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    EU-Zulassungen von Nutzfahrzeugen sinkt erneut

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    Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen in der EU sinken weiter

    © Foto: Countrypixel/Adobe-Stock

    Besonders stark war der Rückgang bei Lieferwagen, die etwa 80 Prozent der Zulassungen ausmachen.

    Brüssel. Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen sind in der Europäischen Union (EU) den fünften Monat in Folge gesunken. Im November wurden mit 142 480 Fahrzeugen 14,7 Prozent weniger registriert als im Vorjahr, wie der europäische Fahrzeugverband Acea in Brüssel mitteilte. Besonders stark war der Rückgang bei Lieferwagen, die etwa 80 Prozent der Zulassungen ausmachen. Von den vier großen Märkten war der Einbruch in Spanien mit einem Minus von gut 30 Prozent am größten.

    In den elf Monaten per Ende November stiegen die Neuzulassungen dank einer coronabedingt niedrigen Vergleichsbasis um 11,5 Prozent auf gut 1,7 Millionen Fahrzeuge, wie es weiter hieß. Italien verzeichnete mit 17,6 Prozent den größten Anstieg unter den großen Märkten, Deutschland kam auf ein schmales Plus von 1,3 Prozent. (ste/dpa)

    quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/nf…-erneut-3104281

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    LKW-Fahrer Ausbeutung. Osteuropäische Unternehmen sind verwickelt.

    Bei einer zufälligen Polizeikontrolle in der belgischen Stadt Battice wurde festgestellt, dass ein ukrainischer LKW-Fahrer die letzten 17 Wochen auf Autobahnparkplätzen verbracht hatte. Außerdem sei er vier Monate lang nicht bezahlt worden, berichtet die belgische Gewerkschaft CSC Transcom in der Region Lüttich-Verviers.

    „Das ist pure moderne Sklaverei”, fasst Ludo Moussebois, Regionalsekretär von CSC Transcom Lüttich-Verviers, kurz zusammen.

    Und er fragt, wie es möglich ist, dass eine solche Ausbeutung im 21. Jahrhundert in einem Europa mit sehr strengem Arbeitsrecht möglich ist.

    Bei einer Kontrolle vergangene Woche wurde festgestellt, dass der ukrainische Fahrer seit dem 1. September nicht mehr zu Hause war, obwohl die europäischen Vorschriften vorschreiben, dass ein Fahrer alle vier Wochen eine wöchentliche Ruhezeit zu Hause oder am Hauptsitz des Unternehmens verbringen muss. Der LKW-Fahrer erhielt auch keinen Lohn, sondern bekam nur alle paar Wochen 45 Euro auf seine Karte überwiesen, von denen er sich selbst ernähren musste, berichtet dhnet.be.

    CSC Transcom kümmerte sich um den Fahrer und organisierte seine Rückkehr in die Ukraine.

    Leider gibt es in diesem Fall einen polnischen Faden. Der ausgebeutete Fahrer war bei einem polnischen Subunternehmer der Firma Hegelmann beschäftigt.

    Als ob die Ausbeutung des Arbeitnehmers nicht schon genug wäre, stellte sich heraus, dass der Arbeitgeber des Fahrers die Maut für das Befahren der belgischen Autobahnen nicht bezahlt hatte und dass der LKW selbst defekte Sicherheitsgurte hatte. Das Fahrzeug wurde daher von der örtlichen Polizei beschlagnahmt.

    quelle: https://trans.info/de/lkw-fahrer-ausbeutung-268790

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    „Die neue Politik von Maersk könnte gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen”, sagen europäische Spediteure

    Der europäische Spediteursverband CLECAT hat die EU aufgefordert, auf die neue Geschäftspolitik von Maersk zu reagieren, die angeblich "die Spediteure ins Abseits stellt". Gleichzeitig soll der Verband prüfen, ob die Ablehnung von Spediteuren gegen europäisches Wettbewerbsrecht verstößt.

    Der Schritt erfolgt, nachdem Maersk mit der Umsetzung seiner neuen Politik begonnen hat, nach der das keine Verträge mehr mit Spediteuren abschließen soll. Stattdessen können sie nur noch die wesentlich ungünstigeren Spot-Rate-Dienste in Anspruch nehmen.

    Die ersten Nachrichten über die Pläne von Maersk kamen vor einigen Wochen, als sich Kunden der Maersk-Tochtergesellschaft Hamburg-Süd darüber beschwerten, dass sie abgelehnt wurden.

    In einer Erklärung fügte CLECAT hinzu, dass Maersk und Hamburg-Süd nicht nur Aufträge von Spediteuren ablehnen, sondern sich auch direkt an deren Kunden wenden.

    Maersk versucht, direkt mit den Lieferanten in Kontakt zu treten.

    Ein Sprecher der Hamburg-Süd bestätigte die Maßnahme gegenüber der Deutschen Verkehrs-Zeitung und erklärte, die Reederei wolle sich nach dem Vorbild der dänischen Muttergesellschaft stärker auf Großkunden konzentrieren. Außerdem sollen den Verladern über den reinen Containertransport hinaus zusätzliche Logistikdienstleistungen angeboten werden, wodurch einige Spediteure überflüssig werden.

    Nach Angaben der Hamburg-Süd können Spediteure weiterhin Maersks „Spot”-Buchungstool nutzen, um Frachten auf den Containerschiffen der deutschen Reederei zu buchen, aber das „Instant”-Tool kann nicht mehr verwendet werden.

    Die Spediteure sind empört über diesen Schritt, und CLECAT prüft nun, ob diese Initiative mit dem EU-Wettbewerbsrecht vereinbar ist.

    Frachtführer und Spediteure arbeiten nicht unter gleichen Bedingungen, nicht zuletzt im Rahmen der Gruppenfreistellungsverordnung für Konsortien (GVO), die den an einer Vereinbarung über die gemeinsame Nutzung von Schiffen beteiligten Frachtführern die Möglichkeit gibt, eine Vielzahl von Informationen auszutauschen, darunter auch sensible Geschäftsinformationen”, so Nicolette van der Jagt, Generaldirektorin von CLECAT.

    Der Verband hat bereits die Ersetzung der GVO durch modernere Instrumente zur Behandlung von Wettbewerbsfragen gefordert.

    Die Kommission hat es bisher versäumt, den Grad der Digitalisierung der Frachtführer zu berücksichtigen, einschließlich des Informationsaustauschs zwischen Frachtführern und innerhalb vertikal integrierter Reedereien. Die immer stärkere Nutzung von Logistiklösungen, die von Frachtführern angeboten werden, die Zugang zu digitalen Informationstools und Plattformen haben, macht die derzeitigen Konzepte der europäischen Wettbewerbsbehörden obsolet”, erklärte van der Jagt.

    Aus diesem Grund hat CLECAT die Europäische Kommission aufgefordert, ihre Überwachungsmaβnahmen wiederholt durchzuführen und die Unternehmen zu veranlassen, die Anwendung von Sondermaßnahmen für Frachtführer einzustellen, die „zu Marktverzerrungen im Speditionssektor führen”.


    quelle: https://trans.info/de/neue-politik-von-maersk-268282

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    Geldstrafen für fehlende Heckwarnmarkierung, die gegen EU-Recht verstoßen

    Bei LKW und Anhängern ohne Markierung drohen in Belgien Geldstrafen. Obwohl die Kennzeichnungsschilder für neu zugelassene Fahrzeuge seit Jahren nicht mehr vorgeschrieben sind, verhängt die belgische Polizei immer noch hohe Bußgelder, berichtet der niederländische Verband Transport en Logistiek Nederland (TLN).

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    transport Germania

    Die rechteckigen gelb/roten reflektierenden Heckwarnmarkierung an LKW und Anhängern gehörten jahrzehntelang zur Standardausrüstung von Nutzfahrzeugen. Mit der Einführung der EU-Vorschriften zur Konturenkennzeichnung im Juli 2011 sind die Schilder praktisch überflüssig geworden. Sie sind auch nicht mehr Bestandteil der EU-Vorschriften für Fahrzeugbeleuchtung und reflektierende Einrichtungen. Die meisten EU-Länder haben daher ihre Fahrzeugvorschriften in diesem Punkt geändert.

    In Deutschland sind die Heckmarkierungen für LKW seit dem 1. Januar 2012 nicht mehr vorgeschrieben. Das Anbringen von Kennzeichnungstafeln nach ECE 70 ist jedoch in folgenden Ländern verpflichtend: Österreich, Schweiz, Italien, Dänemark, Schweden, Belgien, Holland, England, Tschechische Republik und Polen.

    Seltsame Situation

    Belgien ist eines der wenigen Länder, das seine Vorschriften (noch) nicht angepasst hat. Das bedeutet, dass alle Nutzfahrzeuge auf belgischen Straßen weiterhin mit Heckmarkierungen ausgestattet sein müssen. Nicht nur die älteren Fahrzeuge, sondern auch neue LKW und Anhänger. Das bedeutet auch, dass Neufahrzeuge mit Konturmarkierung, die nach EU-Recht keine Kennzeichnungsschilder haben müssen, trotzdem mit einem Bußgeld belegt werden. Eine merkwürdige Situation, die eigentlich gegen das EU-Recht verstößt, in der Praxis aber leider der Fall ist.

    Obwohl das EU-Recht diese Markierung nicht mehr vorschreibt, so hat Belgien in diesem Punkt die Durchsetzung dieser verschärft. TLN erhält viele Berichte über Unternehmen, die mit einer Geldstrafe belegt wurden. Dabei handelt es sich um erhebliche Geldbußen, die zwischen 350 und 1000 Euro pro Fahrzeug liegen. TLN prüft die Möglichkeiten, die belgische Gesetzgebung in diesem Punkt zu ändern und ist mit der internationalen Sraßentransport-Union IRU in Kontakt.

    TLN rät allen Spediteuren, die viel in Belgien fahren, ihre Fahrzeuge mit den gelben Schildern auszustatten, da dies viele Probleme verhindern kann.

    quelle: https://trans.info/de/geldstrafen…rstossen-267599

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    Hafen von Antwerpen: Wachstum in 2021

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    Der Hafen Antwerpen ist wieder auf dem Vorkrisenniveau

    © Foto: Picture Alliance/Arco Images

    Der Umschlag befindet sich wieder auf dem Niveau von 2019 – dem Jahr vor der Covid-19-Krise.

    Antwerpen. Trotz der Unterbrechungen in der globalen Lieferkette zeigte der Antwerpener Hafen eine starke Leistung und konnte das Rekordjahr 2019 einstellen. Der Gesamtgüterumschlag im Jahr 2021 belief sich auf 240 Millionen Tonnen Fracht, was einem Wachstum von 3,8 Prozent gegenüber 2020 und einem leichten Wachstum von 0,5 Prozent gegenüber 2019 entspricht.

    Stahltransport treibt Stückgutverkehr an

    Der konventionelle Stückgutverkehr wuchs um nicht weniger als 73,6 Prozent. Im Jahr 2021 verzeichnete das Segment mit einem Umschlag von über eine Million Tonnen in sieben Monaten den höchsten Umschlag der letzten zehn Jahre. Der Hauptgrund dafür ist der starke Umschlag auf Stahl (+81,0 Prozent), der wichtigsten Gütergruppe in diesem Segment. Der RoRo-Umschlag stieg in Tonnen um 13,9 Prozent im Vergleich zu 2020. Die Zahl der Neu- und Gebrauchtfahrzeuge ist im Vergleich zu 2020 ebenfalls gestiegen (+8,0 Prozent), liegt aber immer noch 15,0 Prozent unter dem Niveau von 2019.

    Meist vertriebenes Massengut: Kraftstoffe

    Das trockene Massengut verzeichnete ein Wachstum von 15,1 Prozent. Vor allem Düngemittel entwickelten sich aufgrund der Preisentwicklung sehr gut und verzeichneten den höchsten Umschlag seit zehn Jahren. Das flüssige Massengut blieb mit 3,1 Prozent auf dem Niveau der Vorjahre. Der starke Anstieg des Umschlags von Benzin kompensierte den großen Rückgang des Umschlags von Diesel und Heizöl. Bei Chemikalien konnte mit einem Plus von 12,9 Prozent der beste Umschlag aller Zeiten verzeichnet werden. (ste)

    quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/la…in-2021-3118540

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    Belgien: Neue Mindestlohnsätze für LKW-Fahrer

    Seit Jahresanfang gelten in Belgien neue Mindestlohnsätze.

    Die belgische Regierung hat die Tariflöhne zum ersten Januar 2022 entsprechend der Inflationsrate angepasst. Die neuen Mindestlohnsätze sind auch bei der Entsendung ausländischer Arbeitnehmer nach Belgien zu berücksichtigen, jedoch sind die Entsendevorschriften dortzulande nur im Fall von Kabotagebeförderungen verpflichtend.

    Die neuen Bruttostundenlöhne bei einer 38 Stunden Woche sind wie folgt:

    • Fahrer während der Ausbildung – 11,7535 Euro,
    • Fahrer eines Fahrzeugs mit einer maximalen Zuladung von weniger als 7 Tonnen – 12,2075 Euro,
    • Fahrer mit einer maximalen Zuladung von 7 bis 15 Tonnen – 12,4820 Euro,
    • Fahrer eines Fahrzeugs mit einer maximalen Zuladung von mehr als 15 Tonnen – 12, 920 Euro,
    • Fahrer einer Sattelzugmaschine mit Auflieger – 12,920 Euro,
    • Gefahrgutfahrer oder Fahrer eines Kühlfahrzeugs -12, 920 Euro.

    quelle: https://trans.info/de/belgien-neu…w-fahrer-271741

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    Hafen Antwerpen: Quartalszahlen bestätigen Bedeutung von Fusion und zusätzlicher Containerkapazität

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    Als zweitgrößter Hafen Europas ist der Hafen Antwerpen eine wichtige Lebensader für die belgische Wirtschaft© Foto: Hafen Antwerpen

    Der Gesamtgüterumschlag des Port of Antwerp belief sich im ersten Quartal auf 58,3 Millionen Tonnen, was einem Rückgang von 1,5 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum entspricht.

    Am Vorabend der Fusion mit dem Hafen von Zeebrügge bestätigen diese Quartalszahlen, wie wichtig es ist, gemeinsam auf die aktuellen Herausforderungen zu reagieren und die Position in der internationalen Logistikkette weiter zu stärken. Der Rückgang im Containersegment, der zum Teil auf Kapazitätsprobleme zurückzuführen ist, unterstreicht ebenfalls die Dringlichkeit zusätzlicher Containerkapazitäten.

    Globale Unterbrechungen der Lieferkette setzen Containersegment unter Druck


    Trotz schwieriger Bedingungen konnte sich das Containersegment im Jahr 2021 gut behaupten. Im ersten Quartal 2022 verzeichnete der Containerverkehr jedoch einen Rückgang von 11,6 % in TEU gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum, das zweitbeste Quartal aller Zeiten für Container. Störungen im Container-Linienverkehr, Verspätungen und hohe Einfuhr-Abrufzahlen (Anzahl der von Schiffen entladenen Container) führen zu ständigen betrieblichen Herausforderungen, die den Betrieb von Containerterminals erschweren. Darüber hinaus haben der Russland-Ukraine-Konflikt und die verhängten Sanktionen die Anzahl der umgeschlagenen Container auch unter Druck gesetzt.

    Konventionelles Stückgut: Anhaltendes Wachstum


    Der konventionelle Stückgutverkehr wuchs gegenüber dem schwachen ersten Quartal 2021 um 49,1 %. Stahl, die wichtigste Warengruppe in diesem Segment, hält sich auf der Ausgangsseite gut. Die Sanktionen, die seit Mitte März Stahlimporte aus Russland und Belarus verbieten, haben sich nur begrenzt auf den Umschlag ausgewirkt. Diese Ströme werden nämlich durch Einfuhren aus anderen Ländern ersetzt, da die EU die Einfuhrquoten für Stahl aus Russland und Belarus auf andere stahlexportierende Länder umverteilt hat.

    RoRo: Unterbrechungen aufgrund der Produktion von Neufahrzeugen


    Der RoRo-Verkehr verzeichnete ein leichtes Wachstum (+2,4 %), aber seit dem starken letzten Quartal 2021 ist ein deutlicher Rückgang der Tonnage zu verzeichnen. Die Probleme bei der Produktion von Neufahrzeugen wirken sich nach wie vor auf das Umschlagvolumen aus.

    Zunahme von trockenem und flüssigem Massengut


    Nach einem starken Jahr 2021, in dem Q1 eines der besten Quartale überhaupt war, ging der Umschlag von Düngemitteln zurück (-19,6 %), was zum Teil auf die Sanktionen gegen Russland, aber auch auf den starken Preisanstieg zurückzuführen ist. Dank der Zunahme des Umschlags von Erzen, Kohle und vor allem Getreide wuchs das Segment der trockenen Massengüter um 11 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Flüssige Massengüter verzeichneten ebenfalls einen Anstieg (+15,3 %) im Vergleich zum ersten Quartal 2021, mit einem Zuwachs von 16,6 % bei den Erdölderivaten. Der Umschlag von Chemikalien blieb stark und wuchs ebenfalls um 16,6 %, trotz der Herausforderungen durch die hohen Rohstoffpreise. Auffallend in diesem Segment ist die Verdoppelung der Biokraftstoffe.

    Zahlen bestätigen Bedeutung der Fusion und der zusätzlichen Containerkapazität


    Die Bekanntgabe dieser Quartalszahlen erfolgt am Vorabend der Fusion mit Port of Zeebrugge. Im Vergleich zum ersten Quartal 2021 ist bei allen Frachtarten außer Containern ein Wachstum zu verzeichnen. (ste)


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    Sozialdumping: Razzia in Belgien enthüllt Briefkastenfirma

    Am Sonntagmorgen beschlagnahmte die belgische Polizei in Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden mehrere LKW des Transportunternehmens Kumas Trans. Hintergrund der Razzia stand Sozialdumping.

    In den Morgenstunden am 24. April wurden auf dem Gelände des belgischen Transportunternehmens in Tessenderlo in Belgien alle LKW beschlagnahmt. Grund für die Razzia waren unter anderem die Verstöße gegen die Beschäftigungsbedingungen von insgesamt 35 LKW-Fahrern, die aus Bulgarien kommen. Das belgische Transportunternehmen Kumas Trans hatte eine Briefkastenfirma in Bulgarien betrieben war jedoch ausschließlich in Belgien tätig.

    Zudem hatten die Fahrer einen bulgarischen Arbeitsvertrag und bekamen seit zwei Monaten keinen Lohn mehr ausgezahlt.

    Nach Angaben von Transportmedia ist Kumas Trans seit Oktober 2019 in Tessenderlo tätig. Im ersten Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von fast 2 Millionen Euro. Das folgende Geschäftsjahr beendete das Unternehmen mit einem Umsatz von nur 341.000 Euro, aber einem erstaunlichen Gewinn von 235.000 Euro, bei einer Beschäftigung von fünf Mitarbeitern in Vollzeit.

    Verzweifelte LKW-Fahrer bitten um Hilfe

    Die Gewerkschaft der Transportarbeiter BTB-ABVV wurde am Sonntagnachmittag von einem der bulgarischen Fahrer kontaktiert, der gebrochen Englisch sprach. Er erzählte, dass die Polizei am Morgen eine Razzia auf dem Gelände des Unternehmens durchführte, wo auch die LKW abgestellt waren.

    Zitat
    Alle Fahrer, die in Tessenderlo ihre Ruhezeiten verbrachten, waren gestrandet. Ihre LKW wurden beschlagnahmt, so dass sie nicht mehr arbeiten können. Sie sind verzweifelt, weil sie weder Geld noch ein Fahrzeug haben, um zu arbeiten oder nach Bulgarien zurückzukehren. Sie werden am Montag die Möglichkeit haben, ihre persönlichen Gegenstände aus ihrem Fahrzeug zu holen. – erzählt Frank Moreels, Vorsitzender der Gewerkschaft.

    Der Fall wird der Europäischen Arbeitsaufsichtsbehörde gemeldet

    Alle Fahrer wurden vorübergehend in einem Hotel untergebracht und seitens der belgischen Gewerkschaft wurde die Bereitschaft erklärt den gestrandeten Fahrern Hilfe zu leisten. Entweder hilft die Gewerkschaft bei einer Arbeitssuche zu fairen Bedingungen oder leistet Hilfe bei der Rückkehr in deren Heimatland, berichtet die belgische Gewerkschaft BTB-ABVV.

    Zitat
    Diesbezüglich werden wir uns mit unseren Kollegen vom bulgarischen Verkehrsverband und dem Europäischen Verkehrsverband ETF in Verbindung setzen. Darüber hinaus werden wir den Fall der Europäischen Arbeitsaufsichtsbehörde (ELA) vorlegen, die die bulgarische Aufsichtsbehörde möglicherweise dazu veranlasst, eine Beschwerde gegen das Unternehmen in Bulgarien einzureichen”, fügt Moreels hinzu.

    quelle: Sozialdumping: Razzia in Belgien enthüllt Briefkastenfirma | trans.info

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    Hafen-Fussion: Aus Antwerpen und Brügge wird Port of Antwerp-Bruges

    Die Häfen Antwerpen und Zeebrügge schließen sich zum Port of Antwerp-Bruges zusammen. Nun eilll der fusionierte Hafen Führung beim Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft übernehmen.

    Die Häfen von Antwerpen und Zeebrügge habe eine vereinigte Hafengesellschaft gegründet und treten jetzt gemeinsam unter dem Namen Port of Antwerp-Bruges auf. Den Gesellschaftervertrag unterzeichneten die Hafenvertreter bereits am 22. April 2022 auf einer außerordentlichen Hauptversammlung. Jetzt teilte der Port of Antwerp-Bruges die konkrete Umsetzung seines Ziels mit: Er will ein Welthafen werden, der Wirtschaft, Menschen und Klima in Einklang bringt. Durch den Zusammenschluss sei der „größte Exporthafen Europas“ entstanden.

    Im Februar 2021 hatten die Städte Antwerpen und Brügge den Beginn des Vereinigungsprozesses ihrer jeweiligen Häfen an. Mit der Unterzeichnung des Gesellschaftervertrags sind auch Fakten geschaffen. Der vereinigte Hafen zählt am Gründungstag rund 74.000 direkte und 90.000 indirekte Arbeitsplätze. Offiziell gibt er eine Wertschöpfung von fast 21 Milliarden Euro an. Mit einem Anteil von 4,5 Prozent am belgischen BIP sei er, so verkündet der Hafen mit Stolz, der mit Abstand größte Wirtschaftsmotor des Landes.

    Der fusionierte Hafen will seine Position in der internationalen Logistikkette weiter stärken, eine Führungsrolle bei der Energiewende und digitalen Transformation einnehmen. Gleichzeitig verspricht er einen nachhaltigen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen – für die Regionen Antwerpen, Zeebrügge und alle nationalen und internationalen Akteure.

    Im gegenwärtigen geopolitischen und makroökonomischen Kontext begreift der Hafens die Vereinigung als Chance, die Hafenstandorte Antwerpen und Zeebrügge stärker zu positionieren. Der Port of Antwerp-Bruges will dabei die Stärken beider Hafenstandorte miteinander verbinden und seine Strategie auf Container, Breakbulk, Ro/Ro-Verkehr und Chemieprodukte konzentrieren. Für die großen Frachtströme will er die Position als eines der wichtigsten Tore nach Europa einnehmen.

    Mit 147 Millionen Tonnen pro Jahr werden man der größte europäische Exporthafen. Als einer der führenden Containerhafen nach Tonnage – mit 159 Millionen Tonnen pro Jahr – möchte der Port of Antwerp-Bruges eine Antwort auf den Bedarf an Containerkapazitäten geben, der sich aus dem globalen Wachstum und den jüngsten Entwicklungen in der internationalen Logistikkette ergibt. Parallel zur Umsetzung des Projekts „Extra Container Capacity Antwerp“ (ECA) arbeitet der Hafen an einem „Containerplan 22-30“, um seine Wettbewerbsposition langfristig zu sichern. Es wird auch weiterhin Investitionen in strategische Infrastrukturen wie das Europa-Terminal in Antwerpen oder die maritime Logistikzone in Zeebrügge geben.

    Der Port of Antwerp-Bruges kündigt an, dass er die Stärken beider Standorte fördern will: Antwerpen ist stark im Umschlag und in der Lagerung von Containern, Stückgut und chemischen Produkten, während Zeebrügge ein wichtiger Hafen für den Ro/Ro-Verkehr, den Containerumschlag und den Umschlag von flüssigem Erdgas (LNG) ist.

    Zudem will der Hafen als Drehscheibe für grüne Energie die Energiewende mitgestalten. Der vereinigte Hafen wird sein Pionierprojekt zur Abscheidung, Speicherung und Wiederverwendung von CO2 fortsetzen und weiter ausbauen. Über Antwerp@C werden im Jahr 2025 die ersten 2,5 Millionen Tonnen CO2 aus der Industrie des Hafens abgeschieden, gespeichert und schließlich als Rohstoff wiederverwendet.

    In der Kombination aus Antwerpens Position als zweitgrößter Chemie-Cluster weltweit und Zeebrügges Küstenlage sieht man die Möglichkeit, eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung der Wasserstoffwirtschaft zu spielen. Eine Wasserstoffpipeline zwischen den beiden Standorten und ins europäische Hinterland werdersicherstellen, dass das gesamte Hafengebiet, Belgien und ein Großteil Europas diesen wichtigen Träger für erneuerbare Energie nutzen können. Auch in den Bereichen Innovation und Digitalisierung kann der Port of Antwerp-Bruges die Logistikkette effizienter, zuverlässiger und sicherer machen.

    Annick De Ridder, Hafendezernentin der Stadt Antwerpen und Vorsitzende des Verwaltungsrats des Port of Antwerp-Bruges:

    Zitat
    „Der vereinigte Hafen ist nicht nur der Wirtschaftsmotor Flanderns, zusammen bilden die Häfen von Antwerpen und Zeebrügge auch den größten Exporthafen, den größten Fahrzeugumschlaghafen und die wichtigste Chemiedrehscheibe Europas! Gleichzeitig hat der Port of Antwerp-Bruges große Ambitionen, als „grüner Hafen“ das Energie-Tor nach Europa zu werden. Kurz gesagt, wir schreiben hier und heute flämische Wirtschaftsgeschichte.“

    Dirk De fauw, Bürgermeister der Stadt Brügge und stellvertretender Vorsitzender des Port of Antwerp-Bruges:

    Zitat
    „Als Bürgermeister der Stadt Brügge und stellvertretender Vorsitzender des Port of Antwerp-Bruges bin ich überzeugt, dass dieser Zusammenschluss zu einem nachhaltigen Wachstum der Wirtschaftstätigkeit und der Beschäftigung an beiden Standorten führen und das internationale Ansehen Flanderns in der Welt stärken wird. Gemeinsam sind wir einfach stärker.“

    quelle: Hafen-Fussion: Aus Antwerpen und Brügge wird Port of Antwerp-Bruges - Seehäfen, International | News | TRANSPORT - die Zeitung für den Güterverkehr (Lkw, Speditionen, Fuhrpark, Nutzfahrzeuge, Verkehrspolitik, Wirtschaft) (transport-online.de)

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    Interessanter Plan der belgischen Stadt. Sie will Lasertechnologie als Waffe gegen AdBlue-Manipulationen einsetzen

    Öffentliche Kontrollbehörden in Antwerpen werden eine Lasertechnologie einsetzen, um umweltbelastende Lastwagen mit manipulierten SCR-System (Selective Catalytic Reduction) auf der Stadtautobahn sowie auf den Strecken von und zur Stadt zu erkennen und aus dem Verkehr zu ziehen. Damit soll die Umwelt in der belgischen Stadt geschont werden.

    Die von den Antwerpener Behörden ergriffenen Maßnahmen zur Reduzierung der durch den Straßenverkehr verursachten Umweltverschmutzung sind nicht neu. Bereits im Jahr 2017 wurde in der belgischen Stadt eine Umweltzone (LEZ) eingeführt. Überdies wurde vor Kurzem beschlossen, die Abgasemission auch auf der Stadtautobahn zu bekämpfen. Dazu soll eine spezielle Lasertechnik eingesetzt werden, die Fahrzeuge mit manipuliertem SCR-System aus der Ferne aufdecken lässt.

    So einem Schritt liegt eine Studie der flämischen Umweltagentur (VMM) zugrunde, die zeigt, dass von 5 bis 10 Prozent der Lastwagen in Flandern Katalysatoren ausschalten. Ein Fahrzeug mit deaktiviertem System zur selektiven katalytischen Reduktion kann so viele Stickoxide emittieren wie drei Euro-V-Lkw oder 15 Personenkraftwagen, die die Abgasnorm Euro VI erfüllen, so die Untersuchung. Die Stadtautobahn um Antwerpen wird täglich von ca. 25.000 Lastwagen genutzt, was bedeutet, dass sogar 2.500 von ihnen eine übermäßige Menge an schädlichen Abgasen abgeben können.

    Die in Antwerpen einzusetzende Technologie wurde bereits vor drei Jahren getestet. Sie besteht aus einem neben oder über der Straße angebrachten Laserlicht, das die vom Fahrzeug ausgestoßene Schadstoffkonzentration erkennen kann, berichtet das belgische Portal nieuwsblad.be.

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    Wir verfügen über ein Budget von 600.000 Euro, um nächstes Jahr in die Fernerkundungstechnologie zu investieren“, sagt Tom Meeuws, der im Stadtrat für Umweltschutz zuständig ist.

    „Hoffentlich werden wir das Fernerkundungssystem nächstes Jahr in Betrieb nehmen. Es fehlt noch an entsprechenden Vereinbarungen mit den öffentlichen Behörden darüber, wer und wie die Stadtautobahn kontrollieren wird. Sollte ein umweltbelastender Lkw entdeckt werden, so wird dieser im Idealfall sofort angehalten. Gegen den Fahrer könnte dann sofort eine Geldstrafe verhängt werden. Dank einer Verbindung mit der Kamera kann auch das Kennzeichen registriert werden, fügt Meeuws hinzu.

    Wir erinnern Sie daran, dass die Strafe für eine AdBlue-Manipulation in Belgien 2.500 Euro beträgt. Hinzu kommen auch die Kosten für die Reparatur des Katalysators in der Werkstatt.

    quelle: https://trans.info/de/adblue-manipulationen-286874

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    Die belgische Polizei ist auf „Jagd” gegangen. 190 Tausend Euro Bußgelder für LKW-Fahrer nach einer Kontrollaktion

    Zwei Drittel der von der Polizei während einer Wochenendkontrolle im belgischen Zeebrugge kontrollierten LKW-Fahrer verstießen gegen das Verbot, die Wochenruhezeit im Fahrerhaus eines LKW zu verbringen. Die Beamten kontrollierten mehr als 150 Lastwagen und stellten überdies eine Reihe weiterer Verstöße fest.

    Am vergangenen Wochenende führte die Polizei auf dem Parkplatz in Zeebrugge eine LKW-Kontrolle durch. Am frühen Sonntagmorgen sperrten mehr als 90 Beamte und Kontrolleure den gesamten Parkplatz ab. An der Aktion waren auch die föderale Kriminalpolizei, die Kontrollen wegen Menschenhandels durchführte, und Zollbeamte, die nach Lastwagen mit so genannten rotem Diesel (Heizöl) suchten, beteiligt.

    Nach Angaben des Senders Focus WTV, der vor Ort war und eine Doku dazu drehte, verbrachten 101 der 153 kontrollierten Fahrer ihre Ruhezeit gesetzeswidrig im Fahrerhaus des Fahrzeugs. Für ein solchen Verstoß wird in Flandern eine Geldstrafe von 1.800 Euro verhängt, so dass die Gesamtsumme der Geldstrafen sich auf stolze 190.000 Euro belief. Üblicherweise werden die Strafzettel an die betroffenen Transportunternehmen geschickt, heißt es in der Doku.

    Berichten zufolge nahm die Behörde auch eine Person wegen illegaler Beschäftigung fest und beschlagnahmte drei Lastwagen, um ein Strafverfahren einzuleiten. Darüber hinaus hat die Polizei bei Kontrollen 32 Fahrer erwischt, die gegen die neuen Vorschriften über die Rückkehrpflicht verstoßen haben. Überdies deckten die Strafverfolgungsbehörden jeweils 8 Fälle von Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie Manipulationen am Tacho auf.

    quelle: https://trans.info/de/lkw-kontrolle-belgien-291803

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    Im Antwerp Euroterminal entsteht das größte Parkhaus Belgiens

    Die Einweihung des sechsstöckigen Parkhauses im Antwerp Euroterminal steht kurz bevor.

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    Foto:Pixabay/JanPaulussen

    Das Antwerp Euroterminal baut seine RoRo-Kapazitäten um 25 Prozent aus. Entstehen soll auch ein sechsstöckiges Parkhaus, das auf nur 24.000 Quadratmetern rund 148.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche schaffen wird. Die Einweihung des Gebäudes steht kurz bevor.

    Zitat
    AET ist die Summe vieler Teile. Angesichts der Mengensteigerungen in allen unseren Segmenten müssen wir innovativ und vorausschauend sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sagt Yves De Larivière, Managing Director beim Antwerp Euroterminal

    Das Parkhaus wird Platz für 9000 Fahrzeuge bieten und damit das größte Gebäude dieser Art in Belgien sein. Beim Bau des Parkhauses hat Nachhaltigkeit eine immense Rolle gespielt. Auf dem Dach des Parkhauses wird ein Solarmodulfeld angebracht sein, um Elektroautos mit Ökostrom zu versorgen.


    quelle: https://trans.info/de/antwerp-euroterminal-302315

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    Belgien: Spediteur Jost wegen Sozialdumping vor Gericht

    Der Chef der Firma einigte sich jetzt mit dem Staatanwalt auf einen Vergleich. 30 Millionen hat der Spediteur bereits wegen Sozialbetrug gezahlt.

    Menschenhandel und Geldwäsche - das wird dem Transportunternehmer Roland Jost vorgeworfen: Die Jost-Gruppe soll unter anderem Lastwagenfahrer aus Osteuropa über zwei slowakische und rumänische Tochtergesellschaften in ihren Heimatländern beschäftigt, den Transport tatsächlich aber von Belgien aus organisiert haben. Im Zuge der 2015 eingeleiteten Untersuchungen kam es 2017 schließlich zur Verhaftung von vier Verdächtigen, darunter auch Firmenchef Jost. Darüber hinaus wurden auch 240 Lastwagen beschlagnahmt. Laut Staatsanwaltschaft gab es Hinweise auf kriminelle Organisation, Geldwäsche und Menschenhandel. Der Gesamtschaden wurde seinerzeit auf fast 65 Millionen geschätzt, davon 45 Millionen Euro für unbezahlte Löhne und die übrigen 20 Millionen Euro für nicht gezahlte Sozialbeiträge.

    Einigung auf Vergleich

    Jetzt einigten sich der Staatsanwalt und der Spediteur offensichtlich auf einen Vergleich, wie das "Luxemburger Wort" berichtete. Noch müsse das Gericht den Vergleich zwar noch bestätigen. Doch Mitte Oktober könnte das Verfahren gegen Belgiens zweitgrößten Spediteur beendet werden.

    Wie belgische Medien berichten, haben sich die Staatsanwaltschaft und der Transportunternehmer Roland Jost nun auf eine dreijährige Haftstrafe auf Bewährung verständigt.

    quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/re…gericht-3234174

    • Offizieller Beitrag

    Neues Tiefkühllagerhaus von Conti Seafrigo Antwerp

    Neben dem Einsatz von Sonnenkollektoren und Wärmepumpen wird auch der Einsatz von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen geprüft.

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    So soll das neue Tiefkühllagerhaus im Hafen von Antwerpen einmal aussehen. (Visualisierung: CSA)

    Conti Seafrigo Antwerp (CSA) hat eine Konzession in der Nähe des Bevrijdingsdok im Hafen von Antwerpen erworben. Das Joint Venture der Conti-Lines Group und Seafrigo wird auf dem rund 6 ha großen Gelände ein Tiefkühllagerhaus mit Platz für über 40.000 Paletten errichten. Seafrigo Antwerp NV wird für den Betrieb, den Umschlag und die Lagerung einer breiten Palette von gekühlten und gefrorenen verderblichen Gütern zuständig sein. Damit will die CSA-Allianz nicht nur ihr maritimes Netzwerk durch starke internationale Partnerschaften erweitern. Auch für das Kühlkettensegment in Antwerpen stellt das Lagerhaus laut CSA einen wesentlichen Mehrwert dar, da die temperaturgeführten Lagerhäuser sehr gut ausgelastet sind und die Nachfrage auf dem Markt derzeit hoch ist.

    Einsatz von Sonnenkollektoren und Wärmepumpen

    Das 25 m hohe Lagerhaus wird mit einem neuen IT-System ausgestattet, das in Verbindung mit Inspektionen durch Drohnen für eine höhere Gesamtsicherheit und Effizienz auf der Lagerfläche sorgen wird. Auch das Thema Nachhaltigkeit hat für die beteiligten Parteien hohe Priorität. Neben dem Einsatz von Sonnenkollektoren und Wärmepumpen wird auch der Einsatz von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen geprüft. Außerdem soll Abwärme zur Beheizung der eigenen Gebäude genutzt werden. Darüber hinaus erfüllt das neue Gebäude die BREEAM-Grundsätze (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) mit dem Prädikat „Sehr gut“.


    quelle: https://transport-online.de/news/neues-tie…werp-75777.html

    • Offizieller Beitrag

    Lkw-Kontrolle in Belgien: Verstöße bei fast jedem zweiten Fahrer

    Die belgische Polizei hat bei einer gezielten Kontrolle zum Sozialdumping auf zwei Parkplätzen in Westflandern 129 Lkw kontrolliert.

    Bei 57 Fahrzeugen beziehungsweise deren Fahrern wurden Verstöße festgestellt, berichtet das belgische Fachmagazin „Transportmedia“ mit Verweis auf Angaben der belgischen Föderalpolizei. Mit 19 Fällen am häufigsten stellte die Polizei die Nichtbeachtung der Sozialvorschriften als Verstoß fest, ohne nähere Details dazu anzugeben.

    In zwölf weiteren Fällen beanstandeten die Kontrolleure die Nichteinhaltung der wöchentlichen Ruhezeit. Zehnmal wurden die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten, neun Verstöße gab es bei der Verwendung des Tachographen. Viermal waren die Fahrzeuge nicht fristgerecht in das Land zurückgekehrt, in dem sie registriert sind.

    Zwei Fahrer waren nach Auslandseinsätzen entgegen den geltenden Vorschriften nicht in ihr Heimatland zurückgekehrt. Eine fehlerhafte Koppelung wurde festgestellt, einmal Betrug mit gepantschtem Diesel. Ein Fahrer konnte keine gültige Lkw-Fahrerlaubnis vorweisen. Insgesamt verhängte die Polizei Bußgelder in Höhe von 37.249 Euro.

    Unterstützt wurden die belgischen Beamten bei der Kontrolle durch Mitarbeiter der Europäischen Arbeitsbehörde (ELA). Mitarbeiter der portugiesischen und rumänischen Kontrollbehörden waren zum Erfahrungsaustausch dabei. Auch einige niederländische Polizisten beteiligten sich an der Kontrolle.

    quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/tr…-fahrer-3283357

    • Offizieller Beitrag

    Ammoniak-Terminal: Hafen Antwerpen-Brügge bereitet sich für die Zukunft vor

    Im Zuge seiner Wasserstoffstrategie plant der Hafen plant ein Importterminal für grünen Ammoniak. Die Fertigstellung soll 2027 erfolgen.

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    Der Hafen Antwerpen-Brügge stzt auf Zukunft: BIs 2027 soll ein neues Importterminal für Ammoniak entstehen. (Foto: Hafen Antwerpen-Brügge)

    Am Hafen Antwerpen-Brügge soll bis 2027 ein neues Importterminal für nachhaltiges Ammoniak entstehen. Der Hafen will so seine Stellung innerhalb der europäischen Wasserstoffstrategie festigen. Geplant sind Lagermöglichkeiten sowie Anbindungen für den Weitertransport per Bahn und Binnenschiffe ins Hinterland. Auch ein direkter Pipeline-Anschluss an Industriestandorte sei möglich, so die Pressemeldung des Hafenbetreibers. Darüber hinaus sollen am Terminal Anlagen zur Rückumwandlung von Ammoniak in Wasserstoff entstehen. Dieser könne dann in das Wasserstoffnetz eingespeist oder auf Lkw verladen werden und so die Versorgung in ganz Nordwesteuropa sicherstellen.

    Der Deutschlandrepräsentant des Hafens Antwerpen-Brügge, Elmar Ockenfels, betonte anlässlich der Präsentation des Projekts:

    Zitat
    „Wir haben uns seit Jahren der konsequenten Förderung und Umsetzung der Energie-Transition verschrieben. Das neue Ammoniak-Terminal ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Energiewende für Belgien und Europa und auf unserem Weg zu Klimaneutralität.“

    Der erst kürzlich fusionierte Hafen Antwerpen-Brügge sieht sich in einer Schlüsselrolle für den Import, die lokale Herstellung, die Verarbeitung und den Transport von grünem Wasserstoff und Wasserstoffträgern wie Ammoniak und Methanol ins Binnenland. Möglich wird dies auch durch die gemeinsame Infrastruktur und Synergieeffekte, die sich durch die Fusion der beiden Hafenstandorte ergeben. Abseits des neuen Ammoniak-Terminals sind mehrere weitere Projekte im Bereich Wasserstoffwirtschaft geplant. Bereits ab 2026 sollen so die ersten grünen Wasserstoffmoleküle auf den beiden Hafen-Plattformen ankommen.


    quelle: https://transport-online.de/news/ammoniak-…-vor-78632.html

    • Offizieller Beitrag

    Sozialdumping-Skandal ist beendet. Roland Jost wurde verurteilt

    Nach sechs Jahren Ermittlungen ist der Fall Jost hinsichtlich Dumping, Sozialbetrug und Menschenhandel nun abgeschlossen. Eine Vereinbarung zwischen dem belgischen Speditionsunternehmen und der Bundesstaatsanwaltschaft wurde gerichtlich genehmigt.

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    Foto: Wikimedia/NotrucksNolife CCA SA 2.0 Generic

    Nachdem das Gericht erster Instanz in Lüttich im Oktober letzten Jahres eine erste Vergleichsvereinbarung zwischen dem Transportunternehmer Roland Jost und der Bundesstaatsanwaltschaft zurückgewiesen hatte, genehmigte es am 16. Januar die zweite Vereinbarung.

    Vorwürfe gegenüber der JOST-Gruppe

    Der JOST-Gruppe, einem der größten belgischen Speditionsunternehmen deren Jahresumsatz sich auf rund 350 Millionen Euro beläuft, wurde vorgeworfen, über verschiedene im Ausland liegenden Tochtergesellschaften LKW-Fahrer aus Osteuropa anzuheuern, um die Arbeitskosten zu senken und die belgischen Sozialversicherungsbeiträge zu umgehen – obwohl diese Fahrer im Inland arbeiteten. Zudem wurde dem Unternehmen vorgeworfen, dass rund 900 Fahrer aus Rumänien unter schrecklichen Bedingungen und ohne sanitäre Einrichtungen arbeiteten.

    Nach Angaben der belgischen Wirtschaftszeitschrift L’Echo hat sich Roland Jost schuldig bekannt, Verstöße gegen das Sozialstrafrecht der Strafstufe 4, der höchsten nach belgischem Recht, begangen zu haben. Worauf der Unternehmer mit der Staatsanwaltschaft eine erste Vereinbarung traf, die drei Jahre Gefängnis auf Bewährung vorsah. Das Gericht der ersten Instanz in Lüttich hat diese Vereinbarung im Oktober 2022 abgelehnt mit der Begründung, dass keine Geldstrafe vorgesehen war.

    Der Fall Jost ist beendet. Strafen wurden festgelegt

    Das Gericht genehmigte am 16. Januar 2023 die zweite Vereinbarung. Roland Jost wurde zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten und einer Geldstrafe von 4,8 Millionen Euro auf Bewährung verurteilt, wovon 200.000 Euro festgesetzt wurden. Somit ist das die Hälfte der in der ersten Vereinbarung vorgesehenen Gefängnisstrafe. Sollte Roland Jost in den nächsten drei Jahren erneut straffällig werden, muss er 4,6 Millionen Euro zahlen.

    Im September 2022 trat Roland Jost von seinem Posten als CEO seines eigenen Unternehmens zurück.

    quelle: https://trans.info/de/sozialdumpi…rurteilt-322053

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    Belgien: Röhlig Logistics baut Netzwerk aus

    Mit einem neuen Büro am Flughafen Lüttich erweitert das Transportunternehmen sein globales Netzwerk aus.

    Röhlig Logistics hat seine lokale Präsenz in Belgien mit der Eröffnung eines neuen Büros am Flughafen Lüttich zum 1. Januar 2023 erweitert: Der Flughafen liegt im Zentrum des "Goldenen Dreiecks" zwischen Amsterdam, Paris und Frankfurt, einem sehr dichten und in Europa einzigartigen Produktionsgebiet. Die Region beherbergt die größte Anzahl an Branchen, die Luftfrachttransporte nutzen.

    Zudem durchqueren über 70 Prozent des europäischen Frachtverkehrs das "Goldene Dreieck". Da der Flughafen Lüttich mit vielen internationalen Flughäfen verbunden sowie von zahlreichen europäischen Metropolen aus leicht per Lkw zu erreichen ist, ist er ein wichtiges Frachtdrehkreuz und bedient rund 400 Millionen Verbraucher.

    quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/tr…erk-aus-3313441

    • Offizieller Beitrag

    Neue Vergütungsregeln für nach Belgien entsandte Berufskraftfahrer

    Am 1. Januar 2023 sind in Belgien Änderungen bei der Entsendung von Fahrern in Kraft getreten. Dies berichtet der spanische Verband der Transportunternehmen CETM und beruft sich dabei auf die Informationen der IRU (International Road Transport Union).

    Anfang dieses Jahres wurde das Klassifizierungssystem für nach Belgien entsandte Berufskraftfahrer modifiziert. Demnach gibt es vier Stufen, die von den ausgeübten Aufgaben abhängen. Auf ihrer Grundlage wird die Höhe der Vergütung für die Arbeit der entsandten Fahrer festgelegt.

    Um die entsprechende Stufe bestimmen zu können, sollte man die dafür entwickelte Plattform verwenden und die im Fragebogen enthaltenen Fragen zu den vom Fahrer ausgeführten Aufgaben beantworten. Dabei werden berücksichtigt: Anzahl der beförderten Frachten, Fahrerlaubnisklassen, erforderliche Fähigkeiten, technische oder rechtliche Kenntnisse, zusätzliche Aufgaben wie z. B. Beladung sowie körperliche Belastung während der Arbeit.

    Im nächsten Schritt berechnet die Plattform den entsprechenden Stundenlohn und basiert dabei auf mehreren Parametern, individuell für jeden einzelnen Fahrer, erklärt CETM.

    Die Stundensätze für nach Belgien entsandte Fahrer gestalten sich folgendermaßen:

    • Stufe 1 – 13,85 Euro pro Stunde
    • Stufe 2 – 14,336 Euro pro Stunde
    • Stufe 3 – 14,5025 Euro pro Stunde
    • Stufe 4 – 14,6699 Euro pro Stunde

    quelle: https://trans.info/de/neue-vergut…ftfahrer-323157

    • Offizieller Beitrag

    Belgien: Reine Elektro-Raststätte für Pkw und Lkw

    Das Schnellladeunternehmen Fastned ging bei der europaweit ersten Ausschreibung für reine Elektro-Raststätten als Sieger hervor. Die zwei großen Ladestationen an einer belgischen Autobahn werden je zwölf Schnelllader, Picknickplätze, Spielplätze, Sanitäranlagen und Shops bieten.

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    Die Ladestation soll bis zu 1.000 Stromer am Tag mit Energie versorgen.| Foto: Fastned

    Fastned mit Sitz in Amsterdam, hat im Rahmen einer Ausschreibung der flämischen Straßenbehörde Agentschap Wegen en Verkeer (AWV) eine Konzession für zwei stark frequentierte Standorte erhalten. Dieses Ausschreibungsergebnis ermöglicht es dem Unternehmen, zwei große Schnellladestationen mit jeweils zwölf Ladepunkten auf beiden Seiten der Autobahn E 17 in der Nähe der Stadt Gent zu entwickeln und zu betreiben.

    Autobahnraststätte der Zukunft

    Die beiden Standorte in Gentbrugge werden die ersten „Autobahnraststätten der Zukunft“ sein, die ausschließlich Elektroautos bedienen und zusätzliche Dienstleistungen wie Toiletten, Sandwiches und Kaffee anbieten. An den Stationen können bis zu 1.000 Elektrofahrzeuge pro Tag aufgeladen werden, wobei jedes Auto in nur 15 Minuten eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern erhält.

    Nur Sonnen- und Windstrom

    Fastned ist seit über einem Jahrzehnt ein Vorreiter bei der Beschleunigung des Übergangs zur Elektromobilität. Die beiden neuen großen Drive-through-Stationen verfügen über 400-kW-Ladesäulen, die ausschließlich Energie aus Sonne und Wind liefern. Dieses Stationskonzept ist für alle Elektrofahrzeuge geeignet, auch für längere Gespanne und Lastwagen. Die Stationen werden mit den gelben Vordächern ausgestattet sein, die mit Fotovoltaikpaneelen bedeckt sind, welche die Fahrenden vor Regen schützen und ein sicheres und einfaches Aufladen ermöglichen.

    Zitat
    „Diese neu gewonnene Ausschreibung zeigt das Vertrauen der flämischen Straßenbaubehörde in unser Schnellladekonzept und ist eine Anerkennung für die Expertise, die wir in den letzten zehn Jahren auf dem europäischen Markt entwickelt haben. Wir sind stolz darauf, dass wir die Möglichkeit haben, unseren Kunden an diesen Standorten auch Kaffee und weitere Einrichtungen anzubieten“, sagt Tuur De Coninck, Country Manager Belgien bei Fastned.

    Baubeginn 2024

    Die AWV hat sich zum Ziel gesetzt, die Elektromobilität zu fördern, indem sie entlang ihres Autobahnnetzes Platz für den Bau und Betrieb von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge bereitstellt. Fastned wird sich weiterhin an Ausschreibungen beteiligen, um Autofahrenden in Belgien und Europa ein umfassendes Schnellladenetz entlang der wichtigsten Korridore zur Verfügung zu stellen. In Belgien hat Fastned derzeit 19 Schnellladestationen in Betrieb, 24 Standorte befinden sich in der Entwicklung. Der Baubeginn für die Stationen in Gentbrugge ist für 2024 geplant.

    Zitat
    „Wir setzen uns dafür ein, belgischen und europäischen Elektroautofahrenden ein zuverlässiges, qualitativ hochwertiges und allen zugängliches Ladenetz zur Verfügung zu stellen, das ihnen die Freiheit zum Fahren ermöglicht“, erläutert Michiel Langezaal, CEO von Fastned. „Der Gewinn einer der wichtigsten Ausschreibungen in Europa in diesem Jahr zeigt, dass Fastned immer wieder in der Lage ist, wichtige Standorte zu gewinnen, um sein Netzwerk weiter auszubauen. Jede neue Ausschreibung, die wir gewinnen, bringt uns unserem Ziel näher, bis 2030 1.000 große Stationen in unserem Netz zu haben.“

    Was bedeutet das?

    Fastned kann eine beachtliche Erfolgsbilanz bei Ausschreibungen für stark frequentierte Standorte, insbesondere an großen Autobahnen in Europa, vorweisen. Mit dem Ausbau des Netzes bietet das niederländische Unternehmen Elektroautofahrenden mehr Möglichkeiten, ihre Fahrzeuge aufzuladen und ihre Reise schnell fortzusetzen. Bis 2030 1.000 große Stationen, das ist ein sportliches Ziel….

    quelle: https://transport-online.de/news/belgien-r…-lkw-81309.html

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