Frühjahrsmüdigkeit

  • Hell strahlt die Sonne vom blauen Firnament, die Blumen blühen, die Vögel zwitschern und euch ist gar nicht nach Jubilieren? Du fühlst dich müde und schlapp, gar nicht fähig die Frühlingspracht zu genießen? Mit dir leiden Millionen anderer Menschen an der Frühlingsmüdigkeit! Obwohl diese keine Krankheit im engeren Sinne ist, ist der Leidensdruck mitunter groß.

    Ursachen

    Es spielen eine Reihe von Faktoren zusammen, dass diese Frühjahrsmüdigkeit entsteht:

    Hormone
    Einerseits wird in der Zirbeldrüse das Hormon Melatonin erzeugt, dass für den Wach/Schlafrhythmus maßgeblich ist. In den langen Nächten des Winters wird dieses Hormon vermehrt produziert, sodass es auch noch am Tage nachwirkt, sodass man, ähnlich wie nach einem Rausch, ein hang-over, eine Nachwirkung spürt. Müdigkeit, Schlappheit und Adynamie sind die Folge.
    Anderseits benötigt der Körper zur Bildung des "Gute-Laune-Hormons" Serotonin Sonne und Bewegung an frischer Luft, beides mitunter in den Wintermonaten rare Dinge. Ist zuwenig Serotonin vorhanden, kommt es zu einem depressions-ähnlichen Zustandsbild, wobei die Müdigkeit im Vordergrund steht.

    Klima und Bewegung
    Kaum einer von uns bewegt sich in den Wintermonaten ausreichend und auch die häufig sogar überhitzten Räume geben dem Körper keinen Anlass, den Kreislauf in Schwung zu halten. Während Wind, Wetter und Bewegung eine Herausforderung für den Körper darstellen, "versulzen" wir förmlich wie in einem "Wattebausch".

    Ernährung
    In früheren Zeiten mussten die Menschen im Winter mehr an Kalorien zuführen, um den größeren Anforderungen der Arbeit in freier Natur gewachsen zu sein. Geblieben ist uns die Neigung, zuviel in den Wintermonaten zu essen. Das eine oder andere Kilo mehr zeigt dann die Waage an, weil wir im Winter eben nicht mehr leisten müssen und daher auch nicht mehr Kalorien verbrennen. Die Gewichtszunahme macht sich negativ für den Organismus bemerkbar und schwächt ihn zusätzlich.
    Ein Vitaminmangel,der früher auch als Ursache angenommen wurde, sollte heute ja nicht mehr entstehen. Alle Arten von Obst, z. T. mit hohem Vitaminanteil, stehen uns ganzjährig zur Verfügung und sollten einen Mangel in diesem Punkt nicht aufkommen lassen.

    Infektionen
    Der Winter ist die Zeit des vermehrten Auftretens von Infektionen. Seien es nun harmlose Erkältungen oder die echte Grippe (Influenza), auch wenn du nicht selbst krank geworden bist, war der Körper die ganzen Wintermonate gefordert, um entweder eine Infektion zu verhindern oder zu bekämpfen. Nach dieser "harten Zeit" für den Körper ist es nur natürlich, dass er im Frühjahr dann "schlapp" macht.

    Tipps zur Vermeidung und Überwindung

    Aus dem Oben gesagten lässt sich leicht ein Weg ableiten, wie du diesen Beschwerden entrinnen kannst:

    • Regelmäßige Bewegung an frischer Luft: schon tägliche 20 Minuten Bewegung an frischer Luft können dem Körper helfen, die Müdigkeit abzuschütteln. Natürlich wäre es viel wirkungsvoller auch durch den Winter regelmäßig Bewegung in der Natur zu machen.
    • Weg mit dem Speck: jetzt ist die Zeit die Kalorienzufuhr zu reduzieren und die winterlichen Reserven abzubauen.
    • Vermehrter Genuss von frischem Obst, Gemüse und -säften, Vollkornprodukte, Joghurt und Milch helfen dem Organismus, wieder Tritt zu fassen.
    • Schlafe ausreichend (sofern der Job es zulässt ;) )! Eine ausreichende Schlafdauer von 7-8 Stunden nachts gibt Kraft und Ausdauer für den folgenden Tag.
    • "Frühlingslächeln": Psychologen empfehlen ein "grundloses" Lächeln morgens für 5 Minuten; damit entstehen Rückmeldungen auf dein Nervensystem, die sich positiv auf deine Stimmung und dein Wohlbefinden auswirken.

    Eigentlich gerät der Frühling zu Unrecht ins schiefe Licht. Wenn wir schon eine Jahreszeit für unsere Missempfindung verantwortlich machen wollen, müssten wir den Winter mit seinem Licht- und Bewegungsmangel, fehlenden klimatischen Reizen und übermäßiger, unausgewogener Ernährung anklagen. Der ärztliche Rat, gegen die Frühjahrsmüdigkeit kann daher nur lauten: gesund ernähren und so oft wie möglich hinaus in die frische Luft, damit regst du deine körperliche Leistungsfähigkeit an und vertriebst die Frühjahrsmüdigkeit.

    Stress macht man sich zu 70% selbst!

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