Frage zur fähre

  • Hallo Leute,

    Nächste Woche ist es soweit. Ich muss das erste mal nach Norwegen fahren und somit das erste mal auf die Fähre. Hirtshals nach Kristiansand mit Color line. Hab da nen A4 zettel bekommen zum eincheken. Wie funktioniert den das? Bin für Tipps sehr dankbar.

    Und auch der Zoll würde mich interessieren. Bin bis jetzt nur EU gefahren somit müsste ich ja noch nie was verzollen.

    Danke.

    LG

  • Also mein Vater war oft oben und hier ein paar Tipps von ihm: Zoll erledigt alles der Spediteur, in Norwegen, sollte dann alles glatt gehen, aber es kann sein, dass du so oder so in die kontrollhalle musst. Aufpassen auf achslast da sinds happig. Kein Alkohol mit haben.
    Mehr kann er aber auch nicht mehr sagen, ist schon paar Jahre her

  • Die Adresse vom Verzollbüro bzw. dem Spediteur der verzollt, muss dir eh deine Firma bzw. der Versender nennen :!:  Ist so ähnlich wie in der Schweiz, der Zollspediteur macht die EU Ausfuhr und die Einfuhr in Norwegen, dann schicken sie dich zum Zollbüro zum Abstempeln.

    Sehr sehr wichtig, ist dass du dir eine Mautbox besorgst oder dir die Firma die Streckenmaut bucht, sonst kann es sehr teuer werden...um die Mautpflichtigen Straßen kommst du nicht herum. Egal ob du Stavanger, Haugesund oder Bergen fährst, in Kristiansand gehts ja gleich auf die Autobahn und schon bis du Mautpflichtig :!:

    Früher gabs die Mautstellen an der Auffahrt wo du mit Shell-Karte oder ähnlichen bezahlen konntest, heute gibts eine elektronische Mauterfassung :!:

    Bezüglich Fähre meldest du dich mit dem A4 Zettel am Colorline Schalter zum Einchecken.

    Gruß Hisco, Jeg ønsker deg en god tur...

    Einmal editiert, zuletzt von hisco (12. Juli 2016 um 19:04)

  • Und wenn du etwas in der Scheibe hängen hast...alles abmontieren!
    Mautboxen, Tisch, Laptop, Fahnen, Namensschilder usw.

  • Danke für die ganzen Tipps :) ist alles gut gegangen. Schönes Land mit teils sehr sehr engen straßen. War mal wieder eine Herausforderung.

    Gruß rellok

    Ja weißt du, Norwegen ist und bleibt mein Lieblingsland Nr. 1, :thumbup: denn ich habe ja schließlich ein Jahr lang mit meiner Familie in

    Südnorwegen--32 südnorwegen.jpg--gewohnt und darüber hinaus unzählige Urlaubsreisen

    nach Skandinavien gemacht :!: --084a E 8 Norge.JPG--325 Abfahrt von Fähre Skarberget - Bognes.JPG


    Dort kenn ich praktisch jede Ecke, was jetzt keine Übertreibung ist. :nein: Freut mich, wenn meine Tipps dir nützlich waren...

    Gruß Hisco

  • Warum bist du wieder zurück hisco? Dort leben muss ein Traum sein.

    Ich war schon einige Male in Schweden, aber das ist kein Vergleich zu Norwegen.

    Ich muss gestehen, ich habe mich verliebt :) Wahnsinns Gegend, sehr freundliche Leute und Kollegen die mir sehr geholfen haben den richtigen Weg zu finden. Hab einige male gefragt ob diese strasse schon mit einem 40 Tonner befahrbar ist :D

    Und beim kunden wurde mir ein jobangebot unterbreitet, anscheinend laut Aussage werden Kraftfahrer dringend benötigt.


    Sobald ich die Kamera bearbeitet habe, folgen Fotos von dieser abenteuerlichen Tour :)

    LG rellok

  • Warum bist du wieder zurück hisco? Dort leben muss ein Traum sein.

    Ich war schon einige Male in Schweden, aber das ist kein Vergleich zu Norwegen. LG rellok

    Hallo Rellok, ich werde hier im Forum mal kurz unser Auswanderungsabenteuer Norwegen schildern :!:

    Einmal editiert, zuletzt von hisco (27. Juli 2016 um 20:55)

  • Wir sind 1998 nach Norwegen ausgewandert und nach einem Jahr Norwegen, wieder zurück nach Østerrike. :austria:

    Wir, meine Frau, zwei Kinder 10 und 12 sowie ich, haben in Ålgård / Gjesdalkommun / Rogalandfylke gewohnt :!:

    Bei "Offshore Marine" in Sandnes, Rogaland, fand ich Arbeit als rørlegger.

    Es wurde in Sandnes ein Bohrschiff gebaut,--1998 a.jpg--1998 d.jpg

    auf dem Monteure aus zahlreichen Nationen, Schweden, Finnen, Dänen, Briten, je ein Deutscher und ein Österreicher, rund um die Uhr beschäftigt waren :!:
    Nach 11 Tagen, 12 stündiger Tagschicht, hatte ich 9 Tage frei, dann kamen 11 Tage Nachtschicht und wieder 9 Tage frei u.s.w.

    http://www.directupload.net

    fortsetzung folgt

    Einmal editiert, zuletzt von hisco (27. Juli 2016 um 21:33)

  • Mein Glück war, dass ich Hilmar, ein gebürtiger Bayer, welcher schon seit 30 Jahre in Arendal/Südnorwegen lebte, als Vormann hatte. :thumbup:  So gestaltete sich meine Zeit an Bord trotz anfänglicher Sprachprobleme sehr angenehm und einfacher, als ich zuerst befürchtet hatte :!:
    Rasch wurde Hilmar mein bester Freund, und noch heute, nach über 18 Jahren, besteht guter Kontakt zwischen uns :!:

    2005--Zwei Freunde am Hafen.jpg--und 2013--IMG_4460.JPG--besuchten meine

    Frau und ich Hilmar und seine Frau wieder einmal in Arendal,--IMG_4454.JPG

    außerdem schreiben wir uns regelmäßig E-Mails.

    Fortsetzung folgt....

  • Nachdem wir uns in Ålgård und ich auf meiner Arbeitsstelle in Sandnes gut eingelebt hatten, waren wir Feuer und Flamme für unsere „Neue Heimat“ Rogaland/Norge :!:  

    Hier gab es alles, was ein Binnenländer sucht, Fjorde mit vielen Inseln, zwei interessante Hafenstädte (Sandnes und Stavanger), die für uns schnell erreichbar waren, grenzenlose Möglichkeiten zum Angeln, urlaub angler[1].gif


    3.jpg--2.jpg--1998 Oh Gott die Krebse.jpg

    und auf Berge--1998 am Lysefjord.jpg--brauchten wir auch nicht zu verzichten :!:


    Als rørlegger verdiente ich ca. 18.000 Nok., ~2.100 €, ungefähr soviel verdiente ich in Österreich auch, (zur damaligen Zeit) nur da konnte ich immer ordentlich was auf die hohe Kante legen, für Autoneukauf, Urlaubsreisen und anderweitige Anschaffungen. :thumbup:  Dass das Leben in Norwegen teuer ist, :think: brauche ich euch wohl nicht zu sagen, die Wohnung 5.800,-Nok., mit Strom, TV, Telefon waren wir dann schon auf 8.000,- , blieben 10.000 zum Leben, aber man konnte nichts mehr sparen. :nein: Und nach einem Jahr, das wir wirklich genossen hatten, viele Ausflüge, alles richtig erforschten uvm. zogen wir Bilanz: dass Norwegen zwar schön sei, wir aber nicht denselben Lebensstandard wie zuvor in Österreich genießen konnten, :nein: dass Lebensmittelangebot und die medizinische Versorgung schlechter sind, für Urlaubsreisen und Besuche in der Heimat kein Geld mehr übrig bleibt usw.  ?(

    Fortsetzung folgt.....

    Einmal editiert, zuletzt von hisco (28. Juli 2016 um 19:18)

  • Hallo Andy :aloa: rørlegger = Rohrleger –loodgieters37.gif- irgendwie gar nicht recht weit hergeholt, oder :!::?:

    Bei der Fertigstellung eines Schiffes – es war in meinem Fall ein Bohrschiff, das vollgestopft wurde mit technischem Equipment – handelt es sich bei der gesamten Verrohrung um ein enormes Unterfangen, :think: sowohl von der Vielfalt als auch vom Arbeitsaufwand her :!:  Schließlich ist so ein Schiff kein kleiner Kahn, sondern ein fast 200 m langes und sehr hohes Ungetüm. :pfiff:
    Mein Arbeitsbereich lag eher im Kleinrohrbereich: Hydraulik, Pneumatik und Messrohrverlegung , da kommt gewaltig was zusammen. :P
    Steuerleitungen von der Brücke/Leitzentrale in den Maschinenraum und zu den Anlagen an Deck (Antriebe, Kräne, Stellgeräte, Ventile, Winden, u.v.m.) die aus Sicherheitsgründen (Ex-Schutz) ausnahmslos hydraulisch oder pneumatisch betrieben wurden :!:  Elektrik/Elektronik nur im geschlossenen Leitstand der Brücke und im Maschinenraum :!:

    Gruß Don Francisco de la Pensionista

  • Nach anfänglicher Euphorie, kam nach und nach die Erkenntnis das wir uns finanziell und sozial verschlechtert hatten :!:

    Was man sündteuer im Vinmonopol (Specialgeschäfte für alkoholische Getränke) kaufen musste, bekommt man bei uns in jedem Supermarkt im Sonderangebot :!:
    Ein weiterer Grund, uns fehlten die Gastgärten und die Vielzahl an Restaurants ( China, Griechen, Italiener, Spanier, usw.), von den Preisunterschieden ganz zu schweigen und wenn du öfters auf ein Glas Wein oder ein Bierchen gehen willst, :think:   wird es richtig teuer :huh:

    Die medizinische Versorgung in Norwegen ist auch nicht die beste, lange Wartezeiten bei Operationen, hoher Selbstbehalt bei Ärzten und Zahnarztbesuchen. money6[1].gif Im Fernsehen haben sie einen Bericht gebracht, wohlhabende Norweger gehen für dringende Operationen nach Deutschland, um diesen Wartezeiten im eigenen Land zu entgehen :!:

    Die Realität ist beinhart und man könnte die Beispiele noch fortsetzten :!:

    Wenn die Lebensumstände nicht passen, nützt es auch nichts wenn man in einer der schönsten Ecken Norwegens wohnt :!:

  • Dann kam noch die Sache mit der Einfuhrsteuer für unser Auto :!:  Für einen 8 Jahre alten Wagen wollten die noch 35.000 Nok. kassieren. :vogel:  

    Schließlich gab mein Freund Hilmar den letzten Anstoß, der uns zur Entscheidung brachte: zurück nach Hause :!:  Er sagte – und seine Worte klingen mir noch heute im Ohr - : :think: „Alles, was schön ist und Spaß macht, hat der norwegische Staat teuer gemacht: alkoholische Getränke, Süßigkeiten, Restaurant- oder Discobesuche, das kann ein Normalverdiener sich hier kaum leisten“. ;(
    Und so kam es zu dem Entschluss, wie schwer es uns auch fiel, den Weg zurück in die Heimat anzutreten :!:

    Das war vor über 18 Jahren, und eigentlich haben wir es an keinem Tag bereut. :nein:

    Südnorwegen ist sicherlich einer der schönsten Ecken Europas :!:

    http://www.directupload.net


  • bis Kristiansand und Hamar bin i mitn LKW auch schon gekommen
    bin da in Oslo mal über ein WE gestanden, das Lättöl hat damals 1981 oder 82 ca. 50 Schilling gekostet(2% Alc), bei uns in :austria: hast a Seidl um 6 Schilling bekommen
    (und war weit besser :D:D )

    Happy wife - happy life

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