Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz

  • Hy Leute!

    Über die Grundqualifikations- und Weiterbildungsverordnung für Berufskraftfahrer wird in manch Deutschen Foren ja schon viel diskutiert
    aber wie siehts bei uns in Österreich aus...macht ihr euch schon Gedanken darüber?
    Wird in den Firmen darüber gesprochen?
    Die Kosten sind ja auch nicht unbedingt gering, wer zahlt die bei euch?

    Ich finde die ganze Sache ja eigentlich nicht schlecht, in jedem Beruf muß man sich weiterbilden, warum nicht auch wir.
    Aber der komische Beigeschmack bleibt trotzdem irgendwie...

    Hier mal einige Infos dazu:

    Zitat

    LENKBERECHTIGUNGEN FÜR DIE KLASSEN C 1 ODER C,
    DIE VOR DEM 10. SEPTEMBER 2009 ERTEILT WURDEN,
    ERFÜLLEN AUTOMATISCH DIE GRUNDQUALIFIKATION (=FAHRERQUALIFIZIERUNGSNACHWEIS)
    UND MÜSSEN SPÄTESTENS AB 10.SEPTEMBER 2014
    (ODER DANACH - JEDOCH VOR WIEDERAUFNAHME DER TÄTIGKEIT)
    EINE WEITERBILDUNG NACHWEISEN

    Und hier der ganze Link:
    http://www.dietransporteure.at/fileadmin/down…kraftfahrer.pdf

    LG, Dani

    :juhu: Mein Nachbar, der rosa Elefant und ich scheißen auf die Realität!  :juhu:

  • Hallo

    das gilt aber nur wenn du für eine andere firma güter transportierst.Wenn du die eigene ware transportierst z.b.Schotter vom eigenen werk gilt das nicht.

  • hmm macht aber in der tätigkeit keinen unterschied, ausserdem wird der großteil güter einer anderen firma transportiern

  • ich hocke gerade beim büffeln zum Berufskraftfahrer und ich habs noch leicht weil ich hab nur 3 samstage und 2 samstage Prüfung meine netten Kollegen 5 Wochen von MO-SA von 18-24 Uhr und must irgendwelche rechnungen machen was kein mensch braucht usw...

    und zum Grundqualifikations- und Weiterbildungsverordnung sie haben gesagt sie wissen selber net wies sies machen sollen zu erst haben die fahrschulen alle geschrien sie machens und jetzt sinds drauf kommen sie könnens garnet machen weil die Kapazität zu gross ist und ja heute kostet das 280-300 2014 schaut die sache dann schon anders aus und sie wiesen net ob das nur a kurs ist oder mit kreuzal test ich sag so alles nur geldmacher rei weil das wird sogar in den führerschein eintragen kannst jedes mal aufs verkehrs am und das nachttragen lassen das und wird schon wieder kassiert

    Und das beste wennst ihn nicht machst ist das wie Fahren ohne Führerschein und des Kost a wieder als machst ihn ist gut machst ihn nicht kannst gewerblich nimmer fahren

    und da stellt sich dann die Frag obst den schein dann noch machst als a 20 Jähriger wennst alle 5-10 (C,C1) jahre zum artz rennen musst alle 5 jahre die 35 std Grundqualifikations- und Weiterbildungsverordnung und was da nicht noch alles kommt wennst ADR auch noch machst auch alle 5 Jahre zahlt sich das dann noch aus????????

    Holla die Waldfee

  • hallo

    der fahrlehrer hat das auch gesagt und dann noch ob man sich das leisten kann denn wenn der prüfer nach salburg will musst fahren die stunde kostet extra 65-75€ da kommst auf 2000 bis 2500€ oder mehr. Für Führerscheinneulinge.

  • Hier noch mal zum angeblichen Prüfungsablauf selbst...

    :juhu: Mein Nachbar, der rosa Elefant und ich scheißen auf die Realität!  :juhu:

  • Nachdem der C+E so schön war, hatte ich im Herbst die Idee den D-Schein gleich anzuhängen. Praktische Prüfung 2. Februar-Woche (45min D; anschl. gleich 45 min D95): war, wenn auch in der Verordnung differenziert wird, dass erster FS-Teil mehr Technik, D95 mehr Verhalten den fiktiven Fahrgästen gegenüber und Augenmerk auf Fahrsicherheit, eigentlich nichts anderes als eine längere praktische Prüfung.

    Am Freitag, 3.4., 8 Uhr, dann die theoretische Prüfung: zuerst ein Multiple Choice Test (60 Fragen aus dem Fragenkatalog von etwas über 400 Fragen). Dafür waren 4 (in Worten vier) Stunden vorgesehen - nach 18 Minuten habe ich den Test abgegeben. Insgesamt waren wir 7 Kandidaten, auch der langsamste hat sicher nicht viel mehr als eine halbe Stunde benötigt. Ergebnis: die Kandidaten hatten zwischen 56 und 59 richtige Beantwortungen (31 richtige sind das Mindestmaß).
    Weiter ging es dann um 14 Uhr - kommissionelle Prüfung (Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Land). Jeweils 2 Kandidaten im Prüfungssaal, Dauer je Kandidat 30-50 Minuten. Keine allzu schwierigen Fragen (Arbeitszeit, techn. Ausrüstung, notwendige Formulare, Papiere, Dokumente) und eher hilfsbereite Prüfer, die auch einmal weiterhalfen, wenn man etwas nicht ganz sicher wusste oder "auf der Leitung stand". Ergebnis: alle 7 Kandidaten haben bestanden.

    Zusammenfassend: zumindest nach diesem Durchgang in NÖ scheint die Grundqualifikationsprüfung keine unüberwindliche Hürde zu sein.

    Stress macht man sich zu 70% selbst!

  • die kosten sollen wie bei der fahrerkarte die firma bezahlen, (da sind sie noch im verhandeln) der fahrer qualifikationsnachweis kostet für uns die den führerschein C vor den 10.09.2009 zwischen 250 und 360 euro, beim bus war es am 10.09.2008 schon soweit.
    wenn du den nachweis nicht hast, der in den führerschein eingetragen wird, ab 10.09.2014 lkw und 10.09.2013 bus , kann man dich abstellen.

    da bei den neun führerscheinen ein eintrag nur im gegenzug mit einer neuaustellung geht, ist es besser wenn man die untersuchung zur gleich zeit macht, dann kostet der neue schein nur 10 euro,sonst 45 euro, die werden nicht von der firma ersätzt.

    alle 5 jahre der arzt, alle 5 jahre adr schein, alle 5 jahre fahrer qualifikationsnachweis

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

  • Was Leute, da greift man sich doch an den Kof, gerade die älteren Chauffeure die schon jahrelang unterwegs sind, werden da gewaltig verscheißert.
    Gesundenuntersuchung ok, ADR Verlängerung ok, aber jetzt noch eine Qualifikationsfähigkeitsprüfung, das schlägt dem Faß den Boden aus.
    Bei Neuanfänger wohl berechtigt, aber ich bin 2014 sechzig Jahre alt und ich bin gespannt, was sich die bis dahin noch alles einfallen lassen, um uns abzuzocken.[Blockierte Grafik: http://s3b.directupload.net/images/090407/temp/arpndtvs.gif]

    Ich glaub, wir brauchen bald eine neue Hymne (Land der Räuber, Land der Schächer dieser Staat wird immer frecher)

  • Fahrer mit bereits vorhandenem Führerschein zum Stichtag (10.9.2009), muss keine Berufkraftfahrergrundqualifikation mehr machen, da genügen die 35 Stunden Fortbildung innerhalb von 5 Jahren. Erstmals nachzuweisen ab 10.9. 2014. Wer vorher einen neuen FS wegen des Ablaufs der 5 Jahre (Gesundheitsuntersuchung) hat, braucht nichts nachzuweisen.

    Stress macht man sich zu 70% selbst!

  • Zitat von "megatrans"

    Fahrer mit bereits vorhandenem Führerschein zum Stichtag (10.9.2009), muss keine Berufkraftfahrergrundqualifikation mehr machen, da genügen die 35 Stunden Fortbildung innerhalb von 5 Jahren. Erstmals nachzuweisen ab 10.9. 2014. Wer vorher einen neuen FS wegen des Ablaufs der 5 Jahre (Gesundheitsuntersuchung) hat, braucht nichts nachzuweisen.

    den fahrerqualifikationsnachweis muss ab 10.09.2013 alle busfahrer und ab 10.09.2014 alle lkw fahrer haben, egal wie lange du schon am bocksitzt, die den führerschein vor 10.09.2008 bus, und 10.09.2009 lkw haben brauchen nur einen 35 stunden kurs belegen, wo bei jene die bus und lkw haben , jetzt doch nicht zweimal 35 stunden machen müssen , wie es am anfang geheissen hat, die müssen nur 7 stunden zusätzlich machen, auch wenn man schon die breufkraftfaherausbildung hat.
    kosten günstiger ist es wenn du arzt und quali gleichzeitig eintragen lässt, in den anderen eu staaten gibts eine eigen karte für die quali, in österreich nicht, da wird sie in den führerschein eingetragen,damit man nicht soviele karten bei sich tragen muss, ich finde das es nur darum geht mehr zu bezahlen.

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  • "Hallo


    das gilt aber nur wenn du für eine andere firma güter
    transportierst.Wenn du die eigene ware transportierst z.b.Schotter vom
    eigenen werk gilt das nicht."

    Das böse Erwachen kommt für dich spätestens 2014, wenn dein Führerschein dann ungültig ist. Es kommt nicht darauf an, ob man Güter transportiert. Wer gewerblich fährt, der muss auch die Qualifikationsmaßnahme machen. Auch Fahrten im Werksverkehr sind gewerblich.

    Aufgrund der Harmonisierung zwischen dem Datum der Gesundheitsprüfung und der Qualifiaktion kann es durchaus sein, dass der Führerschein auch noch bis 2016 gültig ist. Wer allerdings 2014 mit der gesundheitsprüfung dran ist, braucht alle 5 Module der Weiterbildung. Nur wer die erforderlichen Bescheinigungen beibringen kann, kriegt auch die Kennziffer 95 eingetragen und darf gewerblich fahren.

    Wer sich nicht kümmert, der verliert nicht gleich die Erlaubnis, Fahrzeuge der Klasse C/CE zu fahren. Er darf durchaus noch einen Truck zu einem Wohnwagen umbauen und ihn fahren. Nur gewerblich darf er das nicht mehr.

  • Zitat

    ich finde das es nur darum geht mehr zu bezahlen.

    Das erste Modul haben meine Fahrer und ich ja schon hinter uns. Die Reaktionen vorher waren ähnlich wie hier. Das fing bei Sprüchen an wie "Was für ein Schei..." bis zu Beschimpfungen über die Abzocker in der EU. Nach der Schulung waren alle durchweg der Meinung, dass sie einiges gelernt hatten und durchaus nicht alles gewusst haben. Vor allem die alten Hasen, die schon mehr als 20 Jahre oder länger auf der Piste waren, waren hinterher ziemlich ruhig.
    Die Zeiten ändern sich, wie auch die Lkw, die Situation auf unseren Straßen und die Vorschriften, die zu beachten sind. Nur eines hat sich nicht geändert. Die sogenannten Hasen fahren immer noch so wie vor 20 oder 30 Jahren. Sie denken, was früher gut war, kann doch heute nicht schlecht sein. Und da irren sie gewaltig. Früher gab es keine streckenabhängige Maut und der Diesel wurde uns quasi nachgeschmissen. Heute kämpft so manche Bude ums nackte Überleben und ist dem hohen Druck der Wirtschaftskrise ausgesetzt.
    Das Qualifizierungsgesetz ist richtig und eigentlich längst überfällig. Zu bemängeln ist lediglich, dass die Frage der Finanzierung mal wieder außen vor geblieben ist und damit der Fahrer den schwarzen Peter hat.

    Viele Grüße

    Friedemann

  • Nur eines hat sich nicht geändert. Die sogenannten Hasen fahren immer noch so wie vor 20 oder 30 Jahren. Sie denken, was früher gut war, kann doch heute nicht schlecht sein. Und da irren sie gewaltig. Früher gab es keine streckenabhängige Maut und der Diesel wurde uns quasi nachgeschmissen. Heute kämpft so manche Bude ums nackte Überleben und ist dem hohen Druck der Wirtschaftskrise ausgesetzt.

    Friedemann

    Seas..
    Also anhand deiner Aussage, könnt man glauben bei euch schaut zwecks Maut und Diesel niemand auf die Firma.
    Außer die Leute, die die Grundquali absolviert haben....
    Gerade "alte Hasen" schauen auf solche Dinge wesentlich genauer als so mancher "Jungspund".
    Da brauch ich nur die Fahrleistungen/Mautabrechnungen/Verbrauchsmengen unserer Fahrer anschauen.
    Und zwecks Diesel nachschmeißen....am Verbrauch ändert die Grundquali auch nichts.
    Oder fährt n Chaffeur nach der Quali plötzlich nur mehr mit 25l/100km?
    Dasselbe in grün bei den Mauten.Jeder Fahrer wird sicher die einfachere Strecke der Autobahn bevorzugen, als
    irgendwo wegen 20km Ersparniss durch die Landschaft zu sumpfen.Mal davon abgesehen, das man mit dem Mehraufwand und Verschleiß von Kupplung, Reifen usw. die Mautersparniss ohnehin wieder zunichte macht.
    Ganz außen vor lassen wir sowieso einmal die schon fast im gesamten Eu-Raum üblichen Fahrverbote abseits von Autobahnen.

    Aber zurück zu der Grundqualifikation..
    Da wär es als allerersten Schritt mal sinnvoller schon in der Fahrschule anzufangen.
    1.Fahren lernen mit technisch aktuellen Fahrzeugen. (geil mit nem alten Mercedes Führerschein zu machen, aber wenn dann in der Arbeit ABS zu leuchten beginnt null Ahnung haben was los ist)
    2. Unter aktuellen Fahreugen mein ich nicht nur neuste Fabrikate, sondern auch ein Umstieg zu Sattelzügen.
    Den 80% der Güter werden in Europa mit Sattelzügen befördert.

    Das sind jetzt nur 2 Bsp. die mir hier schnell einfallen.
    Man kann hier nicht mittendrin anfangen, aber die Basis komplett in den 80ger Jahren lassen.
    Schließlich und endlich würd ja auch niemand von uns n neues Haus auf Sand bauen.

    Der letzte Punkt, der nicht unerwähnt bleiben will, ist die Tatsache, dass es ohnehin in der ganzen Eu nicht mal einheitliche Kurse mit selben Inhalt gibt.
    Den wer schon jemals n Engländer oder Belgier bei der Ladungssicherung zugeschaut hat, weiß was ich meine.
    Man macht diese Weiterbildungskurse...steckt zusätzlich zu FS_Verlängerung, ADR-Verlängerung, Amtsärtzen, usw. nochmal n Batzen Zeit&Geld rein,
    und ne Woche später kannst dich wieder mit irgendeinem "freundlichen" Blaulichtmenschen rumärgern, weil der sowieso alles besser weiß.

    Ps:
    Hat jemand bei dem Ganzen auch schon mal an die Firmen gedacht?
    Bei zB. 6 Fahrern (=6Wochen Bildungsurlaub=6 Wochen Vertretungsfahrer)
    Bei zB 50Lkw fällts nicht so ins Gewicht wenn mal 1 Truck steht.
    Aber bei 5-10?
    Wieder n paar Kleinunternehmen umbringen..braucht ja kein Mensch :stinke1:

  • Wenn ich das so durchlese, kommt man sich als alter Fahrer vor wie der letzte Trottel :mauer:

    Grundqualifikation: heißt normalerweise, das ich diese brauche um überhaupt mal mit dem Fahren anfangen zu können, wenn einer schon jahrelang fährt, sollte das eben Weiterbildung/Fortbildung heißen, denn es gibt ja immer wieder Neuerungen ectr.


    Aber die EU hat vieles geändert, aber gleich so, daß die Alten die schnauze vollhaben von dem ganzen Zirkus und lieber Krankheitshalber in Pension abhauen, Junge aber keine nachkommen, denn das tut sich ja keiner mehr an. :austria:

    Wenn ich ehrlich bin, kann mich dieser Staat mal und die EU schon lang :!: :stinke1:

  • Guten Abend, @Pashman,

    natürlich haben wir schon lange vorher versucht, so spritsparend wie möglich zu fahren. Wir haben es getan, so wie unser Kenntnisstand es zuließ. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Meine erste Fahrt bin ich unter der Prämisse angetreten, so spritfahrend wie möglich zu fahren. Die Meßgeräte waren vorher verbaut worden und das Fahrzeug wurde auch entsprechend warm gefahren, damit die Bedingungen immer gleich sind. Nach der Fahrt wurden sämtliche Werte notiert, von den Stopps hin zu den Zeiten und der Durchschnittsgeschwindigkeit. Ich bin davon ausgegangen, dass es unmöglich ist, noch ökonomischer zu fahren, jedenfalls nicht wesentlich.
    Danach ging es zur Theorie.
    Als alle Fahrer die erste Fahrt hinter sich hatten, bin ich die Vergleichsfahrt angetreten. Mit dem Wissen aus dem theorethischen Unterricht und diesmal mit Anweisungen des Fahrlehrers, bin ich die gleiche Strecke noch einmal abgefahren. Vom Gefühl her dachte ich nach der Fahrt, dass es nichts gebracht hatte. Ich war erstaunt, als das Vergleichsergebnis feststand. Ich war eine ganze Minute schneller unterwegs, hatte eine etwas höhere Durchschnittsgeschwindigkeit und einen um 17,9 % geringeren Spritverbrauch.
    Rechnet man nun das Ergebnis mal auf den gesamten Spritverbrauch der Firma innerhalb eines Jahres um, kommt eine Riesensumme zustande. Die anderen Fahrer lagen auch um diesen Wert.
    Die Quali ändert also durchaus etwas am Spritverbrauch, allerdings nur, wenn man es auch beherzigt.

    Und natürlich habe ich in meiner Filiale auch den Spritverbrauch der Fahrzeuge im Auge. Leider lassen die Zahlen keinen Vergleich zu, weil nun mal jeder mit einer anderen Topographie und Verkehrssituation konfrontiert wird. Von daher bringt es nichts, einem Fahrer nun Vorwürfe zu machen. Es wäre ungerecht.

    Die Erwähnung der Maut sollte eigentlich nur verdeutlichen, wie rasant die Kosten innerhalb kurzer Zeit gestiegen sind. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich für eine Jahresvignette 1400 DM = ca 700 Euro (ca. 9800 Schilling nach eurer alten Währung) bezahlt habe. Das zahlt meine Firma heute mit einem Linienfahrzeug in 1 Woche. Natürlich bringt es regelmäßig nichts, auf Landstraßen auszuweichen.

    Dass Fahrschulen meist mit veralteten Fahrzeugen arbeiten, ist sicher ein Mangel. Finde ich auch nicht in Ordnung. Aber selbst mit neuen, modernen Fahrzeugen ändert das nichts daran, dass der technische Fortschritt rasant fortschreitet. Deshalb ist ja auch die Regelmäßigkeit der Schulung gefordert. In der Vergangenheit war es doch so, dass Schulungen nur angenommen wurden, wenn sie vom Arbeitgeber angeordnet und bezahlt wurden. Ich meine jetzt nicht den ADR-Schein. Hat der Fahrer die Wahl, freiwillig eine Schulung zu machen, wird er nichts tun. Er wird abwarten, weil er meint, ihm kann man nichts mehr beibringen.

    Ladungssicherheit ist auch so ein Thema. Ich weiß, dass es unheitlich gehandhabt wird in Europa. Gnau das soll sich jetzt ändern. Wie das letztendlich die Kontrollbeamten bewerten werden, kann ich nicht voraussagen. Ich kann aber voraussagen, dass der Fahrer vom zusätzlichen Wissen nicht sterben wird und vielleicht das eine oder andere Leben dadurch gerettet wird, dass eine Ladung nicht verrutscht.

    Auch auf deinen letzten Absatz gehe ich mal ein. Das Gesetz schreibt nicht vor, dass die Weiterbildung 35 Stunden am Stück absolviert werden muss. Jedes Jahr ein Modul über je 7 Stunden geht auch. Und diese Art und Weise der Durchführung wird sich mit Sicherheit durchsetzen, aus den von dir benannten Gründen. In meiner Firma war es so, dass ein Teil der Fahrer dafür den freien Samstag geopfert hat und die Firma die Kosten der Schulung übernommen hat. Nächsten Samstag sind die restlichen Fahrer dran und damit ist das erste Modul Geschichte. Wo liegt da das Problem?
    Wählt man die Variante, die 35 Stunden an einem Stück zu absolvieren, zeigt sich doch mit Sicherheit wieder die Trägheit des Fahrers. Er wird die Schulung auf den letzten Drücker machen und womoglich viel Geld bezahlen, weil er so kurzfristig nicht mehr die Auswahl hat.

    Viele Grüße

    Friedemann

  • Wenn ich das so durchlese, kommt man sich als alter Fahrer vor wie der letzte Trottel :mauer:

    Grundqualifikation: heißt normalerweise, das ich diese brauche um überhaupt mal mit dem Fahren anfangen zu können, wenn einer schon jahrelang fährt, sollte das eben Weiterbildung/Fortbildung heißen, denn es gibt ja immer wieder Neuerungen ectr.


    Aber die EU hat vieles geändert, aber gleich so, daß die Alten die schnauze vollhaben von dem ganzen Zirkus und lieber Krankheitshalber in Pension abhauen, Junge aber keine nachkommen, denn das tut sich ja keiner mehr an. :austria:

    Wenn ich ehrlich bin, kann mich dieser Staat mal und die EU schon lang :!: :stinke1:

    Guten Abend, @hisco.

    Ich kann deine stille Wut durchaus nachempfinden. Wenn man ein gewisses Alter erreicht hat, mag man nicht mehr die Schulbank drücken. Ging mir ja nicht anders. Ich bin auch schon 57 Jahre alt und habe insgeheim nachgerechnet, wie oft ich diese Schulung noch machen muss. Ist man aber erst mal im Trott, d.h. hat die Schulung mitgemacht, sieht man das aus einer ganz anderen Warte.

    Und wenn du ehrlich zu dir selber bist, wirst du die Notwendigkeit auch einsehen. Offen zugeben musst du das nicht. Wenn ich sehe, wie viele Lkw jeden Tag querliegen, dann ist das Bestreben der EU, etwas mehr Sicherheit zu schaffen, verständlich. Der Kraftfahrer neigt dazu, leichtsinnig zu werden und sich zu überschätzen.
    Schaut man sich mal in einschlägigen Foren um, merkt man sehr schnell, dass sehr wenig Fachwissen vorhanden ist bezüglich der Sozialvorschriften. Ich weiß, ich habe gut reden. Ich werde ja regelmäßig darin geschult, weil es mein Job ist. Aber zum Teil fehlt es auch an einfachem Grundwissen. Wenn der Fahrer dann dafür bezahlt, schimpft er wie ein Rohrspatz und gibt dem Gesetzgeber bzw. den Kontrollbeamten die Schuld. Aber er verdrängt, dass er es war, der einen Fehler gemacht hat. Unwissentlich vielleicht, aber das schützt vor Strafe nicht.
    So, wie wir es früher gemacht haben und zum Teil jetzt noch tun, kann es nicht mehr weitergehen. Ich weiß, was ein Sekundenschlaf ist und ich weiß, was es heißt, gegen die Uhr zu fahren. Aber erst wenn man älter wird, merkt man, welchen Raubbau man mit seinem Körper getrieben hat. Ich finde es nicht verkehrt, wenn das auch den jungen Kraftfahrern vermittelt wird unter Einbeziehung der alten Hasen. Denn auch der Gesundheitsschutz gehört mit zur Weiterbildung.

    Viele Grüße

    Friedemann

  • ich hätte natürlich auch noch eine Frage zu dem C95-Thema.

    Ich hab den CE Schein jetzt im August 2010 erstmalig erhalten - den praktischen Teil der C95 Prüfung hab ich mit der
    "normalen" Führerscheinprüfung mitabsolviert.
    So und nun hab ich mich bei der Landesregierung zur theoretischen Prüfung angemeldet.
    Somit bin ich derzeit im Besitz der Lenkberechtigungen CE, jedoch ohne C95 Eintrag im Führerschein.

    Jetzt zur eigentlichen Frage:
    Welche Strafbestimmungen treffen hier zu, wenn ich z.B. noch vor Ablegen bzw. Bestehen der theoretischen C95-Prüfung
    einen LKW im gewerblichen Güterverkehr lenke?
    Also klar ist, dass es nicht in die Strafbestimmungen des Führerscheingesetzes (§1/3 Lenken ohne Lenkberechtigung bzw.
    Strafbest. nach §37) fällt. Es sind demnach keine Zwangsmaßnahmen (Abstellen des Fahrzeuges, Abnehmen der Schlüssel)
    zulässig.
    Es müsste demnach nach gewerberechtlichen Vorschriften bestraft werden - nur leider hab ich bis jetzt noch keine passenden
    Gesetzesstellen finden können.

    Vielleicht weiß einer von euch eine Antwort.

    Im Bundesgesetzblatt zur Grundqualifikation - Weiterbildung Berufskraftfahrer konnte ich auch keine Strafbestimmungen finden:
    http://www.aisoe.org/fileadmin/DOWN…sverordnung.pdf


    MfG

  • wenn du den lkw ohne c95 für gewerblich fährst, wirst abgestellt, ein weiterfahren wird dir untersagt,
    weiters bei einen unfall musst du den schaden aus der eigenen tasche zahlen, zu 100%
    wie hoch die strafe dafür ist weiss ich nicht.

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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