Chemie-Unfall auf der Bahn: Warten auf Experten

    • Offizieller Beitrag

    Bei Schwarzach (Pongau) warten Einsatzkräfte weiter auf Experten aus dem Ausland, die das Leck an dem kaputten Tank-Waggon abdichten können. Aus diesem trat in der Nacht auf Donnerstag und zu Mittag die aggressive Chemikalie Methylacrylat aus. Die Pinzgauer Straße ist nach längerer Sperre wieder frei.

    1346545_opener_482587_x9.jpgORF/Marina Schlager

    Der Tank-Waggon wurde am späten Mittwochabend auf dem Bahnhof Bischofshofen (Pongau) zum ersten Mal undicht. Passagiere eines Personenzuges bemerkten den beißenden Geruch und alarmierten die Einsatzkräfte. Der Güterzug wurde dann auf dem Bahnhof St. Johann angehalten. Dort evakuierte die Feuerwehr in der Folge einige Häuser und Betriebe in direkter Nachbarschaft – auch das noch gut besuchte „Dieselkino“.

    Odyssee durch mehrere Bahnhöfe

    Mit einer Lokomotive brachte man den Waggon dann einige Kilometer weiter auf eines der beiden Gleise zwischen Schwarzach und Lend im engen Tal der Salzach, wo keine Menschen in der Nähe wohnen. Donnerstagmittag trat dort dann wieder Methylacrylat aus. Nun wird weiter auf Hochtouren gearbeitet. Mehr als hundert Feuerwehrleute sind im Einsatz, dazu kommen Kräfte von Rotem Kreuz und Polizei.

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    Bahn nur eingleisig frei

    Der Pongauer Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser sagt, die Arbeiten würden noch länger dauern: „Die Pinzgauer Straße ist wieder für den Verkehr frei, auch die ÖBB mit einem Gleis. Wir öffnen die Verkehrswege phasenweise, weil wir zwischendurch immer wieder die Lage kontrollieren müssen.“

    Man habe schon mehrere Methoden ausprobiert, um die Chemikalie unter Kontrolle zu bekommen, so Lottermoser: "Das hat sich bisher als nicht zielführend herausgestellt. Wir warten jetzt auf den Eigentümer dieses Waggons, der auch eigene Experten mitbringt. Dann werden wir entscheiden und weitere Maßnahmen ergreifen. Das Ende ist noch offen.“

    Ein Deckel an dem Tank dürfte defekt sein. Die Feuerwehr konnte den Schaden bisher nur provisorisch beheben und den Waggon kühlen.

    Mehrere Verletzte im Spital

    In dem Personenzug, der am Abend in Bischofshofen an dem Güterzug vorbeifuhr, kollabierte eine Person wegen des beißenden Geruchs. Sie musste neben fünf weiteren Personen ins Krankenhaus Schwarzach gebracht werden.

    quelle: https://salzburg.orf.at/stories/3155936/

    Warum nach den Sternen greifen, wenn man einen fahren kann.

    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

    Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.

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