Traurig, aber wahr

  • des is jo a wahnsinn. Da will keiner die Kosten übernehmen, dann müssen sie halt zusammen legen.
    Kann man so verhaßt sein und seinem eigen Fleisch und Blut die ewige Ruhe verwehren?
    Wo wird das noch hinführen? :sende:
    Also für mich stehen Familie und Freunde an erster Stelle in meinem Leben.

    lg
    Chris37

  • ist echt ein starkes stück, so wie fred schon sagte, wenigstens der vater sllte sich doch da drum kümmern.
    die überführungs kosten müsste ja die firma übernehmen, da es ja eine "dienstreise" war

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • ich denke auch, dass die Firma da einen Teil schlucken kann, da werden sicher noch offene Lohnzahlungen sein, Abfertigung usw, :vogel: Den LKW werdens auch geholt haben.

    Grausam geht die Welt zu Grunde

  • Ich weiß zwar nicht worum es genau geht, weil ich die Seite nicht öffnen kann.Aber ich denke das es um einen verunglückten Fahrer geht, den niemand "heimbringen" will.

    Wir in der Firma haben für solche Fälle eine Rückhohlversicherung.
    Das sollte Gesetz werden.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.


  • FÜR LISI:

    31.01.2016 Der letzte Tag

  • Damit Lisi auch auf dem laufenden bleibt:


    Glückliches Ende einer traurigen Geschichte: Der seit Wochen unbestattete Tote aus Deutschland wird nun wohl doch in seiner Heimat die letzte Ruhe finden. Gleich mehrere Menschen wollen die Kosten für die Beisetzung übernehmen. Seiner Familie waren Heimtransport und Bestattung bisher zu teuer.Infobox krone.tv: Das musst du gesehen haben! Teste dein Wissen beim Wochenquiz! Der 40-jährige Lastwagenfahrer war Ende November auf der "Wörthersee Rast" an der Südautobahn (A2) tot in seinem Lkw aufgefunden worden. Seitdem liegt seine Leiche in der Pathologie des Landeskrankenhauses Klagenfurt.

    "Jetzt wollen ihn gleich mehrere"
    Am Mittwoch meldeten sich dann aber mehrere Deutsche bei der Organisation Bestattung Kärnten, die sich des Schicksals der Leiche annehmen wollen. Sie hatten von dem Fall in den Medien erfahren. "Erst hat sich wochenlang niemand gekümmert, jetzt wollen ihn gleich mehrere haben", sagt Helmut Pirolt von der Bestattung Kärnten. Inzwischen sei auch klar geworden, dass der Mann aus Gülzow in Mecklenburg-Vorpommern und nicht wie ursprünglich von den Behörden angenommen aus Gülzow in Schleswig-Holstein kommt.

    Leiche mittlerweile eingeäschert
    Unter anderem bietet eine Reederei aus Norddeutschland an, dass sie nach einer Leichenverbrennung die Asche kostenlos in der See bestatten würde. Aber auch Freunde des Mannes aus Gülzow wollen laut Pirolt nun Geld sammeln. "Wenn die Urne angefordert wird, muss der Besteller die Kosten für die Feuerbestattung der Kärntner Gemeinde Techlsberg zurückerstatten", sagt Pirolt. Dort soll die Leiche am Freitag eingeäschert werden. Die Angehörigen hätten bereits ihr Einverständnis gegeben. Die Gemeinde, in der der Mann gestorben war, hatte sich schließlich bereit erklärt, die Kosten für die Einäscherung zu übernehmen.

    Wird die Urne nicht bis Ende nächster Woche von den Freunden angefordert, sollen die sterblichen Überreste des Mannes auf dem Gemeindefriedhof Techlsberg beigesetzt werden. Die zu erstattenden Kosten für die Einäscherung belaufen sich nach Angaben von Pirolt auf genau 2.350 Euro - und nach den Telefongesprächen mit den Freunden sehe es gut aus: "Das werden die schon zusammenbringen."

    31.01.2016 Der letzte Tag

  • Danke fredi!

    Erschreckend wie hartherzig ein Vater sein kann.
    Aber Gott sei Dank gibt es immer noch anständige Menschen mit Herz.
    Aber jetzt hat er ja seinen Frieden.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • gestern haben sie im spiegel tv, einen bericht gebracht, seine lebens geschichte, na ja wenn das alles stimmt, war ja seine kindheit auch nicht rosig

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  • Hab das heute auf einer Deutschen Site gefunden:

    Echt traurig sowas, wie Herzlos können Menschen denn wirklich sein? :thumbdown::thumbdown::thumbdown:



    (61) Schrift (9) drucken
    Der verlorene Sohn
    vom 14.03.2010

    Von Bruno Schrep und Julia Jüttner


    Ausruhen in der Einsamkeit der Fahrerkabine - ein Trucker-Parkplatz irgendwo in Deutschland (Foto: Imago)

    Mehr als zwei Monate lang lag Bernd W. in einer Kühlbox in Klagenfurt. Der deutsche Fernfahrer war auf einem Rastplatz nahe Kärnten gestorben. Doch die Leiche wollte niemand haben, die Überführungskosten niemand bezahlen. Rekonstruktion eines traurigen Lebens.

    Lange, ganz lange, hatte Herbert W. aus einem kleinen Ort in der Uckermark nichts von seinem Sohn Bernd gehört. Kein Besuch, kein Brief, kein Telefonat. Und die erste Nachricht nach über zwei Jahrzehnten war auch kein Lebenszeichen: Ein Verwandter teilte dem 70-Jährigen mit, dass sein Sohn in Österreich verstorben sei.

    "Jetzt brauche ich keinen Sohn"
    Der Groll über vergangene Kränkungen war stärker als alle anderen Gefühle. Herbert W. weigerte sich, den Toten nach Deutschland bringen zu lassen und die Überführungskosten zu bezahlen. "Er hat 20 Jahre lang keinen Vater gebraucht", erklärt er, "jetzt brauche ich keinen Sohn".

    Geblieben sind nur Enttäuschung und Zorn
    Der Rentner mit den buschigen Augenbrauen, gesundheitlich erkennbar angeschlagen, sitzt mit verbittertem Gesicht an seinem Wohnzimmertisch, hinter sich ein gerahmtes Alpenpanorama, in der Schrankwand nebenan Elefantenfiguren aus Porzellan und Rotweinkelche. Trauer um den verlorenen Sohn? "Tut mir leid, aber die kann ich nicht empfinden", sagt er mit lauter, schleppender Stimme, "da ist einfach nichts mehr". Geblieben seien nur Enttäuschung, ja Zorn über jahrelange Undankbarkeit

    Verletzte Gefühle einer total zerstrittenen Familie
    Mit seiner Haltung, unversöhnlich über den Tod hinaus, löste Herbert W. ein makaberes Verwirrspiel um die sterblichen Überreste aus, zumal sich auch andere Angehörige zunächst nicht kümmern mochten: Der Fall des inzwischen eingeäscherten Bernd W. beschäftigt deutsche und österreichische Behörden, Bestattungsinstitute, Anwälte, Medien. Es geht um den weiteren Verbleib von Urne und Inhalt: Freunde und Geschwister des Toten wollen sammeln, um das in Kärnten vorläufig bestattete Behältnis heimzuholen. Eine norddeutsche Reederei hat angeboten, die Asche kostenlos ins Meer zu streuen. Und es geht um verletzte Gefühle in einer total zerstrittenen Familie - sowie, natürlich, um Geld.

    Schleichender Kulturbruch
    Eine Geschichte, die Drama ist und Posse. Zum Totlachen traurig. Eine Geschichte, die in eine Umbruchphase fällt. Denn der Umgang der Deutschen mit ihren Verstorbenen wandelt sich wie nie zuvor in den vergangenen Jahrhunderten, ein schleichender Kulturbruch. Dass Angehörige ihre Toten in pflegeintensiven Grabstätten betten und mit teuren Gedenksteinen ehren, gerät zumindest in den Metropolen immer mehr zur Rarität.

    Mangelnde Bereitschaft, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen
    In Großstädten wie München und Hamburg bleiben viele Hingeschiedene ohne traditionelles Grab, werden Urnen auf Friedhofswiesen oder Waldflächen beigesetzt, häufig ohne Namensangaben oder Hinweisschilder. In Berlin kommen inzwischen schon über 40 Prozent aller Verstorbenen anonym unter die Erde, Bestattungen im Sarg sind zunehmend die Ausnahme. Oft findet nicht mal eine Gedenkfeier statt. Gründe gibt es viele. Angehörige leben weit voneinander entfernt, Eltern wollen ihren Kindern die Grabpflege ersparen, Verwandte scheuen die Beerdigungskosten. Häufig steckt hinter dem Wunsch nach einem schnellen und anonymen Abschied auch die mangelnde Bereitschaft, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen oder schlicht zu trauern.

    Tod in der Schlafkoje
    Bernd W., um den der eigene Vater nicht zu trauern vermag, wurde nur 40 Jahre alt. Der Fernfahrer aus Gülzow in Mecklenburg-Vorpommern starb, wo er die letzten 15 Monate praktisch gelebt hatte: in seinem Lastwagen. Allerdings nicht bei einem Unfall, sondern im Schlaf in seiner Ruhekoje.

    Leben in Einsamkeit
    Bernd W. starb in Einsamkeit, ein Gemütszustand, der weite Teile seines Lebens prägte. Als er sieben Jahre alt war, trennten sich seine Eltern; er und seine Geschwister verloren ihr Zuhause, mussten in ein Heim. Nachdem der Vater erneut geheiratet hatte, schien ein Happy Ending in Sicht. Die neue Ehefrau, selbst schon zweifache Mutter, nahm die fünf fremden Kinder auf. Auch Bernd, durch die plötzliche Abschiebung ins Heim schwer traumatisiert, fasste Vertrauen.

    "Ich fühlte mich oft überfordert"
    Doch die zweite Ehefrau, plötzlich verantwortlich für sieben Kinder, erreichte schnell ihre Grenzen. "Ich fühlte mich oft überfordert", erzählt die heute 61-Jährige, "ich war damals gerade 28". Der Spagat zwischen den eigenen und den angenommenen Kindern gelang längst nicht immer, ständig fühlte sich jemand zurückgesetzt, häufig gab es Zoff. "Dass es bei sieben Kindern nicht immer gerecht zugeht, ist doch ganz normal", räumt die Stiefmutter heute ein, "aber nichts passierte aus böser Absicht".

    Begabt aber schwierig
    Das Gefühl, womöglich übervorteilt worden zu sein, spaltet Eltern und einen Teil der Kinder jedoch bis heute. Seit Jahren gibt es untereinander kaum Kontakte. Bernd W., der als begabt, aber schwierig galt, dem es an Selbstbewusstsein fehlte, stritt sich schon als Jugendlicher oft mit den Eltern, besonders mit dem Vater. Er mochte seinen Beruf nicht - er hatte in der DDR in einem Schweinezuchtbetrieb gelernt -, füllte meist Futtertröge oder mistete Ställe aus. "Dabei hätte er durchaus das Zeug zum Abitur gehabt", glaubt seine Schwester Waltraud W..

    "Für mich war er schon so gut wie tot"
    Bernd W. beklagte sich bei den Eltern über mangelnde Förderung, mangelnde Fürsorge, erlittene Zurücksetzungen. Der Vater, ein Betriebselektriker, fühlte sich zu Unrecht attackiert und angeklagt. Hatte er nicht in schweren Zeiten sieben Kinder großgezogen, auch den problematischen Bernd? War das der Dank? "An meinem 50. Geburtstag hab ich ihn zum letzten Mal gesehen", erinnert sich Herbert W., "und dann nie wieder. Ich wusste nicht, wo er lebt, wie er lebt, ob und was er arbeitet. Für mich war er schon so gut wie tot".

    Die Geborgenheit der Fahrerkabine
    Zwei Jahrzehnte lang leben Vater und Sohn aneinander vorbei. Mit Anfang 20 macht Bernd W. den Lkw-Führerschein - ein Schritt, der sein Leben verändert. Hoch oben am Steuer, mitten im Verkehrsgewühl und doch allein, fühlt er sich erstmals geborgen und selbstsicher. Er pappt ein großes Schild mit seinem Namen an die Windschutzscheibe und setzt eine schwarz-rote Stoffmaus auf den Beifahrersitz, die fast so groß ist wie er selbst. Er packt seine paar Habseligkeiten in die Schlafkoje über der Fahrerkabine, dazu ein Fernsehgerät und einen DVD-Recorder.

    Keine Zeit für Familie und Beziehungen
    Bernd W. führt ein Truckerleben wie Zehntausende anonyme Dieselkutscher in Deutschland, Tag und Nacht unterwegs auf der Straße. Für Beziehungen, für eine Freundin, bleibt selten Zeit, die Kumpels aus der Truckerszene sind sein Familienersatz. Außerhalb seines Lastwagens kommt Bernd W. immer weniger klar.

    Warum Bernds Eltern dessen Erbe ausschlagen
    Obwohl er kaum mehr als die branchenüblichen 1200 Euro netto im Monat verdient, stürzt er sich in finanzielle Abenteuer. Kauft ein Auto, bleibt die Raten schuldig. Kauft ein Haus, kann die Kreditzinsen nicht bezahlen. Übrig bleiben Schulden von 60.000 Euro, die er mühsam abstottert, teilweise wird sein Gehalt gepfändet - auch ein Grund für den Vater und die anderen Angehörigen, das Erbe abzulehnen.

    Bewegungsmangel, unregelmäßiges Essen, zu viele Zigaretten
    Steht mal zwei, drei Tage keine Tour an, übernachtet Bernd W. meist bei Bekannten auf der Couch, er hat lange keine eigene Wohnung. Erst kurz vor seinem Tod mietet er ein Apartment im mecklenburg-vorpommerschen Gülzow, wo er gute Freunde kennt. Er plant sogar eine Einweihungsparty. Bewegungsmangel, unregelmäßiges Essen und zu viele Zigaretten haben da längst Spuren hinterlassen. Den Fernfahrer plagt Übergewicht, er setzt sich selbst Spritzen gegen Diabetes, klagt über Herzschmerzen. Arztbesuche schiebt er hinaus.

    Tod durch Herzinfarkt
    Am 25. November, einem Donnerstag, fährt Bernd W. mit seinem Fünfachser Richtung Österreich, geladen hat er leere Pappkartons für einen Milchbetrieb bei Klagenfurt. Gegen Abend entdeckt er einen Rastplatz oberhalb des Wörthersees, schwärmt am Handy gegenüber Mike Scheffler, dem Fahrdienstleiter in der Berliner Speditionszentrale, von der phantastischen Aussicht. Er sagt, er wolle früh schlafen gehen. Es ist der letzte Kontakt. Als der Fahrdienstleiter den Lkw 36 Stunden später auf dem Rastplatz aufspürt - Scheffler ist von Berlin nach Österreich geeilt - liegt der Fernfahrer schon lange leblos in seiner Schlafkoje. Todesursache: Herzinfarkt.

    31.01.2016 Der letzte Tag

  • teil 2:

    Über zwei Monate lang liegt die Leiche in der Pathologie
    In Österreich beginnt eine Tragikomödie. Weil der Vater die Überführung ablehnt - allein der Transport im Zinksarg würde 3000 Euro kosten - wissen die Behörden nicht, wohin mit dem Toten. Auf der Suche nach weiteren Angehörigen landen sie zunächst im falschen Gülzow, in Schleswig-Holstein, treffen dort auf einen ratlosen Bürgermeister: "Ich kenne den Mann nicht und stehe vor einem Rätsel." Über zwei Monate lang liegt die Leiche in einer Kühlkammer der Klagenfurter Pathologie.

    "So was Trauriges gab es hier noch nie"
    "Wer begräbt den einsamen Toten?", fragen österreichische Journalisten, TV-Teams bestürmen Helmut Pirolt, Filialleiter des Bestattungsinstituts. Der kann sich an keinen ähnlichen Fall erinnern: "So was Trauriges gab es hier noch nie." Mühen und Kosten bleiben schließlich an der Ortschaft Techelsberg am Wörthersee hängen: Der Rastplatz, auf dem der Trucker verstorben ist, gehört zum Gemeindegebiet, und laut Gesetz über das Leichen- und Bestattungswesen im Bundesland Kärnten ist in derartigen Sonderfällen die jeweilige Ortsverwaltung für Beerdigungen zuständig.

    Österreichische Dörfler zeigen, wie man anständig trauert
    Die malerisch gelegene Gemeinde gilt als Geheimtipp für Touristen. Nicht nur wegen der tollen Aussicht auf den See, sondern vor allem wegen der Bewohner. Die hätten, heißt es in einer Tourismuswerbung, "ihr Herz am richtigen Fleck". Die Bestattungszeremonie auf dem Kirchhof St. Martin wird zu einer Art Demonstration: Ein österreichisches Dorf zeigt aller Welt, und besonders diesen kaltherzigen Deutschen, wie man anständig trauert.

    "Der Herr vergisst niemanden"
    Junge und Alte kommen zur Urnenbeisetzung an der Friedhofswand, ein Bläserquintett spielt auf, Bürgermeister Johann Koban hält eine würdevolle Rede. Und Pater Maximilian Miklautsch, verkündet Tröstliches: "Der Herr vergisst niemanden, auch wenn er fern der Heimat bestattet wird."

    Warum fährt keiner der Verwandten oder Kumpels zur Trauerfeier?
    "Wir kannten dich nicht, wir nahmen aber deinen Körper und die Seele hier auf", kondolierte eine "Kärntnerin, die noch weiß, was Anstand heißt", via Internet. "Schlaf wohl." Doch seine letzte Ruhe scheint Bernd W. noch lange nicht gefunden zu haben. Der alte Familienzwist ist wieder neu aufgeflammt. Geschwister, Freunde und Kollegen des Fernfahrers werfen dem Vater nun Gefühllosigkeit und Geiz vor - und werden selber von schlechtem Gewissen geplagt. War er nicht ein Pfundskerl, der Bernd, immer hilfsbereit, immer mit einem guten Wort für andere? Warum ist dann nicht wenigstens einer der Verwandten oder der Kumpels zur Trauerfeier nach Österreich gefahren?

    Wer begleicht die Bestattungskosten
    "So einen Abschied hat Bernd nicht verdient", klagt sein Bruder Georg W. Er hat eine Initiative ins Leben gerufen: Die Urne muss heim. Zu diesem Zweck richtete Georg W. ein Spendenkonto ein. Er hofft, die Bestattungskosten, rund 2600 Euro, von Freunden und Verwandten zusammenzubekommen. Denn nur bei Begleichung dieser Summe wäre die österreichische Gemeinde bereit, die Urne wieder freizugeben und als Wertpaket nach Deutschland zu schicken, vorschriftsgemäß an ein Bestattungsinstitut in Gülzow.

    Erst 15 von 2600 Euro sind eingegangen
    "Auf dem Friedhof an der Dorfkirche gibt es noch freie Plätze", verspricht der dortige Bürgermeister Uwe Bürth. "Das Geld kommt ganz bestimmt zusammen." Eine Fehleinschätzung. Bisher, räumt Georg W. ein, sind auf dem Konto, das von einem Anwalt treuhänderisch verwaltet wird, 15 Euro eingegangen.

    Kein Interesse an der Urne
    Ob Techelsberg auf den Auslagen sitzen bleibt, ist noch offen. Zwar hat der Bürgermeister die Rechnung an den Vater geschickt. Doch der ließ über seinen Anwalt mitteilen, dass er, wenn er dazu von Amts wegen gezwungen werde, die Kosten höchstens in kleinen Raten abstottern könne. Auf die Urne mit der Asche des verlorenen Sohnes erhebt der Vater keinen Anspruch. Dies sei, ließ er über den Rechtsanwalt ausrichten, "kein Thema".

    31.01.2016 Der letzte Tag

  • Irgendwie kommt mir das ganze schon sehr komisch vor, das gar keiner auch nur irgendwas springen lässt, kann ich mir nicht vorstellen. Hier steht das der Rennleiter der Spedition an den Wörthersee gekommen ist um den Fahrer zu finden, und dann hat er nicht mal ein bisschen Kohle dagelassen um die Kosten zu decken? Die Freunde können nur 15 Euro aufbringen, wo er doch laut den Berichtso viele Freunde und Geschwister hat? Irgendwie komisch das ganze.

  • Es steht aber auch drinn, dass er schulden in nicht geringer Höhe hatte.

    Vielleicht wollen Freunde und Bekannte deshalb nix springen lassen, obwohl ich das dennoch sehr traurig finde.

    31.01.2016 Der letzte Tag

  • Finde ich auch sehr eigenartig.
    Das sich da absolut niemand findet?Gemeinde zB.
    Das die Geschwister und Eltern nicht zusammenlegen?
    Und die Schulden haben doch nichts mit der Beerdigung zu tun.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • wie ich aus den bericht im fernsehen glaub spiegel tv oder so ähnlich, habe die eltern es sich immer gut gehen lassen und die vier kinder eher miesbehandelt, hab von verwanten aus den westen pakete bekommen was die kinder aber nie zu gesicht bekommen haben, die geschwister sind arbeitslos, dem vater interresiert das nicht, die geschwister haben im radio um spenden gebeten, ist aber auch nichts gekommen, fernseh macht die lebens geschichte von den, und da bleibt auch nichts über?
    das ganze kommt mir eigenartig vor.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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