Mehr Verkehrsbelastung in 2021

    • Offizieller Beitrag

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    ORF

    Im Vorjahr waren auf der A14 und der S16 deutlich mehr Lastwagen unterwegs als vor der CoV-Krise, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auf Basis von Daten der Asfinag zeigt. Insgesamt hat die Verkehrsbelastung im Vorjahr zugenommen, wobei der Lkw-Verkehr stärker gestiegen ist als der Autoverkehr.

    Auf der A14 bei Hohenems waren im Vorjahr im Schnitt rund 52.800 Fahrzeuge pro Tag unterwegs, um rund 1.600 pro Tag mehr als im Jahr 2020, aber um rund 6.900 weniger als im Vor-Covid-Jahr 2019, berichtet der VCÖ. 92 Prozent der Fahrzeuge waren Autos. Der Pkw-Verkehr stieg um etwas mehr als zwei Prozent, der Lkw-Verkehr nahm deutlich stärker um rund sieben Prozent zu. Während der Autoverkehr noch deutlich unter dem Niveau des Jahres 2019 lag, waren hier und auch bei den anderen Zählstellen der A14 bereits mehr Lkw unterwegs als im Vor-Corona-Jahr 2019.

    Ähnlich auf der S16. Während weniger Autos als im Jahr 2019 auf der Arlberg Schnellstraße fuhren, war die Belastung durch den Lkw-Verkehr bereits höher als vor der CoV-Krise.

    „Klimaziele nur mit weniger Verkehr erreichbar“

    „Es braucht verstärkte Maßnahmen, um die Verkehrsbelastung für Anrainer und Umwelt zu reduzieren. Die Klimaziele sind nur mit weniger Lkw- und weniger Pkw-Verkehr erreichbar“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. Ein großes Potenzial liegt im betrieblichen Mobilitätsmanagement. Betriebe und Unternehmen setzen dabei Maßnahmen, damit Beschäftigte verstärkt mit dem Öffentlichen Verkehr oder bei kürzeren Strecken mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen oder Fahrgemeinschaften bilden.

    Im Güterverkehr ist eine verstärkte Verlagerung auf die Schiene wichtig, insbesondere, dass Güter direkt von produzierenden Betrieben auf die Schiene kommen. Dafür braucht es eine gerechtere Förderung der Betriebe für Gleisanschlüsse, betont der VCÖ. Derzeit werden österreichweit Betriebsgelände zwar mit einem öffentlich finanzierten Straßenanschluss ausgestattet, aber für Anschlussbahnen besteht eine Förderobergrenze von 40 Prozent. Bundesländer können zusätzlich unterstützen, wie es das Land Salzburg macht. Auch regionale Verlagerungscoaches sind wichtig. Diese eruieren und beraten Unternehmen, die das Potenzial haben, Güter auf die Schiene zu verlagern.

    Auto- und Lkw-Verkehr im Vergleich zu den Vorjahren

    A14 Hohenems:

    48.530 Pkw pro Tag (plus 2,4 Prozent / minus 12,6 Prozent)

    4.240 Lkw pro Tag (plus 7 Prozent / plus 2,2 Prozent)

    A14 Pfändertunnel:

    27.560 Pkw pro Tag (plus 1,4 Prozent / minus 25,2 Prozent)

    4.330 Lkw pro Tag (plus 8,1 Prozent / plus 2,4 Prozent)

    A14 Bludenz:

    20.240 Pkw pro Tag (minus 0,9 Prozent / minus 18,6 Prozent)

    2.190 Lkw pro Tag (plus 9,1 Prozent / plus 4,9 Prozent)

    S16 Dalaaser Tunnel:

    8.540 Pkw pro Tag (minus 5,5 Prozent / minus 28,7 Prozent)

    1.560 Lkw pro Tag (plus 9,7 Prozent /plus 1,5 Prozent)

    (1.1. bis 30.11.2021 im Vergleich zu 1.1.-30.11. 2020 / 1.1.-30.11.2019)

    quelle: https://vorarlberg.orf.at/stories/3137906/

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