Tankstellenstreik in Italien, Teil 2

    • Offizieller Beitrag

    Wie bereits im vergangenen Dezember legen Tankstellenbetreiber in ganz Italien heute ihre Arbeit nieder; auch Selbstbedienung soll dem Vernehmen nach nicht möglich sein.

    Der über die Agenturen bekannt gegebene Streik soll ab heute Abend, 19 Uhr, voraussichtlich 48 Stunden dauern, in der Zeit sollten sich vor allem Berufskraftfahrer auf längere Wartezeiten an Tankstellen einstellen. Man plant Blockaden der Zapfsäulen. Der Grund für den Streik ist diesmal das sogenannte Kraftstoffdekret der Regierung Meloni, mit dem die Tankstellen unter anderem verpflichtet werden sollen, neben den Endverbraucherpreisen, zu denen sie Kraftstoff verkaufen, auch den nationalen Durchschnittspreis anzugeben. Für eine Umgehung dieser Verpflichtung drohten den Betreibern Geldstrafen von bis zu 6.000 Euro, heißt es.

    Hintergrund

    Tatsächlich sind die Tankstellenpreise in Italien in letzter Zeit stark gestiegen. Im März 2022 wurden sie noch von der Regierung Draghi gesenkt, das führte zu einem Rückgang der Tankstellenpreise. Allerdings wurde die Verbrauchssteuer von Meloni gerade zum Jahreswechsel angehoben. Dies gefiel den Verbrauchern nicht, und die italienische Regierung kündigte daraufhin an, die Situation in Bezug auf die Vermarktung und den Verkauf von Kraftstoffen zu untersuchen. Es wurden Kontrollen an den Tankstellen angekündigt und das genannte Dekret eingeführt.

    Wie auch im Dezember 2022 gilt: Wer plant, in diesen 48 Stunden in Italien Transporte durchzuführen, sollte dies bei der Tourenplanung entsprechend berücksichtigen und im Lkw ausreichend Sprit mitführen. Mehr zum Thema in dieser Quelle (ital.).

    quelle: https://traktuell.at/news/tankstell…italien-teil-2/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

    • Offizieller Beitrag

    Tankstellenstreik in Italien nach einem Tag abgebrochen

    Die italienischen Tankstellenpächter haben ihren für zunächst 48 Stunden geplanten Streik nach einem Tag abgebrochen.

    Das teilten Vertreter von drei Gewerkschaften am Abend des 25. Januar in Rom nach Gesprächen mit Regierungsvertretern mit. Damit sollte es ab Mittwochabend wieder landesweit an den Tankstellen Sprit geben.

    Eigentlich hätte der Ausstand bis Donnerstagabend dauern sollen. Die Gewerkschaft Faib hatte schon am Dienstag beschlossen, dass ihre Mitglieder nur 24 Stunden streiken; am Mittwoch verkürzten dann auch die Gewerkschaften Fegica und Figisc/Anisa den Ausstand.

    Die Entscheidung sei „wegen der Autofahrer, nicht wegen der Regierung“ so ausgefallen, teilten die Gewerkschaften mit. Zuvor habe es einen konstruktiven Dialog im Ministerium gegeben.

    Die Pächter hatten wegen einer „beschämenden Verleumdungskampagne“ sowie der ihrer Ansicht nach schlechten Maßnahmen der Regierung in der Energiekrise gestreikt. Ein Gesetzesdekret sah unter anderem vor, dass Tankstellen von der Finanzpolizei streng kontrolliert und bestraft werden, sollten sie zu hohe Preise für Benzin und Diesel verlangen.

    Der größte Kritikpunkt war, dass die Pächter eine angebliche Schmutzkampagne gegen sich beklagten: Zuletzt hatten prominente Politiker behauptet, der Sprit sei aufgrund von Preisspekulation der Tankstellen gestiegen. Tatsächlich aber wurden Benzin und Diesel teurer, weil die Regierung einige Tankrabatte abschaffte.

    quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/tr…brochen-3315690

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