Unglaubliche Szenen haben sich am späten Dienstagnachmittag auf der
A8 bei Teisendorf (Landkreis Traunstein) abgespielt. Ein 79-jähriger
Mann aus Berlin, der zwei Lastwagen nicht überholen ließ, wurde von den
Fahrern auf der Autobahn angehalten - und lieferte sich eine Schlägerei
auf dem Standstreifen. Der Mann wurde mit einem Bruch ins Krankenhaus
gebracht.
Schon die
Vorgeschichte klingt eher nach billigem Filmstreifen, denn nach
Realität: Der 79-jährige Berliner fuhr laut Polizei auf der A8 mit 50
bis 70 km/h vor den beiden Sattelzügen und hinderte diese am Überholen,
indem er mehrfach den Fahrstreifen wechselte. Als es den Lkw-Fahrern -
einem 56-jährigen aus dem Landkreis Traunstein und einem 38-jährigen
Österreicher - doch gelang, den Ford zu überholen, konnten sie den
79-jährigen dazu bewegen, auf dem Standstreifen anzuhalten, um den Grund
für dessen Verhalten zu erfragen.
Unvermittelt aber begann der
79-jährige den Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Traunstein zu schubsen und
schlug ihm ohne Vorwarnung ins Gesicht. "Aus Reflex", so die Polizei,
habe der 56-jährige Lkw-Fahrer zurückgeschlagen. Dabei ist der Berliner
gestürzt - und zog sich einen Bruch zu. Ein zufällig vorbeikommende
österreichische Streife trennte die Streithähne und sicherte den
"Boxring" am Seitenstreifen der A8 ab.