Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L)

  • Luft-100er bringt Schadstoff-ReduktionDer umstrittene Luft-100er auf Tirols Autobahnen, der seit November in Kraft ist, habe bereits Wirkung gezeigt, so das Land in der Tiroler Landeszeitung. Die Stickoxide seien nach jüngsten Messungen merkbar zurückgegangen, hieß es.

    Am 20. November 2014 wurde der Luft-100er per Verordnung eingeführt - mehr dazu in Seit Donnerstag gilt Tempo 100. Jetzt zog das Land eine erste postive Bilanz, nachdem es eine Studie in Auftrag gegeben hatte.

    Rückgang größer als erwartetIn der Studie kommen Schweizer Experten zum Schluss, dass zwei Monate nach der Einführung des Luft-100ers die Stickstoffdioxid-Werte gesunken seien. Diese Werte seien zuvor bei 60 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel gelegen. Jetzt seien die Werte im Unterland um drei bis vier Mikrogramm und im Oberland um ein Mikrogramm gesunken. Dieser Rückgang falle deutlicher aus, als von den Experten erwartet, hieß es in der Tiroler Landeszeitung. Als Grund wird angeführt, dass sich die Autofahrer überraschend gut an das neue Tempolimit halten - besser als im Vergleich zum früheren, flexiblen Luft-100er, der im Schnitt ein Drittel des Tages geschaltet war. Das belegen auch Zahlen der Polizei: Während normalerweise rund zehn Prozent der Lenker das Tempolimit überschreiten, seien es jetzt im Tiroler Unterland nur drei bis vier Prozent. Die meisten Autofahrer haben also das fixe Tempolimit akzeptiert, auch wenn knapp die Hälfte der Tiroler immer noch gegen die Verordnung ist.

    Widerstand gegen Sektorales FahrverbotDie Einführung des Luft-100ers ist eine freiwillige Vorleistung des Landes, um die Wiedereinführung des Sektoralen Fahrverbots zu erreichen, das 2011 vom Europäischen Gerichtshof gekippt wurde. Das Sektorale Fahrverbot soll 200.000 Lkw, die Holz, Müll oder Schrott transportieren, zwischen Wörgl und dem Brenner von der Autobahn auf die Bahn zwingen. Gegen die Wiedereinführung kommt bereits Widerstand aus Südtirol - mehr dazu in Widerstand gegen neues sektorales Fahrverbot.

    Bereits vor der fixen Einführung des Luft-100ers, als das Tempolimit noch flexibel gehandhabt wurde, legte die Verkehrsrechtsabteilung des Landes eine Statistik vor, die belegte, dass auch die Sicherheit auf den Autobahnen aufgrund des Tempolimits größer wurde.
    IG-Luft 100er: Deutlich weniger Unfälle

    quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2696574/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Tirol 93px-Tirol_Wappen.svg.png ist anders :!: Das ist ja unglaublich interessant: :P Salzburg vermeldet, dass der IG-L - Hunderter eigentlich keine Erfolge gezeitigt habe, :think: und man führt dies darauf zurück, dass als Hauptverursacher für Schadstoffemissionen eben doch der Schwerverkehr zu gelten habe :!:

    Tirol hingegen berichtet stolz, dass der Lufthunderter merkliche Erfolge bringe - also, irgendeiner erzählt uns da nun Märchen, :D anders kann dieses abweichende Ergebnis wohl nicht zustandekommen :!:

  • "galube keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast..."

    klar hat der 80er in salzburg nix gebracht, weil die ganzen lkw vorm berg richtung wien von den autofahrern der schwung geklaut wurde, dank dem depperten überholverbot auf der dreispurigen kann man den tempomaten auch vergessen und muss dauernd bremsend und bleschleunigend hinter de armateuere herzockeln, die nur mehr im 3. gang fahren...

    allerdings wunderts mi schon ein bisserl, dass es gar nix gebracht hat, immerhin war der zeitpunkt doch wirklich gut geplant: im frühling hörn die meisten zum heizen auf und die pflanzen fangen nach der winterruhe auch wieder zum luftverbessern an, viele stadtautos werden gegen radl eingetauscht, usw... also für mi schauts so aus, als hätte der 80er sogar zur luftverschmutzung beigetragen

  • :D:D gibt auf jeden fall zu denken, oder :tance: :tance: :laugh:

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  • "galube keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast..."

    klar hat der 80er in salzburg nix gebracht, weil die ganzen lkw vorm berg richtung wien von den autofahrern der schwung geklaut wurde, dank dem depperten überholverbot auf der dreispurigen kann man den tempomaten auch vergessen und muss dauernd bremsend und bleschleunigend hinter de armateuere herzockeln, die nur mehr im 3. gang fahren...

    allerdings wunderts mi schon ein bisserl, dass es gar nix gebracht hat, immerhin war der zeitpunkt doch wirklich gut geplant: im frühling hörn die meisten zum heizen auf und die pflanzen fangen nach der winterruhe auch wieder zum luftverbessern an, viele stadtautos werden gegen radl eingetauscht, usw... also für mi schauts so aus, als hätte der 80er sogar zur luftverschmutzung beigetragen

    so wie es ausschaut können die uns alles erzählen, da wir dies ja ohne hin nie nachkontrollieren können.

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  • i tät echt gern einmal mit so einen grünen wicht eine vergleichsfahrt machen, aber die sind so realitätsresistent, dass es am ende nur heissen tät, i hätt den dieselzähler mainpuliert

  • Tirol: 93px-Tirol_Wappen.svg.png „Mittel für Lkw-Umrüstung werden aufgestockt“

    Seit dem 1.1.2015 gibt es im Rahmen der Tiroler Wirtschaftsförderung eine Förderung für die Anschaffung oder das Leasen von emissionsarmen Lkw sowie für die Stilllegung von schadstoffreichen Fahrzeugen. :thumbup:

    Aufgrund der großen Nachfrage werden nun die für 2016 vorgesehen Mittel bereits heuer zur Verfügung gestellt :!:„Mit der neuen Förderaktion zur Anschaffung schadstoffarmer Lkw liegen wir offenbar genau richtig“, freut sich LH Günther Platter über das große Interesse der Tiroler Wirtschaft :!:  

    Die hohe Zahl an Anträgen hat dazu geführt, dass die bereitgestellte jährliche Fördersumme von 2,5 Millionen Euro bereits nahezu aufgebraucht ist. :huh:  Deshalb hat die Tiroler Landesregierung beschlossen, die Mittel für 2016 um ein Jahr vorzuziehen :!:  So können Unternehmen weiter davon profitieren :!:  

    Die Förderaktion und das dabei investierte Geld haben aus Sicht von LH Platter einen doppelten Nutzen:

    „Wir leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität, indem wir durch finanzielle Anreize Firmen dazu bewegen, ihren Fuhrpark zu modernisieren :!:  Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten brauchen die Unternehmen dabei aber auch unsere Unterstützung bei diesen Investitionen.“ :austria:

  • A1: Mehr Unfälle mit Lkws bei Tempo 80
    Der Luft-80er auf der Westautobahn (A1)
    in der Stadt Salzburg bringe eine Gefahr für Autolenker, sagt ein
    Unfallsachverständiger. Denn in der Tempo-80-Probephase im Vorjahr
    passierten dort fünfmal mehr Unfälle mit Lkw-Beteiligung.

    Seit Mitternacht gilt auf der A1 zwischen Salzburg-Nord und dem
    Knoten Walserberg rund um Salzburg der flexible Umwelt-80er. Bei hoher
    Luftbelastung wird das Tempolimit von 100 km/h auf 80 Stundenkilometer
    reduziert.

    Niedrigeres Limit „für Verkehrssicherheit sinnlos“Vor
    einem Jahr wurde das Limit schon einmal drei Monate lang getestet. In
    dieser Zeit passierten auf der Strecke 20 Unfälle mit Verletzten und
    Lkw-Beteiligung, zwei davon im Umwelttunnel Liefering. Das sei eine
    Verfünffachung, sagt der Verkehrsunfallsachverständige Gerhard Kronreif.
    Er sieht keinen Sicherheitsgewinn für die Autofahrer bei Tempo 80:
    „Unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit ist diese Maßnahme sinnlos.“

    lkwautobahn.5337444.jpg

    Vor allem bei Auf- und Abfahrten und bei Spurwechseln komme es bei
    Tempo 80 immer wieder zu gefährlichen Situationen, weil die Lastwagen
    schneller unterwegs sind. Zu hohes Tempo und zu geringer
    Sicherheitsabstand seien die Unfallursachen.

    Lastwagen fahren 89 km/h - ungestraft„Die
    Pkws, die sich an Tempo 80 halten, werden von hinten von den Lkws
    bedrängt“, sagt Kronreif. „Die Lkws haben einen
    Geschwindigkeitsbegrenzer bei erlaubten 89 km/h eingestellt. Diese
    Geschwindigkeit wird auch gefahren: Die Lkw-Fahrer wissen, dass keine
    Strafe droht. Mit den momentanen Toleranzen der Radargeräte und den
    technischen Toleranzen ist eine Geschwindigkeitsmessung erst ab 95 km/h
    zu erwarten - aus diesem Grund haben die Lkw-Fahrer nichts zu
    befürchten.“

    Der Sachverständige empfiehlt Autofahrern deshalb,
    aus Sicherheitsgründen statt 80 km/h Tempo 90 auf der Autobahn. Somit
    wären die Autolenker nicht mehr im Nachteil, weil sie dann etwas
    schneller als die Lastwagen sind.

    Drei neue Radargeräte werden aufgestelltDoch
    parallel dazu bringt der 80er eine Flut an Strafen. Während des
    dreimonatigen Testbetriebs wurden 18.000 Lenker geblitzt. Jetzt plant
    das Land gleich drei neue Radarboxen auf der 13 Kilometer langen
    Strecke: „Beim Lärmschutztunnel Liefering wird auf der Richtungsfahrbahn
    Wien auf Höhe der Gemeinde Wals eine zusätzliche Kabine aufgestellt“,
    sagt Friedrich Schmidhuber, Chef der Salzburger Verkehrspolizei. „Und in
    Fahrtrichtung München kommt zwischen Salzburg-Nord und Salzburg-Mitte
    sowie nach dem Liefering Lärmschutztunnel je eine Kabine.“

    frontalradar.5337443.jpg

    Die Radarboxen kommen erst in einigen Wochen. Der genaue Termine steht noch nicht fest. Um die zusätzlichen Strafen abzuarbeiten, gebe es im Salzburger Magistrat mehr Personal und ein neues Computersystem, sagt Magistratsdirektor Martin Floss: „Es geht darum, dass wir eine große Menge an Daten aus den Radarmessungen möglichst automationsunterstützt in unser System einspeisen. Und wir haben zwei zusätzliche Mitarbeiter im Strafamt - im Wesentlichen wegen Tempo 80.“ Im Testbetrieb im Vorjahr spülten die Radarstrafen in drei Monaten 400.000 Euro in die Stadtkasse.

    quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2697759/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Lastwagen fahren 89 km/h - ungestraft„Die
    Pkws, die sich an Tempo 80 halten, werden von hinten von den Lkws bedrängt“, sagt Kronreif. „Die Lkws haben einen Geschwindigkeitsbegrenzer bei erlaubten 89 km/h eingestellt. Diese Geschwindigkeit wird auch gefahren: Die Lkw-Fahrer wissen, dass keine Strafe droht.

    Finde das richtig bedenklich, :think: wenn Tempo 80 vorgeschrieben ist, und die meisten LKW halten sich nicht daran, :thumbdown:  weil ihnen bei uns ohnehin nichts passiert :!:
    Wo sama denn? Wir haben aber keine Zweiklassengesellschaft - oder etwa doch :?::?:

    Dasselbe spielt sich ja auch ständig beim Nacht-60er ab :!:  Aber fährt man selber im Osten, so kann man sehen, wie brav die da alle ihre Tempolimits einhalten, weil dort werden sie dann schon zur Kasse gebeten...money6[1].gif

    Aber bei uns dürfen sie sich ungestraft austoben  :thumbdown:  – wozu noch Straßenverkehrsordnung, wenn die Ausländer aus dem Osten machen können was sie wollen :!:

  • Da haut ja soweiso irgendwas absolut net hin...
    De salzburger melden letzte Woche, dass effektiv der IG-L 100ter unterm Strich, außer mehr Unfälle nichts bringt.
    Und die tiroler sagen verlautbaren 1 Tag später, dass seit der fixen Einführung von IG-L 100km/h alles besser ist!
    Bei zB. Unterschied von Burgenland und Vorarlberg würd ich es ja noch verstehn..aber die oberen 2 genannten sind angrenzende Bundesländer! Hält sich Feinstaub tatsächlich an Landes/Bundesgrenzen??

  • @Pashman : in SBG is es ein IG-L 80er der zu mehr Unfällen führt ......... musste Freitag feststellen das wir nur mehr de BLÖDEN sind .... geschalteter 100er und rechte spur mit PKW voll, tuckerst mit 70 -80km/h nach weil des Überholverbot nicht aufgehoben ist ...... Soviel zu dem thema ...... möchte Wissen wieviele PKW da rumfahren die schon Euro 6 Norm haben ...... :)

    Swedish 
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    Mafia

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