Zug entgleist: Zwei Lokführer verletzt

    • Offizieller Beitrag

    Zwei Lokführer sind bei einem Unfall Freitagfrüh im Bereich des Bahnhofes in Fürnitz leicht verletzt worden. Zwei Güterzüge sind seitlich zusammen gestoßen, dabei entgleiste ein Zug. Die Ursache für die Kollision ist noch unbekannt. Weil in umgestürzten Tanks Treibstoff lagerte, befanden sich die Feuerwehren im Großeinsatz. Der Bahnverkehr ist unterbrochen.

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    Rotes Kreuz

    Zwei Lokführer sind bei einem Unfall Freitagfrüh im Bereich des Bahnhofes in Fürnitz leicht verletzt worden. Zwei Güterzüge sind seitlich zusammen gestoßen, dabei entgleiste ein Zug. Die Ursache für die Kollision ist noch unbekannt. Weil in umgestürzten Tanks Treibstoff lagerte, befanden sich die Feuerwehren im Großeinsatz. Der Bahnverkehr ist unterbrochen.

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    Rotes Kreuz

    Um 4.23 Uhr hörten Anrainer ohrenbetäubenden Lärm. Die derzeit wahrscheinlichste Ursache ist, dass der Güterzug aus Italien an einem Haltesiganl hätte stehenbleiben sollen, um einen entgegenkommenden Zug passieren zu lassen. Offensichtlich blieb der Privatzug aus Italien aber nicht rechtzeitig stehen. Eisenbahner sprechen bei so einem Unfallmuster von einer Flankenfahrt. Waggons stürzten um, einer kippte sogar vor die Haustür eines Mehrparteienhaus.

    Hochexplosiver Treibstoff

    Im Kesselwaggon befand sich hochexplosiver Treibstoff, sagte Einsatzleiter Michael Miggitsch. Laut Johannes Striedner von der Umweltabteilung des Landes traten bei einem umgekippten Waggon tausende Liter Kerosin aus und versickerte im Boden. Man gehe von einer Umweltgefährdung aus. Seit 9.00 Uhr besprechen Behörden, Land Kärnten, Feuerwehr und ÖBB die aktuelle Lage.

    Nach der Kollision begann es an zwei Stellen zu brennen. Mittlerweile konnten die Brände gelöscht werden. Die zwei beteiligten Lokführer wurden leicht verletzt, sie wurden ins LKH Villach gebracht. einer konnte Freitagmittag in häusliche Pflege entlassen werden. Miggitsch: „Zum Glück ist nicht mehr passiert. Derzeit sind wir dabei, ein Leck abzudichten. Der Gefahrenbereich direkt beim Kesselwaggon ist abgesperrt, es ist zum Glück nicht viel ausgetreten. Unsere Leute tragen Schutzanzüge.“

    Bundesstraße wurde gesperrt

    Auch die Bundesstraße wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Häuser mussten jedoch nicht evakuiert werden. Der Einsatzstab wurde im Feuerwehrhaus Fürnitz errichtet, von dort werde alles koordiniert. 15 Feuerwehren waren anwesend sowie Behördenvertreter und der Bürgermeister, so Miggitsch im ORF-Interview. Außerdem sei das Rote Kreuz in Bereitschaft und das Einsatzkommando Cobra setzte eine Drohne ein, damit sich die Einsatzkräfte ein genaues Bild der Lage machen konnten, da aufgrund der Lärmschutzwände die Sicht beeinträchtigt war.


    Behinderungen im Bahnverkehr

    Der Bahnverkehr ist in diesem Bereich unterbrochen. Derzeit ist noch die Station Fürnitz gesperrt, Neuhaus kann wieder angefahren werden. Zwischen Arnoldstein und Villach wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, der bis Sonntag aufrecht bleibt.

    Laut ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel wurde mit den Aufräumarbeiten und der Wiederherstellung der Infrastruktur sofort begonnen. Durch den Austritt einer größeren Menge von Kerosin muss das Erdreich großflächig abgetragen werden. Es besteht keine Gefahr für Anrainer und umliegende Gebäude. Die Dauer der Sperre der Haltestelle Fürnitz sowie die Dauer der Aufräum- und Bergemaßnahmen kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.

    quelle: https://kaernten.orf.at/stories/3191103/

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    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

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    • Offizieller Beitrag

    Aufräumen nach Zugszusammenstoß

    Die Aufräumungsarbeiten nach dem Zusammenstoß zweier Güterzüge am Freitag in Fürnitz sind am Samstag fortgesetzt worden. Das größte Problem sind die 80.000 Liter ausgelaufenes Kerosin aus der Ladung eines der Züge. Der Treibstoff geriet ins Grundwasser und muss abgepumpt werden.

    Die beiden Güterzüge warten Freitagfrüh seitlich zusammengestoßen, genau an der Stelle, an denen fünf Waggons mit Kerosinladung angehängt waren. Die Ursache des Unfalls ist noch nicht ganz klar, vermutet wird, dass einer der Züge ein Haltesignal missachtet hatte. ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschl sagte, es habe keinen Fehler bei den Weichen oder der Fahrdienstleitung gegeben, alles weitere werde noch ermittelt. Die Unfallstelle wurde von der Staatsanwaltschaft zur Räumung frei gegeben.

    Zwei Triebfahrzeuge entgleisten am Freitag in den frühen Morgenstunden, durchbrachen eine Lärmschutzwand und blieben auf einem angrenzenden Parkplatz eines Wohnhauses stehen. Einer der Triebwagenführer wurde verletzt – mehr dazu in Zug entgleist: Triebfahrzeugführer verletzt.

    Schacht zum Grundwasser gegraben

    Zernatto-Peschl erklärte, welche Arbeiten nun durchgeführt werden: „Gestern noch wurde ein Zugang zum Grundwasser gelegt, das Kerosin wird abgesaugt. Auch das in den vier Waggons verbliebene Kerosin wird abgepumpt und entsorgt.“ Auch an der Oberleitung werde gearbeitet, die noch intakten Wagen seien schon abgeschleppt worden.

    Es sei nötig gewesen, einen Schacht zu graben, weil das Kerosin auf dem Grundwasser schwimme, so Zernatto-Peschl. Vom Schacht aus werde es abgesaugt. Wieviel Kerosin wirklich ausgetreten war, könne man noch nicht genau sagen, man rechnet mit bis zu 80.000 Litern. Die Infrastruktur sei schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, Weichen und Lärmschutzwände seien zerstört worden. Auch bei Masten und Oberleitungen seien Arbeiten nötig. Die ÖBB rechnen mit mehreren Wochen dauernden Arbeiten, so Zernatto-Peschl, wobei natürlich das Grundwasser Priorität habe.


    „Trinkwasser nicht betroffen“

    Auf der Baustelle ist der Treibstoff zu riechen, dennoch sei das Trinkwasser nicht gefährdet, sagen Experten laut der ÖBB-Pressesprecherin. Es werde aus einem abgeschlossenen System gespeist. Weder Menschen noch Tiere seien gefährdet. Die Lokführer seien bereits befragt worden, es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut. An die 50 ÖBB-Mitarbeiter und Fremdfirmen werden noch das ganze Wochenende über im Dauereinsatz stehen.

    quelle: https://kaernten.orf.at/stories/3191278/

    • Offizieller Beitrag

    3.000 Kubikmeter Erde verseucht

    Nach dem Zugsunfall in Fürnitz am Freitag wird weiter aufgeräumt. Befürchtet wird, dass bis zu 80.000 Liter Kerosin aus Güterwagguns ausgeflossen sein könnten. 3.000 Kubikmeter Erdreich müssen abgetragen werden. In der Landesregierung fand am Montag ein Abstimmungsgespräch mit allen Beteiligten der Aufräumarbeiten statt.

    Der Landeschemiker, Vertreter der Bundesbahnen und Experten mehrerer Landesabteilungen, der Bezirkshauptmannschaft Villach-Land und der Feuerwehr saßen Montagvormittag im Amt der Kärntner Landesregierung an einem Tisch, um die weiteren Schritte zu besprechen. Klar ist: 80.000 Liter Kerosin – also Flugzeugbenzin – versickerten im Erdreich. Es wird seit Tagen abgepumpt. Mindestens 3.000 Kubikmeter verunreinigtes Erdreich müssen abgetragen werden. Auch das Grundwasser wird auf weitere Verunreinigungen untersucht.


    Schienenersatzverkehr bleibt aufrecht

    Der Zwischenstand der Arbeiten und die Umweltgefährdung standen am Montag ganz oben auf der Agenda. Für den Nachmittag plante das Expertengremium zudem einen Ortsaugenschein an der Unglücksstelle, um die weiteren Schritte zu koordinieren. Bis Ende der Woche sollten alle entgleisten Waggons geborgen sein, hieß es nach dem Gespräch in der Landesregierung. Danach müssten die Gleise und die Schwellen abgetragen und ersetzt werden. Das werde noch Wochen dauern. Vorerst doch aufrecht bleibt der Schienenersatzverkehr für Nahverkehrszüge zwischen Villach und Arnoldstein.

    quelle: https://kaernten.orf.at/stories/3191475/

    • Offizieller Beitrag

    Güterzugunfall: Rotlicht überfahren

    Die Untersuchungen zur genauen Ursache des folgenschweren Güterzugunfalls Freitagfrüh in Fürnitz werden von der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes und einem Sachverständigen geführt. Mittlerweile steht fest, dass der Lokführer des Zuges aus Tarvis das rote Signal überfahren hat. Unklar ist noch, warum er das getan hat.

    Mit einem Zug ein rotes Signal zu überfahren ist zwar immer möglich, doch in den Lokomotiven sind auch sogenannte Zugsicherungssysteme eingebaut. Diese sollen Fehler des Lokführers so gut es geht ausmerzen.

    Zug hätte automatisch bremsen müssen

    Zeigt ein Hauptsignal rot, wie es in diesem Fall gewesen sein muss, gibt es bis zu einem Kilometer vor der Gefahrenstelle ein Vorsignal. Dort wird dem Triebfahrzeugführer bereits angezeigt, dass er demnächst anhalten muss. Zu dem Zeitpunkt muss der Fahrzeugführer eine „Wachsamkeitstaste“ betätigen. Tut er das nicht, gibt es die erste Zwangsbremsung.

    Wird die Wachsamkeitstaste betätigt, muss die Geschwindigkeit nach und nach reduziert werden. Tut der Triebfahrzeugführer das nicht rechtzeitig, bremst der Zug ebenfalls automatisch.


    Noch Daten auszuwerten und Zeugen zu befragen

    Nun stellt sich die Frage, ob dieses System einwandfrei funktioniert hat. Diese Frage wird Teil der Ermittlungen des Sachverständigen der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes sein, der von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden ist. Für die Ermittlungen werden die Daten der Triebfahrzeuge ausgewertet. Auch Befragungen seien laut den Behörden noch notwendig.

    Der 1.600 Tonnen schwere Güterzug prallte am Freitag gegen die mit Kerosin beladenen Waggons eines entgegenkommenden Güterzuges. Die Folge waren ein Feuer und große Mengen an ausgeflossenem und versickerten Kerosin – mehr dazu in Zug entgleist: Triebfahrzeugführer verletzt (kaernten.ORF.at; 20.1.2023).


    Unglücksstelle noch immer nicht geräumt

    Die Waggons und Loks werden noch immer geborgen. Erst Ende der Woche dürften diese Arbeiten abgeschlossen sein. Das Erdreich muss ausgebaggert werden und auch die Gleise und Schwellen im Unfallbereich müssen erneuert werden – mehr dazu in Aufräumen nach Zugszusammenstoß (kaernten.ORF.at; 21.1.2023).

    quelle: https://kaernten.orf.at/stories/3191696/

    • Offizieller Beitrag

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    ORF


    Zugunfall hätte fast in Katastrophe geendet

    Es wird noch Monate dauern, bis die Schäden nach dem schweren Zugunfall in Fürnitz beseitigt sind. Die Folgen hätten verheerend sein können, denn mehrere Waggons mit Kerosin sind direkt neben ein paar Mehrparteienhäusern zum Liegen gekommen. 80.000 Liter sind im Erdreich versickert und ins Grundwasser gelangt.

    Zwei Güterzüge mit einer Länge von jeweils 500 Metern waren am vergangenen Freitag in Fürnitz zusammengestoßen (mehr dazu in Zug entgleist). Nun werden hunderte Lkw-Ladungen nötig sein, um das in Kerosin getränkte Erdreich abzutragen. Denn die Kerosinschicht lagert in vier Meter Tiefe, auf der Oberfläche des dortigen Grundwassersees.

    Die Dimensionen dieses Unfalls seien erst nach und nach klar geworden, sagen die Verantwortlichen. Sie treffen sich regelmäßig in der Landesregierung in Klagenfurt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. „Bei dieser Menge ist es sicher nicht in Tagen oder Wochen abgetan. Es wird Monate bis Jahre dauern, bis ein solches System zur Gänze saniert ist“, erklärt Landeschemiker Johannes Striedner.


    Lokomotiven liegen im Garten eines Hauses

    Der Zusammenstoß der beiden Güterzüge hätte in einer Katastrophe enden können, wenn die vollgepumpten Kerosin-Kessel zu brennen begonnen hätten. Die beiden Lokomotiven liegen heute noch im Garten eines Mehrparteienhauses. Dort werden sie in den kommenden beiden Wochen liegen bleiben. Gutachter sollen noch einmal einen Einblick bekommen, ob ein technischer Defekt die Ursache gewesen sein könnte, denn es muss auch die Verschuldensfrage geklärt werden.


    „Haltesignal überfahren“

    „Fakt ist, dass einer der beiden Lokführer ein Haltesignal überfahren hat. Die genauen Umstände, wie es dazu gekommen ist, werden jetzt noch ermittelt“, sagt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel. Hierzu sei auch die Bundesbehörde eingeschaltet, die gemeinsam mit einem Sachverständigen die Ermittlungen fortführt.

    Während der Grabungsarbeiten wird bis voraussichtlich 19. Februar für alle Nahverkehrszüge der Linie S4 zwischen Villach und Arnoldstein ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Der Schaden an den Güterzügen und Lokomotiven beträgt nach ersten Schätzungen einige Millionen Euro.

    quelle: https://kaernten.orf.at/stories/3192013/

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    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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