Lastenfahrräder prägen Bild von St. Johann

    • Offizieller Beitrag

    In St. Johann prägen seit eineinhalb Jahren Lastenfahrräder das Ortsbild. Sie parken vor dem Kaffeehaus, der Boutique, oder dem Ortsmarketing. Fünf Unternehmen setzen ein klimafreundliches Zeichen und erledigen ihre Besorgungen im Zentrum mit dem Rad.

    Schnell fürs Modeschaufenster Blumen beim Floristen holen, pünktlich zum Besprechungstermin am Ende des Orts ankommen oder die Schmutzwäsche vom Kaffeehausbetrieb in die Wäscherei bringen: Das geht auch ohne Auto – finden fünf Unternehmerinnen und Unternehmer in St. Johann in Tirol. Seit eineinhalb Jahren erledigen sie ihre Besorgungen im Dorfzentrum mit dem Lastenfahrrad. Der Ortskern soll zunehmend autofrei werden, so das ambitionierte Ziel des Ortsmarketings.

    Fahrradfreundliche Gestaltung des Ortskerns

    Dafür gestaltete man in den letzten Jahren den Dorfkern fahrradfreundlich um. Verkehrsfreie Zonen und keine Bordsteine machen das Radfahren attraktiv. Um auch die Betriebe im Ort zum Fahrrad fahren zu motivieren, wurde die Lastenfahrräder-Aktion vom Ortsmarketing ins Leben gerufen.

    Für die Betriebe im Dorf wurde eine Lastenrad-Sammelbestellung organisiert und die Anschaffung durch die Gemeinde zusätzlich gefördert. Ein Lastenfahrrad konnte für die Unternehmerinnen und Unternehmer dann abzüglich aller Förderungen um 850 Euro erworben werden.

    Nicht nur CO2 sondern auch Zeitersparnis

    Das ist eine Investition, die sich für Modeboutique Besitzerin Magdalena Schmied rentiert hat. „Unser Geschäft ist mitten im Dorf. Wir haben daher kurze Wege, aber oft sind die Besorgungen zu schwer um sie alleine zu tragen. Da ist das Lastenfahrrad ideal. Wir liefern mit dem Rad Modeeinkäufe an unsere Kunden im Ort oder bringen die Kleider zur Änderungsschneiderei. Wenn wir diese Erledigungen mit dem Auto machen würden, müssten wir einen totalen Umweg ums komplette Dorf fahren. So sparen wir nicht nur CO2 ein, sondern auch viel Zeit.“

    Kein Parkplatzproblem und man bleibt fit

    Am anderen Ende des Dorfs werden mit dem Lastenfahrrad gerade frisch gebackene Kuchen ins Kaffeehaus geliefert. Der Gastronom Andreas Höller ist vom Lastenfahrrad begeistert. Mehrmals am Tag tritt er in die Pedale. „Neben dem Umweltgedanken ist das Lastenfahrrad unglaublich praktisch. Ich bekomme immer einen Parkplatz und bin viel schneller am Ziel, als wenn ich mit dem Auto fahre. Noch dazu bleib ich fit, denn auch mit E-Antrieb muss ich mit dem voll beladenen Lastenfahrrad ordentlich treten.“

    Auch die Geschäftsführerin des Ortsmarketing St. Johann, Marije Moors, radelt seit eineinhalb Jahren mit dem Lastenfahrrad durchs Dorf. Sie sieht dieses Projekt nicht nur als Werbung für die teilnehmenden Betriebe, sondern vor allem sei es eine Werbung fürs Radfahren im Dorfzentrum. „Von dieser Aktion profitieren alle im Ort. Es gibt weniger Verkehrslärm und Abgase und durch die auffallenden Lastenfahrräder werden immer mehr Menschen im Dorf motiviert, aufs Rad umzusteigen. Das kann man jetzt schon sehen.“ Und so hofft man in der Gemeinde, dass in Zukunft noch mehr Betriebe und EinwohnerInnen aufs Fahrrad umsteigen.

    quelle: https://tirol.orf.at/stories/3156011/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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