BMW testet autonome Stapler

    • Offizieller Beitrag

    Autonom, vernetzt und intelligent: Im Rahmen des durch das Bayerische Wirtschaftsministerium mit 1,2 Millionen Euro geförderten zweijährigen Forschungsprojekts „Robot in the Cloud“ erforscht die BMW Group im niederbayerischen Komponentenwerk Landshut gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) und mit Unterstützung von mehreren Partnerunternehmen, wie autonom fahrende Logistikfahrzeuge im Produktionsumfeld eingesetzt werden können. Das Besondere dabei: Die aufwendigen Berechnungen, die für die autonomen Logistikfahrten notwendig sind, finden nicht direkt in den Fahrzeugen statt, sondern in einer extra dafür eingerichteten Daten-Cloud.

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    Quelle: BMW AG, München (Deutschland)

    Das Forschungsprojekt startete 2021 auf Initiative der Technologie- und Logistikentwicklung der BMW Group. Nach der theoretischen Vorarbeit und ersten Tests unter Laborbedingungen auf dem Gelände der TUM in Garching erfolgt derzeit der Praxistest im BMW Group Werk Landshut.

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    Mit diesem Pilotprojekt setzt das BMW Group Werk Landshut Maßstäbe in Sachen intelligenter, vernetzter Fabrik. Die zunehmende Digitalisierung der Produktion schließt auch die Logistikströme mit ein“, erklärt Standortleiter Dr. Stefan Kasperowski. „Dahinter steht das Ziel einer vollvernetzten Produktion, in der autonome Transportsysteme, Logistikroboter und mobile Geräte reibungslos untereinander sowie mit dem Leitsystem kommunizieren können.“

    Konkret werden im Forschungsprojekt „Robot in the Cloud“ autonom fahrende Gabelstapler beim Be- und Entladen von LKWs sowie bei der Bewirtschaftung eines Blocklagers im Versorgungszentrum des BMW Group Werks Landshut eingesetzt.

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    Als Grundlage für die Berechnung der autonomen Fahrten kommen in die Stapler integrierte Kameras zum Einsatz, mit deren Hilfe gleichzeitig Fahrbewegungen berechnet und millimetergenaue Koordinaten ermittelt werden können“, erklärt Ludwig Huber, der Integrationsverantwortliche für das Werk Landshut. „Die Berechnungen werden mittels der 5G-Technologie auf eine hochleistungsfähige Daten-Cloud ausgelagert.“

    Dadurch sind aufwendige Prozessoren und eine entsprechende Hardware direkt in den Fahrzeugen nicht mehr notwendig. Die optimale Steuerung der Stapler durch die Cloud verringert die Standzeiten der Logistikfahrzeuge und erhöht die Leistung und Effizienz des gesamten Logistiksystems.

    Die 5G-Funktechnologie spielt eine entscheidende Rolle für den Einsatz der Cloud-basierten Logistiklösung im Versorgungszentrum des Werks Landshut. Mit dem neuen Mobilfunkstandard lassen sich große Datenmengen innerhalb kürzester Zeit übertragen. 5G ermöglicht so die Echtzeit-Vernetzung von Maschinen und Anlagen.

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    5G, der Mobilfunk der fünften Generation, ist mehr als nur eine schrittweise Weiterentwicklung der bisherigen Standards. Neben deutlich höheren Datenraten wird es möglich, Milliarden von Maschinen zu vernetzen und Daten nahezu in Echtzeit zu übertragen. Das Vorhaben Robot-in-the-Cloud demonstriert in beeindruckender Art und Weise diese 5G-Anwendungsmöglichkeiten im Kontext der Industrie 4.0“, so der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.

    Das Forschungskonsortium setzt sich neben BMW Group Vertretern aus drei weiteren bayerischen Unternehmen zusammen: Die congiv GmbH aus München installiert das 5G Netz im BMW Group Werk Landshut und liefert die Cloud Lösung. Die KS Control GmbH aus Mintraching stellt den autonom fahrenden Gabelstapler zur Verfügung. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch die Technische Universität München.

    quelle: https://trans.info/de/bmw-pilotprojekt-299073

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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