Prozessbeginn gegen Tankfahrer
Am Freitag stehen in Eisenstadt jene fünf Tankwagenfahrer vor Gericht, die laut Anklage Diesel, Heiz-, Motor- und Getrieböl in großem Stil abgezweigt und weiterverkauft haben. Zur Last gelegt wird ihnen einen Schaden von mehr als einer Million Euro angerichtet zu haben.
Die fünf Angeklagten, die am Freitag in Eisenstadt vor Gericht stehen, sind zwischen 29 und 59 Jahren alt. Sie haben ihre Abnehmer, vor allem Firmen im Burgenland, aber auch in Niederösterreich und der Steiermark geschädigt.
Bei Lieferungen wurde teilweise statt des Sprits oder Heizöls Luft in die Tanks gepumpt. Der auf diese Weise ergaunerte Rest wurde dann in Eigenregie weiterverkauft. Die Abnehmer dieses verbilligt abgegebenen Diesels und Heizöls werden laut Auskunft des Landesgerichts gesondert als Hehler verfolgt.
Täter seit 2003 aktiv
Die Täter waren teilweise schon seit 2003 aktiv. Aufgeflogen sind ihre Machenschaften im Juni dieses Jahres, als einer Tankstelle ein größerer Fehlbetrag in der Buchhaltung auffiel. Durch Messeinrichtungen im Tank wurde dann festgestellt, dass die Zähler beim Einfüllen des Diesels manipuliert waren. Die Angeklagten zeigten sich bisher geständig.