Seit 20 Jahren Truckerin aus Leidenschaft

  • Die Sterzingerin Edith Gander kämpft seit fast 20 Jahren gegen Vorurteile und Machosprüche. Sie ist Lkw-Fahrerin und legte bisher knapp eine Million Kilometer unfallfrei zurück. Sie mag es, wenn es „ein bisserl gefährlich ist“.

    Edith Gander ist Teilhaberin eines kleinen Transportunternehmens. Sie transportiert Schotter, Sand, Schnee, Mülll, Turbinen, Klaviere oder auch tote Kühe. Fahrzeuge jeglicher Art waren schon immer ihre Leidenschaft. Weil sie keine Lehrstelle als Automechanikerin bekommen hat, begann sie schweren Herzens in einem Büro zu arbeiten.

    Schmutz, Kälte, Nässe sind kein Thema„Es ist mir egal, ob ich etwa beim Kettenauflegen schmutzig werde, ob es kalt ist oder regnet. Das macht mir nichts aus.“

    "Wollte nur mir etwas beweisen“

    Mit Anfang 30, während einer Krise, kam der große Wendepunkt: Edith krempelte ihr Leben völlig um und machte ihren großen Traum vom Lkw-Fahren wahr.

    Ich wollte nur mir etwas beweisen. Ich wollte mir beweisen, dass ich das schaffe. Ich bringe das auf die Reihe und ich mache mich selbständig und wenn nicht jetzt, wann dann“, begründete Edith ihren Entschluss? Sie habe sich viel von anderen Lkw-Fahrern abgeschaut und auch Fehler gemacht. Aber es sei ihr nie ein schwerwiegender Fehler unterlaufen, sie habe nie einen Unfall verursacht.

    Faible für Fahrzeuge seit der Jugend
    Ediths Vater war Baggerfahrer in einem Steinbruch. Vielleicht lässt sich so ihr Faible für motorisierte Fahrzeuge seit ihrer Jugend erklären.

    Derbe Witze erleichtern Arbeit

    Dass Edith oft allein unter Männern arbeitet, ist für sie weder Thema noch Problem. Natürlich gehe es oft rau zu, aber das mache auch Spaß. Ab und zu falle ein derber Witz, wenn dann alle darüber lachen, falle die Arbeit dann umso leichter.

    Dass Edith Gander gern in Männerbranchen „tätig“ ist, zeigte sie auch durch ihren Eintritt in die Politik. Gander ist seit einigen Jahren Gemeinderätin in Sterzing.


    quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2830266/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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