshalb mehr Kontrollen und ein Durchgreifen für mehr Wettbewerbsgleichheit :!: Zugleich monierte der Hauptgeschäftsführer, dass Kontrolleure kaum ein Auge darauf hätten, wie oft ausländische Lastwagen Waren innerhalb Deutschlands transportieren.

    Laut Kammer dürfen Speditionen, wenn sie etwa Waren aus dem Ausland in ein deutsches Bundesland gebracht haben, innerhalb einer Woche drei weitere Touren innerhalb Deutschlands übernehmen - mehr dürfen es nicht werden. „Dies wird leider sehr selten kontrolliert.” Zur Überprüfung solcher Fahrten sollten Kammer zufolge auch die Mautdaten herangezogen werden können. „Somit wäre ein lückenloser Nachweis per Knopfdruck möglich.”

  • Merkel regt Darlehen für Flüchtlinge an.


     Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ein Darlehensprogramm für Flüchtlinge anregt, :vogel: um dem Fachkräftemangel auch im Fahrerberuf entgegenzuwirken :!:

    "Wir haben neulich im Kabinett diskutiert, dass das Umschreiben einer syrischen Fahrerlaubnis auf eine deutsche rund 500 Euro kostet", sagte Kanzlerin Merkel am Mittwoch im Interview mit dem ARD-Hörfunk :!: "Natürlich hat ein Flüchtling nicht sofort 500 Euro, also geht das vielleicht mit einem Darlehensprogramm", sagte Merkel. Das Geld könne später vom Lohn zurückbezahlt werden. "Denn es werden überall Kraftfahrer gesucht", erklärte die Kanzlerin :!:Der Bedarf ist groß: Im Güterkraftverkehr gilt es jährlich mehr als 20.000 Stellen neu zu besetzen. Bis 2020 werden rund ein Drittel der rund 800.000 Berufskraftfahrer in Deutschland im Ruhestand sein :!:

    http://www.eurotransport.de/news/fluechtli…an-8601771.html

  • Bravo
    Ist ja auch ein trottel job den jeder machen kann. Die hat keinen plan mehr was sie tut

    Leider eben nicht, :nein: wie man an der stetig steigenden Anzahl der schweren LKW Unfälle sehen kann. ?(
    Einen Truck zu lenken scheint ja nicht das Problem zu sein, wie man an den vielen Ostkollegen, die auf einmal auf Europas Straßen unterwegs waren, sehen konnten :!: Das Problem liegt am fehlender Erkennung und Einschätzung von Gefahren und mangelndem Verantwortungsbewusstsein :!:  (Hurra fahren was das Zeug hält, wichtig schnell, egal bei welcher Witterung.)

    Und bei den aus sicheren Drittstaaten illegalen Zugewanderten, für die jetzt unbedingt eine Arbeit gesucht werden muss, wird sich dieses Problem noch erheblich verschärfen, Und wie sieht es mit der Grundqualifikation aus :?:  In arabisch, afghanisch, oder in suaheli :?:

    Ich glaube :think: hier geht es einzig und alleine, wie bei der Osterweiterung um billige Arbeitskräftig. :thumbdown:

  • WIR SCHAFFEN DAS!!!

    Also schön langsam wird die Anschela a bissl übermütig!!! Da wollns in ganz Europa Top-Fahrer mit 8€ Stundenlohn, C95 usw. als Lehrberuf und dann wills einen Flüchtling mit mangelnden Deutschkenntnissen geschweige LKW Fahrkenntnissen herumfahren lassen. Aber andererseits wirds das nicht spielen ich glaube nicht das sich die für ein paar Euro mehr als eh schon Stütze bekommen und Kleidungsgeld und Wohngeld und Möbelgeld hinters Lenkrad setzen da wärens ja blöd.

    Also wenn unsere Deutschen Bundesbrüder diese Frau nächstes Jahr wieder wählen, dann :pillepalle: !!!

  • Wenig Handhabe gegen Sozialdumping


    Beim Kampf gegen Sozialdumping verspricht sich der BGL wenig Hilfe :think: Beim Verbot zur Verbringung der regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeit im Lkw, wartet man auf ein rechtskräftiges Urteil des Europäischen Gerichtshofes :!:

     Weiterhin kein ausdrückliches Verbot zur Verbringung der regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeit im Lkw. :nein:

    Nur vage Information aus Brüssel.

    Bislang kommt aus Brüssel auch nur die vage Information, dass die EU-Kommission die Rechtsgrundlagen rund um die Lenk-, Arbeits- und Ruhezeiten im Rahmen der sogenannten Straßeninitiative bis zum Frühjahr 2017 überarbeiten will :!:

    Ein Ziel soll dabei sein, deutliche Unstimmigkeiten zwischen den verschiedenen Verordnungen und Richtlinien aufzulösen. Außerdem sollen die Vorschriften klarer formuliert werden, um die abweichenden Auslegungen in den EU-Mitgliedstaaten zu verringern :!:

  • Ob sich die EU-Kommission am Ende einen Flickenteppich aus nationalen Regelungen gefallen lässt :think: oder, wie beim deutschen Mindestlohn für Fahrer aus Osteuropa, mit einem Vertragsverletzungsverfahren droht, ist offen :!:  

    Zumindest steht die EU dem flächendeckend einheitlichen Mindestlohn skeptisch gegenüber. :thumbdown:

    Aber eines wird immer wieder deutlich: Fahrer aus Osteuropa, die am Wochenende auf deutschen Parkplätzen stehen, haben großen Respekt vor den saftigen Strafen wie in Belgien und Frankreich. :thumbup:


    Betriebskontrolle bei Waberer‘s in Belgien :!: [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27649454yi.jpg]


    Selbst vor einer großangelegten Betriebskontrolle schreckte die Polizei am belgischen Standort der ungarischen Spedition Waberer‘s nicht zurück. :nein: Das Unternehmen wurde mit einer drastischen Geldbuße belegt, :thumbup:  weil ein großer Teil der 110 Fahrer am Wochenende im Lkw geschlafen hatte, statt in einer dafür geeigneten Unterkunft :!:

    Kaum verwunderlich, denn am belgischen Standort stehen nur drei Betten in einem Gebäude zur Verfügung. :think:  

    Für die belgische Polizei um Hauptinspektor Raymond Lausberg[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27649446fm.jpg] ist die Betriebskontrolle ein weiter Stich ins dunkle Herz der Sozialdumper. :thumbup: Bei den Verantwortlichen des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) sorgt dieses Vorgehen sicherlich für Schnappatmung. Denn ihnen fehlt immer noch die Handhabe, den Artikel 8/8 aus der VO 561/2006 zu kontrollieren :!:

  • Flotten wie Waberer‘s sind vom EuGH-Urteil nicht betroffen :!:


    Dabei geht es nicht einmal um die Großflotten aus Osteuropa wie Waberer‘s aus Ungarn, :nein: deren Fahrer in der Regel von Ungarn aus drei Wochen oder länger durch Europa fahren und dann mit einer Ladung in die Heimat zurückkehren :!:  Selbst wenn die Fahrer, wie es mir ein Waberer‘s-Fahrer kürzlich erzählte, derzeit nur 40 Euro pro Tag verdienen sollen und sonntags 50 Euro :!:  

    Sollten die Fahrer aber in Zukunft allesamt in Hotels statt im Lkw übernachten müssen, müsste Waberer‘s sein Konzept überdenken. :think:

    Was der BGL allerdings zu Recht kritisiert: Viele westeuropäische Speditionen und Transportunternehmen, darunter auch immer mehr namhafte deutsche Firmen, lassen etwa in Rumänien über eine eigenständige Niederlassung, im schlechtesten Fall ist es nur eine Briefkastenfirma, Lkw zu :!:  Diese setzt das Unternehmen dann nahezu ausschließlich in Westeuropa ein, sie kommen allenfalls einmal pro Jahr zur Hauptuntersuchung in die Heimat zurück :!:  Wobei auch das nicht gesichert ist. :nein: Doch es ist im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit im internationalen Gütertransport zulässig,  :think: solange mit dem Lkw in Europa unterwegs zu sein, wie es der Unternehmer will. Die Kabotage-Regelung beschränkt sich auf drei Fahrten in einem Land.

    Quelle: https://trucker-forum.at/www.eurotransp…elt-230629.html

  • Am 1. Dezember 2016 hat der Bundestag einen von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zur Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzesangenommen. Ab Mitte des Jahres 2018 wird die Lkw-Maut auf allen Bundesstraßen fällig.


    Dem Bundestag lag eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie ein Bericht des Haushaltsausschusses vor :!: Bei der Abstimmung enthielt sich die Opposition. :P Bisher wird die Lkw-Maut auf rund 12.800 Kilometer Bundesautobahnen sowie auf rund 2.300 Kilometer autobahnähnlichen Bundesstraßen erhoben, nicht aber auf dem Großteil der circa 40.000 Kilometer Bundesstraßen. Ziel ist, die Finanzierung der Bundesfernstraßen zu verbessern, eine leistungsstarke sowie sichere Verkehrsinfrastruktur zu gewährleisten und die Nutzerfinanzierung voranzutreiben. :think:

    Zudem will der Bundestag bis spätestens Ende 2017 ebenfalls eine Maut-Ausweitung auf Fernbusse sowie Lkw mit zulässigem Gesamtgewicht von 3,5 bis 7,5 Tonnen prüfen :!: Begleitend zum Gesetzentwurf hat der Bundestag einen Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen angenommen, der sich unter anderem auf die künftige Mauthöhe auf Bundesstraßen bezieht :!:


  • Mindestens sechs Tote und 13 Verletzte bei Massenkarambolage

    Bei einer Massenkarambolage im dichten Nebel auf der Autobahn 7 im Allgäu sind in der Silvesternacht sechs Menschen gestorben, darunter Teenager. 13 Menschen wurden verletzt, wie die Polizei Schwaben Süd/West am Sonntag mitteilte.Etwa gegen 1.00 Uhr kollidierten nahe Bad Grönenbach drei Sattelzüge und acht Autos. Zunächst waren nach bisherigen Erkenntnissen die Lastwagen und vier Autos in den Unfall verwickelt, wie ein Polizeisprecher am Mittag sagte. „Das ging wohl relativ glimpflich aus.“ Doch dann krachte ein Pkw mit fünf Menschen in die Unfallstelle. Später folgte noch der Wagen eines 23-Jährigen, der alleine im Auto unterwegs war. Diese sechs Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben.

    Das mit fünf Leuten besetzte Auto hatte den Angaben zufolge ein 22-Jähriger gesteuert. Bei ihm im Wagen saßen vier junge Frauen. Zwei davon – eine 17- und eine 18-Jährige – konnten die Beamten bis zum Mittag identifizieren. Die beiden Teenager und die getöteten Männer stammen alle aus dem Landkreis Unterallgäu. Von den 13 Verletzten wurden fünf vor Ort und acht im Krankenhaus versorgt.

    https://www.welt.de/vermischtes/ar…arambolage.html

    Life is a highway, I wanna ride it all night long

  • Am Rande: Lkw-Fahrer flieht vergebens vor Kontrolle an der A7

    Der Fahrer hatte versucht, seine Fahrerkarte in einem Löschteich zu versenken. Dumm gelaufen: Das Gewässer war zugefroren.

    Neumünster. Dumm gelaufen: Vergebens ist ein Lkw-Fahrer an der Autobahn 7 bei Neumünster vor der Polizei geflohen, um seine sogenannte Fahrerkarte zu entsorgen. Bei einer Kontrolle am Dienstag auf dem Rastplatz Brokenlande war dem 35-Jährigen zunächst eine zweite Fahrerkarte auf den Boden gefallen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Karte zeichnet Lenk- und Ruhezeiten auf. Der Mann steckte sie geschwind ein und rannte damit zunächst zu einem nahe gelegenen Löschteich. Von einem Beamten verfolgt versuchte er, die Karte dort zu entsorgen. Das scheiterte allerdings, weil das Gewässer zugefroren war.

    Offensichtlich in Panik hob der Mann die Karte vom Eis auf, floh über einen Stacheldrahtzaun in einen Wald, kehrte kurze Zeit später aber zu seinem Fahrzeug zurück. Sein Pech: In der Zwischenzeit konnten die Beamten mit einem Kontrollgerät alle erforderlichen Daten auslesen und ihm Fahrten mit fremder Fahrerkarte und diverse Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten nachweisen. Noch vor Ort musste er 500 Euro Strafe zahlen. Weiterfahren durfte er mit seinem Lkw aber nicht. (dpa)

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Zu Showzwecken umgebaut" - Autobahnpolizei legt verkehrsunsicheren Sattelzug still

    Multifunktionslenkrad durch "Oldschool"-Lenkrad ausgetauscht

    Einen Sattelzug ...mit erheblichen Mängeln hat die Autobahnpolizei Köln am 16. Januar (Montag) auf der Bundesautobahn 3 stillgelegt. Der Halter und Unternehmer gab an, das Fahrzeug zu "Showzwecken" umgebaut zu haben. Ihn erwartet ebenso wie den Fahrer eine empfindliche Geldbuße.

    Der serbische Fahrer (34) war mit dem in Deutschland zugelassenen Sattelzug in Richtung Oberhausen unterwegs, als ihn die Beamten des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei Köln anhielten. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs, das 23 Tonnen Papier aus Bayern nach Nordrhein-Westfalen beförderte, bemerkten die Polizisten, dass das Airbag-Multifunktionslenkrad des Lkw Scania augenscheinlich durch ein sogenanntes "Oldschool"-Lenkrad ersetzt worden war. Sämtliche elektronische Bedienelemente des ursprünglichen Lenkrades waren somit außer Funktion.

    Aus diesem Grund wurde der Lkw dem TÜV Rheinland vorgeführt. Dort wurde weiterhin festgestellt, dass unter dem Fahrzeug eine zweite Auspuffanlage montiert war. Durch eine Klappe wurden die Abgase so am Schalldämpfer und am Katalysator vorbei geführt, um einen lauten Motorsound zu erzeugen. Aufgrund weiterer Mängel wurde der Lkw als verkehrsunsicher eingestuft und abgeschleppt. Die Kennzeichen wurden entsiegelt und der Fahrzeugschein sichergestellt.

    Gegen den Fahrer wurde wegen der Inbetriebnahme des verkehrsunsicheren Lkw eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige gefertigt. Da er auch seine Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten hatte, wurde eine weitere Anzeige gefertigt. Gegen den Halter und Unternehmer wurden ebenfalls Anzeigen vorgelegt.
    ________________________________
    Schön, wenn Sie auf unserer Seite sind:
    https://trucker-forum.at/www.koeln.polizei.nrw.de
    #PolizeiNRW #Köln #Leverkusen

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Liegt alles immer im Auge des Betrachters...
    Ich selber bin zB ein gegner von den Auspuffklappen, den Lenkrädern und den tiefen Sitzkonsolen!
    Und wenn man soetwas macht, dann sollte es zumindest so eingebaut sein, dass eine Typisierung möglich ist!
    Klar wäre es besser, Schrottbomber aus den verkehr zu holen und nicht jedes Lämpchen zu zählen!
    Und by the Way...die Ausrede "Showtrucks sind immer top gewartet & gepflegt" ist absolter Blödsinn! Habe selber schon solche "Spitzenfahrzeuge" fahren "dürfen"...der Begriff geschminkte Leiche passt für einige Kanditaten erheblich besser...
    Auf der anderen Seite, sind ja in unserer Bananenrepuplik, die Herren Beamten immer noch der Meinung, dass wir nur Autobahn fahren, und daher auch absolute Gegner gegen Zusatzscheinwerfer!
    Argumente wie, Wälder bei Nacht, Hofzufahrten zu Bauernhäuser oder Steinbruch/Schottergrube um 5 Uhr früh, gelten für den Großteil nicht! Da kommt nur lapidar "Vorschrift is Vorschrift"!
    In der Beziehung denken aber zumindest die Kontrolleure im ländlichen Bereich (Mühlviertel, Wald/Weinviertel, Tirol) mit & erkennen den Sinn der Sache!


  • Mehr als 70 Prozent aller Güter werden in Deutschland auf der Straße transportiert. Und prognostiziert ist ein nochmaliger Anstieg um 70 Prozent bis ins Jahr 2025.

    Dabei ist die Zahl der in Deutschland gemeldeten Lkws rückläufig. :think: Auffällig dagegen die zunehmende Anzahl osteuropäischer Autokennzeichen :!:
    Viele dieser Fahrzeuge sind in Deutschland fest stationiert, lediglich die Fahrer kommen aus Rumänien oder Bulgarien :!: Mit Kleintransportern werden sie aus ihrer Heimat nach Deutschland gebracht und leben dann manchmal monatelang im Lkw – bezahlt nach den Mindestlöhnen ihrer Heimatländer. :thumbdown:

    Die Fahrer klagen, dass ihre Arbeitsbedingungen zu Lasten der Sicherheit gehen. Zudem würde beim TÜV in Osteuropa immer wieder geschummelt und es gäbe zu wenig Kontrollen. Der EU Rechnungshof rügte in diesem Jahr die Bundesregierung, dass in Deutschland mehr Geld für Straßen statt für Schienen ausgegeben wird. Folglich werden die Straßen immer weiter ausgebaut und Bahnstrecken stillgelegt. In den kommenden Monaten sollen weitere 176 Güterbahnhöfe geschlossen werden. :thumbdown:

    Interne Papiere benennen 30 von der Schließung bedrohte bayerische Güterverladestellen. Doch auch die Bahn fährt zweigleisig. :S So wurde unter Hartmut Mehdorn der Logistikdienstleister Schenker gekauft, die Bahn damit zu Deutschlands größter Lkw–Spedition :!:80 Prozent ihrer Geschäfte laufen inzwischen über die Straße. :huh:

    Ein Filmteam taucht ein in den Alltag deutscher und osteuropäischer Lastwagenfahrer, die immer mehr in Konkurrenz zueinander kommen. Es begleitet Lkw-Kontrollen und zeigt Lücken auf.

    eine sehr interessante Doku:

    http://www.br.de/br-fernsehen/s…erkehr-100.html

    Für "DokThema" taucht das BR-Team ein in den Alltag deutscher und osteuropäischer Lastwagenfahrer, die immer mehr untereinander konkurrieren. Das Filmteam begleitet Lkw-Kontrollen und zeigt die Lücken auf. In "DokThema" wird eine Politik hinterfragt, die die falschen Weichen stellt.

    Autor: Susanne Roser

    Redaktion: Johanna Walter

    9 Mal editiert, zuletzt von hisco (28. Januar 2017 um 15:47)

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