Mehrere Ferraris ineinander verkeilt
Es könnte einer der teuersten Auffahrunfälle aller Zeiten sein: Auf einer Schnellstraße in Japan haben sich am Sonntag acht Sportwagen der Luxusmarke Ferrari, ein Lamborghini und zwei Mercedes ineinandergeschoben.
Ursache der Massenkarambolage sei offenbar ein missglückter Spurwechsel eines Ferrari-Fahrers gewesen, teilte die Polizei in der Präfektur Yamaguchi mit. In Aufnahmen des Fernsehsenders NTV waren mehrere rote Ferraris zu sehen, die sich ineinander verkeilt hatten. Ernsthaft verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
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Gesamtschaden fast drei Mio. Euro
Japanische Medien schätzen den Wert der in den Unfall verwickelten Luxuskarossen auf mindestens 300 Millionen Yen (rund 2,8 Mio. Euro). Einige der Wagen erlitten einen Totalschaden, so die Polizei. „Ich habe noch nie so einen Unfall gesehen“, sagte der Autobahnpolizist Eiichiro Kamitani der Nachrichtenagentur AFP. So viele Ferraris, die hintereinander über die Autobahn rasen, sehe man selten, so Kamitani weiter.
Leitplanke war bei Spurwechsel im Weg
Die Luxuswagen wollten in einem Konvoi nach Hiroshima fahren, so die japanische Zeitung „Asahi Shinbun“. Der Unfall sei passiert, als der Fahrer eines Ferraris die Spur wechseln wollte. Er berührte laut den offiziellen Angaben dabei die mittlere Leitplanke und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Die anderen Fahrzeuge konnten offenbar nicht mehr rechtzeitig ausweichen und seien dann aufeinander aufgefahren.
Laut einem Augenzeugen soll der Konvoi mit einer Geschwindigkeit von 140 bis 160 km/h unterwegs gewesen sein, als sich der Unfall ereignete, meldete der Radiosender Tokyo Broadcasting System (TBS). Einer der Sportwagen wurde verrissen und habe sich dadurch gedreht, schilderte der Augenzeuge den Unfall weiter.