Schwierige Bergung nach schweren Lkw Unfall – A1 zw. Melk und Pöchlarn

  • Am Montagnachmittag (25.07.2016) wurde die FF Melk zu einem Lkw Unfall auf die Westautobahn (A1) Richtung Salzburg, zwischen Melk und Pöchlarn alarmiert. Auf der Anfahrt zu diesem Einsatz wurde der Einsatzleiter der FF Melk über einen zweiten Unfall im Rückstau informiert. Drei Pkws waren an diesem Unfall im Stau beteiligt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Eines der beschädigten Fahrzeuge musste mittels WLF geborgen und verbracht werden.

    In der Zwischenzeit hatte die restliche Einsatzmannschaft der FF Melk größte Mühe durch den Stau zum Lkw Unfall zu kommen. An eine durchgehend funktionierende Rettungsgasse war wieder einmal nicht zu denken. Kaum wäre eine Rettungsgasse gebildet worden, nutzten einige Ausreißer diese sofort zur Weiterfahrt und schlossen die Gasse wieder.

    An der Einsatzstelle des Lkw Unfalls angekommen, bot sich den Helfern folgendes Bild: Ein Sattelzug kam von der regennassen Fahrbahn ab, durchbrach die Leitschiene und stürzte rechts in den Graben in ein kleines Waldstück. Dabei wurde die Zugmaschine so schwer beschädigt, dass das gesamte Führerhaus herunter gerissen wurde und verkehrt zu liegen kam. Der LKW Lenker kam wie durch ein Wunder nahezu unverletzt davon und konnte sich selbst befreien.

    Für die Bergung des Schwerfahrzeuges wurde vom Einsatzleiter Thomas Reiter die Feuerwehr Spielberg Pielach und das 50to Kranfahrzeug der Stützpunktfeuerwehr Amstetten nachgefordert. Vor der Bergung musste die Ladung (Kabeln) mit Kränen und teilweise händisch umgeladen werden. Weiters musste in Zusammenarbeit mit der ASFINAG ein Baum, welcher direkt am Sattelzug angrenzte, Stückweise abgetragen und gefällt werden. In weiterer Folge mußten die im Tank befindlichen 200 Liter Diesel in ein Spezialbehältnis umgepumpt werden. Erst nach diesen Tätigkeiten konnte die eigentliche Bergung beginnen.

    Nachdem der verunfallte Lkw Sattelzug aus dem Graben geborgen wurde, musste die Zugmaschine auf einen Tieflader mit dem schweren Kran der FF Amstetten verladen und verbracht werden. Die aufwendigen Bergungsarbeiten dauerten bis in die Abendstunden an. Die Unfallursache für den LKW Unfall ist noch unbekannt und wird von der Polizei erhoben. Während der Einsatztätigkeiten kam es zu einem rund 15 Kilometerlanger Rückstau. Auch auf der Ausweckstrecke über die B1 ging nichts mehr!

    Detail am Rande:
    „Mitschuld an dem kilometerlangen Rückstau waren zahlreiche rücksichtslose Kraftfahrer, welche ihr Tempo derart drosselten, um im Vorbeifahren zu filmen oder zu fotografieren, bzw. einfach nur neugierig zu gaffen! Dadurch kam es beinahe mehrmals zu Folgeunfällen auf beiden Fahrtrichtungen. Ein LKW Lenker war so in das Filmen mit dem Handy vertieft, dass dieser die Absicherung der FF Melk umfuhr und beinahe Einsatzkräfte rammte“, so der Einsatzleiter Thomas Reiter der FF Melk!

    Fotos: ED – Steyrer

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    quelle: http://www.einsatzdoku.at/2016/07/26/noe…-und-poechlarn/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • ja konnte auch kurz nach dem unfall dort noch vorbeifahren. der lkw war nur mehr schrott der fahrer hatte wirklich glück. :twoblatt: zumal 10 meter später eine brücke war.

    :) i bins - da fohra
    du kannst erst danebenstehen wenn du dabei bist!

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