Einsturz eines Autobahntunnels in Japan

  • Mehrere Autos verschüttet

    Beim Einsturz eines Autobahntunnels in Japan sind nach neuen Angaben mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. So viele verkohlte Leichen seien nach dem Unglück am Sonntag in einem in Flammen aufgegangenen Fahrzeug gefunden wurden, teilte die Nationale Brand- und Katastrophenschutzbehörde mit.

    Da ein weiteres Fahrzeug brenne und mehrere andere von Betonblöcken verschüttet worden seien, drohe die Opferbilanz noch zu steigen. Mindestens sieben Personen werden noch vermisst, nachdem rund 150 Betonplatten von der Tunneldecke auf die Fahrbahn gefallen waren. Zuvor hatte die Feuerwehr mitgeteilt, zwei Frauen im Alter von 28 und 37 Jahren seien verletzt worden.

    Schutt und dichter Rauch

    Das Unglück ereignete sich nach Polizeiangaben etwa 80 Kilometer westlich der Hauptstadt Tokio im Sasago-Tunnel, mit 4,7 Kilometern einer der längsten Tunnel Japans. Die Strecke ist die Hauptverbindung zwischen Tokio und Zentraljapan.

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    Die Feuerwehr musste sich ihren Weg durch Schutt und dichten Rauch bahnen. Die Bergung der Eingeschlossenen und der Todesopfer werde daher viel Zeit beanspruchen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zwischenzeitlich waren die Bergungsarbeiten wegen der Gefahr eines weiteren Einsturzes des Tunnels ausgesetzt worden. Die Rettungskräfte versuchten, mehrere Autos, die unter dem Schutt vermutet werden, zu erreichen. Darunter befindet sich auch ein Lastwagen, dessen eingeschlossener Fahrer sich per Handy an seine Firma um Hilfe gewandt hatte.

    „Hörte Leute um Hilfe schreien“

    „Ich konnte Leute um Hilfe schreien hören, aber das Feuer war zu heftig“, berichtete eine Frau, die vom öffentlich-rechtlichen TV-Sender NHK interviewt wurde, nachdem es ihr zuvor gelungen war, aus dem Tunnel zu flüchten.

    Vertreter des für die Autobahn zuständigen Konzerns Central Nippon Expressway sagten, man untersuche derzeit, warum sich die Betonplatten von der Decke gelöst hätten. Das Dach sei im September und Oktober überprüft worden. Dabei sei nichts beanstandet worden.

    Unglücksstelle mitten im Tunnel

    Eine Frau, die aus einem eingeschlossenen Mietauto entkommen konnte, sagte den Behörden, sie wisse nicht, in welchem Zustand sich die anderen fünf Mitinsassen befänden.

    Der Tunnel, der 1977 eröffnet wurde, ist einer von vielen in Japan. Dass sich die Unfallstelle rund 1,7 Kilometer im Tunnelinneren befindet, erschwert die Rettungsarbeiten erheblich. Auf Bildern war zu sehen, wie sich zahlreiche Polizeistreifen, Feuerwehrwagen und Rettungsautos rund um den Eingang des Tunnels angsammelt hatten.

    quelle: http://orf.at/stories/2154205/2154201/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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