Lkw-Fahrer am ÖBB-Terminal Wels tödlich verunglückt

  • Der Vorchdorfer wurde zwischen Zugmaschine und Sattelauflieger eingeklemmt - er dürfte auf der Stelle tot gewesen sein


    Bilder


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    laumat.at / Matthias Lauber

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    WELS. Keine Rettung mehr gab es für einen Lkw-Lenker, der am Donnerstagabend bei einem folgenschweren Unfall am ÖBB-Terminal Wels verunglückt ist. Der Mann wurde von der Zugmaschine seines Lastwagens erdrückt, er dürfte sofort tot gewesen sein.


    Der 39-jährige Vorchdorfer stellte am Abend seinen Lkw am Terminal ab, um einen Auflieger zu holen und anzuhängen.


    Dabei dürfte er nach Polizeiangaben einen folgenschweren Fehler gemacht haben: Er dürfte darauf vergessen haben, die Bremse bei der Zugmaschine anzuziehen. Der Kraftfahrer ging hinter die Zugmaschine und wollte den Auflieger anhängen.

    Dabei geriet der Schlepper jedoch ins Rollen und klemmte den Mann zwischen der Zugmaschine und dem Auflieger im Bereich des Oberkörpers ein. Der 39-Jährige war vermutlich auf der Stelle tot. Erst ein später nachkommender Lastwagenfahrer bemerkte das Unglück.


    Quelle: http://www.regionews.at/

  • Man fühlt sich so stark betroffen, wenn ein so junger Kollege sein Leben verliert, und das alles kommt von nichts anderem als der ewigen Hudelei und dem Stress, der einem von der Firma gemacht wird: "Gemma gemma, tua weider, die nehmen di sonst heute nimmer dran..."

    Und wer verstärkt diesen Stress auch noch :?: Natürlich der Gesetzgeber mit seiner Unbarmherzigkeit, denn wenn du nur ein paar Minuten überziehst, wird gleich voll zugelangt. Man sieht also, der Stress, der Leben kosten kann, wird von mehreren Seiten erzeugt.

    Einmal editiert, zuletzt von hisco (3. Dezember 2010 um 16:06)

  • habe es auf wunsch von andi, erst mal hierher verschoben, es ist ein fahrer von ihm, und will erst wissen wie es wirklich herging,
    andi ist zurzeit in england unterwegs, er will am montag das klären.
    bitte um verständnis
    charly

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Seas mal zuerst an die Forumscrew (momentan war auf meinen Wunsch dieser Beitrag noch im internen Bereich für die Amins)
    Bin wieder in Österreich und stehe gerade in da Industriezeile.
    Erstmal herzlichen Dank an Charlie und Michl, für eure schnele Reaktion auf meine Bitte diesen Beitrag bis zu meinem Eintreffen ins interne zu verschieben.

    Zur Erklärung:
    Ich wollte zuerst einmal erfahren was wirklich geschehen ist, und wilde Spekulationen vermeiden, solange ich nicht im Land bzw. keinen Internetzugang habe/hatte.
    Da es meine Firma betrifft, sehen mir die anderen Forumsmitglieder hoffentlich diese willkürliche Zensur nach.

    Vergeßt bitte ganz schnell den Mist aus den Medien (Zeitung habe ich noch nicht gelesen, aber wenn annähernd derselbe Inhalt wie in dem Bericht dieses Beitrags die Runde macht dann stimmt bis auf ein paar Details gar nichts)

    Zum Unfallhergang:
    Mario (es war entgegen der Berichte kein Fahrer/Vorchdorfer/Chaffeur/oÄ sondern noch immer ein Mensch..) ist gegen 21 Uhr am Terminal Wels eingetroffen.
    Er war seit ca. 5 Monaten unser Fahrer für die Lkw-Walter-Trailer. Normalerweiße ist diese Sparte bei uns in der Firma ein Tagesgeschäft, und man ist gewöhnlich (fast) jeden Abend zuhause.
    Da Mario sich aber 1 Auto mit einem guten Freund teilte, und die Zgm. mit Bett, Standheizung, Kühlschrank usw. zum übernachten geeignet war, ersparte er sich das tägliche pendeln, holte den Trailerfür den nächsten Tag und fuhr je nach restlicher Fahrzeit noch ein Stück der nächsten Kundschaft entgegen.
    Ich schreibe dies bewußt, um gleich im Vorhinein klarzustellen, dass dieses Geschäft bei uns eher streßfrei abläuft. (Hisco wußte das zu diesem zeitpunkt natürlich nicht.Nicht böse sein Franz)
    Mario stellte also wie gewohnt den Trailer ab und fuhr zu dem nächsten.Laut Rekonstruktion geschah dan folgendes...
    Er sattelte komplett an (Sattelplatte war verriegelt, Schläuche alle angeschlossen).Dannach stieg er aus um hinten am Trailer die roten Nummernschilder zu befestigen.
    Dabei vergaß er anscheinend den Federspeicher anzuziehen (oder dachte nicht daran, dass das Gespann zu rollen beginen könnte).
    Der Sattelug setzte sich anscheinend langsam in Bewegug kurz nachdem Mario die Nummerntafel montiert hatte.Er begann nach vor zu rennen um den Zug noch einzubremsen.
    Da die Lenkachse aber nicht gerade eingeschlagen war steuerte der Sattelzug Richtng eines daneben abgestellten Trailers.Bei der Kollision stand Mario genau dazwischen.
    Vermutlich dürfte er nichts mehr mitbekommen haben und auf der Stelle tot gewesen sein...

    Die gesamte Belegschaft der Firma Wittberger ist tief geschockt über den Tod eines beliebten, fleißigen und sehr hilsfbereiten Kollegen.
    Wir alle können diesen Verlust noch nicht in Worte fassen und unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen von Mario.
    Unsere Weihnachtsfeier nächste Woche wurde auf Wunsch aller Fahrer abgesagt.

    Leute...paßt bitte auf, überlegt jeden Schritt 2mal und seit (gerade bei der momentanen Witterung) immer mit 110% bei der Arbeit!
    Ich möchte nie wieder einen derartigen Beitrag posten müssen.

    danke nochmal für euer Mitgefühl und Verständniss
    lg
    Pashy

    Ps: @ Kapfi: danke auch dir für dein Beileid.Ich habe deinen Post nur gelöscht, da ja dieser wieder für alle sichtbar ist.

  • Auch von mir mein aufrichtiges Beileid!
    Es ist immer erschreckend wie schnell was passieren kann,passts immer gut auf euch auf!!

    Die einzige Methode, gesund zu bleiben, besteht darin, das zu essen, was man nicht mag; das zu trinken, was man verabscheut, und das zu tun, was man lieber nicht täte.
    Mark Twain

  • Ich möchte hiermit mein aufrichtiges Beileid kundtun und wünsche allen Angehörigen und Kollegen von Mario das BESTE, um mit diesem zermürbenden Schicksalsschlag hallbwegs fertig zu werden!
    Alles Gute und Liebe - Michael

  • Was für ein tragisches Schicksal so kurz vor Weihnachten!
    Meine aufrichtige Anteilnahme für die Familie, Freunde und Kollegen von Mario.
    Egal, ob er etwas gemerkt hat oder nicht - so etwas wünscht man niemanden!
    Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schlimm das ist.

    Mein Vater (jetzt 60) wurde am 5.12.1994 auf von seinem Klein-Laster überrolt, nachdem er merkte, dass es sich trotz angezogener Handbremse
    in Bewegung setze und auf eine öffentliche Straße zurollte. Da an der Fahrerseite eine Mauer war, musste er zwangsweise um die beifahrerseite laufen, um noch die handbremse ziehen zu können. Aber soweit kam es nicht, da das Fahrzeug ihn frontal erfasste und etliche Meter mitschleifte. Mit der Vorderachse blieb er dann auf seinem Brustkorb stehen... Handwerker auf dem Nachbargrundstück haben es durch Zufall kurze Zeit später gefunden, und den Laster mit Muskelkraft angehoben, um meinen Vater drunter hervorzuziehen. Er war schon blau angelaufen...

    Die Folgen waren ein 2facher Rippenbruch, Lungenquetschung, ein paar psychische Probleme und ist seitdem erwerbsunfähig.

    Übrigens:
    die firmaeigene Werkstatt wusste, dass die Handbremse defekt ist. Mein Vater wusste davon nichts....

  • Da Mario ein guter Freund von mir war,trifft es mich besonders hart.
    Wir kannten uns seit 17 Jahren,und ich kann noch immer nicht glauben das er nicht mehr da ist.
    Erst wenn ich an seinem Grab stehe wird es mir wahrscheinlich erst richtig bewußt werden.
    Ich danke Andi dafür, das er mich angerufen , und es mir persönlich gesagt hat.
    Ich war sehr geschockt und begreife es immer noch nicht.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

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