Feldversuch mit Lang-Lkw: Erst drei Unternehmen registriert
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Am 5. März erfolgt der offizielle Startschuss zum bundesweiten
Feldversuch mit Lang-Lkw. Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CSU) wird
drei Einheiten beim Fahrzeugbauer MAN in München auf die Reise
schicken. Zwar ist die Ausnahmeverordnung, die das Projekt regelt,
bereits zu Jahresbeginn in Kraft getreten. Auf die Reise gehen sollen
die Fahrzeuge nach dem Willen des Verkehrsministers aber erst, wenn
Schnee und Eis aufgetaut sind.
Das Interesse am Feldversuch mit Lang-Lkw hält sich bisher aber noch
in Grenzen. Bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) waren bis 7.
Februar gerade einmal drei Anmeldungen eingegangen – eine aus
Schleswig-Holstein, eine aus Bayern und eine aus Baden-Württemberg,
obwohl sich dieses Bundesland gar nicht am Feldversuch beteiligt.
Für den Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) hat
die Zurückhaltung ihre Gründe. BGL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr.
Karlheinz Schmidt führt das zum einen darauf zurück, dass zu
Jahresbeginn noch nicht alle notwendigen Formulare zur Verfügung
gestanden hätten. Zum anderen hätten manche Unternehmen Schwierigkeiten,
die letzte Meile genehmigt zu bekommen. Ist das nachgeordnete
Straßennetz nicht Gegenstand des freigegebenen Positivnetzes, ist eine
Abstimmung mit den unteren Verkehrsbehörden nötig, was Zeit kostet – und
nicht zwingend von Erfolg gekrönt sein muss.
Ohnehin bezweifelt
der BGL, dass sich Transporteure um solche Fahrzeuge reißen werden. „Wir
glauben, dass der Druck eher aus der verladenden Wirtschaft ausgeht und
das Interesse weniger aus eigenem Antrieb kommt.“ Schmidt denkt nicht,
dass im ersten Jahr mehr als 400 Einheiten am Versuch teilnehmen werden.
Wird das Streckennetz eines Tages erweitert, könne dies aber noch einen
Schub bringen.
Quelle:https://trucker-forum.at/www.eurotransport.de