Insolvenz Tatschl & Söhne

  • Großinsolvenz von obersteirischer Spedition Das frühere Autotransportunternehmen Tatschel & Söhne ist mit 12,2 Millionen Euro überschuldet. 136 Jobs sind betroffen.

    Der obersteirische Güterbeförderer Tatschl & Söhne Speditions- und Transport Gesellschaft m.b.H. hat nach Informationen der Gläubigervertretungen KSV 1870 und AKV vom Freitag Insolvenz angemeldet. Die Überschuldung beträgt rund 12,2 Millionen Euro, 206 Gläubiger und 136 Dienstnehmer sind betroffen. Die Fortführung erscheint nur mit einem Investor möglich.

    Bei der in Liezen ansässigen Firma handelt es sich um eines der größten Speditionsunternehmen der Steiermark. In Liezen wurden zuletzt 125 Dienstnehmer beschäftigt, in einer deutschen Zweitniederlassung elf. Der Fuhrpark umfasst u.a. 91 Zugfahrzeuge.
    Autotransporte

    Das Unternehmen hatte seinen Schwerpunkt im Bereich Autotransporte, nahezu alle deutschen Autohersteller zählten zum Kundenkreis. Nachdem auch seitens des „Autocluster Steiermark“ weniger Aufträge erteilt wurden, wurde über eine eigens gegründete Autologistik-Tochter 2009 ein Insolvenzverfahren eröffnet, das dem Mutterunternehmen rund 1 Million Euro kostete. Dazu kam der Absatzeinbruch in der Autobranche bei weiter steigenden Fixkosten, wie es in der Begründung für die nunmehrige Insolvenz heißt. Parallel stieg auch der Kostendruck durch osteuropäische Frächter, die ihre Kapazitäten massiv ausgebaut hatten.

    2010 wurde die Sparte Autotransport an die Hödlmayr Logistik GmbH verkauft. Der gezahlte Kaufpreis von 2,5 Millionen Euro floss jedoch in die Begleichung von Forderungen in der Sparte Autotransport - die Liquiditätssituation des Unternehmens blieb weiter angespannt. Auch Sanierungsmaßnahmen für den verkleinerten Betrieb griffen nur bedingt; eine Fortführung sei nur mit frischem Geld möglich, so die Kreditschützer. Seitens eines Interessenten sei ein Pachtangebot unterbreitet worden, eine Auffanglösung sei im Gespräch.

    Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut AKV und KSV1870 auf 16,74 Millionen Euro, davon entfallen 8,2 Millionen auf Bankschulden und rund 2 Millionen auf Abgaben- und Steuerrückstände sowie 4,9 Millionen auf Lieferantenverbindlichkeiten, der Rest auf Dienstnehmerforderungen. Dem stehen Aktiva von 4,5 Millionen Euro gegenüber, wobei knapp 3 Millionen zu Buchwerten den Fuhrpark betreffen, der mittlerweile von der Abgabenbehörde gepfändet worden sein dürfte.

    Erst vor einer Woche hat es mit dem oststeirischen Kompressorenhersteller ACC Austria GmbH in Fürstenfeld die größte Insolvenz des Jahres in der Steiermark gegeben.

    Quelle: https://trucker-forum.at/www.kurier.at
    http://kurier.at/wirtschaft/unt…ition/2.148.655

  • Na Bravo,bei den Summen wird einem vom lesen schon schwindelig. :stars:
    Und der Leidtragende ist, wie immer, der Arbeiter,sprich,Fahrer.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • i bin nach wie vor davon überzeugt das so grosse firmen das absichtlich machen .. sprich die bude runterwirtschaften nebenbei zur seite schefln was geht usw usw .... ich sehs ja zb bei uns ... es machen sooo viele firmen dicht , aber wir haben mit 8 lkw´s wovon 7 im aktiven dienst sind und einer so gesehn ein reserverzug ein alter ist , den umsatz im vergleich zum vorigen jahr im juli eingestellt haben und bis zum jahresende sprich jetzt ... verdoppelt haben . bei der weihnachtsfeier hies es das es konkurenztechnisch zwar ein hartes jahr war , wir aber nicht unter unseren Preiss fahren und trozdem volle auftragsbücher haben , teilweisse sogar wegen unserer arbeistqualität ( obwohl wir einen sehr hohen frachtpreiß haben) billigspetitionen vorgezogen worden sind .

    mir kann keiner erzählen das firmen mit soooo vielen lkw´s kein geld machen .

    That´s Live

  • Das ist warscheinlich das gleiche wie bei der Wirtschaftskrise--Hausgemacht.
    Das die insolvenzen Firmen schon vorher Geld zur Seite schaffen ist sowieso klar.
    Die räumen sich die Taschen voll und der Fahrer schaut in die Röhre.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • das ist doch eh ein alter hut ... traue keinem gastwirt/autoverkäufer/frächter ...

    Die Arbeit läuft nicht davon, während Du dem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht ...

    svensk krop dansk arm østrigske hjerne

  • Parallel stieg auch der Kostendruck durch osteuropäische Frächter, die ihre Kapazitäten massiv ausgebaut hatten.

    Natürlich bauen die Frächter aus dem Osten mittels EU-Förderung ihre Flotten aus :!: Und Österreich als Nettozahler finanziert fleißig mit :!:

    Unsere EU-hörige Regierung vertritt uns doch lange nicht mehr :!: traurig aber wahr. :S

  • bei der weihnachtsfeier hies es das es konkurenztechnisch zwar ein hartes jahr war , wir aber nicht unter unseren Preiss fahren und trozdem volle auftragsbücher haben


    Genau so ist es bei uns auch. Wir sind zwar nicht so "klein" wie da Franco. Aber bei uns passt die Qualität und da zahlt der Kunde lieber ein paar Euro mehr und "versteht die Fahrer".

    Nichts bewegt mehr als ein Ziel!

  • LIEZEN. Der obersteirische Frächter ist mit 12,2 Millionen Euro überschuldet und meldete Insolvenz an. Das Familienunternehmen mit 136 Mitarbeitern könnte durch einen raschen Verkauf gerettet werden.
    Werbung

    Noch vor wenigen Jahren zählte die Spedition Tatschl aus der obersteirischen Bezirkshauptstadt Liezen zu den größten unter den heimischen Transporteuren. 400 Mitarbeiter und einen Fuhrpark mit 300 Lastwagen umfasste das von Josef Tatschl geführte Familienunternehmen.

    Die großen Zeiten des Frächters sind aber längst vorbei. Wie der Gläubigerschützer Creditreform mitteilte, musste Tatschl gestern seine Zahlungsunfähigkeit eingestehen und brachte einen Insolvenzantrag am Landesgericht Leoben ein. 4,5 Millionen Euro an Aktiva stehen Schulden in Höhe von 16,7 Millionen Euro gegenüber – die Überschuldung beträgt somit 12,2 Millionen Euro.

    Die Probleme von Tatschl waren in der Branche seit Jahren bekannt, der jetzige Insolvenzantrag überraschte Insider aber doch.

    Zu den wichtigsten Kunden des Spediteurs zählen vor allem Unternehmen aus der Baubranche wie Knauf und Röfix. Genau diese Kunden sind es, die es einem Mitbewerber schmackhaft machen sollen, Tatschl zu übernehmen. Die Lkw verfügen teils über spezielle Aufbauten, wodurch die Kunden zumindest kurzfristig auf den Frächter angewiesen sind. Daher soll nun alles rasch über die Bühne gehen, um diese nicht zu verlieren.

    Übernahme steht bevor

    Laut dem äußerst detaillierten Insolvenzantrag, der den OÖNachrichten vorliegt, gibt es einen Interessenten, der den Betrieb schon in den kommenden Tagen pachten und anschließend übernehmen könnte. Der potenzielle Investor, der offenbar großes Interesse zeigt, warte nur noch Gespräche mit dem Masseverwalter ab, zu dem der Leobener Anwalt Helmut Fetz bestellt wurde. Wer Tatschl übernehmen möchte, darüber wird auch in der Branche gerätselt. Insider vermuten, dass es sich um eine Spedition mit Nähe zur Baubranche handeln könnte.

    Für das Gros der 136 Mitarbeiter, denen der Spediteur November- und Dezemberlöhne sowie das Weihnachtsgeld schuldig blieb, erscheint Licht am Ende des Tunnels. Wenig Hoffnung allerdings besteht für die zehn Mitarbeiter der deutschen Niederlassung in Rheinmünster an der Grenze zu Frankreich. Am Deutschland-Geschäft zeige der Investor kein Interesse.

    Der Abstieg Tatschls begann im Jahr 2005, als gemeinsam mit der Firma Glanz Transport ein Unternehmen gegründet wurde, das vorwiegend als Auftragnehmer des „Autoclusters Steiermark“ tätig war. Weil die Geschäftsfelder, die Glanz als ertragreich bezeichnete, in Wahrheit großteils defizitär waren, kam es zum Rechtsstreit und einer Insolvenz des gemeinsamen Unternehmens Tatschl&Glanz. Allein damit wurde das Tatschl-Budget mit einer Million Euro belastet.

    Autokrise vergrößerte Probleme

    Endgültig in die Bredouille kam Tatschl, als sich ab Anfang 2009 die Treibstoffkosten drastisch erhöhten, der Konkurrenzdruck größer wurde und schließlich auch noch ein massiver Absatzeinbruch in der Autobranche einsetzte. Die Sparte Autotransport verursachte zeitweise monatliche Verluste von 400.000 Euro. Daraufhin wurden Kaufinteressenten gesucht und nach einem Jahr im März 2011 im Schwertberger Autofrächter Hödlmayr gefunden. Doch die 2,5 Millionen Euro, die Tatschl für seine Autosparte erhielt, mussten gänzlich zum Begleichen von Schulden aufgewendet werden. Die verbliebenen Altschulden brachten nun das Aus.

    Quelle: http://www.nachrichten.at/nachrichten/wi…e;art15,1035319

  • Wer Tatschl übernehmen möchte, darüber wird auch in der Branche gerätselt. Insider vermuten, dass es sich um eine Spedition mit Nähe zur Baubranche handeln könnte.


    Ausseer Spedition sprich SCHACHINGER!!??? Bin gespannt :sdummesposting: :haue: :thumbup:

    Nichts bewegt mehr als ein Ziel!

  • Die sollen uns doch nicht so für dumm verkaufen.
    Welche größere Spedition ist den wirklich verschwunden?????
    Das ist doch alles nur Theater,in Wahrheit geht es doch immer weiter, auch für den Unternehmer.
    Wer draufzahlt ist der Fahrer,der wird um sein Geld gebracht.
    Oder hat vielleicht von Euch schon jemand gehört,das das Pesronal vor den Gläubigern sein Geld bekommen hat?
    Wobei das sicher noch der kleinere Posten ist.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • Nun, das Personal bekommt Ihr geld !!!!

    Es wird zwar eine weile dauern, vermutlich nicht zu 100% alles sein, aber man bekommts !!!!!!!!!

    Allerdings hat man dann für dieses Jahr eine Pflichtveranlagung zu machen,
    sprich ein Jahresausgleich beim Finanzamt, welches dann auch noch Steuern einhebt !!!!!!

    :austria:alles verlief nach plan.... nur der plan war scheiße

  • Es wird zwar eine weile dauern, vermutlich nicht zu 100% alles sein, aber man bekommts !!!!!!!!!

    Genau das hab ich ja gemeint--Erst mußt man sich lange rumstreiten,und dann hat man auch noch einbußen.
    Und das finde ich nicht fair.

    Mein größter Reichtum-- sind die Menschen,die mich lieben.
    Mein größter Schatz-- meine Freunde.

  • Nun, das Personal bekommt Ihr geld !!!!

    Es wird zwar eine weile dauern, vermutlich nicht zu 100% alles sein, aber man bekommts !!!!!!!!!


    Für mich hat das immer die AK erledigt, :thumbup: und ich habe jeden Cent bekommen :!:

    Und wenn die Kohle aus dem Insolvenzfond kam :!:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!